Piet de Leeuw

Petrus Johannes „Piet“ de Leeuw (* 29. Dezember 1900 in Wormerveer, Niederlande; † 25. August 1963 in Amsterdam)[1] war ein niederländischer Karambolagespieler in den Disziplinen Freie Partie und Cadre, nahm später aber auch an Einband- und Dreiband-Meisterschaften teil.

Petrus Johannes de Leeuw
De Leeuw in der Mitte mit der Zeitung
Personalien
Geburtstag29. Dezember 1900
GeburtsortWormerveer Niederlande Niederlande
Sterbedatum25. August 1963
SterbeortAmsterdam Niederlande Niederlande
NationalitätNiederlande Niederlande
Spitzname(n)Piet
Aktive ZeitAnfang 1920er bis Anfang 1950er
Erfolge
Wenn nicht anders ausgewiesen, beziehen
sich die Angaben auf die Disziplin „Dreiband“.
Kontinentale Meisterschaften:
2 ×
Andere Turniere:
s. Erfolge
Verein(e)
  • 1922 BV H.E.T.E.Y. (Houdt Er Trou Effect Yn)
  • 1941 K.R.A.S.

Karriere

1923 gewann de Leeuw seinen ersten Titel mit der Niederländischen Cadre-45/2-Meisterschaft in der 3. Klasse. Seine erste WM-Teilnahme war 1933 im französischen Lille in der Freien Partie, wo er den siebten Platz belegte, hinter Théo Moons.[2] Im Januar 1935 belegte er den 5. Platz in Den Haag bei der Cadre-45/2-EM, vor Ernst Reicher (Österreich), Constant Côte (Frankreich) und seinem Landsmann Jan Dommering.[3] Im gleichen Jahr nahm er noch an zwei Weltmeisterschaften teil, im März in Montpellier, Frankreich im 45/2 (6. Platz), hinter Jan Sweering, aber noch vor Joaquín Domingo aus Spanien und Ernst Reicher[4] und im Juni im niederländischen Scheveningen im Cadre 45/1 (8. Platz)[5]. Bis zum Krieg nahm er noch vier Mal an verschiedenen Weltmeisterschaften in Montpellier, Antwerpen (2 ×) und Luik (Belgien) teil, jeweils auf den Plätzen sieben oder acht. Nach der kriegsbedingten allgemeinen Turnierpause konnte de Leeuw bei der ersten Nachkriegs-Cadre-45/1-Europameisterschaft 1947 in Montpellier endlich den erhofften Titel gegen Jean Marty aus Frankreich erringen.[6] Im gleichen Jahr unterlag er bei der Cadre-71/2-Europameisterschaft in Amsterdamnur nur seinem Landsmann Piet van de Pol und wurde Vize-Europameister.[7] 1948 konnte er in Amsterdam seinen Vorjahrestriumph von Montpellier wiederholen und seinen zweiten EM-Titel im Cadre 45/1 gewinnen.[6]

Von den 59 Teilnahmen an verschiedenen Niederländischen Meisterschaften zwischen 1927 und 1952 erspielte sich de Leeuw insgesamt 34 Podestplätze, davon 12 Goldmedaillen.

Erfolge

International

National

  • Niederländische Dreiband-Meisterschaft: 1936 (2. Klasse), 1946 1947, 1942, 1943, 1944, 1949
  • Niederländische Einband-Meisterschaft: 1944
  • Niederländische Cadre-45/1-Meisterschaft: 1936, 1943, 1947 1948 1942
  • Niederländische Cadre-45/2-Meisterschaft: 1923 (3. Klasse), 1947 1935, 1942 1927, 1933, 1936, 1938, 1941, 1943, 1946, 1948
  • Niederländische Cadre-71/2-Meisterschaft: 1935, 1936, 1939, 1943, 1944, 1946 1942, 1947 1938
  • Niederländische Freie-Partie-Meisterschaft: 1936
  • Niederländische Fünfkampf-Meisterschaft: 1943, 1944

Quellen: [8]

Einzelnachweise

  1. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 407.
  2. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 14.
  3. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 220.
  4. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 191.
  5. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 396.
  6. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 414.
  7. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 517.
  8. Spielerprofil. Kozoom, abgerufen am 31. Oktober 2019.
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