Semlac
Semlac (deutsch Semlak, ungarisch Szemlak oder Zemlekhaza) ist eine Gemeinde im Kreis Arad, Kreischgebiet, Rumänien.
Semlac Semlak Szemlak, Zemlekhaza | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Rumänien | ||||
Historische Region: | Kreischgebiet | ||||
Kreis: | Arad | ||||
Koordinaten: | 46° 7′ N, 20° 56′ O | ||||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | ||||
Fläche: | 83,11 km² | ||||
Einwohner: | 3.667 (2011[1]) | ||||
Bevölkerungsdichte: | 44 Einwohner je km² | ||||
Postleitzahl: | 317295 | ||||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 57 | ||||
Kfz-Kennzeichen: | AR | ||||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | |||||
Gemeindeart: | Gemeinde | ||||
Bürgermeister: | Letiția Stoian (unabh.) | ||||
Postanschrift: | str. Principală, nr. 656 loc. Semlac, jud. Timiș, RO–317295 | ||||
Website: |
Geografische Lage
Semlac liegt im Maroschtal unweit des Drum național 7 und der Bahnstrecke Szeged–Arad in 37 Kilometer Entfernung von Arad.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung der Siedlung Zemlekhaza stammt aus dem Jahr 1256, als das Gut zum Königreich Ungarn gehörte. Der ungarische König Andreas II. schenkte das Gut der Csanáder Diözese.[3]
1320 schenkte der ungarische König Karl I. Robert von Anjou das Gut dem Grafen Johann Zemleky. Im 11. Jahrhundert werden erstmals rumänische Siedler erwähnt und im 15. Jahrhundert kamen Serben, die auch die erste Griechisch-orthodoxe Kirche bauten. Zwischen 1564 und 1697 war der Ort unter Türkenherrschaft und wurde zu einer befestigten Siedlung ausgebaut. Auch zur Zeit der Theiß-Maroscher Militärgrenze war Semlak ein wichtiger Stützpunkt am Nordufer der Marosch und hauptsächlich von serbischen Wehrbauern bewohnt.[4]
Die ungarische Hofkammer verkaufte das Gut Semlak 1841 an den Grafen Gustav Hádik von Futok, in dessen Besitz es bis zur Revolution von 1848 blieb. 1819 siedelte die ungarische Hofkammer die ersten Deutschen an. Es waren Evangelische Augsburger Bekenntnisses aus dem Städtchen Mezöberény im Komitat Békés. Ihnen folgten zwischen 1823 und 1827 etwa 38 deutsche Familien aus dem westlich von Debrecen gelegenen Balmazújváros. Diese waren evangelisch-reformiert und gehörten dem helvetischen Glaubensbekenntnis an.[4]
Durch den Vertrag von Trianon am 4. Juni 1920 fiel Semlak an das Königreich Rumänien.
Demografie
Volkszählung[5] | Ethnie | |||||||
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Jahr | Einwohner | Rumänen | Ungarn | Deutsche | Andere | |||
1880 | 5387 | 2425 | 461 | 2059 | 442 | |||
1910 | 5676 | 2475 | 601 | 1899 | 701 | |||
1930 | 5308 | 2445 | 336 | 1886 | 641 | |||
1977 | 4426 | 2675 | 270 | 1065 | 416 | |||
1992 | 3787 | 2947 | 181 | 286 | 373 | |||
2002 | 3787 | 3060 | 136 | 138 | 453 | |||
Weblinks
- semlak.de, Semlak Geschichte
- virtualarad.net, Virtual Arad
- ghidulprimariilor.ro, Bürgeramt Semlac
Einzelnachweise
- citypopulation.de, Volkszählung 2011.
- Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 16. Februar 2021 (rumänisch).
- comunasemlac.ro (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive), Geschichte von Semlac.
- semlak.de, Semlak Geschichte.
- kia.hu, E. Varga: Statistik der Einwohnerzahlen nach Ethnie im Kreis Arad laut Volkszählungen von 1880–2002.