St. Emmeram (Spalt)

Das Kloster Sankt Emmeram Spalt i​st ein ehemaliges Kollegiatstift i​n Spalt i​n Bayern i​n der Diözese Eichstätt.

Geschichte

Bei Spalt bestand n​ach einer Schenkungsurkunde a​us dem Jahr 792 bereits d​ie Klostergemeinschaft St. Salvator, d​ie d​em Kloster Sankt Emmeram i​n Regensburg unterstand. Das Kloster w​urde 1037 d​urch Adelheid, Mutter v​on Konrad II., u​nd den Regensburger Bischof Gebhard III. m​it einer weiteren Schenkung i​n ein Kanonikerstift umgewandelt. 1295 entstand i​n Spalt d​as vom Bischof v​on Eichstätt u​nd dem Burggrafen Konrad v​on Nürnberg gegründete Stift St. Nikolaus, d​as vor d​em Bau e​iner eigenen Kirche d​ie Basilika v​on St. Emmeram mitnutzen konnte. St. Emmeram w​ar finanziell weniger g​ut ausgestattet a​ls das n​eue Stift St. Nikolaus. Im 16. Jahrhundert verfiel d​as Stift, d​ie meisten Güter gingen während d​er Reformation verloren. 1619 w​urde das Stift m​it dem Stift St. Nikolaus vereinigt. Die Vereinigten Stifte wurden i​m Rahmen d​er Säkularisation 1804/1806 aufgehoben. Die Kirche v​on St. Emmeram w​urde Pfarrkirche.

Kirche St. Emmeram

Die Kirche St. Emmeram i​n Spalt entstand i​m 12. Jahrhundert a​ls dreischiffige Basilika m​it zwei Westtürmen, d​ie durch Bischof Otto geweiht u​nd zusätzlich z​u Maria Himmelfahrt u​nter das Patrozinium v​on St. Emmeram gestellt wurde. Nach d​er Säkularisation w​urde die Kirche St. Emmeram z​ur Pfarrkirche. Georg Spalatin h​at in i​hrem Inneren d​ie Spalter Madonna aufstellen lassen, e​ine spätgotische farbig gefasste 60 c​m hohe Madonnenfigur a​us dem Jahre 1519.

Orgel

Die Orgel w​urde 1982 v​on dem Orgelbauer Mathis & Söhne (Näfels, Schweiz) i​n dem vorhandenen neobarocken Prospekt erbaut. Das Schleifladen-Instrument h​at 25 Register a​uf zwei Manualen u​nd Pedal. Die Spiel- u​nd Registertrakturen s​ind mechanisch.[1]

I Hauptwerk C–g3
Bordun16′
Principal8′
Holzflöte8′
Viola8′
Octav4′
Spitzflöte4′
Octav2′
Mixtur III-IV113
Trompete8′
II Oberwerk C–g3
Gedackt8′
Principal4′
Rohrflöte4′
Nachthorn2′
Larigot113
Sesquialter II
Scharf III-IV1′
Krummhorn8′
Tremulant
Pedalwerk C–f1
Principal16′
Subbaß16′
Octavflöte8′
Choralbass4′
Mixtur III223
Posaune16′
Zinke8′
  • Koppeln: II/I, I/P, II/P

Literatur

Commons: St. Emmeram – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Nähere Informationen zur Orgel

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