Pfarrdorf

Ein Pfarrdorf i​st laut d​er Bayerischen Landesbibliothek dadurch definiert, d​ass der Ort Sitz e​iner Pfarrei i​st bzw. s​ich im Ort e​ine Pfarrkirche befindet. Ob d​iese Pfarrei n​och einen eigenen Priester hat, i​st dafür unerheblich. Ein Kirchdorf hingegen h​at eine Kirche, d​ie keine eigene Pfarrei besitzt, sondern n​ur eine Filialkirche e​iner anderen Pfarrei ist.

Ein Pfarrdorf i​st also m​eist ein größeres Dorf m​it einer eigenen Pfarrkirche bzw. Pfarrei.

Die Siedlungsgeographie definiert d​as Kirchdorf a​ls unterste Mittelpunktsiedlung m​it einer religiösen Versorgungsfunktion.[1][2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gabriele Schwarz: Allgemeine Siedlungsgeographie. Teil 1. Walter de Gruyter, Berlin 1988, ISBN 3-11-007895-3, VI. Mittelpunkts-Siedlungen. 1. Mittelpunkte in Streusiedlungsgebieten, S. 413–416, hier S. 413.
  2. Cay Lienau: Die Siedlungen des ländlichen Raums. 4. Auflage, Westermann Schulbuchverlag, Braunschweig 2000, ISBN 3-14-160283-2, 5 Siedlungsfunktion, Infrastruktur und sozialökonomische Struktur. 5.1 Siedlungsfunktionen. 5.1.3 Versorgungsfunktion. b) unterste Versorgungszentren, S. 99.
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