La Chapelle-Grésignac

La Chapelle-Grésignac (okzitanisch La Chapela de Gresinhac) ist eine französische Gemeinde (commune) mit 104 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) im Département Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine. Die Gemeinde besteht aus den beide Hauptorten La Chapelle und Grésignac sowie zwei Weilern (hameaux) und einigen Einzelgehöften (fermes).

La Chapelle-Grésignac
La Chapela de Gresinhac
La Chapelle-Grésignac (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Dordogne (24)
Arrondissement Périgueux
Kanton Ribérac
Gemeindeverband Pays Ribéracois
Koordinaten 45° 24′ N,  20′ O
Höhe 78–174 m
Fläche 6,96 km²
Einwohner 104 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 15 Einw./km²
Postleitzahl 24320
INSEE-Code 24109
Website La Chapelle-Grésignac

La Chapelle-Grésignac – Église Saint-Étienne

Lage und Klima

Der Doppelort La Chapelle-Grésignac liegt in der Kulturlandschaft des Périgord nahe der Grenze zum Angoumois in einer Höhe von ca. 110 m.[1] Die Stadt Périgueux ist gut 45 km (Fahrtstrecke) in südöstlicher Richtung entfernt; die Stadt Angoulême befindet sich gut 38 km nordwestlich. Das Klima ist gemäßigt; Regen (ca. 900 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr180018511901195419992015
Einwohner419411305216112107

Der kontinuierliche Bevölkerungsrückgang im ausgehenden 19. und im 20. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben zurückzuführen.

Wirtschaft

Die Bewohner der Gemeinde lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von der Land- und Forstwirtschaft (Getreideanbau, Holzkohle); Obst und Gemüse wurden in den hauseigenen Gärten angebaut. Im Ort selbst haben sich Kleinhändler und Handwerker niedergelassen.

Geschichte

Die ersten Erwähnungen des Ortsnamens Greziniaco oder Grezinhaco stammen aus dem 13. und 14. Jahrhundert; damals war Grézignac noch eng mit dem Angoumois verbunden. Die romanische Kirche des Ortes entstand jedoch bereits im 12. Jahrhundert. Der Ortsteil La Chapelle gehörte lange Zeit zu Grézignac.

Sehenswürdigkeiten

Grézignac, Motte
Grézignac, Kirchenruine
La Chapelle
  • Die ehemals zu Grézignac, später dann zu Aubeterre-sur-Dronne gehörende und im 17. Jahrhundert neu erbaute einschiffige Église Saint-Étienne wurde im 19. Jahrhundert grundlegend restauriert. Das Kirchenschiff wird von einem Holzgewölbe überspannt. Das Kirchenbauwerk ist seit dem Jahr 2000 als Monument historique eingestuft.[3]
Grézignac
  • Ältestes Zeugnis der ehemals eng mit dem Angoumois verbundenen Geschichte von Grézignac ist ein von Menschenhand aufgeschütteter Erdhügel, auf welchem ehemals eine hölzerne Festung (motte) stand. Der Hügel ist seit dem Jahr 2000 ebenfalls als Monument historique anerkannt.[4]
  • Die ehemalige Pfarrkirche Saint-Jean bestand noch im 17. Jahrhundert; danach wurde ihr Zustand immer baufälliger. Im Jahr 1902 waren noch zwei Segmente des Tonnengewölbes sichtbar. Die Kirchenruine ist seit dem Jahr 2000 ebenfalls als Monument historique anerkannt.[5]
Clauzurou

Das nahe der nördlichen Gemeindegrenze stehende Château du Clauzurou und eine benachbarte Wassermühle befinden sich beide auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Champagne-et-Fontaine.

Commons: La Chapelle-Grésignac – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. La Chapelle-Grésignac – Karte mit Höhenangaben
  2. La Chapelle-Grésignac/Verteillac – Klimatabellen
  3. La Chapelle – Église Saint-Étienne in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  4. Grézignac – Motte castrale in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  5. Grézignac – Église Saint-Jean in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
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