SS-Verfügungsdivision
Die SS-Verfügungsdivision (VT-Division), später SS-Division „Reich“ (mot.), SS-Panzergrenadier-Division „Das Reich“ und 2. SS-Panzer-Division „Das Reich“, war eine Division der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg.
SS-Verfügungsdivision | |
---|---|
Truppenkennzeichen | |
Aktiv | 10. Oktober 1939 bis 9. Mai 1945 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Waffen-SS |
Typ | Panzer-Division |
Schlachten | Westfeldzug |
Kommandeur | |
Liste der | Kommandeure |
Wichtige Kommandeure |
|
Geschichte
SS-Division Verfügungstruppe (1939)
Die SS-Verfügungsdivision (VT-Division) wurde am 10. Oktober 1939 aus der Zusammenlegung von Teilen der SS-Verfügungstruppe mit Teilen der SS-Totenkopfverbände gebildet. Die VT-Division bestand aus drei als motorisierte Infanterieregimenter gegliederten SS-Standarten. Erster Kommandeur war der damalige SS-Gruppenführer Paul Hausser.
Die Division bildete zusammen mit den SS-Totenkopfverbänden und der Leibstandarte SS Adolf Hitler den Grundstock der späteren Waffen-SS.
Während des Überfalls auf Polen wurde die SS-Verfügungstruppe nicht im geschlossenen Verband eingesetzt, sondern auf mehrere Großverbände der Wehrmacht verteilt. Die SS-Standarte »Deutschland«, die Nachrichten- und die Aufklärungsabteilung waren dem Stab der Panzer-Division Kempf unterstellt. Die SS-Standarte »Germania« wurde als Reserve der 14. Armee unter Generalmajor Wilhelm List eingesetzt. Der Pionier-Sturmbann der SS-Verfügungstruppe gehörte mit der »Leibstandarte SS Adolf Hitler« zur 10. Armee unter General Walter von Reichenau. Die SS-Standarte »Der Führer« wurde als Reserve der im Abschnitt des Westwalls eingesetzten Armee unter General Dollmann in Alarmbereitschaft gehalten und nahm nicht aktiv am Feldzug teil.
Ab Mai 1940 war die Division im Rahmen des Westfeldzugs in den Niederlanden, Belgien und Frankreich eingesetzt, gemeinsam mit den Einheiten der »Leibstandarte« und den SS-Totenkopfverbänden.
Als Ersatz für die an die im November 1940 neu aufgestellte SS-Division Wiking abgegebene SS-Standarte „Germania“ erhielt die Verfügungsdivision die SS-Totenkopf-Standarte 11 unter dem damaligen SS-Obersturmbannführer Karl Diebitsch, Standort Radom. Am 25. Februar 1941 wurde diese Standarte in SS-Infanterie-Regiment 11 umbenannt, die VT-Division erhielt nun den offiziellen Namen SS-Division »Reich« (mot.).
SS-Division „Reich“ (mot.) (1941–1942)
Im Zuge der Vorbereitungen für den Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 erfuhr die Waffen-SS eine grundlegende Reorganisation. Die SS-Verfügungsdivision wurde dabei im Winter 1940/41 in Südfrankreich in eine motorisierte Infanterie-Division umgegliedert. Sie erhielt eine Kradschützen-Abteilung und eine Sturmgeschütz-Batterie, während die Standarten in Regimenter umbenannt wurden.
Im März 1941 wurde die Division nach Timișoara in West-Rumänien verlegt, um am Balkanfeldzug teilzunehmen. Nach erfolgreichem Feldzug wurde die Division westlich von Brest-Litowsk verlegt. Die Division gehörte zum XXXXVI. Armeekorps (mot.), das Teil der Panzergruppe 2 (Generaloberst Heinz Guderian) der Heeresgruppe Mitte war. Im Deutsch-Sowjetischen Krieg erlitt die Division schwere Verluste, in deren Folge sie im Frühjahr 1942 neu aufgestellt werden musste. Hierzu wurde sie nach Frankreich verlegt. Am 15. Oktober 1942 wurde der Name von „Reich“ in „Das Reich“ geändert.
SS-Panzergrenadier-Division „Das Reich“ (1942–1943)
Am 9. November 1942 erfolgte die Umwandlung in eine Panzergrenadier-Division. Danach nahm die Division am Unternehmen Anton teil. Im Winter 1942/43 an die Ostfront zurückverlegt, kämpfte die Division mit dem SS-Panzerkorps in der Schlacht bei Charkow und im Sommer 1943 beim Unternehmen Zitadelle sowie anschließend in der Schlacht am Dnepr. Am 23. Oktober 1943 wurde die SS-Panzergrenadier-Division „Das Reich“ schließlich in die 2. SS-Panzer-Division „Das Reich“ umgewandelt.
2. SS-Panzer-Division „Das Reich“ (1944)
Im Februar 1944 wurden die Reste der SS-Panzer-Division „Das Reich“ zur Auffrischung in die Gegend von Toulouse in Südwestfrankreich verlegt. Dort blieb sie bis zwei Tage nach der alliierten Landung in der Normandie am 6. Juni 1944. Auf dem Marsch von Toulouse nach Norden wurde die Division immer wieder in Kämpfe mit dem französischen Widerstand verwickelt. Einheiten der Division verübten das Massaker von Tulle und das Massaker von Oradour (deklariert als „Sühnemaßnahme“), bei denen sie mehrere hundert Zivilisten ermordeten. Zahlreiche Angehörige der Division mussten sich dafür im Jahr 1953 vor einem französischen Gericht in Bordeaux verantworten und wurden zu langjährigen Haftstrafen verurteilt (siehe auch Heinz Barth).
Auf dem Rückzug aus Frankreich nach der Landung der Alliierten in der Normandie erlitt die Division wiederum schwere Verluste und musste im Oktober 1944 in Paderborn aufgefrischt werden. Dort bereitete sie sich auf die Teilnahme an der Ardennen-Offensive im Dezember 1944 vor. Nach dem Scheitern der Offensive und hinhaltendem Widerstand im Winter 1944/45 wurde die Division zusammen mit anderen SS-Divisionen im März 1945 für die Plattenseeoffensive nach Ungarn verlegt. Nach dem Scheitern dieser Offensive zog sich die Division kämpfend in Richtung Österreich zurück, wo sie unter anderem an der Schlacht um Wien teilnahm. Die Masse der Division kam bei Kriegsende im Raum Linz in amerikanische Kriegsgefangenschaft; andere Einheiten legten bei Rokycany und Dresden die Waffen nieder.
Kriegsverbrechen
Die Division verübte im Laufe des Zweiten Weltkrieges zahlreiche Kriegsverbrechen auf verschiedenen Kampfschauplätzen an der Ost- und Westfront. Dies verdeutlicht einmal mehr, dass den Verbänden der Waffen-SS eine wesentliche Rolle bei der Ausübung des NS-Terrors zukam.
Schon für den Einsatz am Balkan im April 1941 sind beispielsweise Kriegsverbrechen des SS-Regiments „Deutschland“ eindeutig belegt – Vergeltungsmaßnahmen gegen Partisanen, Ermordung von Zivilpersonen. Bei den ersten Kampfeinsätzen im Zuge des Überfalls auf die Sowjetunion im Juni 1941 war die Erschießung russischer Kriegsgefangener durch Einheiten der Division offensichtlich an der Tagesordnung.[1] Weiter ist belegt, dass Einheiten der Division im Sommer 1941 im Raum Minsk die Einsatzgruppe B bei systematischen Massenmorden unterstützten:
Das Massaker in dieser Ortschaft zwischen Minsk und Borissow, das am 9. September 1941 vom „Einsatzkommando 9“ und der Waffen-SS ausgeführt wurde, steht am Beginn einer zahllosen Reihe von Mordaktionen, denen zwischen September und Dezember 1941 der Großteil der jüdischen Bevölkerung in Ostweißrussland zum Opfer fiel. Immer wieder erhielten die Mordkommandos dabei Unterstützung nicht nur von der Waffen-SS, sondern auch von Einheiten der Wehrmacht.[3]
Nach ihrer Verlegung nach Südfrankreich im Frühjahr 1944 wurde die 2. SS-Panzerdivision „Das Reich“ verstärkt im Kampf gegen Einheiten der französischen Résistance eingesetzt und machte dabei durch ungewöhnlich brutale Repressalien und Übergriffe gegenüber der Zivilbevölkerung, welche der Kooperation mit der Résistance bezichtigt wurde, von sich reden. Die Vorgänge lassen den Schluss zu, dass es sich bei der Division, die direkt von der Ostfront kam, um eine brutalisierte und überaus gewaltbereite Formation handelte. Der Militärhistoriker Peter Lieb betonte, dass insbesondere das Offiziers- bzw. Unteroffizierspersonal durch die bisherigen Kampfeinsätze und Gewalterfahrungen stark geprägt war und zu einem überwiegenden Teil aus überzeugten Nationalsozialisten, die ihre gewohnten Vorgangsweisen aus dem Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion nun auch in Frankreich anwandten, bestand. Bereits am 21. Mai 1944 kam es zu einer Vergeltungsaktion in der Ortschaft Frayssinet-le-Gélat (Département Lot), bei der 15 französische Zivilpersonen ermordet wurden. Ebenfalls am 21. Mai 1944 wurden im Ort Lacapelle-Biron (Département Lot-et-Garonne) auf Befehl von Einheiten der Division alle Männer im Alter zwischen 16 und 60 Jahren nach Deutschland deportiert. Nach der Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni, wurden zunächst Teilverbände der 2. SS-Panzerdivision „Das Reich“ am 8. Juni in Richtung Invasionsfront in Marsch gesetzt. Auf ihrem Weg Richtung Norden hinterließen die Verbände eine regelrechte Blutspur. Divisionskommandeur SS-Brigadeführer Heinz Lammerding hatte ein kompromissloses Vorgehen der Einheiten gegen „Terroristen“ offen eingefordert. Am 9. Juni erreichten Einheiten der Division die von Résistance-Kämpfern besetzte Stadt Tulle (Département Corrèze). Nachdem es vorher zu Übergriffen französischer Partisanen auf deutsche Soldaten und im Zuge dessen auch zu Leichenschändungen gekommen war, wurden dort kurzerhand mitten im Stadtzentrum 99 willkürlich ausgesuchte, unschuldige Zivilisten, die mit den Ereignissen nichts zu tun hatten, als Vergeltungsmaßnahme erhängt und 200 Zivilpersonen nach Deutschland deportiert. Einen Tag später, am 10. Juni, besetzten Einheiten des I. Bataillons des SS-Panzergrenadierregiments 4 „Der Führer“ unter dem Kommando von SS-Sturmbannführer Adolf Diekmann die Ortschaft Oradour-sur-Glane (Département Haute-Vienne) und verübten dort ein Massaker, dem 642 Zivilisten zum Opfer fielen. Ebenfalls am 9. bzw. 10. Juni ermordeten Angehörige der Division 67 Zivilpersonen in der Stadt Argenton-sur-Creuse (Département Indre) (siehe Massaker von Argenton-sur-Creuse). Auch die vorerst in Südfrankreich verbliebenen Teile der Division setzten ihre Terroraktionen fort: Im Zuge eines „Bandenunternehmens“ vom 10. bis 12. Juni in der Pyrenäen-Region (Département Haute-Garonne bzw. Haute-Pyrénées), das sich gegen Partisanengruppen richten sollte und welches das III. Bataillon des SS-Panzergrenadierregiment 3 „Deutschland“ unter der Führung von SS-Sturmbannführer Helmuth Schreiber ausführte, wurden insgesamt 107 französische Zivilpersonen – Männer, Frauen und Kinder – massakriert.[4]
Gliederung
SS-Verfügungsdivision
- SS-Standarte »Deutschland«/VT unter dem damaligen SS-Standartenführer Felix Steiner, Standort: München
- SS-Standarte »Germania«/VT unter dem damaligen SS-Standartenführer Karl Demelhuber, Standort: Hamburg
- SS-Standarte »Der Führer«/VT unter dem damaligen SS-Oberführer Georg Keppler, Standort: Wien
- SS-Nachrichtensturmbann unter dem damaligen SS-Sturmbannführer Georg Weiß, Standort: Berlin-Adlershof, später Unna/Westfalen
- SS-Artillerie-Standarte unter dem damaligen SS-Obersturmbannführer Peter Hansen, Standort: Munsterlager
- SS-Aufklärungs-Abteilung unter dem damaligen SS-Obersturmbannführer Wilhelm Brandt
- SS-Pioniersturmbann unter dem damaligen SS-Sturmbannführer Karl Blumberg, Standort: Dresden
SS-Division „Reich“ (mot.)
- SS-Regiment „Der Führer“
- SS-Regiment „Deutschland“
- SS-Infanterie-Regiment 11
- Flak-MG-Bataillon SS-Division Reich
- Kradschützen-Abteilung SS-Division Reich
- Artillerie-Regiment SS-Division Reich
- Aufklärung-Abteilung SS-Division Reich
- Panzerjäger-Bataillon SS-Division Reich
- Pionier-Bataillon SS-Division Reich
- Sturmgeschütz-Batterie SS-Division Reich
- Nachrichten-Abteilung SS-Division Reich
- Nachschubtruppen SS-Division Reich
2. SS-Panzer-Division „Das Reich“
- SS-Panzer-Regiment 2 „Das Reich“
- SS-Panzergrenadier-Regiment 3 „Deutschland“
- SS-Panzergrenadier-Regiment 4 „Der Führer“
- SS-Infanterie-Regiment (mot.) „Langemarck“ (temporär)
- SS-Panzer-Artillerie Regiment 2
- SS-Flak-Artillerie-Abteilung 2
- SS-Sturmgeschütz-Abteilung 2
- SS-Nebelwerfer-Abteilung 2
- SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 2
- SS-Panzerjäger-Abteilung 2
- SS-Panzer-Pionier-Bataillon 2
- SS-Panzer-Nachrichten-Abteilung 2
- SS-Versorgungs-Einheiten 2
Kommandeure
- 19. Oktober 1939 bis 14. Oktober 1941: SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Paul Hausser
- 14. Oktober bis 31. Dezember 1941: SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Wilhelm Bittrich (mit der Führung beauftragt)
- 31. Dezember 1941 bis 19. April 1942: SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Matthias Kleinheisterkamp
- 19. April 1942 bis 10. Februar 1943: SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS Georg Keppler
- 10. Februar bis 18. März 1943: SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Herbert-Ernst Vahl (mit der Führung beauftragt)
- 18. März bis 3. April 1943: SS-Standartenführer Kurt Brasack
- 3. April bis 1. November 1943: SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS Walter Krüger
- 1. November 1943 bis 9. Dezember 1943: SS-Obersturmbannführer und Oberstleutnant der Wehrmacht Peter Sommer (mit der Führung beauftragt)
- 9. Dezember 1943 bis 26. Juli 1944: SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Heinz Lammerding
- 26. bis 28. Juli 1944: SS-Obersturmbannführer Christian Tychsen (mit der Führung beauftragt)
- 28. Juli bis Anfang Dezember 1944: SS-Oberführer Otto Baum (mit der Führung beauftragt)
- Anfang Dezember 1944 bis 20. Januar 1945: SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Heinz Lammerding
- 20. Januar bis 4. Februar 1945: SS-Standartenführer Karl Kreutz (in Vertretung)
- 4. Februar bis 9. März 1945: SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS Werner Ostendorff
- 9. bis 12. März 1945: SS-Standartenführer Karl Kreutz (in Vertretung)
- 12. März bis 13. April 1945: SS-Standartenführer Rudolf Lehmann (mit der Führung beauftragt)
- 13. April bis 8. Mai 1945: SS-Standartenführer Karl Kreutz (in Vertretung)
Bekannte Divisionsangehörige
- Fritz Arlt (1912–2004), war ein Autor und Funktionär
- Heinz Barth (1920–2007), war ein verurteilter Kriegsverbrecher
- Otto Braß (1887–1945), war von 1933 bis 1945, für die NSDAP, Mitglied des Reichstages
- Gerhard Deckert (1924), war von 1981 bis 1983, als Generalmajor des Heeres der Bundeswehr, Chef des Stabes im Führungsstab des Heeres
- Rolf Diercks (1915–2012), war ein deutscher Agrarwissenschaftler
- Willi Dusenschön (1909–1977), war ein verurteilter Kriegsverbrecher
- Hans Eisele (1913–1967), war ein verurteilter Kriegsverbrecher
- Heinz Fanslau (1909–1987), war ein verurteilter Kriegsverbrecher
- Willy Frank (1903–1989), war ein verurteilter Kriegsverbrecher
- Reinhold Hanning (1921–2017), wurde wegen Beihilfe zum Mord in mindestens 170.000 Fällen zu fünf Jahren Haft verurteilt. Das Urteil wurde infolge seines Todes nicht rechtskräftig.
- Hans Robert Jauß (1921–1997), war ein Romanist und Literaturwissenschaftler
- Sepp Kast (1917–1996), war von 1978 bis 1988 Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes
- Alfred Kendziora (1925–2011), war ein Brigadegeneral der Bundeswehr
- Gustav Knittel (1914–1976), war ein verurteilter Kriegsverbrecher
- Heinz Lange (1914–1985), war von 1954 bis 1974, für die FDP und CDU, Mitglied des Nordrhein-Westfälischen Landtags
- Hermann Langer (1919–2016), war ein verurteilter Kriegsverbrecher
- Günther Merk (1888–1947), war ein verurteilter Kriegsverbrecher
- Johannes Müller (1901–1944), war von 1939 bis 1944 Regierungspräsident in Köslin
- Karl Nicolussi-Leck (1917–2008), war ein italienischer Unternehmer und Kunstsammler
- Carl von Oberkamp (1893–1947), war ein verurteilter Kriegsverbrecher
- Detlef Okrent (1909–1983), war ein Hockeyspieler und Silbermedaillengewinner als Mitglied der Deutschen Hockeynationalmannschaft bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin
- Helmut Prasch (1910–1996), war ein österreichischer Lehrer, Volkskundler und Autor
- Manne Saathoff (1914–1948), war ein verurteilter Kriegsverbrecher
- Wilhelm Saure (1899–1951), war von 1950 bis 1951, für die FDP, Mitglied des Hessischen Landtags
- Heinrich Schendel (1922), ist ein verurteilter Kriegsverbrecher
- August Schmidhuber (1901–1947), war ein verurteilter Kriegsverbrecher
- Peter Sommer (1907–1978) war Verlagsdirektor des Nordwestdeutschen Verlages Ditzen & Co KG
- Andreas Trum (1920–1947), war ein verurteilter Kriegsverbrecher
- Alarich Weiss (1925–1995), war ein Physikochemiker und Hochschullehrer
- Sebastian Wimmer (1902–?), war erster Schutzhaftlagerführer im KZ Majdanek
Film
- Michaël Prazan Regie: Eine Blutspur durch Frankreich — Die SS-Panzer-Division „Das Reich“. Frankreich, Nilaya Productions, 2015. 89 Min. TV-Dokumentation von ARTE. (Es werden die Einsatzorte und die dort begangenen Verbrechen genannt. Parallel zu den geschichtlichen Fakten schildert der Film den Werdegang der schon an der Ostfront systematische Massenmorde befehlende SS-Truppenführer.)[5]
Literatur
- Heinz Höhne: Der Orden unter dem Totenkopf. Die Geschichte der SS, Orbis, 2002, ISBN 3-572-01342-9.
- Gregory L. Mattson: SS-Das Reich. The History of the Second SS Division 1939–1945. Staplehurst 2002. ISBN 1-86227-144-5.
- Guy Penaud: La „Das Reich“ 2e SS Panzer Division. Parcours de la division en France. Editions de La Lauze/Périgueux ISBN 2-912032-76-8.
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 2. Die Landstreitkräfte 1–5. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1973, ISBN 3-7648-0871-3.
Weblinks
Fußnoten
- Vgl. Thomas Casagrande: Südtiroler in der Waffen-SS. Vorbildliche Haltung, fanatische Überzeugung. Edition Raetia, Bozen 2015. S. 124–125.
- Ereignismeldung UdSSR Nr. 92, Meldung d. Einsatzgruppe B v. 23. September 1941. In: Klaus-Michael Mallmann, Andrej Angrick u. a. (Hrsg.): Die Ereignismeldungen UdSSR 1941. Dokumente der Einsatzgruppen in der Sowjetunion (= Veröffentlichungen der [[Forschungsstelle Ludwigsburg|Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart]], Bd. 20). Festschrift für Konrad Kwiet zum 70. Geburtstag. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2011, S. 546.
- Vgl. Christian Gerlach: Kalkulierte Morde. Die deutsche Wirtschafts- und Vernichtungspolitik in Weißrussland 1941 bis 1944. 2. Aufl. Hamburger Ed., Hamburg 1999. S. 55 ff.
- Vgl. Peter Lieb: Konventioneller Krieg oder NS-Weltanschauungskrieg? Kriegführung und Partisanenbekämpfung in Frankreich 1943/44. Oldenbourg, München 2007. S. 360–377.
- Michaël Prazan (frz. WP), Informationen des Senders arte (Memento des Originals vom 6. Mai 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Ausstrahlung in Deutschland am 2. Mai 2017); Video auf Youtube; Seite der Prod.firma von DAS REICH, Une division SS en France, (frz.)