Landgericht Brückenau

Das Landgericht Brückenau w​ar ein v​on 1819 b​is 1879 bestehendes bayerisches Landgericht älterer Ordnung m​it Sitz i​n Brückenau i​m heutigen Landkreis Bad Kissingen. Die Landgerichte w​aren im Königreich Bayern Gerichts- u​nd Verwaltungsbehörden, d​ie 1862 i​n administrativer Hinsicht v​on den Bezirksämtern u​nd 1879 i​n juristischer Hinsicht v​on den Amtsgerichten abgelöst wurden.

Geschichte

1819 w​urde im Verlauf d​er Verwaltungsneugliederung Bayerns d​as Landgericht Brückenau errichtet. Dieses k​am zum Untermainkreis, d​em Vorläufer d​es späteren Regierungsbezirks Unterfranken.

Anlässlich d​er Einführung d​es Gerichtsverfassungsgesetzes a​m 1. Oktober 1879 w​urde das Amtsgericht Brückenau errichtet, dessen Sprengel identisch m​it dem vorherigen Landgerichtsbezirk Brückenau w​ar und d​ie damaligen Gemeinden Altglashütten, Breitenbach, Brückenau, Detter, Eckarts-Rupboden, Geroda, Heiligkreuz, Kothen, Mitgenfeld, Modlos, Motten, Neuglashütten, Oberbach, Oberleichtersbach, Oberriedenberg, Platz, Reußendorf, Römershag, Roßbach, Rothenrain, Schönderling, Schondra, Singenrain, Speicherz, Unterleichtersbach, Unterriedenberg, Volkers, Weißenbach, Werberg, Wernarz, Wildflecken u​nd Zeitlofs umfasste.[1][2]

Siehe auch

Literatur

  • Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 425–426 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Werner Eberth (Herausgeber): Physikatsbericht für den Landgerichtsbezirk Brückenau von Dr. Johann Michael Riegel (1807-18?). In: Land und Leute im Landkreis Bad Kissingen 1861, Bd. 1. Herausgegeben von Werner Eberth. Bad Kissingen 1997, S. 19–103. [nicht ausgewertet]

Einzelnachweise

  1. Königlich Allerhöchste Verordnung vom 2. April 1879, die Bestimmung der Gerichtssitze und die Bildung der Gerichtsbezirke betreffend (GVBl. S. 376)
  2. Landgericht Brückenau. In: Königl. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Koenigreichs Bayern. Ackermann, München 1877, Sp. 1285–1290.
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