Puch-Werke
Die Puch-Werke, gegründet 1899 von Johann Puch, waren ein österreichisches Unternehmen, das Fahrräder, Motorfahrräder, Verbrennungsmotoren, Motorräder und Automobile produzierte.
Puch-Werke AG & Co KG | |
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Rechtsform | AG & Co KG |
Gründung | 1899 |
Auflösung | 1928 |
Auflösungsgrund | Fusion mit der Österreichischen Daimler-Motoren AG zur Austro-Daimler-Puchwerke AG |
Sitz | Graz, Österreich |
Leitung | Johann Puch (bis 1912) |
Mitarbeiterzahl | 1100 (1914) |
Branche | Fahrradhersteller, Kraftfahrzeughersteller, Motorenhersteller |
Website | www.puch.at |
Unternehmensgeschichte
Johann Puchs erste eigene Werkstatt hatte er an der Adresse Strauchergasse 18(a), Graz. Das Grundstück erstreckte sich damals, den heutigen Volksgarten teilend, weit nach Norden bis zum Grazer Mühlgang, der damals etwa 50 m weiter nördlich als heute noch an der Südseite der heutigen Mühlgasse entlang floss. Hier nahe dem Mühlgang, wo heute ein Hart-Sportplatz liegt, nutzte Puch ein vorhandenes Glashaus als Werkstätte.[2] Mangels behördlicher Genehmigung verlegte er die Fahrradreparaturen in eine Werkstatt in der Arche Noe 12. Weitere Stationen waren Fabrikräume in der Karlauerstraße und die Köstenbaum-Mühle in der Baumstraße (heute: Köstenbaumgasse). Nach Differenzen mit Kompagnons schied er 1897 aus dem Betrieb aus und etablierte sich neu in der Laubgasse.
Diese Laubgasse wurde 1949 gemeinsam mit der Fuhrhofgasse und der Gottliebgasse zur Puchstraße.[3] Auf diesem Terrain baute Puch das „Werk Eins“ auf, das heute „Einser-Werk“ genannt wird. Dort wurden neben Fahrrädern ab 1901 Kleinmotoren gebaut, auch die Voiturette von 1900 (Pkw) und danach erste Kleinserien von Puch-Automobilen.
An diesem Platz besteht heute noch eine denkmalgeschützte Halle, die Halle P – vermutlich für: „Produktion“, in der seit 2012 das Johann Puch Museum Graz untergebracht ist. Im 20. Jahrhundert wurde dieses Gebiet am südlichen Rand von Graz zum Stadtbezirk Puntigam. Eine niedrige, teilweise aus Holz errichtete Werks-Sporthalle westlich des heutigen Kreisverkehrs Puchstraße wurde erst nach 1999 abgerissen.
Im Jahr 1912 schied Johann Puch aus seinem Unternehmen aus und wurde dessen Ehrenpräsident. 1914 beschäftigte das Werk 1100 Arbeiter und produzierte jährlich 16.000 Fahrräder (siehe: „Waffenrad“) und je 300 Motorräder und Automobile. Nach Puchs Tod nach dem Besuch eines Pferderennens in Agram am 19. Juli 1914 konnte sich die Firma noch einige Zeit behaupten, ehe sie 1928 mit der Österreichischen Daimler-Motoren AG fusionierte. Aber auch die daraus entstehenden Austro-Daimler-Puchwerke AG hielten sich nur bis 1934. Die Aktienmehrheit des Unternehmens befand sich seit März 1922 im Besitz der Anglo-Austrian Bank.[4]
1949[5][6] wurde der Puch-Steg insbesondere für den Zugang von östlich der Mur lebenden Arbeitern zum Werk nahe dem rechten Murufer errichtet. Tragwerk und die 2 Pfeiler sind aus genietetem Stahl gefertigt, Wegoberfläche und Geländer sind mit Holz beplankt, ein Eisschutz oberwasserseitig der zwei Stahlppfeiler ist ebenfalls aus Holz. Die hölzernen Teile des denkmalgeschützten Stegs wurden um 2000 unter Wahrung seines Erscheinungsbilds erneuert, die Stahlkonstruktion sandgestrahlt und wieder grün beschichtet. Für das Murkraftwerk Graz-Puntigam und des Zentralen Speicherkanals für Abwässer – beide Bauten wurden 2017 begonnen – ist der Steg anzuheben, damit die geforderte Unterfahrbarkeit mit Feuerwehrbooten erhalten bleibt, wenn der Kraftwerksstau dem Wasserspiegel hier anhebt. Er soll daher etwa hundert Meter nach Norden in die Flucht der Sturzgasse versetzt werden. So verlautete es aus Kreisen der Errichter während des Baus (2017–2019). Tatsächlich wurde der Steg um 2019 abgerissen und verschrottet. Die am und beim Steg montierten Tafeln wurden von Walter Bradler, Schriftführer der Radlobby Argus Steiermark fotografisch dokumentiert. Seitens der Stadt oder der Bauführenden wurde keine der Tafeln erhalten. Der Steg wurde nicht 1949 errichtet, wie eine der Tafeln geschichtsverfälschend aussagte, sondern 1949 instand gesetzt. Der Steg wurde im 2. Weltkrieg (1939 – Mai 1945) für Fußgängerverkehr zum und vom Puch-Werk errichtet, er wurde von Zwangsarbeitern des Lagers Liebenau genutzt und noch während des Kriegs stark beschädigt.
Der ersatzweise etwa bis 2020 errichtete (neue) Puch-Steg hat vom alten nur den Namen übernommen. Schon der alte Puchsteg war wohl seit 1949 für Fußgänger und Radfahrer geöffnet, obwohl er nur geschätzt 1,30 bis 1,50 m Breite innerhalb des Geländers und seiner Verkleidung aufwies. Der neue Puch-Steg weist nur einen Pfeiler auf, ist überdacht, beleuchtet und weist unter jedem Träger mittig liegende Schwingungsdämpfer auf. Geplant war eine Fahrbahnbreite von nur 2,50 m, nach Lobbying von Argus wurde er jedoch 3,50 m innenbreit ausgeführt, um auch Aufenthalt zu ermöglichen.
- Werbung für Puch aus dem Jahr 1905
- Die Puch Voiturette von 1906, das erste Kleinserien-Automobil der Marke
- Puch 250 R, Baujahr 1935
- Puch Styriette, Motorfahrrad, Baujahr 1938
Weitere Entwicklung des Werks
Der Mischkonzern Steyr-Daimler-Puch AG
Eine neuerliche Fusion mit der Steyr-Werke AG führte zur Steyr-Daimler-Puch AG, die neben Fahrzeugen aller Art (Pkw, Lkw, Omnibusse, Geländefahrzeuge, Traktoren, Motorräder, Fahrräder) auch Werkzeuge und Waffen herstellte. In den 1990er Jahren wurden verschiedene Produktionsbereiche stillgelegt oder abgegeben, zum Beispiel:
- Motorräder, Fahrräder: 1987 an die italienische Piaggio-Gruppe verkauft
- Wälzlager: an den schwedischen Konzern SKF verkauft
- Omnibusse: an die schwedische Volvo Group verkauft
- Traktoren: an den US-amerikanischen Case-Konzern verkauft
- Gewehre: ausgegliedert in die Steyr-Mannlicher
Der Rest des Konzerns wurde 1998 von der Magna Holding AG übernommen und beschäftigt sich nach Umstrukturierungen mit Antriebstechnik, vor allem mit Allradantrieben. Ein Förderungspreis von Magna für Diplomarbeiten wurde im Gedenken an Johann Puch benannt.[7]
Wie alle Betriebe dieser Art wurde das Puchwerk im Zweiten Weltkrieg auch für die Rüstungsproduktion herangezogen, dazu reichten die Kapazitäten jedoch bald nicht mehr aus. Deshalb wurde gut 3 km südöstlich vom Einser-Werk in Thondorf bei Graz das sogenannte „Zweier-Werk“ gebaut. Hier wurden nach dem Zweiten Weltkrieg Fahrräder, Mopeds, Motorräder, Personenwagen und Geländewagen (Haflinger, Pinzgauer, Puch G) entwickelt und produziert. (Heute: Grazer Bezirk Liebenau, Stadtteil Graz-Thondorf, Liebenauer Hauptstraße 317.)
Das Werk prägte diesen Stadtteil; das 1953/1954 errichtete „Puch-Hochhaus“, mit 13 Stockwerken das erste Hochhaus von Graz, wurde zu einem Wahrzeichen und steht mittlerweile unter Denkmalschutz.[8] In den drei ursprünglichen Hallen des Werks begann das Unternehmen Magna Steyr Luxusfahrzeuge für US-amerikanische und deutsche Konzerne zu produzieren.
Der Zuzug von Arbeitskräften war Anlass, eine Kirche zu bauen, die Architekt Robert Kramreiter schuf. Es ist die Kirche St. Christoph bzw. Pfarrkirche Graz-Thondorf.[9]
Das „Einser-Werk“ in der Puchstraße wurde stillgelegt und zu einem Gewerbepark umgewandelt, eine historische Werkhalle zum Industriedenkmal erklärt. In den Hallen eines ehemaligen Generalimporteurs für italienische Pkw, die neben dem ehemaligen Werksareal liegen, entstand im Rahmen der Kulturhauptstadt Graz 2003 das Johann-Puch-Museum Graz. Seit Juni 2012 befindet sich das Museum in der denkmalgeschützten Halle P, die noch Johann Puch selbst bauen ließ.
1987 wurde nach beinahe 100 Jahren die Fahrradproduktion in Graz endgültig eingestellt.[10] Die technische Kompetenz war bei Steyr-Puch immer größer als die kaufmännische, die Markenrechte wurden an den italienischen Hersteller Piaggio veräußert, der etwa bis zur Jahrtausendwende Fahrräder und Mopeds mit dem Markenlogo „Puch“ produzierte. Piaggio gab 1997 die Rechte für den Fahrradbereich (inkl. Bianchi) an den schwedischen Rad-Konzernriesen Cycleurope weiter.[11]
2011 übernahm das Familienunternehmen J. Faber GmbH die Verantwortung für die Fahrradmarke Puch. Die neuen Puch-Räder wurden weiter von Cycleurope in Frankreich produziert. Ab März 2012 wurden neun neue Modelle, darunter fünf Elektroräder, unter dem Namen „Puch“ angeboten.[12]
- Der Schriftzug Steyr-Fiat steht für die in Steyr produzierten Pkw unter FIAT-Lizenz. Daher die italienischen Karosserie-Bleche auch für den Steyr-Puch 500
- Das Puch-Wappen auf dem Gelände-Wagen betont die Herkunft des Fahrzeuges: Graz, Steiermark
- Ein 2012er Puch sprint aus dem Hause Faber, das mit Graz und den Legenden nur noch den Markennamen gemein hat
Magna Steyr
Wer heute auf der Autobahn bei Graz dem Wegweiser „Graz–Puchwerk“ folgt, kommt am Osttor des Werks von Magna Steyr an. Die Tochtergesellschaft von Magna International hat Betriebsstätten auf dem Gelände der Steyr Daimler Puch, aber auch an anderen Orten der Steiermark, zum Beispiel in Albersdorf, wo heute die „S-Tec“ weiter Kunden mit Allradfahrzeugen betreut, hauptsächlich Pinzgauer und Puch G. Zuvor war dieser Betrieb in Graz ansässig, in der „Halle P“, die heute das Johann-Puch-Museum Graz beherbergt.
- Die A2-A2Z-Abfahrt zu Magna Steyr ist noch mit dem Namen Puch gekoppelt
- Magna-Steyr-Terrain (Graz-Thondorf): Mitarbeiterparkplatz außen südlich vor dem Werksgelände. Im Norden das Puch-Hochhaus
- Vor dem Haupteingang des Thondorfer Werkes erinnert der „Johann-Puch-Platz“ an den Firmengründer.
Fahrzeuge
Fahrräder
Johann Puch profilierte sich während seines Militärdienstes in Graz (Artillerie-Ergänzungsdepot) als Fahrradmechaniker. Seine erste bedeutende Anstellung danach hatte er bei der Fahrradfirma Luchscheider in Graz. Ein Teil der originalen Werkstattausrüstung von Puch wurde im Reinerhof gefunden und ist heute im Johann-Puch-Museum Graz zu sehen.
Den Weg zum Fabrikanten ging Puch zuerst als Dienstnehmer für Fahrradreparaturen. Dazu gehörte auch eine Anstellung bei der Graziosa Fahrradwerke Benedict Albl Comp. Seine Anfänge als selbstständiger Unternehmer liegen im Zusammenbau von Fahrrädern, des Verkaufs und der Wartung von Kundenfahrzeugen.
Schließlich wurden Puch-Räder vor allem über Rennsporterfolge und über intensive Reklame-Aktionen populär. Das Waffenrad ist ein Teil dieser Geschichte. Es basiert aber auf einem erfolgreichen Lizenzprodukt der Steyr-Werke, die ein Fahrzeug von Swift aus Coventry übernommen hatten, um ihre Anlagen in Friedenszeiten auslasten zu können. (Der Begriff „Waffenrad“ bezieht sich also auf das Friedensprodukt einer Waffenschmiede.) Puch hat das Waffenrad auch gebaut, aber es ist nicht seine Kreation.
Motorräder vor 1945
- Puch Styriette (Motorfahrrad, Baujahr 1938)
- Puch 200
- Puch 250 R
- Puch 250-S4
- Puch 350 GS
- Puch 500 (Motorrad) (1931 bis 1938, 4529 Stück)
- Puch 800
- Puch-Zweitakt-Doppelkolbenmotor
- Puch 250 R, Baujahr 1935
- Puch 250 R, Baujahr 1935
- Puch Styriette, Motorfahrrad, Baujahr 1938
- Puch N 500 mit Zweizylinder-Doppelkolbenmotor (Motorradmuseum Ibbenbüren)
Motorräder nach 1945
- Puch 125 T
- Puch 125 S
- Puch 125 TT
- Puch 125 SV
- Puch RL 125 Motorroller
- Puch 150 TL
- Puch SR 150 Motorroller
- Puch 175 MC
- Puch 175 SV
- Puch 250 TF
- Puch 250 SG
- Puch 250 SGS
- Puch 250 TFS (1949)
- Puch 150 TL (ca. 1953)
- Puch 125 SV (1956)
- Puch RL 125 Motorroller
- Puch SR 150 Motorroller
- Puch 250 SGS (1968)
Roller
- Puch Kleinroller DS 50/60
- Puch Kleinroller R50/60
Die Entwicklung des neuen Fahrzeuges lief 1963/1964, der Marktauftritt erfolgte 1965: „Elegant den ganzen Tag Puch R50“[13] Gegenüber dem Vorgängermodell DS 50/60 ist nun ein freier Durchstieg vorhanden.
„… das Fahrzeug sollte sich von Konkurrenzmodellen stark unterscheiden. Dir. Rösche brachte den Designer Lepoix ins Spiel, mit dem Puch auch später zusammenarbeitete.“
- Puch Kleinroller Lido (Eine Koproduktion mit Suzuki)
- Puch Roller (R/RL/RLA 125)
- Puch Roller (SR/SRA 125/150): Der SRA unterschied sich vom SR durch einen elektrischen Anlasser. Vollschwingenfahrwerk; unterdurchschnittliche Leistung (6,3 PS in der 150er Ausführung)[15]
- Puch 150 A (Allstate): Das Exportmodell Puch 150 A wurde für Sears geschaffen und unter der Marke Allstate vertrieben. Dieser Sonderfall in der Puch-Produktion basiert auf Rahmen einer Puch 125 TT mit dem starren Heck, in das der gebläsegekühlte Rollermotor montiert wurde.
- Puch DS 50 im Johann Puch Museum Graz, 2004
- Einige Puch Roller SR 150 beim 60-Jahr-Jubiläum in Graz
- Ein Motorrad-Roller-Mischling: Puch 150A Allstate
Mopeds und Mofas
- Puch Styriette (1938)
In der Entwicklung stehen zwischen Motorrädern und Mopeds die Fahrräder mit Hilfsmotor. Bei Puch ging man in diese Lücke mit der „Styriette“. Sie wurde als „Motorfahrrad“ vorgestellt, war in einer Damen- und Herrenausführung verfügbar. Der 60,3-cm³-Motor leistete 1 kW (1,3 PS), was später in Graz „Moped-Dimension“ wurde. Ein Exemplar aus dem Jahr 1938 ist im Johann-Puch-Museum Graz erhalten.
Mopeds sind nicht durch ihre Bauart bestimmt, sondern wurden nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Straßenverkehrsordnung definiert (keine Führerscheinpflicht, keine Steuer, preiswerte Versicherung und limitierte Höchstgeschwindigkeit).
- Puch Mofas: Maxi, Condor, Sport, MS 50, VS 50, MV 50, MV 50 S, X 30, X 50, Puch Pionier
- Puch Mopeds: Monza, M 50, Ranger, Cobra 50 und 80. Die Cobra wurde ursprünglich nur als 50er geplant, aber Anfang der 1980er Jahre im Zuge der Neuordnung des Führerscheins und der Moped-Versicherung auch als 80er auf den Markt gebracht.[16]
- Puch MV 50 S
- Puch MC 50 Original-Version
- Die Puch MC 50 war eine bevorzugte Basis, um einen Chopper zu bauen
- Puch Ranger
- Puch Maxi – ein 1969 vorgestelltes Mofa, das von den Puch-Werken als Nachfolger der alten, umgangssprachlich auch Schwarze Sau genannten Puch MV 50 gebaut wurde. Eine wichtige Besonderheit des Maxis ist, dass es die erste von Puch produzierte Fliehkraftkupplung in sich trägt (Automatik). 1985 wurde noch das Supermaxi mit KAT vorgestellt, das erste Mofa weltweit mit Abgasreinigung. Während dieser Zeit wurden noch andere sehr erfolgreiche Modelle gebaut, z. B. der Puch Velux x30, Puch Condor, Puch Sport, Puch Tigra, die berühmte Puch Monza (Vier- und Sechsgang-Getriebe) und Puch Cobra.
Feldbahnen (um 1919)
Unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg wurden Puch-Motor-Feldbahnen aus Eisen als Zugmaschine in der Landwirtschaft eingesetzt oder mit Anhänger und Drehschemel zum Langholztransport genutzt. Sie waren eine zivile Weiternutzung der 4,2 PS Puch-Motortriebwagen der k.u.k. Heeresfeldbahnen und konnten nach Unterweisung oder nach aufmerksamen Durchlesen der Behandlungsvorschrift leicht bedient werden, so dass die Anstellung eines gelernten Mechanikers oder Chauffeurs nicht erforderlich war.[17]
PKW (1957–1975)
Typ | Zylinder | Hubraum | Leistung | Bauzeitraum |
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Adria TS | 1961/62 | |||
500 | 2 Boxer | 493 cm³ | 16 PS (11,8 kW) | 1957–1959 |
500 D | 1959–1962 | |||
500 DL | 19,8 PS (14,5 kW) | 1959–1962 | ||
500 S | 650 cm³ | 1969–1974 | ||
650 T | 1962–1969 | |||
650 TR | 27 PS (19,9 kW) | 1962–1964 | ||
650 TR II | 42 PS (30,9 kW) | 1965–1969 | ||
700 E (Kombi) | 19,8 PS (14,5 kW) | 1961–1969 | ||
700 C (Kombi) | 25 PS (18,4 kW) | |||
126 | 19,8 PS (14,5 kW) | 1974–1975 |
Sport
Motorsport
- 1933: 1. Platz ADAC-Reichsfahrt, Werksfahrerin Ilse Thouret mit Puch-Type 200-S
- 1954: 1. Platz 24-Stunden-Motorradrennen Bol d’Or, Frankreich, Johann Weingartmann und Helmut Volzwinkler mit Puch 250 SGS
- 1975: Motocross-Weltmeister, Harry Everts auf Puch 250 MC
Literatur
- Friedrich F. Ehn: Das große Puch-Buch. Die Puch-Zweiradproduktion von 1890–1987. 8. Auflage. Weishaupt, Gnas 2013, ISBN 978-3-900310-49-3.
- Friedrich F. Ehn: Puch-Automobile (1900–1990). 3. Auflage. Weishaupt, Gnas 2007, ISBN 978-3-7059-0256-5.
- Hilde Harrer: Grazer Fahrradvereine 1882–1900 (aktualisierte, teilweise gekürzte Diplomarbeit von 1992) Historische Landeskommission für Steiermark, Graz 1998, ISBN 3-901251-12-X.
- Karl A. Kubinzky, Astrid M. Wentner: Grazer Straßennamen. Herkunft und Bedeutung. Leykam, Graz 1996, ISBN 3-7011-7336-2.
- Frank Rönicke: Puch. Motorräder 1900–1987. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-613-03102-9.
- Hans Seper: 100 Jahre Steyr-Daimler-Puch A.G. 1864–1964. 3. Auflage. Weishaupt, Gnas 2009, ISBN 978-3-7059-0290-9 (Vorabdruck aus: Blätter für Technikgeschichte. Heft 26).
- Wolfgang J. Verwüster: Puch. Mopeds, Roller & Kleinkrafträder. Weishaupt, Gnas 2007, ISBN 978-3-7059-0254-1.
- Walter Ulreich, Wolfgang Wehap: Die Geschichte der PUCH-Fahrräder, Weishaupt, Gnas 2016, ISBN 978-3-7059-0381-4.
- Hannes Denzel: Puch-Motorräder 1900–1940 aufbewahrt und wiederbelebt, Verlag Brüder Hollinek, 2016, ISBN 978-3-85119-364-0.
Weblinks
- Johann-Puch-Museum Graz
- Puch Homepage, heute Magna Steyr
- Neu aufgelegte Puch-Fahrräder ab 2012
- Planneralm Bergpreis für Puch Autos und Motorräder
- Private Puch-Sammlung
- Puch Wieser – Ersatzteile für Puch Motorräder und Mopeds
- Die Geschichte des Steyr-Puch 500
- Puch Austro-Daimler Vent Noir II – übersetzte Artikel über die Austro-Daimler Fahrräder mit der Geschichte der Firma Puch Austro Daimler, Steyr, pdf Broschüren, Bilder etc.
- Verlag Verwüster – technische Literatur ab 1900 für Puch Motorräder, Mopeds, Kleinwagen, Haflinger und Pinzgauer
Einzelnachweise
- Hans Andrej: Die Marke vom Dach geholt, auf: KleineZeitung.at, Printausgabe vom 23. September 2010, S. 28.
- Die räumlichen Verhältnisse sind im Festbuch des Treffens des Bundes deutscher Radfahrer in Graz auf dem auf Seite U3 eingeklebten Stadtplans von Graz gut zu erkennen. 2.–7. August 1895, eingesehen bei Walter Bradler 1. Jänner 2018. – Erst um oder nach 1895 wurde der Volksgarten als durchgehender Park gebildet und dabei der Mühlgang von etwas unterhalb der Marienmühle (heute: Rondo) und bis zum Unterfließen der Volksgartenstraße auf eine kürzere, im Wesentlichen geradlinige Route verlegt.
- Karl A. Kubinzky, Astrid M. Wentner: Grazer Straßennamen. Herkunft und Bedeutung. Leykam, Graz 1996, ISBN 3-7011-7336-2.
- Fritz Weber: Vor dem großen Krach: Österreichs Banken in der Zwischenkriegszeit am Beispiel der Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe. Böhlau Verlag Wien, 2016, S. 296.
- 4. Wasser- und Kanal-Lauf Freitag, 28. März 2008 – Wassersehenswürdigkeiten wasserwirtschaft.steiermark.at, März 2008, abgerufen am 22. Dezember 2017. – S. 2, Punkt 16.
- Anm. Tatsächlich wurde der Steg im 2. Weltkrieg, der 1939 – Mai 1945 dauerte, errichtet.
- Magna: Johann Puch Automotive Awards | Karriere bei Magna Steyr | Fahrzeugentwicklung und Auftragsfertigung | Kompetenzen. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 22. Juni 2017; abgerufen am 19. Januar 2018.
- Liebenau aktuell vom 24. Juni 2008, S. 7.
- http://st-christoph.graz-seckau.at/ (Abgerufen am 13. April 2013)
- Fahrräder aus der Steiermark. In: graz.radln.net. ARGUS Steiermark, abgerufen am 5. Mai 2012.
- Marcello Berni: Der traditionsreiche italienische Fahrradhersteller konzentriert sich auf den Bau edler Rennmaschinen – Bianchi will auch ohne Ullrich kräftig zulegen. In: Handelsblatt. 28. November 2003, ISSN 0017-7296 (online [abgerufen am 5. Mai 2012]).
- Legenden neu aufgelegt – Die Rückkehr des Puch-Fahrrades. In: Der Standard. 12. Februar 2012 ( online [abgerufen am 5. Mai 2012]).
- Volker Edler, Gernot Heigl: Der Puch-Roller macht Geschichte. Graz 2012, ISBN 978-3-200-02603-2, SA. 155.
- Volker Edler, Gernot Heigl: Der Puch-Roller macht Geschichte. Graz 2012, ISBN 978-3-200-02603-2, SA. 149.
- Puch SR 150/SRA 150 (Österreich). In: Kraftfahrzeugtechnik, Heft 9/1960, S. 367.
- Puch Cobra. Abgerufen am 1. August 2016.
- Puch-Motor Feldbahnen. Verkaufsprospekt, Beschreibung des Puch Feldbahn-Motors und der Feldbahnen, 32 Seiten, gedruckt im Oktober 1919.