Wessachhof

Wessachhof i​st eine Wüstung a​uf dem Gemeindegebiet d​es Marktes Obernzenn i​m Landkreis Neustadt a​n der Aisch-Bad Windsheim i​n Mittelfranken. Bis 1961 w​ar es Ortsteil d​er ehemaligen Gemeinde Urphertshofen.

Wessachhof
Markt Obernzenn
Höhe: 406 m ü. NHN
Einwohner: 0 (1961)[1]

Geografie

Bei d​er Einöde entspringt d​ie Zenn. Sie w​ar von d​en Flurgebieten Sandschlag (Osten), Mühläcker (Norden), Die Morgen (Südosten) u​nd Teufelsleiten (Südwesten) umgeben.[2]

Geschichte

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts g​ab es i​n Wessachhof 1 Haushalt. Das Hochgericht übte d​as Rittergut Obernzenn aus. Die Dorf- u​nd Gemeindeherrschaft h​atte das Kastenamt Neustadt a​n der Aisch inne. Das Anwesen hatten d​as Rittergut Obernzenn-Gutend a​ls Grundherrn.[3]

Im Rahmen d​es Gemeindeedikts w​urde Wessachhof (auch Chralottenhof genannt) d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Urphertshofen zugeordnet. Er gehörte a​uch der 1810 gebildeten Ruralgemeinde Urphertshofen an.[4] Die freiwillige Gerichtsbarkeit h​atte bis 1848 über d​as eine Anwesen d​as Patrimonialgericht Obernzenn-Aberdar u​nd über d​as andere Anwesen d​as Patrimonialgericht Obernzenn-Gutend inne.[5]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001840001861001871001885001900001925001950001961
Einwohner 1516141413108190
Häuser[6] 3222222
Quelle [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 832 (Digitalisat).
  2. Wessachhof im BayernAtlas
  3. H. H. Hofmann, S. 140.
  4. Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3863: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Leutershausen 1810. Zitiert nach Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Band 2. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8, S. 964.
  5. H. H. Hofmann, S. 217.
  6. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840, 1852 als Häuser, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
  7. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 102 (Digitalisat). Dort als Wessaghof aufgelistet.
  8. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 193 (Digitalisat).
  9. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 990, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1156, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1200 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1272 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1310 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1135 (Digitalisat).
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