Carl Schurz
Carl Schurz, auch Karl Schurz, (* 2. März 1829 in Liblar, Preußische Rheinprovinz; † 14. Mai 1906 in New York) war Ende der 1840er Jahre ein radikaldemokratischer deutscher Revolutionär und nach seiner Auswanderung in die Vereinigten Staaten dort während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Politiker. Von 1877 bis 1881 war er unter Präsident Rutherford B. Hayes Innenminister der Vereinigten Staaten.
In den Fürstentümern des Deutschen Bundes hatte sich Schurz der demokratischen Bewegung angeschlossen und war an der bürgerlichen Märzrevolution von 1848/1849 beteiligt, insbesondere in der letzten Phase der badischen Revolution von Mai bis Juli 1849. Zwei Tage vor der endgültigen militärischen Niederschlagung der Revolution konnte er aus der von Bundestruppen eingeschlossenen Festung Rastatt entkommen und sich ins Exil absetzen. Daraufhin hielt er sich bis 1852 zeitweilig in Frankreich, der Schweiz und in Großbritannien auf, aber auch kurz inkognito in Preußen, um seinem aufgrund revolutionärer Aktivitäten inhaftierten Lehrer und Freund Gottfried Kinkel zur Flucht aus dem Zuchthaus Spandau zu verhelfen.
1852 wanderte Schurz mit seiner kurz zuvor geheirateten Ehefrau Margarethe in die USA aus. Dort wurde er zu einem der bis heute bekanntesten „Forty-Eighters“. Der zunächst unter anderem als Publizist und Rechtsanwalt tätige Schurz machte schließlich eine politische, militärische und diplomatische Karriere. 1856 schloss er sich als Gegner der Sklaverei der zwei Jahre davor gegründeten Republikanischen Partei an. Von US-Präsident Abraham Lincoln wurde er 1861 für etwa ein Jahr als Botschafter nach Spanien entsandt. Zurück in den Vereinigten Staaten, diente er im weiteren Verlauf des Sezessionskrieges ab 1862 in der Armee der Nordstaaten, zunächst als Brigadegeneral, zuletzt im Rang eines Generalmajors. Nach dem Sieg des Nordens über die konföderierten Südstaaten und deren Wiederanschluss an die Union wandte er sich als Staatsmann ganz der Politik zu. Er war der erste gebürtige Deutsche, der Mitglied des Senates der Vereinigten Staaten wurde.
Leben
Kindheit und Jugend
Geboren wurde Carl Christian Schurz 1829 als Sohn des Landschullehrers Christian Schurz (1797–1876) und seiner Ehefrau Marianne, geborene Jüssen, in der Vorburg von Schloss Gracht in Liblar (heute zu Erftstadt gehörend) in der Nähe von Köln, das seit 1815 preußisches Staatsgebiet war. Er hatte drei jüngere Geschwister, Heribert (1830–1838), Anna (1833–1908) und Antoinette (1837–1923). Ab dem Schuljahr 1833/34 ging er zur Schule in Liblar, besuchte ab Ostern 1837 die Seminarübungsschule in Brühl und von 1839 bis 1846 das Marzellengymnasium in Köln. Dieser Vorläufer des Dreikönigsgymnasiums wurde damals wegen seiner Geschichte volkstümlich noch Jesuitengymnasium genannt, von dem Orden aber bereits nicht mehr unterhalten. In seinen Lebenserinnerungen schildert Schurz seine Beherbergung bei einer Kölner Handwerkerfamilie sowie die von ihm sehr geschätzte Pädagogik einiger seiner Lehrer. Aus finanziellen Gründen musste er die Schule verlassen und zog nach Bonn. Dort bestand er als Externer am 28. Juli 1847 die Reifeprüfung. Ab 1847 studierte er Philologie und Geschichte an der knapp 30 Jahre zuvor im Geiste der preußischen Bildungsreformen gegründeten Universität Bonn. Hier freundete er sich mit Professor Gottfried Kinkel an und schloss sich 1847 der Bonner Burschenschaft Frankonia sowie 1849 der Bonner Burschenschaft Normannia an.[1] Im August 1848 wurde er der Sprecher der Frankonia und am 1. Dezember 1848 Präsident des neugegründeten demokratischen Studentenvereins in Bonn.
Märzrevolution
Während der Märzrevolution nahm Schurz am 10. Mai 1849 am Sturm auf das Siegburger Zeughaus teil. Er wurde deswegen am 19. Januar 1850 angeklagt, aber am 2. Mai 1850 vom Geschworenengericht Köln freigesprochen. Er begab sich 1849 über die Pfalz nach Baden in die Reihe der Aufständischen (vgl. auch Badische Revolution), wo er Adjutant von Fritz Anneke wurde, den er aus Köln kannte und der die Artillerie der Pfälzischen Volkswehr befehligte. Nach der Niederlage gegen preußische Truppen konnte Schurz gemeinsam mit Albert Neustädter aus der Festung Rastatt durch einen Abwasserkanal entkommen und nach Frankreich ins Elsass flüchten. Von dort reisten die beiden illegal in die Schweiz. Dort trennten sich ihre Wege; Schurz gelangte am 11. August 1849 nach Zürich. Er erhielt von Gesinnungsgenossen Geld aus Bonn, wohnte am Rande Zürichs, unterhielt Kontakte zu anderen dort lebenden deutschen Revolutionsflüchtlingen, studierte historische und mit Blick auf die Aufstandserfahrungen auch kriegsgeschichtliche Werke. Ideen zu einer beruflichen Beschäftigung zerschlugen sich allerdings.
Im August 1850 reiste er nach Berlin; zur Tarnung benutzte er Namen und Pass seines Vetters Heribert Jüssen. Schurz befreite in der Nacht vom 6. auf den 7. November mit Hilfe des bestochenen Gefängniswärters Georg Brune seinen früheren Professor Gottfried Kinkel aus dem Gefängnis in Spandau und floh mit ihm über Rostock nach Warnemünde. Am 17. November 1850 reisten sie von dort mit einem Schiff des Rostocker Reeders Ernst Brockelmann nach Edinburgh in Schottland, wo sie am 1. Dezember ankamen. Noch im Dezember gelangten sie über London nach Paris. Dort wurde Schurz verhaftet und aus Frankreich ausgewiesen, so dass er am 13. Juni 1851 nach London zurückkehren musste.[2] Wegen der Befreiung Kinkels wurde er am 12. September 1851 angeklagt, aber nicht verurteilt. Bis August 1852 lebte er in London in der Nähe des Regent’s Parks; er lehrte dort die deutsche Sprache und gab Musikunterricht. Schurz wurde im Vereinigten Königreich und in Frankreich ständig von preußischen Behörden überwacht.
Am 6. Juli 1852 heiratete er in London Margarethe Meyer, die später (1856) in der Freien Gemeinde zu Watertown (Wisconsin) den ersten Kindergarten in den Vereinigten Staaten gründete.
Aufstieg
1852 reiste Carl Schurz nach Philadelphia. 1855 wurde er dort ein Mitglied im Bund der Freimaurer, seine Loge war die Herman Lodge No. 125.[3] 1856 siedelte er nach Watertown im Staat Wisconsin über und arbeitete dort als Landverkäufer. Er war bald einer der einflussreichsten Führer der aufstrebenden Republikanischen Partei und hatte großen Anteil an deren Wahlsieg von 1860, nicht zuletzt durch seinen Einfluss auf das Wahlverhalten der Deutschamerikaner. Daher ernannte ihn der gerade gewählte US-Präsident Abraham Lincoln bei seinem Amtsantritt zum Botschafter in Spanien.
Schurz kehrte jedoch schon im Januar 1862 während des Amerikanischen Bürgerkriegs aus Spanien nach Amerika zurück, um in die Unionsarmee einzutreten. Unter Franz Sigels Führung stieg er als ungedienter Einwanderer innerhalb weniger Monate zum Generalmajor und Divisionskommandeur der Freiwilligenarmee auf. Schurz befehligte zumeist deutsche Freiwillige und nahm unter anderem an folgenden Schlachten teil: Zweite Schlacht am Bull Run, Schlacht bei Chancellorsville, Schlacht von Gettysburg, Schlacht von Chattanooga. Die amerikanische Presse suchte insbesondere nach der Schlacht bei Chancellorsville die Schuld bei den Deutschen. Eine zur Klärung dieser Vorwürfe von Schurz angeregte Verhandlung vor dem Kriegsgericht fand nicht statt. Im Jahr 1864 verließ er die Armee kurzzeitig, um am Wahlkampf der Republikaner für die Wiederwahl Lincolns teilzunehmen. Nachdem er das letzte Kriegsjahr in Stabsverwendungen verbracht hatte, verließ er 1865 die Armee.
Danach gründete Schurz in Detroit (Michigan) eine neue republikanische Zeitung, die Detroit Post. 1867 ließ er sich in St. Louis (Missouri) nieder, wo er Miteigentümer und Redakteur der von Emil Preetorius geführten deutschsprachigen Westlichen Post wurde. Im Jahr darauf traf er Otto von Bismarck in Berlin. 1869 wurde er in den Senat der Vereinigten Staaten gewählt, in dem er den Bundesstaat Missouri von 1869 bis 1875 vertrat. Schurz gehörte dort zusammen mit Charles Sumner zu den unabhängigen Mitgliedern der Republikanischen Partei und trat gegen die überhandnehmende Korruption unter Ulysses S. Grants Präsidentschaft ein. 1875 versuchte er, aus den gemäßigten Elementen der Demokraten und Republikaner eine neue, die sogenannte Reformpartei (Mugwump), zu bilden, gab aber den Versuch noch vor der Präsidentschaftswahl 1876 auf.
Innenminister
Der gerade ernannte US-Präsident Rutherford B. Hayes (1877–81) berief Schurz als Innenminister in sein Kabinett.[4] Schurz machte sich verdient um die rasche Beendigung der Wirren nach dem Sezessionskrieg in den Südstaaten und leitete einen Wandel der Indianerpolitik der Vereinigten Staaten ein, indem er diese – bis dahin wesentlich vom Kriegsministerium bestimmt und damit militärisch dominiert – einer zivilen Verwaltung unterzuordnen begann.[5] In seiner Zuständigkeit versuchte er auch, die Bevölkerung für die Erhaltung der Wälder zu sensibilisieren.
Graue Eminenz
Von 1888 bis 1892 war er Vertreter der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (HAPAG) in New York. Danach war er bis 1901 Präsident der National Civil Service Reform League.
Bis zu seinem Tod 1906 engagierte Schurz sich politisch.[6] Dabei wurde er, der 1860 die Republikanische Partei mitbegründet hatte, ein entschiedener Gegner der zunehmend globalen und imperialistischen Orientierung der Außenpolitik der Vereinigten Staaten vor allem unter Präsident Theodore Roosevelt, der den Einflussbereich der USA ab 1898 nach Ostasien und Lateinamerika ausdehnte. Schurz gründete 1898 zusammen mit Persönlichkeiten wie Mark Twain, William James und George S. Boutwell die American Anti-Imperialist League, die sich gegen den Spanisch-Amerikanischen Krieg und den Philippinisch-Amerikanischen Krieg einsetzte.[7][8] Dabei griff er die Formulierung Right or wrong – my country! von Stephen Decatur junior auf und prägte sie in folgendem Satz: „Our country, right or wrong. When right, to be kept right; when wrong, to be put right.“ (dt. „Unser Land, recht oder unrecht. Falls gerecht, gerecht zu halten; falls ungerecht, ins Recht zu setzen.“)
Carl Schurz starb in New York[9] und wurde dort auf dem Sleepy-Hollow-Friedhof beerdigt.[10] Mark Twain verfasste seinen Nachruf in Harper’s Weekly.[11]
Rezeption und Ehrungen
1964 verkörperte Edward G. Robinson Schurz im John-Ford-Western Cheyenne, 1968 spielte Christian Rode Schurz in der Filmbiographie Carl Schurz – Revolutionär und Staatsmann in zwei Kontinenten.
Herbert Kranz schrieb als Band 1 seiner historischen Erzählungen Der Weg in die Freiheit – Carl Schurz: Vom badischen Leutnant zum amerikanischen Staatsmann, der 1960 erschien. Ernst Röhl veröffentlichte 1992 Auf eigene Gefahr – Carl-Schurz-Roman im Verlag Das Neue Berlin.
Ehrungen in Deutschland
- Viele Straßen wurden nach ihm benannt, beispielsweise in Aschaffenburg, Augsburg, Berlin-Spandau, Bonn-Duisdorf, Braunschweig, Bremen-Schwachhausen, Brühl (Rheinland), Duisburg, Düsseldorf, Siegburg, Stuttgart, München, Magdeburg, Karlsruhe, Kaiserslautern, Köln, Krefeld, Rastatt, Pforzheim, Fulda, Heidelberg, Wuppertal, Mönchengladbach, Göppingen, Paderborn, Pirmasens, Heinsberg, Waghäusel, Leipzig, Bad Kissingen, Saarbrücken, Ulm, Nürnberg und Gießen. In seinem Geburtsort Erftstadt-Liblar sind eine Schule, eine Straße und ein Platz nach ihm benannt worden, in Hardheim eine Kaserne und in Rastatt ein Brunnen. In Frankfurt gibt es eine Carl-Schurz-Siedlung, und ein Gymnasium im Stadtteil Sachsenhausen ist nach ihm benannt. Fritz Kessler hat 1969 eine Aufstellung der Denkmäler und Erinnerungstafeln für Schurz veröffentlicht.[12]
- In seinem Heimatort Liblar steht eine Büste von Carl Schurz. Eine Replik dieser wurde auf Wunsch des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier im März 2022 im Schloss Bellevue aufgestellt.[13]
- Die Stadt Erftstadt und die Gesellschaft Pro Academia e. V.[14] zeichnen Menschen oder Vereine mit einer Carl-Schurz-Medaille aus. Die Steuben-Schurz-Gesellschaft fördert die deutsch-amerikanische Freundschaft.[15] Das Carl-Schurz-Haus in Freiburg im Breisgau ist ein deutsch-amerikanisches Institut für transatlantischen kulturellen Austausch; den gleichen Namen trägt ein Studentenwohnheim in Bochum. 1954 wurde in Bonn das aus amerikanischen Spenden finanzierte Carl-Schurz-Colleg eröffnet, das von Bonner Professoren geleitet wurde und ebenfalls den transatlantischen studentischen Austausch fördern sollte, bis es 1968 in ein normales Wohnheim umgewandelt wurde, seinen Namen indes noch über ein halbes Jahrhundert behielt. Schurz sind Briefmarken der französischen Besatzungszone in Baden 1949[16] und der deutschen Bundespost 1952 und 1976 gewidmet.
- Eine Bundeswehrkaserne im baden-württembergischen Hardheim ist nach Carl Schurz benannt.
- Zurzeit existiert eine Initiative, in Berlin die Kopie einer der beiden von Karl Bitter in den USA Anfang des 20. Jahrhunderts geschaffenen Carl-Schurz-Statuen mit den Namen anderer prominenter Forty-Eighters aufzustellen.[17]
- Schurz-Denkmal in Liblar mit Schloss Gracht im Hintergrund. Eine Replik steht im Schloss Bellevue.
- Carl-Schurz-Brunnen in Rastatt
- Carl-Schurz-Colleg in Bonn (1995, 40 Jahre nach seiner Einweihung)
- Gedenktafel an der Frankfurter Paulskirche
- Briefmarke (1952) zum 100. Jahrestag der Ankunft von Carl Schurz in Amerika
- Carl Schurz
Briefmarke (1976) - Carl-Schurz-Straße in Berlin-Spandau in der Nähe des Rathauses
Ehrungen in den Vereinigten Staaten
- Gewähltes Mitglied des National Institute of Arts and Letters[18]
- Carl Schurz Park, New York City, visavis Yorkville, 1910 nach ihm benannt
- Carl Schurz Park, Stone Bank (Town of Merton), Wisconsin, am Ufer des Moose Lake
- Denkmal für die drei Deutschamerikaner Carl Schurz, Emil Preetorius und Carl Daenzer mit der symbolträchtigen Bronzefigur „The Naked Truth“ („Die nackte Wahrheit“) in St. Louis im Mai 1914 von Wilhelm Wandschneider
- Bronzestatue von Karl Bitter, New York City (1913), am Morningside Drive, Ecke 116th Street
- Bronzestatue von Karl Bitter (etwas kleiner als die in New York), Oshkosh, Wisconsin (1914) am Ende der Washington Ave am Ufer des Lake Winnebago
- Schurz High School, Chicago, erbaut 1910
- Schurz Hall, Studentenwohnheim der University of Missouri – Columbia
- Carl Schurz Elementary, New Braunfels, Texas
- 4-Cent-Briefmarke von 1983
- Carl-Schurz-Kaserne (1945–1994) der US-Streitkräfte in Bremerhaven
- Mount Schurz, zweithöchster Berg im Yellowstone-Nationalpark (östlicher Bereich, nördlich des Eagle Peak und südlich des Atkins Peak); benannt im Jahre 1885 nach Carl Schurz von der United States Geological Survey aufgrund seiner Leistungen als Innenminister der USA während der Hayes-Administration und für seinen Einsatz zum Schutze des Yellowstone-Nationalparks
- USS Schurz, das ehemals deutsche Kanonenboot SMS Geier, das im April 1917, vor Hawaii ankernd, von der US Navy besetzt und nach ihm umbenannt wurde
- Schurz-Preetorius-Daenzer-Denkmal in St. Louis von Wandschneider
- Bronzestatue von Karl Bitter, New York City, aus dem Jahre 1913, am Morningside Drive, Ecke 116th Street
- Carl Schurz-Park auf der Upper East Side in Manhattan, New York City
Werke
- Lebenserinnerungen. 3 Bände. Georg Reimer, Berlin 1906, 1907 und 1912 (Band 1 online, Digitalisat; Band 2 online, Digitalisat; Band 3 Digitalisat).
- Neuausgabe von Band 1 und 2, herausgegeben von Daniel Göske: Wallstein, Göttingen 2015, ISBN 978-3-8353-1582-2 (mit einem Essay von Uwe Timm).
- Life of Henry Clay. 2 Bände. Houghton, Mifflin & Co., Cambridge, Massachusetts 1887 und 1899.
- Abraham Lincoln. An Essay. Hughton Mifflin Company, Boston und New York 1891 (deutsch: Georg Reimer, Berlin 1908).
- Charles Sumner. An Essay. The University of Illinois Press, Urbana 1951 (posthume Veröffentlichung).
- Intimate Letters of Carl Schurz 1841–1869. Hrsg. von Joseph Schafer. Historical Society of Wisconsin, Madison, Wisconsin 1920.
- Die Briefe von Carl Schurz an Gottfried Kinkel. Eingeleitet und hrsg. von Eberhard Kessel. Carl Winter Universitätsverlag, Heidelberg 1965.
- Speeches of Carl Schurz. J. B. Lippincott, Philadelphia 1865 (12 politische Reden).
- Speeches, Correspondence and Political Papers of Carl Schurz. Selected and edited by Frederic Bancroft. Six Volumes. G. P. Putnam’s Sons, New York und London 1913.
- Rüdiger Wersich (Hrsg.): Carl Schurz. Revolutionär und Staatsmann. Sein Leben in Selbstzeugnissen, Bildern und Dokumenten. Heinz Moos, München 1979, ISBN 3-7879-0139-6 (deutsch und englisch).
Literatur
Lexikoneinträge
- Hartmut Keil: Schurz, Carl Christian. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 763 f. (Digitalisat).
- Schurz, Carl. In: Dictionary of American Biography. Bd. 16. Hrsg. von Dumas Malone. C. Scribner’s Sons, New York 1943, S. 466–470 (Digitalisat).
- Walter Kessler: Carl Schurz (1829–1906). In: Rheinische Lebensbilder. Band 9. Hrsg. von Wilhelm Janssen. Rheinland, Köln 1982, S. 199–216.
Monographien
- Marianne und Otto Draeger: Die Carl Schurz Story. Vom deutschen Revolutionär zum amerikanischen Patrioten. Verlag für Berlin-Brandenburg, Berlin 2006, ISBN 978-3-86650-100-3.
- Rudolf Geiger: Der deutsche Amerikaner. Carl Schurz – Vom deutschen Revolutionär zum amerikanischen Staatsmann. Casimir Katz, Gernsbach 2007, ISBN 978-3-938047-28-6.
- Walter Keßler: Carl Schurz – Kampf, Exil und Karriere. Greven, Köln 2006, ISBN 3-7743-0383-5.
- Joachim Maas: Der unermüdliche Rebell. Leben, Tat und Vermächtnis des Carl Schurz. Mit einem Anhang: Carl Schurz über Abraham Lincoln. Claasen und Goverts, Hamburg 1949.
- Daniel Nagel: Von republikanischen Deutschen zu deutsch-amerikanischen Republikanern. Ein Beitrag zum Identitätswandel der deutschen Achtundvierziger in den Vereinigten Staaten 1850–1861. Röhrig, St. Ingbert 2012, ISBN 978-3-86110-504-6.
- Stefan Reinhardt: Die Darstellung der Revolution von 1848/49 in den Lebenserinnerungen von Carl Schurz und Otto von Corvin. Peter Lang, Frankfurt/M. 1999, ISBN 3-631-34340-X.
- Hans Trefousse: Carl Schurz. A Biography. The University of Tennessee Press, Knoxville 1982, ISBN 0-87049-326-4.
Zeitschriften-/Buchbeiträge
- Alfred Georg Frei: Ein deutsches Leben. Vom Rastatter Freiheitskämpfer zum Innenminister der USA: Das abenteuerliche Schicksal des Carl Schurz, der im Mai 1906 in New York gestorben ist. In: Die Zeit, 4. Mai 2006.
- Karl-Heinz Hense: Wo die Freiheit ist, da ist mein Vaterland – Carl Schurz und sein Kampf um Gerechtigkeit und Humanität. In: Mut – Forum für Kultur, Politik und Geschichte Nr. 564. Asendorf Februar 2015. Seite 78–95.
- Joachim Oltmann: Der Befreier. Erst deutscher Revolutionär und Helfer bei einem Gefängnisausbruch, dann US-General und Innenminister der Vereinigten Staaten: Der erstaunliche Werdegang des Carl Schurz. In: Süddeutsche Zeitung, 17. Februar 2007.
- Uwe Timm: Carl Schurz: Notfalls mit Gewalt. In: Die Zeit, 3. September 2015.
- Uwe Timm: Carl Schurz (1829-1906): Ein deutscher Revolutionär als amerikanischer Staatsmann, in: Frank-Walter Steinmeier (Hrsg.), Wegbereiter der deutschen Demokratie. 30 mutige Frauen und Männer 1789–1918, München (C.H.Beck), 2021, S. 265–277
Weblinks
- Literatur von und über Carl Schurz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Zeitungsartikel über Carl Schurz in der Pressemappe 20. Jahrhundert der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
- Carl Schurz im Biographical Directory of the United States Congress (englisch)
- Sammlung Carl Schurz in der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
- Bücher von Carl Schurz im Project Gutenberg
- Bücher von und über Carl Schurz im Internet Archive
- Carl Schurz im Miller Center of Public Affairs der University of Virginia (englisch)
Einzelnachweise
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 5: R–S. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-1256-9, S. 372–376.
- Weiterführend zu Otto von Bismarcks Versuch als Gesandter, Schurz festzusetzen, mit Dokumenten Der 31. Juli 1851. Der politische Flüchtling Carl Schurz. (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Landeshauptarchiv Koblenz.
- Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: Internationales Freimaurerlexikon. Überarbeitete und erweiterte Neuauflage der Ausgabe von 1932, München 2006, 951 S., ISBN 978-3-7766-5036-5,Lemma Schurz, Carl, S. 761
- Die Aufgaben des „Secretary of the Interior“ liegen anders als die des deutschen Innenministers in der Organisation der Bundesverwaltung (die Schurz nach preußischem Vorbild neuorganisierte) und der Verwaltung der zum Bund gehörenden Territorien und Liegenschaften wie Nationalparks und Indianerreservate. Er ist nicht für die innere Sicherheit und Strafverfolgungsbehörden zuständig, die den Bundesstaaten und Kommunen sowie dem Justizministerium unterstehen.
- Vgl. dazu Hans L. Trefousse: Schurz and the Indians. In: Great Plains Quarterly. Vol. 4, No. 2, Frühjahr 1984, S. 109–120.
- Siehe zur Verehrung zu Lebzeiten Ehrenbankett für Carl Schurz zur Feier seines 70. Geburtstages. Veranstaltet von den Deutschen Vereinen in New York. Abgehalten am 8. März 1899 in der Liederkranz-Halle. Hermann Bartsch, New York 1899 (Digitalisat).
- Anti-imperialist league, Library of Congress.
- Howard Zinn: A People’s History of the United States. Harper Perennial, New York 2005, ISBN 0-06-083865-5, S. 311 und 314.
- Rudolf Tombo: Carl Schurz. Gestorben den 14. Mai 1906. In: Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik. Bd. 7, 1906 (Digitalisat).
- Carl Schurz in der Datenbank von Find a Grave. Abgerufen am 19. November 2020 (englisch). .
- Carl Schurz, Lotse. estories.x10.mx. Abgerufen am 13. März 2016.
- Fritz Kessler: Carl Schurz. Denkmäler – Büsten – Erinnerungstafeln. In: Heimatkalender des Kreises Euskirchen 1969.
- Demokrat und Freiheitskämpfer aus Erftstadt – Carl-Schurz-Büste geht nach Berlin
- Carl-Schurz-Medaille der Pro Academia e. V.
- Homepage der Gesellschaft.
- Briefmarke Carl Schurz von 1949 100 Jahre Rastatt (Memento vom 25. September 2007 im Internet Archive).
- http://www.moin-moin.us/single-post/2016/06/22/Konzept-Carl-Schurz-1848er-Denkmal-in-Berlin; http://www.gsi-bonn.de/fileadmin/Seiteninhalt/Medien-Content/Bildungsangebote/Policy_Think_Tank/CarlSchurzDenkmal23_17doc.pdf.
- Members: Carl Schurz. American Academy of Arts and Letters, abgerufen am 25. April 2019.