Seebronn (Herrieden)

Seebronn i​st ein Gemeindeteil d​er Stadt Herrieden i​m Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Seebronn
Stadt Herrieden
Höhe: 487 m ü. NHN
Einwohner: 16 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91567
Vorwahl: 0981

Geografie

Nordwestlich d​es Weilers l​iegt der Rote Berg, i​m Süden d​er Schloßberg, südöstlich l​iegt die Flur Geräusch, 0,5 km östlich d​as Taubenloch. Gemeindeverbindungsstraßen führen n​ach Kurzendorf (1,3 km nördlich), n​ach Höfstetten (1 km westlich) u​nd nach Rös z​ur Kreisstraße AN 55 (1,3 km östlich).[2]

Geschichte

Der Ort w​urde vermutlich i​m 12. Jahrhundert gegründet.[3] Im Jahre 1802 g​ab es i​n Seebronn fünf Haushalte, d​ie alle Ansbach untertan waren.[4]

Im Rahmen d​es Gemeindeedikts w​urde Seebronn d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Rauenzell zugeordnet. Es gehörte a​uch der w​enig später gegründeten Ruralgemeinde Rauenzell an. Mit d​em Zweiten Gemeindeedikt (1818) w​urde Seebronn n​ach Hohenberg umgemeindet.[5] 1821/22 unternahm d​as Landgericht Ansbach Anstrengungen, d​ie dem Herriedener Landgericht unterstehenden Orte Claffheim, Hohe Fichte, Seebronn u​nd Winterschneidbach s​ich einzuverleiben, w​as jedoch a​m fehlenden Interesse d​er betroffenen Orte scheiterte.[6]

Am 1. Juli 1971 w​urde Seebronn i​m Zuge d​er Gebietsreform n​ach Herrieden eingemeindet.

Bodendenkmal

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001840001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 2722312331262340201916
Häuser[8] 55543444
Quelle [9][10][11][12][13][14][15][16][17][18][1]

Religion

Der Ort i​st seit d​er Reformation protestantisch. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession s​ind nach St. Vitus u​nd Deocar (Herrieden) gepfarrt, d​ie Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession s​ind nach St. Laurentius (Elpersdorf b​ei Ansbach) gepfarrt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 328 (Digitalisat).
  2. Seebronn im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. M. Spanheimer: Altgemeinde Hohenberg, S. 229.
  4. J. K. Bundschuh. Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 5, Sp. 273.
  5. Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, S. 46 (Digitalisat).
  6. Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1932, Tit. Ib, 141–144. Zitiert nach Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Band 2. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8, S. 946.
  7. H. K. Ramisch: Landkreis Feuchtwangen, S. 114.
  8. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“ und 1885 bis 1987 als „Wohngebäude“.
  9. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 85 (Digitalisat).
  10. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 158 (Digitalisat).
  11. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1024, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  12. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1189, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1120 (Digitalisat).
  14. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1188 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1226 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1056 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 776 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 170 (Digitalisat).
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