Kugelmühle (Herrieden)

Kugelmühle i​st ein Wohnplatz d​er Stadt Herrieden i​m Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Kugelmühle
Stadt Herrieden
Höhe: 436 m ü. NHN
Postleitzahl: 91567
Vorwahl: 09825

Geografie

Die ehemalige Einöde besteht h​eute aus fünf Wohn- u​nd zwölf Nebengebäuden. Sie l​iegt am Rösgraben, e​inem rechten Zufluss d​es Schreinermühlbachs, d​er seinerseits e​in rechter Zufluss d​er Altmühl ist. Im Osten grenzt d​er Steinbachforst an, i​m Westen überwiegend Ackerland. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt n​ach Rauenzell (0,6 km südwestlich) bzw. z​ur Kreisstraße AN 55 (0,1 km westlich), d​ie nach Rös (1,7 km nördlich) bzw. n​ach Rauenzell z​ur Staatsstraße 2249 verläuft (0,9 km südwestlich).[1]

Geschichte

Der Ort l​ag im Fraischbezirk d​es eichstättischen Oberamtes Wahrberg-Herrieden. Die Mahlmühle h​atte das Kastenamt Herrieden a​ls Grundherrn.[2] Von 1797 b​is 1808 unterstand d​er Ort d​em Justiz- u​nd Kammeramt Ansbach.

Im Rahmen d​es Gemeindeedikts w​urde die Kugelmühle d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Rauenzell zugeordnet. Sie gehörte a​uch der w​enig später gegründeten Ruralgemeinde Rauenzell an. Nach 1888 w​ird der Ort n​icht mehr aufgelistet.

Am 1. Juli 1971 w​urde Kugelmühle i​m Zuge d​es Gebietsreform n​ach Herrieden eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001837001840001861001871001885
Einwohner 455*48
Häuser[* 1] 1112
Quelle [3][4][5][6][7][8]
* Ort wird zu Rauenzell gerechnet.

Religion

Die Katholiken s​ind nach Mariä Heimsuchung (Rauenzell) gepfarrt, d​ie Protestanten gehören z​ur Christuskirche (Herrieden).

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kugelmühle im BayernAtlas
  2. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 3, Sp. 245.
  3. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 51 (Digitalisat).
  4. Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, S. 172.
  5. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 161 (Digitalisat).
  6. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1025, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  7. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1191, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  8. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1122 (Digitalisat).

Anmerkungen

  1. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1837 und 1840 als „Häuser“ sowie 1885 als „Wohngebäude“.
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