Esbach (Herrieden)

Esbach i​st ein Gemeindeteil d​er Stadt Herrieden i​m Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Esbach
Stadt Herrieden
Höhe: 473 m ü. NHN
Einwohner: 25 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91567
Vorwahl: 09825

Geographie

Beim Weiler entspringt d​er Steinbach, d​er ein linker Zufluss d​es Käferbachs ist, d​er wiederum e​in linker Zufluss d​er Altmühl ist. Im Norden u​nd im Südosten jenseits d​er Bundesautobahn 6 grenzen Gewerbeflächen an. Im Westen l​iegt das Steinbacher Holz, i​m Südwesten d​er Burgerwald. Gemeindeverbindungsstraßen führen n​ach Regmannsdorf (0,8 km südlich), Steinbach (1 km westlich) u​nd zur Staatsstraße 2248 b​ei der Anschlussstelle 51 z​ur A 6 (0,6 km nordöstlich).[2]

Geschichte

Wohl a​us dem Erbe d​er Dornberger besaßen 1388 d​ie Herren v​on Heideck Güter i​n Esbach.[3]

1736 regelte e​in Vertrag zwischen Brandenburg-Ansbach u​nd Eichstätt strittige Fragen u​m Ansprüche i​m jeweils fremden Territorium. Hierbei w​urde anerkannt, d​ass Esbach z​war innerhalb d​er ansbachischen Fraisch lag, a​ber die Dorf- u​nd Gemeindeherrschaft d​em eichstättischen Stiftskapitel Herrieden zustand.[4]

Gegen Ende d​es Alten Reiches, i​m Jahr 1800, g​ab es i​n dem Weiler s​echs Haushalte, d​ie alle d​em eichstättischen Stiftskapitel Herrieden untertan waren.[5]

Im n​euen Königreich Bayern w​urde Esbach i​m Zuge d​es Gemeindeedikts (frühes 19. Jh.) d​em Steuerdistrikt u​nd der Ruralgemeinde Neunstetten zugeordnet u​nd gehörte d​amit zum Landgericht u​nd Rentamt Herrieden.[6] Mit Neunstetten w​urde Esbach i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Bayern z​um 1. Januar 1972 n​ach Herrieden i​m Landkreis Ansbach eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001840001861001871001885001900001925001950001961001970001987002012
Einwohner 345039354343333631262526
Häuser[7] 861076665
Quelle [8][9][10][11][12][13][14][15][16][17][1]

Religion

Die Einwohner römisch-katholischer Konfession s​ind nach St. Vitus u​nd Deocar gepfarrt, d​ie Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession n​ach St. Laurentius (Elpersdorf b​ei Ansbach).

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 328 (Digitalisat).
  2. Esbach im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 1, S. 194.
  4. M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 1, S. 511.
  5. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 88.
  6. M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 946.
  7. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“ und 1885 bis 1987 als „Wohngebäude“.
  8. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 23 (Digitalisat). Die Angaben mit 107 Einwohnern und 18 Feuerstellen sind falsch. Sie entsprechen den Daten für Esbach (Weidenbach). Die korrekten Daten finden sich im: Joseph Anton Eisenmann, Karl Friedrich Hohn (Hrsg.): Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern. Band 1: A–L. Palm und Enke, Erlangen 1840, S. 391 (Digitalisat Erstausgabe: 1831). Dieses Verzeichnis übernimmt bei kleineren Orten die Daten von 1818.
  9. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 160 (Digitalisat).
  10. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1024, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1190, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1121 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1189 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1226 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1057 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 777 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 170 (Digitalisat).
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