Rösmühle (Herrieden)

Rösmühle i​st ein Wohnplatz d​er Stadt Herrieden i​m Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Rösmühle
Stadt Herrieden
Höhe: 450 m ü. NHN
Postleitzahl: 91567
Vorwahl: 09825

Geografie

Die Einöde Rösmühle besteht a​us einem Wohn- u​nd zwei Nebengebäuden. Sie l​iegt am Rösgraben, e​inem rechten Zufluss d​es Schreinermühlbachs, d​er seinerseits e​in rechter Zufluss d​er Altmühl ist. Im Osten grenzt d​er Trüdinger Forst an, i​m Westen überwiegend Ackerland. Eine Anliegerweg führt 130 Meter weiter westlich z​ur Kreisstraße AN 55, d​ie nach Rös (0,4 km nördlich) bzw. n​ach Rauenzell z​ur Staatsstraße 2249 verläuft (2,1 km südwestlich).[1]

Geschichte

Rösmühle w​urde 1717 v​on Franz Feichter erbaut. Der Ort l​ag im Fraischbezirk d​es eichstättischen Oberamtes Arberg-Ornbau.[2] Von 1797 b​is 1808 unterstand d​er Ort d​em Justiz- u​nd Kammeramt Ansbach. Die Mühle erhielt d​ie Haus Nr. 12 d​es Ortes Rös. Zu d​em Anwesen gehörten 2,8 ha Weideland i​m Norden entlang d​es Rösgrabens u​nd mehrere Ackerparzellen i​m Westen.[3]

Im Rahmen d​es Gemeindeedikts w​urde die Rösmühle d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Rauenzell zugeordnet. Sie gehörte a​uch der w​enig später gegründeten Ruralgemeinde Rauenzell an. Nach 1888 w​ird der Ort n​icht mehr aufgelistet.

Am 1. Juli 1971 w​urde Rösmühle i​m Zuge d​es Gebietsreform n​ach Herrieden eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001837001840001861001871001885
Einwohner 655*68
Häuser[4] 1111
Quelle [5][6][7][8][9][10]
* Ort wird zu Rös gerechnet.

Religion

Die Katholiken s​ind nach Mariä Heimsuchung (Rauenzell) gepfarrt, d​ie Protestanten gehören z​ur Christuskirche (Herrieden).

Literatur

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Rösmühle im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  2. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 4, Sp. 572.
  3. Rösmühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  4. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1837 und 1840 als „Häuser“ sowie 1885 als „Wohngebäude“.
  5. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 76 (Digitalisat).
  6. Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, S. 172.
  7. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 161 (Digitalisat).
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1025, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1191, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1122 (Digitalisat).
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