Rogów (Grodków)
Rogów (deutsch Rogau) ist ein Dorf in der Gemeinde Grodków (Grottkau) in der Woiwodschaft Opole in Polen.
Rogów Rogau | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Oppeln | ||
Powiat: | Brzeg | ||
Gmina: | Grodków | ||
Geographische Lage: | 50° 38′ N, 17° 14′ O | ||
Höhe: | 230 m n.p.m. | ||
Einwohner: | 40 (31. März 2011[1]) | ||
Postleitzahl: | 49-200 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | ||
Kfz-Kennzeichen: | OB | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Nächster int. Flughafen: | Breslau | ||
Geographie
Geographische Lage
Das Straßendorf Rogów liegt im Westen der historischen Region Oberschlesien im Grenzbereich zu Niederschlesien. Rogów liegt dreizehn Kilometer südwestlich vom Gemeindesitz Grodków, etwa 40 Kilometer südwestlich der Kreisstadt Brzeg (Brieg) und etwa 50 Kilometer westlich der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln. Westlich vom Dorf verläuft die Grenze zur Woiwodschaft Niederschlesien.
Rogów liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Równina Grodkowska (Grottkauer Ebene). Das Dorf liegt am Südwestrand des Rogowski Las (Rogauer Forst).
Nachbarorte
Nachbarorte von Przylesie Dolne sind im Norden Jagielnica (Alt Jägel), im Süden Samborowice (Alttschammendorf) und im Westen Jagielno (Deutsch Jägel).
Geschichte
„Rogow“ wurde erstmals 1343 erwähnt, als es von der Stadt Grottkau erworben wurde, mit der es 1344 an das geistliche Fürstentum Neisse gelangte. An Besitzern sind bekannt: 1381 Vinzenz von Kühschmalz mit einem Stück Wald, 1569 Baltzer Rothkirch, 1645 Johannes Scheliha, dem das Vorwerk gehörte. Das Rittergut gehörte im 17. Jahrhundert der Stadt Neisse.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Rogau mit dem größten Teil des Fürstentums Neisse an Preußen. Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Rogau ab 1816 zum Landkreis Grottkau im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf eine Kapelle, ein Vorwerk, eine Försterei und 25 weitere Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Rogau 116 Menschen, davon 18 evangelisch.[2] 1855 lebten in Rogau 139 Menschen im Ort. 1865 bestanden im Ort 119 Stellenbesitzer und drei Häuslerstellen. Eingeschult und eingepfarrt waren die Bewohner nach Ober-Kühschmalz.[3] 1874 wird der Amtsbezirk Osseg gegründet, welcher aus den Landgemeinden Boitmannsdorf, Nieder Kühschmalz, Ober Kühschmalz und Rogau und den Gutsbezirken Boitmannsdorf, Nieder Kühschmalz, Ober Kühschmalz und Rogau bestand.[4] 1885 zählte Rogau 121 Einwohner.[5]
1933 sowie 1939 lebten jeweils 84 Menschen in Rogau. Bis Kriegsende 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Grottkau.[6]
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Rogau 1945 wie der größte Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung. Nachfolgend wurde der Ort in Rogów umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde es der Woiwodschaft Oppeln eingegliedert und 1999 gelangte es an den neu gegründeten Powiat Brzeski (Kreis Brieg).
Sehenswürdigkeiten
- Hölzernes Wegekreuz mit Jesudarstellung
Literatur
- Bernhard W. Scholz: Das geistliche Fürstentum Neisse. 2011 Böhlau Verlag Köln Weimar Wien, ISBN 978-3-412-20628-4, S. 382.
- G. Wilczek: Gruß aus dem Grottkauer Lande. Bundesverband der Grottkauer e.V. – Heimatgruppe Kreis und Stadt Grottkau/Oberschlesien. 1996, S. 147.
Weblinks
Einzelnachweise
- GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 27. Januar 2019
- Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 551.
- Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien. Breslau 1865, S. 1202 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Amtsbezirk Ober Kühschmalz/Kühschmalz
- Kreis Grottkau. In: agoff.de, AGoFF, abgerufen am 3. Februar 2020.
- Verwaltungsgeschichte – Kreis Grottkau (Memento vom 3. September 2017 im Internet Archive)