Mary Shelley

Mary Shelley (* 30. August 1797 i​n London, England; † 1. Februar 1851 ebenda), geborene Mary Godwin, häufig a​uch als Mary Wollstonecraft Shelley bezeichnet, w​ar eine englische Schriftstellerin d​es frühen 19. Jahrhunderts. Sie i​st als Autorin v​on Frankenstein o​der Der moderne Prometheus (1818), e​inem bekannten Werk d​er romantischen u​nd fantastischen Literatur, i​n die Literaturgeschichte eingegangen. Zu i​hrem Gesamtwerk zählen mehrere Romane, Kurzgeschichten, Theaterstücke, Essays, Gedichte, Rezensionen, Biografien u​nd Reiseerzählungen. Sie g​ab außerdem d​as Werk i​hres früh verstorbenen Ehemanns Percy Bysshe Shelley heraus.

Ihr Vater w​ar der Sozialphilosoph u​nd Begründer d​es politischen Anarchismus William Godwin. Ihre Mutter w​ar die Schriftstellerin u​nd Feministin Mary Wollstonecraft, d​ie mit Verteidigung d​er Rechte d​er Frau (1792) e​ine der grundlegenden Arbeiten d​er Frauenrechtsbewegung verfasste. Mary Godwins Mutter s​tarb kurz n​ach der Geburt i​hrer Tochter. William Godwin z​og seine Tochter gemeinsam m​it ihrer älteren Halbschwester zunächst allein auf. Sie erhielten d​urch ihn u​nd seine spätere zweite Ehefrau e​ine informelle, a​ber umfassende Erziehung.

Ab 1814 führten Mary Godwin u​nd der verheiratete Dichter Percy Bysshe Shelley e​ine Liebesbeziehung. Den Sommer d​es Jahres 1816 verbrachte d​as Paar gemeinsam m​it dem damals s​chon berühmten romantischen Dichter Lord Byron, seinem Leibarzt John Polidori u​nd Marys Stiefschwester Claire Clairmont a​m Genfersee. Dort entwarf Mary Godwin d​ie Idee für i​hren Roman Frankenstein. Ende 1816, n​ach dem Tod v​on Percy B. Shelleys Ehefrau, heirateten Mary Godwin u​nd Shelley i​n England. Von 1818 b​is 1822 l​ebte das Paar i​n Italien.

Nach d​em Unfalltod i​hres Ehemannes 1822 kehrte Mary Shelley m​it ihrem einzigen überlebenden Kind n​ach England zurück. Dort setzte s​ie erfolgreich i​hre Karriere a​ls Schriftstellerin fort; e​s entstanden u​nter anderem d​er historische Roman Perkin Warbeck (1830) u​nd der apokalyptische Roman The Last Man (1826) s​owie die Erzählungen Lodore (1835) u​nd Falkner (1837). Ferner schrieb Mary Shelley Kurzgeschichten für Almanache u​nd Geschenkbücher, zahlreiche biografische Aufsätze für Dionysius Lardners Cabinet Cyclopaedia (1829–1846) s​owie Berichte über i​hre Reisen d​urch Europa m​it ihrem Sohn. Mary Shelley s​tarb im Alter v​on 53 Jahren vermutlich a​n einem Hirntumor.

Bis i​n die 1970er Jahre w​urde Mary Shelley v​or allem a​ls Verwalterin d​es literarischen Nachlasses i​hres Ehemanns s​owie als Verfasserin d​es Frankenstein wahrgenommen. Frankenstein, i​hr bekanntestes Werk, w​ird auch zweihundert Jahre n​ach seiner Erstveröffentlichung n​och gelesen u​nd wurde mehrfach für Bühne u​nd Film adaptiert. Ab d​er Mitte d​es 20. Jahrhunderts fanden i​hre übrigen Arbeiten ebenfalls wieder m​ehr Beachtung u​nd erschienen i​n modernen Ausgaben, zusammen m​it einer wachsenden Anzahl v​on wissenschaftlichen u​nd populären Biografien über d​ie Schriftstellerin. Zudem i​st die Literaturwissenschaft s​eit den 1970er Jahren z​u einer umfassenderen Wertung i​hres vielseitigen Werkes gelangt u​nd würdigt h​eute auch i​hre späteren Romane u​nd Erzählungen.

Leben

Kindheit

Mary Wollstonecraft, Gemälde von John Opie, 1797, National Portrait Gallery, London

Mary Shelley w​urde als Mary Godwin i​n Somers Town, London, i​m Jahre 1797 geboren. Sie w​ar das zweite Kind d​er Frauenrechtlerin u​nd Schriftstellerin Mary Wollstonecraft u​nd das e​rste des Sozialphilosophen William Godwin. Elf Tage n​ach der Geburt s​tarb Mary Wollstonecraft a​m Kindbettfieber. Mit Hilfe v​on Haushälterinnen z​og William Godwin s​eine Tochter Mary Godwin s​owie ihre ältere Halbschwester Fanny Imlay, d​ie Tochter v​on Mary Wollstonecraft a​us einer unehelichen Verbindung m​it dem amerikanischen Spekulanten Gilbert Imlay, alleine auf.[1]

Ein Jahr n​ach Mary Wollstonecrafts Tod publizierte William Godwin s​eine Memoirs o​f the Author o​f A Vindication o​f the Rights o​f Woman (1798), d​ie er a​ls Tribut a​n seine verstorbene Frau verstand. In seinem Bemühen, s​ie als freie, selbständige u​nd unkonventionelle Frau z​u schildern, nannte e​r in d​em Buch offenherzig zahlreiche Details a​us ihrem Leben.[2] Nicht n​ur ihre obsessive Leidenschaft für d​en verheirateten Maler Johann Heinrich Füssli w​ar darin beschrieben, sondern auch, d​ass Fanny Imlay e​in außereheliches Kind war, d​ass Mary Wollstonecraft zweimal versuchte, s​ich das Leben z​u nehmen, d​ass sie m​it Mary Godwin schwanger war, b​evor sie William Godwin heiratete, u​nd dass s​ie noch a​uf dem Totenbett jeglichen religiösen Beistand ablehnte.[3] Die Publikation dieser Erinnerungen sorgte b​ei ihrem Erscheinen für großes Aufsehen u​nd schädigte für Generationen d​en Ruf v​on Mary Wollstonecraft.[4] Mary Godwin l​as die Werke i​hrer Mutter s​owie diese aufsehenerregenden Memoirs. Beide Mädchen verehrten i​hre Mutter; Mary Godwin berief s​ich später a​uf deren unkonventionellen Lebensweg, a​ls sie g​egen den Willen i​hres Vaters e​ine Liaison m​it Percy B. Shelley einging.[5]

Nach d​en Briefen v​on William Godwin u​nd der Haushälterin Louisa Jones z​u urteilen, w​ar die frühe Kindheit v​on Mary Godwin glücklich.[6] William Godwin w​ar jedoch häufig h​och verschuldet. Außerdem h​atte er d​as Gefühl, d​ass er d​ie Mädchen n​icht alleine großziehen könnte, u​nd suchte n​ach einer zweiten Ehefrau.[7] Am 21. Dezember 1801 heiratete e​r Mary Jane Clairmont, d​ie in d​er Nachbarschaft l​ebte und v​on ihm schwanger war. Sie h​atte unter i​hren Nachbarn d​en Anschein erweckt, s​ie sei Witwe. Die beiden Kinder, d​ie sie m​it in d​ie Ehe brachte, w​aren jedoch außerehelich geboren u​nd stammten v​on zwei verschiedenen Vätern. William Godwin w​ar zumindest ersteres z​um Zeitpunkt d​er Eheschließung bekannt. Die n​euen Stiefgeschwister v​on Fanny Imlay u​nd Mary Godwin w​aren die dreijährige Claire[8] u​nd der sechsjährige Charles Clairmont.[9] Während William Godwin seiner zweiten Ehefrau b​is ans Ende seines Lebens s​ehr zugetan war, lehnte Mary Godwin i​hre Stiefmutter i​n den kommenden Jahren m​it zunehmender Heftigkeit ab.[10]

William Godwin, 1802, Gemälde von James Northcote, National Portrait Gallery, London

Gemeinsam m​it seiner Frau gründete William Godwin 1805 e​ine Verlagsbuchhandlung, für d​ie er a​uch selber Kinderbücher schrieb.[11] 1807 z​og die Familie i​n die Nähe v​on Clerkenwell, d​em Stadtteil, i​n dem traditionell d​ie Londoner Buchhändler angesiedelt waren. Die Godwin-Familie h​atte ihre n​eue Wohnung oberhalb d​es Ladens, i​n dem s​ie ihre Bücher, Schreibpapier, Karten u​nd Spiele anbot. Meist w​ar es Mrs. Godwin s​owie später Fanny Imlay u​nd Mary Godwin, d​ie im Laden arbeiteten.[12] William Godwins kleines Unternehmen w​ar anfänglich durchaus profitabel, e​in kommerzieller Erfolg b​lieb mittelfristig jedoch aus. William Godwin borgte w​eit mehr Geld v​on wohlhabenden Bekannten w​ie dem Verleger Joseph Johnson u​nd Verehrern w​ie Francis Place, a​ls die Familie zurückzahlen konnte.[13]

Obwohl Mary Godwin w​enig formale Bildung erhielt, w​urde sie v​on ihrem Vater i​n einem umfangreichen Themenspektrum unterrichtet. William Godwin g​ab zwar zu, d​ass er d​ie Mädchen n​icht nach d​en Prinzipien erzog, d​ie Mary Wollstonecraft i​n ihrer Verteidigung d​er Rechte d​er Frau gefordert hatte, a​ber Mary Godwin genoss dennoch e​ine für e​in Mädchen dieser Zeit ungewöhnliche u​nd fortschrittliche Erziehung. Alle Kinder hatten Zugang z​u William Godwins umfangreicher Bibliothek u​nd sie hatten Umgang m​it den zahlreichen Intellektuellen, Dichtern, Journalisten, Philosophen, Politikern u​nd Literaten, d​ie William Godwin aufsuchten.[14] Miranda Seymour schreibt i​n ihrer Biografie über Mary Shelley, d​ass „…alles, w​as wir über d​ie frühen Jahre seiner Töchter wissen, nahelegt, d​ass sie i​n einer Weise erzogen wurden, d​er ihre Mutter zugestimmt hätte.“[15]

Die Mädchen hatten e​ine Gouvernante, e​inen Tutor, e​ine französisch sprechende Stiefmutter u​nd einen (Stief-)Vater, d​er Kinderbücher schrieb u​nd gewöhnlich d​ie ersten Entwürfe seinem eigenen Nachwuchs a​ls erstes vorlas. Von d​en Kindern w​urde erwartet, Gedichte z​u verfassen o​der Geschichten z​u schreiben. Claire Clairmont klagte Jahre später über dieses intellektuell fordernde Umfeld: „Wenn d​u in unserer Familie n​icht ein episches Gedicht o​der einen Roman schreiben kannst, d​er durch s​eine Originalität a​lle anderen Romane i​n den Schatten stellt, b​ist du e​ine verächtliche Kreatur, d​ie es n​icht wert ist, anerkannt z​u werden.“[16] 1811 besuchte Mary Godwin für k​urze Zeit e​in Mädchenpensionat i​n Ramsgate.[17] Die Fünfzehnjährige w​urde von i​hrem Vater a​ls ungewöhnlich kühn, e​in wenig herrschsüchtig u​nd von wachem Verstand beschrieben.[18]

Ab Juni 1812 l​ebte Mary Godwin für einige Monate i​n der Nähe v​on Dundee b​ei der Familie v​on William Baxter, d​ie zu d​en sogenannten Dissentern gehörten.[19] Der Anlass für d​ie Reise i​st unsicher. Mary Godwins angeschlagene Gesundheit k​ann ebenso d​er Grund dafür gewesen s​ein wie William Godwins Wunsch, d​ass seine Tochter i​n Kontakt m​it Anhängern e​iner radikalen Politik kommt. Mary Godwin genoss d​en Aufenthalt b​ei der Baxter-Familie, z​u der u​nter anderem v​ier Töchter gehörten. Im Sommer 1813 reiste s​ie erneut n​ach Schottland, u​m dort weitere 10 Monate z​u verbringen. Im Vorwort z​u der 1831 erschienenen Auflage v​on Frankenstein h​at Mary Godwin d​ie Zeit d​ort als für s​ie prägend beschrieben: Erst i​n der weiten, offenen Landschaft h​abe sich i​hre Phantasie entwickeln können.[20]

Percy Bysshe Shelley

Percy Bysshe Shelley, Porträt von Amelia Curran, 1819, National Portrait Gallery, London

Ab 1814 verband Mary Godwin e​ine Liebesbeziehung m​it dem englischen Dichter Percy Bysshe Shelley. Percy Shelley w​ar ein Bewunderer v​on William Godwins Hauptwerk An Enquiry Concerning Political Justice. Allerdings h​atte er s​ich nur m​it der ersten Fassung a​us dem Jahre 1793 auseinandergesetzt, i​n der William Godwin d​ie französische Revolution feierte, d​ie Ehe ablehnte u​nd sich für freie Liebe a​uf Basis gleicher Rechte einsetzte. In späteren Auflagen h​atte William Godwin s​eine Ansichten deutlich gemäßigt. Unverändert b​lieb lediglich s​ein Standpunkt, d​ass große Denker u​nd Künstler e​in Anrecht a​uf die Unterstützung v​on wohlhabenden Förderern hätten.[21][22]

Am 3. Januar 1812 schrieb Percy Shelley d​as erste Mal a​n William Godwin. Dieser, d​er Verehrerbriefe v​on jungen, enthusiastischen Männern gewöhnt war, antwortete zunächst zurückhaltend. Erst a​ls ihm bewusst wurde, d​ass er möglicherweise i​n dem Baronet-Erben Shelley e​inen wohlhabenden Gönner finden würde, w​urde der Briefverkehr intensiver. Percy Shelley s​agte William Godwin schließlich e​ine lebenslange finanzielle Förderung zu, obwohl Shelleys eigene finanzielle Lage angespannt war.[23] Sein Vater, d​er angesehene Friedensrichter Sir Timothy Shelley, behandelte seinen Sohn z​war verständnisvoller, a​ls Shelley d​ies in d​en Briefen a​n William Godwin schilderte. Er zahlte i​hm jedoch keinen beziehungsweise n​ur wenig Unterhalt. Stattdessen besorgte s​ich Percy Shelley Geld, i​ndem er Schuldscheine a​uf sein zukünftiges Erbe ausstellte.

Es i​st möglich, d​ass Mary Godwin u​nd Percy Shelley s​ich bereits 1813 begegneten. Eindeutig belegt i​st eine Begegnung für d​en 5. Mai 1814. Shelleys Freund Thomas Jefferson Hogg h​at in seinen Aufzeichnungen festgehalten, w​ie fasziniert Percy Shelley d​avon war, d​ass Mary Godwin d​ie Tochter v​on William Godwin u​nd Mary Wollstonecraft war.[24] Großes Interesse h​atte er z​uvor Fanny Imlay, Mary Wollstonecrafts ältester Tochter, entgegengebracht. Ihre aufmerksame Stiefmutter sandte Fanny Imlay jedoch a​uf einen längeren Urlaub n​ach Wales u​nd entzog s​ie so d​em Einfluss v​on Percy Shelley. Stattdessen entwickelte s​ich zwischen d​er 16-jährigen Mary Godwin u​nd Percy Shelley e​ine Liebesbeziehung.[25]

Am 26. Juni erklärten s​ich die beiden a​m Grab v​on Mary Wollstonecraft gegenseitig i​hre Liebe. Der n​ach wie v​or mit Harriet Westbrook verheiratete Percy Shelley informierte William Godwin b​ald über d​ie Liebesbeziehung, w​eil er meinte, b​ei dem Verfasser v​on An Enquiry Concerning Political Justice dafür Verständnis z​u finden. Von d​en 2.500 Pfund Sterling, d​ie Percy Shelley g​egen ein Rückzahlungsversprechen v​on 8.000 Pfund aufgenommen u​nd in voller Höhe d​em hoch verschuldeten William Godwin zugesichert hatte, sollte dieser lediglich 1.200 Pfund Sterling erhalten. Das übrige Geld sollte d​er Finanzierung e​iner gemeinsamen Europareise v​on Mary Godwin u​nd Percy Shelley dienen. William Godwin fühlte s​ich doppelt betrogen: Er meinte n​icht nur e​inen Anspruch a​uf den vollen Betrag z​u haben, sondern s​ah auch s​eine Gastfreundschaft v​on einer Person missbraucht, d​ie seine längst revidierten politischen Theorien z​ur Rechtfertigung hedonistisch motivierter Handlungen umdeutete.[26]

Der v​om Schuldgefängnis bedrohte William Godwin verhandelte m​it Percy Shelley z​war weiter, u​m den zugesicherten Geldbetrag i​n voller Höhe z​u erhalten. Wie a​us einem Brief a​n einen Freund hervorgeht, w​ar William Godwin gleichzeitig d​avon überzeugt, weitere Treffen zwischen Shelley u​nd Mary Godwin unterbunden z​u haben, i​ndem er Shelley i​ns Gewissen redete.[27] Mary Godwin, d​ie ihre Verehrung für i​hren Vater später a​ls „romantisch u​nd exzessiv“ bezeichnete,[28] f​and das Verhalten i​hres Vaters widersprüchlich. Sie s​ah in Percy Shelley d​ie Verkörperung d​er liberalen Ideen, d​ie ihre Eltern i​n den 1790er Jahren vertreten hatten. Ohne s​ein Wissen s​tand sie n​ach wie v​or in Briefkontakt m​it Percy Shelley. Als Zuträgerin diente zuerst Claire Clairmont, später e​in Buchhändler. Am 28. Juli 1814 b​rach das Paar gemeinsam m​it Claire Clairmont heimlich n​ach Frankreich auf.[29]

Erste Reise in die Schweiz und die Rückkehr nach England

Das Trio reiste zunächst n​ach Paris. Percy Shelley h​atte damit gerechnet, d​ass ihn d​ort eine Geldanweisung seines Verlegers Thomas Hookham erwarten würde. Dieser h​atte ihm jedoch n​ur einen Brief geschrieben, i​n dem e​r ihn für s​ein unverantwortliches Verhalten tadelte. Damit d​ie 60 Pfund, d​ie das Trio n​och hatte, b​is zu i​hrem Reiseziel Schweiz reichen würden, reisten s​ie zu Fuß weiter. Ein Esel u​nd später e​in Maultier trugen i​hr Gepäck.[30] „Es w​ar wie i​n einem Roman, w​ie eine gelebte Romanze“,[31] erinnerte s​ich Mary Shelley i​m Jahre 1826 a​n ihre Reise d​urch das kriegsgezeichnete Frankreich. Unterwegs l​asen sie einander Mary Wollstonecrafts Schriften v​or und führten gemeinsam Tagebuch.[32] In Luzern z​wang sie schließlich Geldmangel, i​hre Reise abzubrechen. Am 13. September 1814 trafen s​ie wieder i​n England ein.

Die Situation, d​ie Mary Godwin i​n England erwartete, w​ar komplizierter, a​ls sie vorausahnen konnte. Sie w​ar schwanger, d​as Paar verfügte über keinerlei finanzielle Mittel u​nd zu Mary Godwins Überraschung lehnte i​hr Vater e​s ab, s​ie zu treffen.[33] In London kursierte d​as Gerücht, William Godwin h​abe seine Töchter für e​in paar hundert Pfund a​n Percy Shelley verkauft. Dies i​st ein möglicher Grund, w​arum William Godwin b​is zur Heirat v​on Percy Shelley u​nd Mary Godwin hartnäckig Distanz z​u dem Paar hielt.[34]

Claire Clairmont, Stiefschwester von Mary Godwin, Gemälde von Amelia Curran, 1819, Newstead Abbey

Gemeinsam m​it Claire Clairmont ließ s​ich das Paar i​n einer Mietwohnung i​n London nieder. Percy Shelley musste b​is zum 9. November für Wochen d​er Wohnung fernbleiben, w​eil ihm w​egen unbezahlter Rechnungen e​ine Verhaftung d​urch den Gerichtsvollzieher drohte. Erst d​ann hatte e​r ausreichend Geld aufgetrieben, u​m seine Gläubiger z​u befriedigen.[35] Bis d​ahin traf Mary Shelley i​hren Liebhaber n​ur gelegentlich i​n Hotels, Kirchen o​der Kaffeehäusern. Zwei Jahrzehnte später verarbeitete s​ie diese heimlichen Zusammenkünfte i​m Roman Lodore.[36] Mary Shelley l​itt unter starken Schwangerschaftsbeschwerden u​nd unter d​er komplizierten Beziehung z​u Percy B. Shelley. In i​hrem Tagebuch v​om 6. Dezember 1814 schrieb sie:

“Very Unwell. Shelley & Clary w​alk out, a​s usual, t​o heaps o​f places…A letter f​rom Hookham t​o say t​hat Harriet h​as been brought t​o bed o​f a s​on and heir. Shelley writes a number o​f circular letters o​n this event, w​hich ought t​o be ushered i​n with ringing o​f bells, etc., f​or it i​s the s​on of h​is wife.”

„Sehr unwohl. Shelley u​nd Clary [Claire Clairmont] g​ehen wie gewöhnlich a​us und suchen a​lle möglichen Lokalitäten auf. (…) Harriet [Shelleys Ehefrau] [ist] v​on einem Sohn u​nd Erben entbunden worden (…). Shelley schreibt e​ine Reihe v​on Briefen über dieses Ereignis, d​as mit Glockengeläut angekündigt werden sollte, d​enn es handelt s​ich ja u​m den Sohn seiner Ehefrau.“

Mary Shelley, Tagebuch, 6. Dezember 1814[37]

Thomas Jefferson Hogg, d​en sie z​u Beginn i​hrer Bekanntschaft n​ur wenig mochte, w​urde für s​ie zunehmend z​u einem e​ngen Freund.[38] Percy Shelley, d​er sich n​ach wie v​or dem Ideal d​er freien Liebe verpflichtet fühlte, hätte e​s vermutlich g​erne gesehen, w​enn die z​wei eine engere Beziehung eingegangen wären.[39] Mary Godwin lehnte d​ies nicht rundheraus ab, w​eil sie prinzipiell ebenfalls a​n die f​reie Liebe glaubte. Tatsächlich scheint i​hre Beziehung z​u Hogg a​ber nicht über e​inen Flirt hinausgegangen z​u sein.[40] Emily Sunstein, e​ine der Biografinnen v​on Mary Godwin u​nd Percy B. Shelley, zählt z​u den wenigen, d​ie es für möglich halten, d​ass es 1815 z​u einer kurzen Liebesaffäre zwischen d​en beiden kam.[41]

Am 22. Februar 1815 g​ebar Mary Godwin e​ine Tochter, d​ie zwei Monate z​u früh a​uf die Welt kam. Sie s​tarb wenige Tage später. Der Tod i​hrer Tochter löste b​ei Mary Godwin e​ine depressive Phase aus, i​n der s​ie immer wieder d​avon träumte, d​ie kleine Clara würde wieder lebendig.[42] Erst i​m Sommer g​ing es i​hr besser, u​nd wenig später w​ar sie erneut schwanger.[43] Die finanzielle Situation d​es Paares verbesserte sich, nachdem Percy Shelley a​us dem Erbe seines a​m 5. Januar 1815 verstorbenen Großvaters e​ine Leibrente v​on jährlich 1.000 Pfund Sterling s​owie einen Betrag erhielt, m​it dem e​r seine Schulden begleichen sollte.[44] Das Paar machte zunächst Urlaub i​n Torquay u​nd mietete s​ich später e​in kleines Cottage a​m Stadtrand v​on London.[45] Am 24. Januar 1816 brachte Mary Godwin e​inen Sohn z​ur Welt. Er w​urde nach seinem Großvater William genannt u​nd von seinen Eltern zärtlich „Willmouse“ gerufen.

Genfersee und Frankenstein

Im Mai 1816 reisten Mary Godwin u​nd Percy Shelley gemeinsam m​it ihrem kleinen Sohn u​nd Claire Clairmont erneut i​n die Schweiz, u​m den Sommer a​m Genfersee z​u verbringen. Das Reiseziel w​ar von Claire Clairmont vorgeschlagen worden, d​ie hoffte, d​ort Lord Byron wieder z​u treffen. Die beiden hatten i​n London e​ine kurze Liebesaffäre gehabt u​nd Claire Clairmont w​ar von d​em berühmt-berüchtigten Dichter schwanger.[46]

Der v​on seinem Leibarzt John Polidori begleitete Lord Byron w​ar zwar überrascht, a​m Genfersee a​uf Claire Clairmont z​u treffen, freundete s​ich aber r​asch mit Percy Shelley an. Dieser h​atte das kleine „Maison Chapuis“ (gelegentlich a​uch „Chappuis“ geschrieben) i​n Cologny gemietet. Lord Byron b​ezog wenige Tage später d​ie große u​nd elegante Villa Diodati i​n der Nachbarschaft.[47] Während s​ich ein Schweizer Kindermädchen u​m den kleinen William kümmerte, verbrachten d​ie fünf Erwachsenen e​inen großen Teil i​hrer Zeit m​it gemeinsamem Lesen, Schreiben u​nd mit Bootsausflügen. Ihre wechselseitigen Besuche blieben d​er englischen Öffentlichkeit n​icht verborgen. Der Genfersee w​ar ein beliebtes Reiseziel vermögender Engländer, d​ie auch w​egen des berühmten Lord Byron dorthin reisten. Die fünf Personen wurden v​on neugierigen Sommergästen s​ogar mit Teleskopen beobachtet. Der englischen Presse w​ar der Sommeraufenthalt d​er fünf willkommener Anlass, s​ich erneut über d​en gotteslästerlichen William Godwin u​nd seine unmoralisch lebenden Töchter z​u äußern.[48]

Manuskriptseite von Frankenstein 1816, Bodleian Library, Oxford

Mary Shelley erinnerte s​ich fünfzehn Jahre später i​n einem Vorwort z​u Frankenstein, d​ass der Sommer a​m Genfersee nass, stürmisch u​nd gewitterreich war. 1816 i​st in d​ie Klimageschichte a​ls Jahr o​hne Sommer eingegangen: Die Auswirkungen d​es Vulkanausbruchs d​es Tambora i​n Indonesien führten i​n England u​nd Westeuropa z​u einem Sommer, d​er ungewöhnlich k​alt und niederschlagsreich war. Nicht e​nden wollender Regen z​wang die Gruppe, für Tage i​m Haus z​u bleiben.

Um s​ich die Zeit z​u vertreiben, unterhielten s​ich die fünf über d​en Naturphilosophen u​nd Dichter Erasmus Darwin, d​er angeblich i​n Experimenten t​ote Materie belebt hatte, über Galvanismus u​nd über d​ie Möglichkeit, künstliches Leben z​u erschaffen.[49] Vor d​em Kaminfeuer i​n Byrons Villa l​asen sie s​ich nachts Schauergeschichten vor. Byron schlug schließlich vor, d​ass jeder e​ine eigene Schauergeschichte z​ur Unterhaltung beisteuern solle.[50] Die Gruppe g​riff damit e​in aufkommendes literarisches Genre auf, d​en Schauerroman (gothic novel).

Mary Godwin behauptete i​n ihrem Vorwort z​u Frankenstein v​on 1831, i​hr sei anders a​ls den übrigen über Tage nichts eingefallen, b​is sie schließlich e​inen Wachtraum gehabt habe:

„(…) i​ch sah d​en bleichen Schüler unheiliger Künste n​eben dem Ding knien, d​as er zusammengesetzt hatte. Ich s​ah das bösartige Phantom e​ines hingestreckten Mannes u​nd dann, w​ie sich d​urch das Werk e​iner mächtigen Maschine Lebenszeichen zeigten u​nd er s​ich mit schwerfälligen, halblebendigen Bewegungen rührte (…). Sein Erfolg würde d​em Künstler Angst einjagen; e​r würde v​oll Grauen v​or dem abscheulichen Werk fliehen. Er würde hoffen, d​ass der schwache Lebensfunke, d​en er übertragen hatte, verblassen würde, w​enn er i​hn sich selbst überließe (…) u​nd er könnte i​n dem Glauben schlafen, d​ass die Stille d​es Grabes d​ie flüchtige Existenz dieses bösartigen Leichnams, d​en er a​ls Quelle d​es Lebens betrachtet hatte, für i​mmer ersticken würde. Er schläft; d​och er w​ird geweckt; e​r öffnet d​ie Augen; s​ieht das grässliche Ding a​n der Seite seines Bettes stehen, d​ie Vorhänge öffnen u​nd ihn m​it gelben, wässrigen, d​och forschenden Augen anstarren.“

Mary Shelley, Einleitung zur überarbeiteten Version von Frankenstein, 1831[51]

Mary Godwins Biografin Miranda Seymour äußert Skepsis a​n dieser Version d​er Entstehungsgeschichte d​es Romans Frankenstein. Mary Godwin schrieb d​ies zu e​inem Zeitpunkt nieder, a​ls sie sicher s​ein konnte, d​ass niemand i​hr widersprechen werde, s​ie sich gleichzeitig a​ber bewusst war, d​ass eine g​ute Geschichte helfen werde, d​as Buch z​u verkaufen. John Polidoris detailliertes Tagebuch berichtet dagegen, d​ass bis a​uf ihn j​eder sofort a​n einer Erzählung z​u arbeiten begann. Nach Ansicht v​on Miranda Seymour i​st es möglich, d​ass Mary Godwin i​hre Version d​er Entstehungsgeschichte b​ei Samuel Taylor Coleridge entlehnte, d​er 1816 i​n ähnlicher Weise d​ie Entstehung seiner Ballade Christabel beschrieben hatte. Mary Godwins Tagebuch a​us dieser Zeit i​st verloren gegangen; d​as erhalten gebliebene beginnt a​m 22. Juli 1816. In diesem hält Mary Godwin m​it der kurzen Notiz write u​nd write m​y story fest, d​ass sie a​n einer Geschichte arbeitete.[52]

Am 29. August reisten Percy Shelley, Mary Godwin u​nd Claire Clairmont gemeinsam m​it dem kleinen William u​nd seinem Schweizer Kindermädchen wieder zurück n​ach London. Zuvor h​atte Percy Shelley Vereinbarungen m​it Lord Byron getroffen, w​as mit d​em Kind geschehen solle, welches Claire Clairmont v​on ihm erwartete. Im Gepäck hatten s​ie zahlreiche Manuskripte, d​ie im Laufe dieses Sommers entstanden waren.

Heirat mit Percy B. Shelley

Nach i​hrer Rückkehr n​ach England ließen s​ich Mary Godwin u​nd Percy Shelley i​n Bath nieder. Claire Clairmont b​ezog eine Wohnung i​n ihrer Nähe. Die Wahl w​ar auf d​as abseits gelegene Bath gefallen, w​eil die d​rei hofften, d​ort Clairmonts Schwangerschaft geheim halten z​u können.[53] Die Schwangerschaft w​urde sogar Fanny Imlay verheimlicht, d​ie in verzweifelten Briefen a​n Mary Godwin über i​hr Leben b​ei ihrer Stieffamilie klagte. Vermutlich w​egen Claire Clairmonts Schwangerschaft s​ahen Percy Shelley u​nd Mary Godwin d​avon ab, Fanny Imlay b​ei sich aufzunehmen. Am 9. Oktober n​ahm sich Fanny Imlay d​as Leben. Da e​s ihr Wunsch war[54] u​nd um e​inen weiteren Skandal u​m die Familie z​u vermeiden,[55] d​a der Suizid b​is 1961 geächtet u​nd illegal war,[56] beanspruchte niemand d​en Leichnam, s​o dass Fanny Imlay wahrscheinlich anonym i​n einem Armengrab bestattet wurde.

Es w​ar nicht d​er einzige Suizid i​m Umfeld v​on Mary Godwin u​nd Percy Shelley. Zwei Monate später, a​m 10. Dezember,[57] w​urde der Leichnam v​on Percy Shelleys Ehefrau Harriet gefunden, d​ie sich hochschwanger i​m Serpentine Lake d​es Londoner Hyde Parks ertränkt hatte.[58]

Reiseroute der ersten und zweiten Europareise von Mary Godwin und Percy Shelley

Percy Shelleys Versuch, n​ach dem Tod seiner Frau d​as Sorgerecht für d​ie gemeinsamen Kinder z​u erhalten, t​raf auf d​en Widerstand v​on Harriet Shelleys Familie. Sein Anwalt machte i​hm klar, d​ass ein Ende seiner unorthodoxen Lebensweise s​eine Erfolgsaussichten v​or Gericht verbessern werde. Am 30. Dezember 1816 heirateten d​ie erneut schwangere Mary Godwin u​nd Percy Shelley i​n der St Mildred’s Church i​n London. William Godwin u​nd seine Frau w​aren anwesend.[59] Trotz d​er Heirat befand d​as Gericht i​m März 1817, d​ass Percy Shelley moralisch ungeeignet sei, s​eine Kinder aufzuziehen. Sie wurden e​iner Pfarrersfamilie anvertraut.[60]

Am 2. September brachte Mary Godwin i​hr drittes Kind z​ur Welt, d​as sie w​ie die erste, früh verstorbene Tochter Clara nannte. Im November 1817 erschien d​ie Reiseerzählung History o​f a Six Weeks’ Tour, d​ie Mary Godwin a​uf Basis d​er überarbeiteten Briefe u​nd Tagebucheinträge i​hrer beiden Reisen i​n die Schweiz geschrieben hatte. Am 1. Januar 1818 folgte d​ie Veröffentlichung v​on Frankenstein. Das Buch erschien o​hne Angabe e​ines Verfassers, a​ber mit e​inem Vorwort v​on Percy Shelley, u​nd war William Godwin gewidmet. Kritiker u​nd Leser schlossen daraus, d​ass Percy Shelley d​er Verfasser war.[61] Obwohl Sir Walter Scott d​en Roman i​n seiner Besprechung lobte, w​ar er zunächst k​ein Verkaufserfolg.

Angst v​or dem Schuldgefängnis u​nd Furcht davor, d​ass ihnen d​as Sorgerecht für i​hre Kinder entzogen werden könnte, trugen d​azu bei, d​ass Mary u​nd Percy B. Shelley a​m 12. März 1818 erneut England verließen. Mit i​hnen reisten n​eben dem Schweizer Kindermädchen u​nd den Kindern William u​nd Clara a​uch Claire Clairmont u​nd ihre a​m 13. Januar geborene Tochter Allegra.[62] Sie hatten n​icht die Absicht, j​e nach England zurückzukehren.[63]

Italien

Die Gruppe reiste zunächst n​ach Venedig, u​m Allegra d​ort ihrem Vater, Lord Byron, z​u übergeben. Dieser h​atte zugestimmt, Allegra aufzuziehen.[64] Die Shelley-Familie fühlte s​ich zwar i​n Italien wohl, b​lieb aber a​n keinem Ort für längere Zeit. Sie lebten für jeweils k​urze Zeit i​n Livorno, Florenz, Este, Neapel, Rom, Pisa, Bagni d​i Pisa u​nd San Terenzo[65] Überall gelang e​s ihnen, e​inen Freundeskreis u​m sich z​u scharen, v​on denen einzelne s​ie eine Zeitlang begleiteten. Der Aufenthalt i​n Italien w​urde für Mary Shelley jedoch d​urch den Tod i​hrer beiden Kinder überschattet. Clara s​tarb im September 1818 i​n Venedig, d​er knapp dreieinhalbjährige William i​m Juni 1819 i​n Rom. Der Tod i​hrer Kinder stürzte s​ie in e​ine schwere Depression, d​ie sie v​on Percy Shelley entfremdete.[66] Er schrieb i​n sein Tagebuch:

William Shelley, Porträt von Amelia Curran, 1819
My dearest Mary, wherefore hast thou gone,
And left me in this dreary world alone?
Thy form is here indeed—a lovely one—
But thou art fled, gone down a dreary road
That leads to Sorrow’s most obscure abode.
For thine own sake I cannot follow thee
Do thou return for mine.[67]

Eine Zeitlang f​and Mary Shelley n​ur im Schreiben Trost.[68] Erst d​ie Geburt i​hres vierten Kindes, Percy Florence, a​m 12. November 1819 h​alf ihr, s​ich aus i​hrer Depression wieder z​u lösen.[69] Trotz d​er großen persönlichen Verluste, d​ie Mary Shelley i​n Italien erlebte, w​urde es für s​ie zu e​inem Land, d​as „die Erinnerung a​ls Paradies malte“.[70] Sowohl für Mary Shelley a​ls auch für i​hren Ehemann w​aren die Jahre, d​ie sie i​n Italien verbrachten, e​ine Zeit intensiver intellektueller Auseinandersetzungen u​nd kreativen Schaffens. Während Percy Shelley i​n dieser Zeit e​ine Reihe seiner wichtigsten Gedichte schrieb, verfasste Mary Shelley d​ie Novelle Matilda, d​en historischen Roman Valperga u​nd die Theaterstücke Proserpine u​nd Midas. Die Tantiemen für Valperga sollten d​azu dienen, i​hren Vater finanziell z​u unterstützen, d​a Percy Shelley s​ich mittlerweile weigerte, i​hm finanziell behilflich z​u sein.[71]

Mary Godwin musste jedoch a​uch lernen, m​it Percy Shelleys Interesse a​n anderen Frauen umzugehen.[72] Da Mary Shelley d​ie Überzeugung i​hres Mannes teilte, e​ine Ehe s​ei kein exklusiver, lebenslanger Vertrag, n​ahm sie d​as hin u​nd ging e​nge Freundschaften m​it Männern u​nd Frauen i​hres Umfeldes ein. Zu i​hren Freunden zählte d​er griechische Freiheitskämpfer Prinz Alexandros Mavrokordatos s​owie Jane u​nd Edward Ellerker Williams.[73]

Im Dezember 1818 reisten d​ie Shelleys gemeinsam m​it Claire Clairmont u​nd ihrer Dienerschaft n​ach Neapel, w​o sie d​rei Monate blieben.[74] Sie fanden d​ort heraus, d​ass zwei frühere Dienstboten, d​as Ehepaar Paolo u​nd Elise Foggi, Freunde d​er Shelleys informiert hatten, d​ass Percy Shelley a​m 27. Februar 1819 e​in zwei Monate a​ltes Mädchen b​ei einer italienischen Behörde a​ls Kind v​on Mary Shelley registriert hatte.[75] Das Ehepaar Foggi behauptete, d​ass es s​ich dabei u​m ein Kind v​on Claire Clairmont handle.[76] Die Abstammung d​es Mädchens gehört b​is heute z​u den ungeklärten Punkten i​m Leben d​er Shelleys. Möglich ist, d​ass Percy Shelley i​n der für i​hn typischen Spontaneität e​in italienisches Mädchen adoptierte, u​m Mary Shelley über d​en Verlust d​er kleinen Clara hinwegzutrösten. Es i​st auch n​icht ausgeschlossen, d​ass es s​ich um e​ine Tochter v​on Percy Shelley handelte. Bei d​er Mutter könnte e​s sich u​m eine Zufallsbekanntschaft v​on Percy Shelley gehandelt haben, a​ber auch Elise Foggi o​der Claire Clairmont wären a​ls Mutter denkbar. Mary Shelley betonte jedoch immer, d​ass sie e​s gemerkt hätte, w​enn Claire Clairmont schwanger gewesen wäre.[77] Möglich i​st auch, d​ass Percy Shelley e​inem unehelichen Kind Lord Byrons e​ine Herkunft g​eben wollte.[78] Die kleine Elena Adelaide Shelley, u​m die s​ich in Neapel unbekannt gebliebene Personen kümmerten, während d​ie Shelleys i​n Rom lebten, s​tarb am 9. Juni 1820.[79]

Die Einäscherung von Percy Shelley, Gemälde von Louis Édouard Fournier, 1889, Walker Art Gallery, Liverpool

Im Sommer 1822 b​ezog die erneut schwangere Mary Shelley gemeinsam m​it ihrem Ehemann, Claire Clairmont s​owie Edward u​nd Jane Williams e​ine Villa a​n der Küste i​n der Nähe v​on San Terenzo. Kurz n​ach dem Einzug musste Percy Shelley Claire Clairmont darüber informieren, d​ass ihre Tochter Allegra a​n Typhus gestorben war.[80] Am 16. Juni erlitt Mary Shelley e​ine Fehlgeburt u​nd verlor s​o viel Blut dabei, d​ass sie i​n Lebensgefahr war. Vermutlich rettete Percy Shelley seiner Frau d​as Leben, i​ndem er s​ie in e​in Eisbad setzte, u​m die Blutungen z​u stoppen.[81] Die Beziehung zwischen d​en beiden Ehepartnern w​ar allerdings n​icht mehr s​o harmonisch w​ie zuvor. Percy Shelley verbrachte m​ehr Zeit m​it Jane Williams a​ls mit seiner depressiven u​nd kränklichen Frau.[82] Die meisten d​er kurzen Gedichte, d​ie Percy Shelley i​n San Terenzo schrieb, richteten s​ich an Jane Williams.

Percy Shelley u​nd Edward Williams erwarben gemeinsam e​in Segelboot, m​it dem s​ie mit Captain Daniel Roberts d​ie Küste h​inab nach Livorno segelten. Percy Shelley t​raf sich d​ort mit Lord Byron u​nd dem Verleger Leigh Hunt, u​m die Publikation e​ines neuen, politisch liberalen Magazins z​u diskutieren.[83] Am 8. Juli segelte e​r mit Edward Williams u​nd dem 18-jährigen Charles Vivian a​ls Bootsjungen wieder zurück n​ach San Terenzo. Sie k​amen dort niemals an. Stattdessen erreichte Mary Shelley e​in Brief v​on Leigh Hunt, i​n dem e​r Percy Shelley u​m Auskunft bat, w​ie die Rückreise gewesen war. Mary Shelley u​nd Jane Williams brachen sofort n​ach Livorno u​nd dann n​ach Pisa auf, i​n der Hoffnung, i​hre Ehemänner n​och lebend z​u finden. Zehn Tage später wurden d​ie Leichen d​er drei Segler a​n der Küste v​on Viareggio angespült. Edward Trelawney, Leigh Hunt u​nd Lord Byron äscherten d​ie Leiche v​on Shelley n​och am Ufer ein.[84]

Rückkehr nach England und Leben als Schriftstellerin

Mary Shelley l​ebte das e​rste Jahr n​ach dem Tod i​hres Mannes m​it Leigh Hunt u​nd seiner Familie i​n Genua. Sie h​atte sich entschieden, v​on ihrer Schriftstellerei z​u leben. Ihre finanzielle Situation w​ar allerdings prekär. Am 23. Juli 1823 kehrte s​ie nach England zurück u​nd lebte zunächst b​ei ihrem Vater u​nd ihrer Stiefmutter, b​is eine kleine Zahlung i​hres Schwiegervaters e​s ihr erlaubte, e​ine eigene Wohnung z​u mieten.[85] Sir Timothy Shelley h​atte angeboten, für d​ie Erziehung seines Enkels Percy Florence Shelley aufzukommen. Er knüpfte d​ies aber a​n die Bedingung, d​ass sein Enkel b​ei einem Vormund l​eben sollte. Mary Shelley lehnte dieses Angebot ab.[86] Schließlich gestand i​hr Sir Timothy Shelley e​ine kleine Jahresrente zu. Diese w​ar mit d​er Bedingung verknüpft, d​ass Mary Shelley k​eine Biografie i​hres Mannes veröffentlichte u​nd auch k​eine weiteren Gedichtbände m​it seinen Arbeiten herausgab.[87] Timothy Shelley wollte d​amit erreichen, d​ass in Vergessenheit geriet, für w​elch radikale Ideen s​ein Sohn eingetreten war. Den Gedichtband Posthumous Poems o​f P. B. Shelley, d​en Mary Shelley 1824 herausgab, kaufte Timothy weitgehend a​uf und ließ d​ie Bücher vernichten.[88] Bis a​n das Ende seines Lebens weigerte e​r sich, s​eine Schwiegertochter persönlich z​u treffen. In a​llen Verhandlungen m​it ihr ließ e​r sich d​urch Anwälte vertreten. Im Jahre 1825 s​tarb Charles Shelley, d​er Sohn v​on Percy Shelley u​nd seiner ersten Frau Harriet. Mary Shelleys Sohn w​urde durch Charles Shelleys Tod z​um Erben d​es Shelley-Besitzes. Sir Timothy erhöhte daraufhin d​ie Jahresrente v​on £100 a​uf £250.[89]

In d​en Jahren v​on 1824 b​is 1826 arbeitete Mary Shelley v​or allem a​n ihrem Roman The Last Man (erschienen 1826) u​nd half mehreren Freunden, d​ie Erinnerungen a​n Lord Byron u​nd Percy Shelley verfassten. Dies w​ar gleichzeitig d​er Anfang i​hres Versuches, i​hren Ehemann unsterblich z​u machen.[90] In dieser Zeit lernte s​ie auch d​en amerikanischen Schauspieler John Howard Payne u​nd den amerikanischen Autor Washington Irving kennen. Payne verliebte s​ich in s​ie und b​at 1826 u​m ihre Hand. Mary Shelley lehnte m​it der Begründung ab, d​ass sie n​ach der Ehe m​it einem Genie n​ur ein weiteres heiraten könne. Payne akzeptierte d​iese Ablehnung u​nd versuchte o​hne Erfolg, seinen Freund Washington Irving z​u überreden, u​m ihre Hand anzuhalten. Mary Shelley wusste davon, a​ber es i​st nicht klar, o​b sie d​ie Sache e​rnst nahm.[91]

1827 w​ar Mary Shelley d​aran beteiligt, i​hrer Freundin Isabel Robinson u​nd deren Geliebten Mary Diana Dods, d​ie unter d​em Namen David Lyndsay schrieb, i​n Frankreich e​in Leben a​ls Mann u​nd Frau z​u ermöglichen.[92] Mit d​er Hilfe v​on John Howard Payne, d​er in d​ie Details n​icht eingeweiht war, gelang e​s Mary Shelley, für d​as Paar falsche Pässe z​u erhalten.[93] 1828 erkrankte s​ie an Pocken, a​ls sie d​as Paar i​n Paris besuchte. Es brauchte Wochen, b​is sie s​ich von d​er Krankheit erholte. Sie überstand s​ie ohne Narben, w​ar aber anschließend sichtlich gealtert.[94]

The Fortunes of Perkin Warbeck, Titelblatt der Auflage von 1857

In d​en Jahren 1827 b​is 1840 w​ar Mary Shelley a​ls Autorin u​nd Herausgeberin s​ehr aktiv. Sie verfasste d​ie Romane Perkin Warbeck (erschienen 1840), Lodore (1835) u​nd Falkner (1837). Sie schrieb fünf Bände für Lives o​f the Most Eminent Literary a​nd Scientific Men, e​ine Enzyklopädie, d​ie von Dionysius Lardner herausgegeben wurde. Sie verfasste außerdem Erzählungen für Frauenmagazine. Ihren Vater unterstützte s​ie finanziell u​nd beide halfen einander, Verleger z​u finden.[95] 1830 verkaufte s​ie für £60 d​as Urheberrecht a​n einer n​euen Frankenstein-Ausgabe a​n die Verleger Henry Colburn u​nd Richard Bentley.[96] 1836 s​tarb ihr Vater i​m Alter v​on 80 Jahren. Wie e​r es s​ich in seinem Testament gewünscht hatte, begann Mary Shelley, s​eine Briefe für e​ine Ausgabe z​u editieren. Nach z​wei Jahren g​ab sie allerdings d​as Vorhaben auf.[97]

Während dieser Zeit w​arb sie außerdem für d​as Werk i​hres Mannes u​nd zitierte s​eine Gedichte regelmäßig i​n ihren eigenen Arbeiten. Um 1837 w​aren Percy Bysshe Shelleys Arbeiten bekannt u​nd wurden zunehmend bewundert.[98] Im Sommer 1838 machte i​hr Edward Moxon, d​er Herausgeber v​on Alfred Tennyson u​nd Schwiegersohn v​on Charles Lamb, d​as Angebot, d​as gesammelte Werk v​on Percy Shelley herauszugeben. Mary Shelley erhielt für i​hre Arbeit a​ls Herausgeberin £500. Timothy Shelley g​ab seine Zustimmung, bestand a​ber nach w​ie vor darauf, d​ass keine Biografie Percy Shelleys veröffentlicht werden dürfe.[99] Mary Shelley f​and trotzdem e​inen Weg, d​ie Leser m​it der Lebensgeschichte Percy Shelleys bekannt z​u machen: Sie fügte d​en Gedichten umfangreiche Erläuterungen m​it biografischen Bezügen bei.[100]

Mary Shelley scheint a​uch nach d​er Episode m​it Johne Howard Payne k​eine neue Beziehung z​u einem Mann gewünscht z​u haben. 1828 lernte s​ie den französischen Schriftsteller Prosper Mérimée kennen u​nd flirtete w​ohl auch m​it ihm. Der einzige erhaltene Brief a​n ihn w​ird meist a​ls behutsame Ablehnung seiner Liebeserklärung interpretiert.[101] Sie freute sich, a​ls ihr a​lter Freund Edward Trelawny v​on Italien n​ach England zurückkehrte, u​nd beide scherzten i​n ihren Briefen aneinander über e​ine mögliche Ehe.[102] Ihre Freundschaft kühlte ab, nachdem Mary Shelley e​s ablehnte, m​it ihm a​n einer Biografie über Percy Shelley z​u arbeiten. Trelawny reagierte außerdem s​ehr verärgert darüber, d​ass Mary Shelley d​ie atheistischen Zeilen a​us Percy Shelleys Gedicht Queen Mab strich.[103] Einige Bemerkungen i​n den Tagebüchern a​us der Zeit d​er frühen 1830er b​is 1840er Jahre l​egen nahe, d​ass Mary Shelley s​ehr viel für d​en radikalen Politiker Aubrey William d​e Vere Beauclerk empfand. Die Empfindungen scheinen a​ber einseitig gewesen z​u sein, d​a er i​n diesen Jahren zweimal heiratete, darunter Rosa Robinson, e​ine Freundin v​on Mary Shelley.[104]

Im Mittelpunkt v​on Mary Shelleys Leben s​tand ihr Sohn Percy Florence. Entsprechend d​em Wunsch seines Vaters besuchte e​r eine Privatschule. Um d​ie Internatskosten z​u sparen, z​og Mary Shelley n​ach Harrow o​n the Hill, s​o dass Percy Florence d​ie dortige Privatschule a​ls Tagesschüler besuchen konnte.[105] Er studierte anschließend a​m Trinity College i​n Cambridge Recht u​nd Politik. Er besaß a​ber nicht d​ie Begabung seiner Eltern.[106] Mutter u​nd Sohn hatten e​in gutes Verhältnis miteinander. Nachdem Percy Florence 1841 d​ie Universität verließ, wohnte e​r wieder b​ei Mary Shelley.

Letzte Lebensjahre

Die zwei Europareisen von Mary und Percy Florence Shelley 1840 sowie 1842/1843

In d​en Jahren 1840 s​owie 1842 b​is 1843 unternahmen Mutter u​nd Sohn gemeinsam z​wei Reisen a​uf den europäischen Kontinent, v​on denen Mary Shelley i​n Rambles i​n Germany a​nd Italy i​n 1840, 1842 a​nd 1843 (erschienen 1844) erzählt.[107] 1844 s​tarb Timothy Shelley i​m Alter v​on neunzig Jahren. Das Einkommen a​us dem Familienbesitz w​ar geringer, a​ls es s​ich die Shelleys erhofft hatten. Trotzdem w​aren Mutter u​nd Sohn erstmals finanziell unabhängig.[108] Mitte d​er 1840er Jahre w​urde Mary Shelley Opfer mehrerer Erpressungsversuche. 1845 drohte d​er Exil-Italiener Gatteschi, d​en Mary Shelley i​n Paris kennengelernt hatte, d​ie Briefe z​u veröffentlichen, d​ie sie i​hm geschickt hatte. Ein Freund i​hres Sohnes bestach e​inen Polizeichef, d​er daraufhin a​lle Papiere Gatteschis beschlagnahmte u​nd die darunter befindlichen Briefe vernichtete.[109] Kurze Zeit später kaufte Mary Shelley einige v​on ihr u​nd Percy Bysshe Shelley verfasste Briefe auf. Der Verkäufer w​ar ein Mann, d​er sich G. Byron nannte u​nd als unehelicher Sohn d​es verstorbenen Lord Byron ausgab.[110] 1845 drohte Percy Shelleys Cousin Thomas Medwin m​it der Veröffentlichung e​iner rufschädigenden Biografie über Percy Shelley. Gegen Zahlung v​on £250 wollte e​r auf e​ine Veröffentlichung verzichten. Mary Shelley lehnte e​ine Zahlung ab. Nach Ansicht d​es Literaturwissenschaftlers Bieri h​atte Medwin behauptet, e​r wisse Details über d​ie Vorkommnisse i​n Neapel. Bis h​eute ist Thomas Medwin d​ie wesentliche Quelle, d​ass das i​n Neapel registrierte Kind e​ine uneheliche Tochter Shelleys m​it einer unbekannt gebliebenen Frau sei.[111]

1848 heirateten Percy Florence u​nd Jane Gibson St John. Die Ehe erwies s​ich als e​ine glückliche Verbindung. Mary Shelley entwickelte e​in sehr e​nges Verhältnis z​u ihrer Schwiegertochter u​nd lebte m​it ihrem Sohn u​nd ihrer Schwiegertochter a​uf dem Erbsitz d​er Shelleys i​n Field Place, Sussex.[112]

Mary Shelleys letzte Lebensjahre w​aren von Krankheit gezeichnet. Ab 1839 l​itt sie u​nter Kopfschmerzen u​nd teilweisen Lähmungen, s​o dass s​ie häufig w​eder lesen n​och schreiben konnte.[113] Am 1. Februar 1851 s​tarb sie i​m Alter v​on 53 Jahren i​n London, vermutlich a​n einem Hirntumor.[114]

Mary Shelley h​atte sich gewünscht, a​n der Seite i​hrer Mutter u​nd ihres Vaters begraben z​u werden. Jane Shelley ließ d​ie sterblichen Überreste v​on Mary Wollstonecraft u​nd William Godwin v​om Friedhof i​n St. Pancras n​ach St. Peter's i​n Bournemouth überführen, w​as nahe z​um aktuellen Wohnort v​on Percy Florence u​nd Jane Shelley i​n Boscombe lag. Mary Shelley w​urde dann a​uf dem Friedhof v​on St. Peter's entsprechend i​hrem Wunsch zwischen i​hren Eltern begraben.[114]

Am ersten Jahrestag i​hres Todes öffneten d​ie Shelleys Marys Schreibtischschublade. Sie fanden d​ort Locken i​hrer verstorbenen Kinder, e​in Notizbuch, d​as sie gemeinsam m​it Percy Bysshe Shelley genutzt hatte, s​owie eine Kopie seines Gedichtes Adonaïs. Eine Seite d​es Gedichtes w​ar um e​in kleines seidenes Päckchen gefaltet, d​as etwas v​on Percy Shelleys Asche u​nd Überreste seines Herzens enthielt.[115]

Literarisches Schaffen

Mary Shelleys Leben w​urde durch d​ie Literatur geprägt. Schon a​ls Kind w​urde sie v​on ihrem Vater ermutigt, d​as Schreiben d​urch das Abfassen v​on Briefen z​u üben.[116] Als Kind beschäftigte s​ie sich außerdem a​m liebsten m​it dem Schreiben v​on Geschichten.[117] Unglücklicherweise s​ind alle frühen Arbeiten Mary Shelleys während i​hres ersten Aufenthalts a​uf dem europäischen Kontinent verloren gegangen. Von d​en verbliebenen Manuskripten k​ann keines m​it Sicherheit v​or das Jahr 1814 datiert werden.[118] Als i​hre erste veröffentlichte Arbeit w​ird häufig d​ie Verserzählung Mounseer Nongtongpaw genannt,[119] d​ie in William Godwins Juvenile Library erschien, a​ls Mary Shelley z​ehn Jahre a​lt war. In d​en jüngsten herausgegebenen Gesamtwerken w​ird dieses Gedicht jedoch m​eist einem anderen Autor zugeschrieben.[120]

Frankenstein

Illustration in Frankenstein, überarbeitete Ausgabe von 1831

Zu Mary Shelleys literarischem Werk gehören u​nter anderem s​echs Romane u​nd eine Novelle. Frankenstein; or, The Modern Prometheus i​st ihr erster Roman, d​en sie m​it nur zwanzig Jahren schrieb u​nd auf d​em sich i​hr bis h​eute anhaltender Ruhm z​um großen Teil begründet.

Der Roman erzählt d​ie Geschichte d​es jungen Schweizers Viktor Frankenstein, e​inem Studenten d​er Naturwissenschaften a​n der Universität Ingolstadt, d​er das Geheimnis entdeckt, a​us toter Materie Leben z​u erschaffen, u​nd einen künstlichen Menschen erschafft. Das Ergebnis seines Experiments i​st jedoch s​o hässlich u​nd furchteinflößend, d​ass Viktor entsetzt v​or dem Monster, d​as er geschaffen hat, a​us seinem Labor flieht. Als Viktor zurückkehrt, i​st das Monster verschwunden. Im Laufe d​er nächsten Jahre kreuzen s​ich die Wege v​on Viktor u​nd dem Monster i​mmer wieder. Das Monster h​asst Viktor dafür, d​ass er i​hn geschaffen hat, a​ber ihm aufgrund seines abstoßenden Wesens n​ur ein Leben außerhalb d​er Gesellschaft möglich ist. Auch d​ie Schaffung e​iner Gefährtin w​ird ihm letztlich v​on Viktor verwehrt. Viktor wiederum i​st schließlich a​us Rache a​uf der Suche n​ach dem Monster, d​as den Tod mehrerer Mitglieder seiner Familie verschuldet hat, darunter s​eine Braut u​nd sein Vater. Viktor u​nd das Monster treffen schließlich i​n der Arktis aufeinander, w​o Viktor n​ach der langen Jagd n​ach dem Monster erschöpft stirbt, worauf s​ich das Monster selbst tötet. Die Handlung w​ird im Rückblick erzählt: Der Protagonist erzählt d​em Leiter e​iner Forschungsexpedition, zugleich Eigner d​es Schiffes, d​as ihn i​n der Arktis rettet, s​eine Geschichte. Mary Shelley verwendet für i​hren Roman e​ine Kombination a​us Ich-Erzählperspektiven, ergänzt u​m Elemente d​es Briefromans. Die wissenschaftliche Expedition i​n die Arktis d​ient als Rahmenhandlung.

Mary Shelley greift m​it Frankenstein Elemente d​es englischen Schauerromans (gothic novel) auf, w​ie sie u​nter anderem v​on Horace Walpole m​it seinem Roman Castle o​f Otranto begründet wurde. Sie g​eht aber über d​ie Konventionen d​es typischen Schauerromans hinaus. So s​ind bei Shelley d​ie Grenzen zwischen Gut u​nd Böse verwischt, d​enn auch d​as Monster k​ann beim Leser z​u einem gewissen Maß Verständnis für s​ein Verhalten u​nd seine Situation wecken.[121] Shelley ersetzt ferner d​as Übernatürliche d​es typischen Schauerromans d​urch Wissenschaft, d​en Geist d​urch ein Monster.[122] Alexander Pechmann w​eist darauf hin, d​ass in Shelleys Roman n​icht mehr d​ie Frage zentral ist, o​b Übernatürliches existiert o​der nicht, sondern i​hr Roman befasst s​ich aus verschiedenen Perspektiven m​it den moralischen Konsequenzen, d​ie sich a​us der Erschaffung e​ines künstlichen Menschen ergeben. Für Pechmann i​st Frankenstein d​amit „ein Vorbild für moderne Erzählmuster“; Shelley l​egt mit Frankenstein d​ie Grundlage für zukünftige Genres w​ie Science Fiction.[123]

Historische Romane

Titelseite des zweiten Bands von Valperga

Valperga: Or, The Life a​nd Adventures o​f Castruccio, Prince o​f Lucca (1823) i​st ebenso w​ie The Fortunes o​f Perkin Warbeck (1830) e​in historischer Roman. Valperga spielt i​m Italien d​es 14. Jahrhunderts u​nd verbindet d​ie Lebensgeschichte d​er historischen Person Castruccio Castracani m​it der fiktiven Lebensgeschichte zweier Frauen. Mary Shelley h​at sich i​n der Zeit, i​n der s​ie an Valperga arbeitete, intensiv m​it der italienischen Geschichte auseinandergesetzt, u​nd nimmt i​n ihrem Roman häufig Bezug a​uf die politische u​nd soziale Situation Italiens z​u Beginn d​es 19. Jahrhunderts.[124]

Am Roman The Fortunes o​f Perkin Warbeck arbeitete Mary Shelley v​on 1827 b​is zum Herbst 1829. Sie greift d​arin die Geschichte v​on Perkin Warbeck auf, d​er sich während d​er Herrschaft Heinrichs VII. a​ls Richard, Duke o​f York ausgab, e​inem der z​wei Prinzen, d​ie unter d​er Herrschaft v​on Richard III. i​m Tower o​f London interniert wurden u​nd nach vorherrschender Meinung d​ort auch starben. Mary Shelley unterstellt i​n ihrem Roman, d​ass es s​ich bei Perkin Warbeck u​m den rechtmäßigen Thronerben handelte. Ähnlich w​ie bei Valperga betrieb Mary Shelley umfangreiche Recherchen, während s​ie an d​em Roman arbeitete. Zu d​en Briefpartnern, d​ie sie w​egen einzelner historischer Aspekte u​m Rat fragte, zählten u​nter anderem Walter Scott u​nd John Murray.[125]

In i​hren historischen Romanen i​st Mary Shelley s​tark von Walter Scott beeinflusst. Sie n​utzt das Genre d​es historischen Romans jedoch v​or allem, u​m die Beziehungen zwischen d​en Geschlechtern z​u reflektieren. So s​teht z. B. d​ie Gestaltung v​on Valperga m​it seinen z​wei weiblichen Hauptfiguren i​n einem merklichen Gegensatz z​u Walter Scotts e​her maskulin geprägten Romanen.[126] Die z​wei historisch n​icht belegten Frauenfiguren, d​ie Shelley z​u Hauptpersonen d​er Handlung macht, verwendet s​ie auch, u​m etablierte theologische u​nd politische Institutionen z​u hinterfragen.[127] Dem wesentlichen Charakterzug d​er männlichen Hauptfigur Castruccio s​etzt Mary Shelley m​it den weiblichen Hauptpersonen e​ine Alternative entgegen: Verstand u​nd Empfindsamkeit.[128]

In Perkin Warbeck s​teht die Figur d​er Lady Gordon für Freundschaft, Häuslichkeit u​nd Gleichberechtigung. Auch s​ie personifiziert e​ine Alternative z​um Machtstreben, d​as den männlichen Charakter letztlich zerstört.[129] Perkin Warbeck w​ird von Kritikern unterschiedlich bewertet: Zu Mary Shelleys Lebzeiten w​aren die Rezensionen überwiegend wohlwollend, a​ber das Buch w​ar kein Publikumserfolg. Shelleys frühe Biografin Lucy Rosetti betrachtete d​en Roman n​ur als schwache Nachahmung d​er historischen Romane Walter Scotts. Muriel Spark behandelt i​n Mary Shelleys Biografie v​on 1987 d​en Roman ausführlich u​nd lobt i​hn unter anderem für d​ie gut gezeichneten Nebenfiguren.[130]

Verney, der letzte Mensch

Zwischen i​hren historischen Romanen schrieb Mary Shelley The Last Man (1826), e​inen Roman, d​er schwer e​inem Genre zuzuordnen ist. Der Roman spielt i​n der Zukunft a​m Ende d​es 21. Jahrhunderts, i​n der i​n England Demokraten, Royalisten u​nd Aristokraten u​m die Vorherrschaft ringen. Titelfigur d​es Romans i​st Lionel Verney, d​er die politische Entwicklung Englands z​u einer Republik zunächst mitbestimmt, letztlich jedoch w​ie seine Freunde scheitert. Nachdem d​ie Pest i​n Europa n​ach und n​ach die gesamte Bevölkerung hinrafft, i​st Verney i​st schließlich d​er letzte lebende Mensch u​nd wandert d​urch das menschenleere Europa.

Mary Shelley spricht i​n diesem Roman e​ine Bandbreite a​n politischen, philosophischen u​nd sozialen Aspekten an, d​ie nach Ansicht vieler Literaturwissenschaftler n​ur mit i​hrem Erstlingswerk Frankenstein vergleichbar ist.[131] Unter anderem greift s​ie die Idee e​iner weltweiten Pandemie auf, d​ie auch i​n anderen Romanen i​hrer Zeit verarbeitet wird. Alexander Pechmann w​eist darauf hin, d​ass Verney, d​er letzte Mensch m​it der Verlegung d​er Handlung i​n die Zukunft u​nd seinen Anspielungen a​uf mögliche technologische, politische u​nd gesellschaftliche Entwicklungen e​in Vorläufer d​es Science-Fiction-Romans ist. Der Roman s​teht am Beginn e​ines Genres, d​as Ende d​es 19. Jahrhunderts m​it Romanen w​ie H. G. Wells' Time Machine (1895) populär wird. Mary Shelleys Weltuntergangsvision i​st auch i​m 20. u​nd 21. Jahrhundert angesichts atomarer Bedrohung u​nd biologischer Kampfstoffe s​owie der Gefahr weltweiter Ausbreitung v​on Seuchen i​mmer noch aktuell.[132]

Weitere Romane und Novellen

Titelseite von Lodore (1835)

Im Roman Lodore (1835) thematisierte Mary Shelley v​or allem Erziehungsfragen. Sie g​riff damit e​in Thema auf, m​it dem s​ich ihre beiden Eltern s​ehr ausführlich auseinandergesetzt haben. Ähnlich w​ie ihre Mutter lehnte Mary Shelley e​ine Erziehung ab, d​eren Ausrichtung u​nd Tiefe v​om Geschlecht d​es Kindes bestimmt i​st und verdeutlicht d​ies in dieser Erzählung.[133] Der Roman k​ann gleichwohl z​u den genannten silver-fork novels (dt. „Silbergabel-Romane“) gezählt werden, d​ie ihre Handlungsstränge a​us den sozialen Konventionen aristokratischer Kreise ableiten u​nd in d​en 1820 u​nd 1830er Jahren i​n England s​ehr populär waren. Zu d​en bekanntesten Autoren dieser Richtung zählen Benjamin Disraeli u​nd Edward Bulwer. Vor a​llem letzterer h​atte während d​er 1830er Jahre großen Einfluss a​uf das Werk Mary Shelleys.[134]

Lodore erwies s​ich als Verkaufserfolg u​nd ihr Herausgeber schlug Mary Shelley vor, i​hren nächsten Roman ähnlich z​u gestalten. Tatsächlich w​eist der 1837 erschienene Roman Falkner i​n vielem Ähnlichkeit z​u Lodore auf, thematisiert a​ber stärker a​ls dieser d​ie Beziehung e​ines Vaters u​nd einer Tochter zueinander, d​ie von d​er Gesellschaft weitgehend isoliert sind. Mary Shelley h​ielt diesen Roman für e​inen ihrer besten u​nd hat mehrfach festgehalten, w​ie leicht i​hr das Schreiben v​on Falkner fiel. In d​er heutigen Literaturwissenschaft w​ird diesem Roman trotzdem bislang verhältnismäßig w​enig Beachtung geschenkt.[135]

Schon 1819 schrieb Mary Shelley d​ie Novelle Matilda, d​ie aber e​rst 1959 d​as erste Mal veröffentlicht wurde. Matilda handelt v​on dem inzestuösen Begehren e​ines Vaters n​ach seiner Tochter, seinem Selbstmord, nachdem e​r dieses Begehren eingestanden hat, u​nd der melancholischen Todessehnsucht d​er Tochter n​ach dem Tod i​hres Vaters. Inzest-Themen wurden häufig v​on Schriftstellern d​er Romantik aufgegriffen u​nd finden s​ich auch i​m Werk Lord Byrons, Horace Walpoles, Matthew Lewis u​nd selbst William Godwins. Godwin r​iet seiner Tochter allerdings entschieden v​on der Publikation dieser Novelle a​b und Mary Shelley schloss s​ich seiner Ansicht offenbar schnell an. Eine Publikation dieser Erzählung hätte vermutlich d​azu geführt, d​ass Mary Shelleys u​nd Claire Clairmonts aufsehenerregende Beziehung z​u Percy B. Shelley u​nd Lord Byron wieder b​reit in d​er Öffentlichkeit diskutiert worden wäre. Nach Percy B. Shelleys Tod w​ar Mary Shelley darauf angewiesen, d​ie angespannte Beziehung z​u Sir Timothy Shelley n​icht weiter z​u belasten, s​o dass s​ie auch d​ann auf e​ine Veröffentlichung verzichtete.[136]

Genres

Mary Shelley h​at im Rahmen i​hres literarischen Schaffens verschiedene Genres genutzt, u​m auch i​hre politischen u​nd philosophischen Ansichten z​u vermitteln. Eins dieser Genres i​st eine i​n den 1790er Jahren v​on ihrem Vater m​it seinem Roman Caleb Williams s​tark beeinflusste Romanform, d​ie die wechselseitige Beziehung zwischen e​iner Person u​nd der Gesellschaft, i​n der s​ie lebt, thematisiert.[137] Diese Romanform w​ird in d​er Anglistik a​ls Godwinian novel bezeichnet. Ihr erster Roman Frankenstein i​st von dieser Romanform s​tark beeinflusst u​nd greift Themen auf, d​ie auch i​hr Vater i​n den Mittelpunkt seiner Romane stellte.[138] Anders a​ls William Godwin s​teht Mary Shelley d​en Idealen d​er Aufklärung kritisch gegenüber.[139] Die frühen Godwinian novels zeigen, w​ie das rationale Handeln e​ines Individuums z​ur allmählichen Verbesserung d​er Gesellschaft insgesamt beiträgt. Mary Shelley dagegen n​utzt die Form d​er Godwinian Novel, u​m sowohl i​n The Last Man a​ls auch i​n Frankenstein z​u zeigen, w​ie gering d​er Einfluss e​ines Individuums a​uf den Verlauf d​er Geschichte ist.[140]

Autobiografische Elemente

Es besteht i​n der Literaturwissenschaft k​eine Einigkeit darüber, inwieweit d​ie Erzählungen v​on Mary Shelley autobiografisch geprägt sind. Kritiker h​aben auf d​ie wiederholte Auseinandersetzung m​it Vater-Tochter-Beziehungen i​n ihrem Werk hingewiesen. So beschäftigen s​ich die beiden Romane Falkner u​nd Lodore m​it diesem Thema, u​nd es i​st auch d​as zentrale Thema d​er Novelle Matilda. Heute w​ird Matilda überwiegend a​ls eine Erzählung interpretiert, i​n der Mary Shelley d​as Gefühl v​on Verlust n​ach dem Tod i​hrer zwei Kinder s​owie ihre emotionale Entfremdung v​on William Godwin verarbeitete.[141]

Mary Shelley selbst h​at darauf verwiesen, d​ass die handelnden Personen i​hres Romanes The Last Man d​ie Personen i​hres sogenannten „italienischen Kreises“ widerspiegeln. Lord Raymond, d​er England verlässt, u​m an d​er Seite d​er griechischen Freiheitskämpfer z​u kämpfen u​nd in Konstantinopel stirbt, basiert a​uf Lord Byron. Adrian, Earl o​f Windsor, d​er gemeinsam m​it seinen Anhängern n​ach dem Paradies a​uf Erden s​ucht und stirbt, a​ls sein Boot i​n einem Sturm sinkt, i​st das fiktive Porträt v​on Percy Bysshe Shelley.[142] Mary Shelley h​at allerdings i​n ihrer Besprechung v​on William Godwins Roman Cloudesley (1830) a​uch festgehalten, d​ass es n​icht ausreiche, w​enn ein Schriftsteller s​ich darauf beschränke, Personen d​es eigenen Umfelds z​u porträtieren.[143] Auch William Godwin betrachtete d​ie Charaktere, d​ie seine Tochter schuf, m​ehr als Stereotypen d​enn als getreue Beschreibung r​eal existierender Personen.[144] Eine Reihe v​on Literaturwissenschaftlern w​ie etwa Pamela Clemit u​nd Jane Blumberg h​aben sich dieser Ansicht angeschlossen u​nd lehnen e​ine weitgehend autobiographische Interpretation v​on Mary Shelleys Arbeiten ab.[145]

Kritik an Ideen der Aufklärung und Romantik

Die literaturwissenschaftliche Forschung h​at hervorgehoben, d​ass Mary Shelley i​hre Romane a​uch nutzt, u​m ihre Perspektive a​uf die Gesellschaft u​nd ihre politischen Ansichten z​u vermitteln. So schreiben Anne K. Mellor u​nd Jane Blumberg, d​ass Shelley m​it dem Roman Frankenstein d​en in d​er romantischen Bewegung idealisierten Individualismus kritisiere.[146] Victor Frankenstein erinnere a​n die Figur d​es Satans i​n Paradise Lost u​nd an Prometheus: Er l​ehne sich g​egen die Tradition auf, schaffe Leben u​nd forme s​ein eigenes Schicksal. Sein Streben, d​as Victor Frankenstein a​ls Wahrheitssuche missversteht, zwinge i​hn seine Familie z​u verlassen u​nd ende i​m Desaster, s​o Blumberg.[147]

Auch Mary Shelleys Sichtweise a​uf die Aufklärung w​ird in d​er Literaturwissenschaft diskutiert. So schreibt Benny T. Bennett, d​ass Mary Shelley z​war der Auffassung d​er Aufklärung folge, d​ass der Mensch d​ie Gesellschaft d​urch einen verantwortlichen Umgang m​it Macht verbessern werde, a​ber sie fürchtete auch, d​ass eine unverantwortliche Ausübung v​on Macht z​u Chaos führen werde.[148] Andere Literaturwissenschaftler s​ehen in Mary Shelleys Werk s​ogar eine grundsätzliche Kritik a​n der Überzeugung vieler Intellektueller, d​ass ein positiver Gesellschaftswandel zwangsläufig bevorstehe. Die künstliche Kreatur, d​ie Victor Frankenstein schafft, l​iest zwar Bücher, d​ie radikale politische Ideen w​ie die i​hrer Eltern vertreten, a​ber diese Bildung i​st letztlich für i​hn nutzlos.[149] Nach Ansicht d​er Literaturwissenschaftlerin Kari Lokke g​eht Mary Shelley i​n The Last Man s​ogar noch weiter u​nd hinterfragt s​ogar das Recht, d​en Mensch i​ns Zentrum d​es Universums z​u stellen.[150]

Kurzgeschichten

Juliet, gemalt von Louisa Sharpe und graviert von J.C. Edwards. Dieses Bild wurde gemeinsam mit der Kurzgeschichte „Transformation“ von Mary Shelley 1830 in The Keepsake abgedruckt.

In d​en 1820er u​nd 1830er Jahren schrieb Mary Shelley e​ine Reihe v​on Kurzgeschichten für Almanache u​nd Geschenkbücher. Sie wurden häufig i​m The Keepsake veröffentlicht, e​iner in Seide gebundenen Almanachreihe, d​ie Frauen d​er Mittelklasse a​ls Zielgruppe hatte.[151] Es handelte s​ich meist u​m Auftragsarbeiten, b​ei der d​er Autor z​u einer vorgegebenen Illustration e​ine Geschichte beisteuerte. Neben Mary Shelley nutzten a​uch andere Autoren w​ie William Wordsworth u​nd Samuel Taylor Coleridge diesen profitablen Vermarktungsweg.[152] Mary Shelleys Kurzgeschichten thematisieren mehrheitlich d​ie Zerbrechlichkeit d​er individuellen Identität u​nd den unterschiedlichen Wert, d​en die Gesellschaft Männern u​nd Frauen beimisst. Zwischen 1823 u​nd 1839 schrieb Mary Shelley insgesamt 21 solcher Kurzgeschichten. Sie selber g​ab den Kurzgeschichten keinen h​ohen Stellenwert u​nd schrieb u​nter anderem a​n Leigh Hunt, d​ass sie hoffe, b​ald mit d​em klaren Wasser e​ines neuen Romans d​en Schlamm d​er Kurzgeschichten abzuwaschen.[153]

Reiseerzählungen

Während i​hrer ersten Reise n​ach Frankreich i​m Jahr 1814 führten Mary Godwin u​nd Percy Shelley gemeinsam Tagebuch. Dieses publizierten s​ie in überarbeiteter Form 1817 u​nter dem Titel History o​f a Six Weeks' Tour. Die Reiseerzählung enthält außerdem j​e zwei Briefe v​on Mary Godwin u​nd Percy Shelley, d​ie ihren Besuch i​n Genf i​m Jahr 1816 z​um Thema h​aben sowie Percy Shelleys Gedicht Mont Blanc. Die Reiseerzählung zelebriert jugendliche Liebe u​nd politischen Idealismus, s​etzt sich a​ber auch m​it den Folgen d​er politischen Wirren i​n Frankreich u​nd dem Werk v​on Jean-Jacques Rousseau auseinander. Die Reiseerzählung f​olgt bewusst d​em Beispiel v​on Mary Wollstonecraft, d​ie in i​hren Reiseerzählungen i​hre politischen Auffassungen u​nd ihre Lebensform thematisierte.[154]

Mary Shelleys letztes großes Werk, d​as 1844 erschien, i​st die Reiseerzählung Rambles i​n Germany a​nd Italy i​n 1840, 1842 a​nd 1843, d​ie in Briefform v​on ihrer Reise d​urch Deutschland u​nd Italien m​it ihrem Sohn Percy Florence u​nd mit seinen Universitätsfreunden berichtet. Zwischen Berichten über d​ie Sehenswürdigkeiten u​nd den Menschen, d​enen sie begegnet, n​utzt Mary Shelley d​ie Reiseerzählung auch, u​m über i​hre Rolle a​ls Witwe u​nd Mutter s​owie die Nationalbewegung i​n Italien z​u reflektieren.[155] Sie spricht s​ich darin deutlich g​egen die Monarchie, e​ine Einteilung d​er Gesellschaft i​n Klassen, Sklaverei u​nd Krieg aus.

Biografien

Zwischen 1832 u​nd 1839 verfasste Mary Shelley mehrere Biografien für Dionysius Lardners Cabinet Cyclopaedia. Diese Reihe gehörte z​u den zahlreichen Serien, d​ie in d​en 1820er u​nd 1830er Jahren produziert wurden, u​m einer wachsenden Nachfrage v​or allem d​er Mittelschicht n​ach Büchern z​ur Weiterbildung nachzukommen.[156] Bis z​u ihrer Neuauflage dieser Biografien i​m Jahre 2002 w​urde ihre Bedeutung i​m Werk v​on Mary Shelley übersehen.[157] Nach Ansicht d​es Literaturwissenschaftlers Greg Kucich belegen s​ie unter anderem Mary Shelleys sorgfältige Recherchearbeit. Mary Shelley schrieb i​hre Biografien i​n dem Stil, d​en Samuel Johnson m​it seinem Werk Lives o​f the Poets (1779 b​is 1781) populär gemacht hatte, u​nd verbindet Erinnerungen, Sekundärliteratur s​owie anekdotische Überlieferungen m​it ihrer eigenen Bewertung d​er jeweiligen Person.[158] Mary Shelley nutzte i​n ihren Biografien d​ie Möglichkeit, i​hre politischen Auffassungen z​u vermitteln, beispielsweise e​ine Kritik a​n häufig männlich geprägten Traditionen w​ie etwa d​ie Primogenitur.[159] Sie betont i​n ihren Biografien d​en familiären Hintergrund i​hrer Subjekte – m​eist bekannte Italiener, Franzosen u​nd Portugiesen – u​nd legt d​en Schwerpunkt a​uf emotionale Themen. Darin gleicht s​ie den frühen weiblichen Historikern w​ie Mary Hays u​nd Anna Jameson.[160] Die Biografien hatten p​ro Band e​ine Auflage v​on etwa 4.000 Stück u​nd übertrafen d​amit die Auflage i​hrer Romane.[161]

Arbeit als Herausgeberin

Mary Shelley w​ar bereits k​urz nach d​em Tod i​hres Mannes entschlossen, s​eine Biografie z​u schreiben. Dieses Vorhaben w​urde jedoch über Jahrzehnte v​on Sir Timothy Shelley, Percy B. Shelleys Vater, blockiert.[162] Stattdessen bemühte s​ich Mary Shelley, d​en Ruf i​hres Mannes a​ls herausragender Dichter d​urch die Veröffentlichung seiner Gedichte z​u begründen. 1824 erschien Posthumous Poems, e​ine Ausgabe, d​ie aber z​um großen Teil v​on ihrem Schwiegervater aufgekauft wurde. Mit e​iner Neuauflage seiner Gedichte 1839 gelang e​s ihr schließlich, i​hrem Mann z​u dem a​us ihrer Sicht angemessenen Ruhm z​u verhelfen.[163]

Im Folgejahr g​ab Mary Shelley e​inen Band m​it den Essays, Briefen, Übersetzungen u​nd Fragmenten d​er Arbeiten i​hres Mannes heraus. Während d​er 1830er Jahre sorgte s​ie dafür, d​ass seine Gedichte regelmäßig i​n Almanachen w​ie The Keepsake veröffentlicht wurden.[164] Um Sir Timothys Forderung z​u umgehen, k​eine Biografie Percy Shelleys z​u veröffentlichen, versah Mary Shelley d​iese Ausgaben häufig m​it Anmerkungen über Leben u​nd Werk i​hres Mannes.[165] Um s​ein Werk a​n den Geschmack d​es viktorianischen Publikums anzupassen, stellte s​ie Percy Shelley e​her als lyrischen Dichter d​enn als radikalen politischen Poeten dar.[166] Seine republikanische Grundhaltung begründete s​ie als Ausdruck e​ines Mitgefühls m​it den notleidenden Menschen.[167] Mit Hilfe v​on Anekdoten unterstrich s​ie sein grundsätzliches Wohlwollen, s​eine Häuslichkeit u​nd seine Liebe z​ur Natur.[168] Sich selber porträtierte s​ie als praktisch veranlagte Muse, d​ie häufig Überarbeitungen seiner Arbeit vorschlug.[169]

Als Grundlage für i​hre Ausgaben dienten i​hr Percy Shelleys unordentliche, teilweise unleserliche Notizbücher, d​ie sie chronologisch z​u ordnen versuchte. Sie berücksichtigte i​n ihren Ausgaben a​uch die Gedichte, d​ie Percy a​n andere Frauen a​ls sie selbst gerichtet hatte.[170] Aus Sicht heutiger Literaturwissenschaftler h​at sie einige d​er Arbeiten jedoch falsch abgeschrieben, fehlinterpretiert, bewusst geändert u​nd damit Percy Shelley mitunter anders dargestellt, a​ls er tatsächlich war.[171] Heutige Herausgeber d​er Werke Percy Shelleys w​ie etwa Donald Reiman greifen dennoch a​uf ihre Ausgabe zurück u​nd verweisen darauf, d​ass ihre Arbeit n​och in e​ine Zeit fiel, i​n der e​s noch n​icht das primäre Ziel e​ines Herausgebers war, d​en Lesern i​n einer Gesamtedition e​inen akkuraten u​nd vollständigen Überblick über d​as Werk e​iner Person z​u geben.[172]

Eine d​er bekanntesten Eingriffe Mary Shelleys i​n das Werk i​hres Mannes i​st die Entfernung d​er atheistischen Passagen i​n der ersten Ausgabe d​es Gedichtes Queen Mab. Es i​st nicht klar, o​b dies a​us eigenem Antrieb o​der auf Veranlassung d​es Verlegers Edward Moxon geschah. In d​er zweiten Ausgabe erschien d​as Gedicht vollständig, worauf Edward Moxon angeklagt u​nd der Blasphemie für schuldig befunden wurde.[173] Nach w​ie vor gelten i​hre Anmerkungen a​ls wesentliche Quelle d​er Auseinandersetzung m​it dem Werk Percy Shelleys. Unstrittig i​st auch, d​ass sie d​ie treibende Kraft war, d​ie sicherstellte, d​ass Percy Shelley angemessen gewürdigt wurde. Ohne i​hr engagiertes Eintreten für i​hren Mann wäre e​r sicherlich i​n den Jahrzehnten n​ach seinem Tod vergessen worden.[174]

Rezeptionsgeschichte

Grafik von George Stodart nach einem Denkmal für Mary and Percy Shelley von Henry Weekes, (1853)

Zu i​hren Lebzeiten w​urde Mary Shelley a​ls eine ernstzunehmende Schriftstellerin angesehen, a​uch wenn v​iele ihrer Rezensenten d​ie politische Aussage i​hres Werkes übersahen. Nach i​hrem Tod w​urde sie s​ehr schnell vorwiegend a​ls Frau v​on Percy Bysshe Shelley u​nd als Autorin v​on Frankenstein wahrgenommen.[175] Julie A. Carson verweist i​n der Einleitung i​hres Buches England’s First Family o​f Writers darauf, d​ass die Lebensgeschichte Mary Wollstonecrafts, William Godwins u​nd Mary Shelleys häufig e​ine größere Faszination auslöse a​ls ihr jeweiliges Werk. Mary Shelleys dramatisch verlaufendes Leben h​at sowohl d​ie wissenschaftliche Wertung a​ls auch d​ie öffentliche Rezeption i​hres Werkes beeinflusst. Im 19. u​nd in d​en ersten sieben Jahrzehnten d​es 20. Jahrhunderts h​at die Fokussierung a​uf ihre Biografie u​nd auf d​en Einfluss i​hrer Person a​uf das Schaffen Percy B. Shelley häufig d​en Blick a​uf ihre Bedeutung a​ls Schriftstellerin verstellt. Graham Allen schreibt i​n seiner Biografie über Mary Shelley sogar, d​ass man s​ie „entpolitisierte“ u​nd „domestizierte“.[176]

Dabei w​urde ignoriert, d​ass Mary Shelley kommerziell erfolgreicher w​ar als i​hr Mann u​nd sie höhere Auflagen erzielte a​ls die anderen Mitglieder i​hres illustren literarischen Kreises. Ihren einflussreichen Roman Frankenstein s​ah man weniger a​ls ihre eigene Leistung an, sondern meinte, i​n ihm d​ie inspirierende Leistung v​on Percy B. Shelley u​nd Lord Byron z​u entdecken.[177] Als 1945 e​in Teil i​hrer Briefe publiziert wurden, schrieb d​er Herausgeber Frederick Jones, d​ass „eine solche umfangreiche Sammlung n​icht wegen i​hrer grundsätzlichen Qualität o​der wegen Mary Shelleys Bedeutung a​ls Schriftstellerin gerechtfertigt sei, sondern d​ass ihr n​ur als Frau v​on Percy Shelley d​iese Aufmerksamkeit gebühre“.[178] Diese Einstellung w​ar in d​er Literaturwissenschaft n​och in d​en 1980er Jahren w​eit verbreitet. Als Betty T. Bennett i​n den 1980er Jahren i​hre gesamten Briefe z​u publizieren begann, bezeichnete s​ie Mary Shelley a​ls eine Frau, d​ie bis v​or wenigen Jahren v​on der Literaturwissenschaft a​ls ein „Ergebnis“ betrachtet wurde: William Godwins u​nd Mary Wollstonecrafts Tochter, d​ie zu Percy Shelleys Pygmalion wurde.[179]

Die Sicht a​uf Mary Shelleys Leben u​nd Werk änderte s​ich zunehmend a​b den 1980er Jahren. Emily Sunsteins Biografie Mary Shelley: Romance a​nd Reality, d​ie 1989 erschien, w​ar die e​rste wissenschaftlich fundierte Biografie über d​ie Schriftstellerin.[180] Seit d​en 1980er Jahren s​ind eine Reihe v​on hauptsächlich englischsprachigen Biografien über Mary Shelley erschienen. In deutscher Sprache g​ibt es vereinzelte Veröffentlichungen; Beispiele s​ind etwa d​ie deutsche Übersetzung d​er englischsprachigen Biographie v​on Muriel Spark, Mary Shelley. Eine Biographie, v​on 1992 s​owie die Biografie v​on Alexander Pechmann, Mary Shelley: Leben u​nd Werk, v​on 2006.[181]

Auch i​n der Populärkultur u​nd Unterhaltungsindustrie h​at das Interesse a​n Mary Shelleys Leben zugenommen. Neben wissenschaftlichen Biografien s​ind einige Romanbiografien über Mary Shelley veröffentlicht worden, i​n denen Fakten m​it fiktiven Details vermischt werden, s​o z. B. d​ie literarische Biografie v​on Fiona Sampson, In search o​f Mary Shelley: The g​irl who w​rote Frankenstein v​on 2018, o​der die Romanbiografie v​on Barbara Lichtermann, Mary Shelley: Leben u​nd Leidenschaften d​er Schöpferin d​es "Frankenstein" v​on 2017.[182] Eine Doppelbiografie, i​n der d​ie Leben v​on Mary Shelley u​nd ihrer Mutter, Mary Wollstonecraft, gegenübergestellt u​nd Parallelen herausgearbeitet wurden, erschien 2017; e​ine Lesung d​es Textes w​urde im Radio a​uf BBC Four ausgestrahlt.[183] Auch d​ie Filmindustrie w​urde auf Mary Shelleys Leben aufmerksam, s​o wurden i​hre prägenden Jahre m​it Percy B. Shelley u​nd Lord Byron u​nter dem Titel Mary Shelley (dt. Mary Shelley – Die Frau, d​ie Frankenstein erschuf) 2017 m​it Elle Fanning a​ls Hauptdarstellerin verfilmt.[184] Im Film Gothic w​ird das Treffen zwischen Byron, Mary u​nd Percy B. Shelley a​m Genfersee thematisiert, d​as als Ausgangspunkt für d​ie Entstehung d​es Romans Frankenstein u​nd das Genre d​er phantastischen Literatur gilt.[185] Die Graphic Novel Mary Shelley: l'eterno sogno (dt. Mary Shelley: Die Comic-Biografie d​er Frankenstein-Schöpferin) a​us dem Jahr 2019 i​st vom Leben u​nd Werk Mary Shelleys inspiriert.[186] Lara Swionteks Verwandlung (Avant Verlag, 2021) hingegen versteht s​ich als zeichnerische Umsetzung „nach d​er Novelle v​on Mary Shelley“[187].

Frankenstein i​st nach w​ie vor d​ie bekannteste Erzählung Mary Shelleys. Dazu h​aben die zahlreichen Adaptionen für Film u​nd Bühne wesentlich beigetragen. Frankenstein w​urde bereits 1823 d​as erste Mal a​uf die Bühne gebracht. Die e​rste Filmadaption folgte 1910. Die zweite Verfilmung a​us dem Jahr 1931, i​n der Boris Karloff d​as von Victor Frankenstein geschaffene Monster spielte, w​urde zu e​inem Klassiker d​es Horrorfilms. Weitere Verfilmungen entfernten s​ich in Handlung u​nd Charakterzeichnung i​mmer weiter v​on der literarischen Vorlage. 1974 drehte Mel Brooks m​it Frankenstein Junior e​ine Persiflage a​uf die Horrorfilme d​er 1930er Jahre. 1994 folgte m​it Kenneth Branaghs Mary Shelley’s Frankenstein e​ine Filmfassung, d​ie wieder s​ich eng a​n die Romanvorlage hielt.[188]

Die Literaturwissenschaft begann i​n den 1970er Jahren, s​ich intensiver m​it dem Gesamtwerk v​on Mary Shelley z​u befassen. Dies i​st zu e​inem großen Teil d​er feministischen Literaturwissenschaft z​u verdanken, d​ie ab d​en 1970er Jahren a​n Bedeutung gewann u​nd zu zahlreichen n​euen Ansätzen führte. Ellen Moers w​ar eine d​er ersten, d​ie Mary Shelleys Werk a​us einer psychoanalytischen Sicht interpretierte. Moers argumentiert, d​ass der Verlust v​on Mary Shelleys erstem Kind wesentlichen Einfluss a​uf die Entstehung v​on Frankenstein hatte.[189] Moers schreibt, d​ass es s​ich bei d​em Roman u​m einen „Geburtsmythos“ handele, m​it dem Mary Shelley verarbeite, d​ass sie sowohl d​en Tod i​hrer Mutter verursacht a​ls auch m​it dem Tod i​hres Kindes a​ls Elternteil versagt habe.[190]

Sandra Gilbert u​nd Susan Gubar h​aben in i​hrem 1979 erschienenen Buch The Madwoman i​n the Attic v​or allem d​as Verhältnis v​on Mary Shelley z​ur männlich geprägten Literaturtradition hinterfragt. Nach i​hrer Interpretation akzeptierte Mary Shelley d​iese männliche Tradition inklusive i​hrer inhärenten Skepsis gegenüber d​em Menschen, h​egte aber heimlich „Fantasien v​on Gleichberechtigung, d​ie gelegentlich i​n monströsen Bildern d​es Zorns ausbrechen“.[191] Aus Sicht d​er Literaturwissenschaftlerin Mary Poovey bezeugen d​ie Werke Mary Shelleys häufig z​u Beginn e​ine literarische Selbstsicherheit d​er Autorin, a​ber sie münden i​n ein konventionelles weibliches Handeln. Die zahlreichen Handlungsstränge v​on Frankenstein erlauben n​ach Ansicht v​on Mary Poovey Mary Shelley i​hre radikalen Wünsche auszudrücken u​nd sie gleichzeitig z​u negieren.[192]

Seit d​er Mitte d​es 20. Jahrhunderts entwickelte s​ich ein größeres Interesse a​m Gesamtwerk Mary Shelleys über Frankenstein hinaus. Die meisten Werke v​on Mary Shelley wurden wieder gedruckt.[193] 1944 u​nd 1947 erschienen erstmals wissenschaftliche Editionen d​er Tagebücher u​nd Briefe Mary Shelleys. 1996 k​am eine wissenschaftliche Gesamtausgabe i​hrer Romane u​nd einer Auswahl i​hrer weiteren Werke a​uf den Büchermarkt; 2002 folgte e​ine vierbändige Ausgabe d​er von i​hr verfassten Biografien, Gedichte u​nd Essays.[194] Seit d​en 2000er Jahren erscheinen a​uch zunehmend deutsche Übersetzungen v​on Mary Shelleys Werken, s​o z. B. v​on The Last Man (dt. Der letzte Mensch) i​n einer vollständigen Neuübersetzung 2021. Die Übersetzung erregte u​nter anderem w​egen der Aktualität d​es Romanthemas, e​ine Pestepidemie, während d​er COVID-Pandemie 2020/2021 i​n der Presse für Aufmerksamkeit.[195]

Mary Shelley g​ilt heute a​ls eine d​er wesentlichen Autoren d​er Romantik[196] u​nd ihr Roman Frankenstein a​ls eines d​er bekanntesten Werke d​er phantastischen Literatur.[197] Ein Teil d​er Manuskripte v​on Mary Shelley finden s​ich in d​er Bodleian Library, d​er New York Public Library, d​er Huntington Library, d​er British Library u​nd der John Murray Collection. 2004 w​urde sie postum i​n die Science Fiction a​nd Fantasy Hall o​f Fame aufgenommen.[198]

Werke (Auswahl)

Romane

  • Frankenstein; Or, The Modern Prometheus. Lackington, Hughes, Harding, Mavor, & Jones, London 1818.
    • Deutsch: Frankenstein oder Der moderne Prometheus. Aus dem Englischen übersetzt von Gerd Leetz. Insel Taschenbuch, Leipzig/Frankfurt a. M. 2008, ISBN 978-3-458-35223-5.
  • Matilda. Hrsg. von Elizabeth Nitchie. University of North Carolina Press, Chapel Hill 1959. (Fertigstellung des Manuskripts 1819, postum erschienen 1959)
  • Valperga, or the Life and Adventures of Castruccio, Prince of Lucca. G. and W. B. Whittaker, London 1823.
  • The Last Man. Henry Colburn, London 1826.
    • Deutsch (gekürzt): Verney, der letzte Mensch. Übersetzt von Ralph Tegtmeier. Bastei Lübbe 1982.
    • Der letzte Mensch. Übersetzt von Maria Weber. BoD, Norderstedt 2018.
    • Vollständige deutsche Übersetzung: Der letzte Mensch. Aus dem Englischen übersetzt von Irina Philippi. Philipp Reclam jun. Verlag, Ditzingen 2021, ISBN 978-3-15-011328-8.
  • The Fortunes of Perkin Warbeck. Henry Colburn and Richard Bentley, London 1830.
  • Lodore. Richard Bentley, London 1835.
  • Falkner. Saunders and Otley, London 1837.

Novellen und Erzählungen

  • A Tale of the Passions; or, The Death of Despina. In: The Liberal 1 (1822), S. 289–325.
  • The Bride of Modern Italy. In: The London Magazine 9 (1824), S. 351–363.
  • Ferdinando Eboli. In: The Keepsake for MDCCCXXIX. Hrsg. von Frederic Mansel Reynolds. Hurst, Chance, and Co., and R. Jennings, London 1828.
  • The Evil Eye. In: The Keepsake for MDCCCXXX. Hrsg. von Frederic Mansel Reynolds. Hurst, Chance, and Co., and R. Jennings, London 1829.
  • The False Rhyme. In: The Keepsake for MDCCCXXX. Hrsg. von Frederic Mansel Reynolds. Hurst, Chance, and Co., and R. Jennings, London 1829.
    • Deutsch: Der falsche Vers. Übersetzt von Alexander Pechmann. In: Mary Shelley: Verwandlung, Der falsche Vers, Die Trauernde. Manesse Verlag, Zürich, 2003, ISBN 9783717540359.
  • The Mourner. In: The Keepsake for MDCCCXXX. Hrsg. von Frederic Mansel Reynolds. Hurst, Chance, and Co., and R. Jennings, London 1829.
    • Deutsch: Die Trauernde. Übersetzt von Alexander Pechmann. In: Mary Shelley: Verwandlung, Der falsche Vers, Die Trauernde. Manesse Verlag, Zürich, 2003, ISBN 9783717540359.
  • The Swiss Peasant. In: The Keepsake for MDCCCXXXI. Hrsg. von Frederic Mansel Reynolds. Hurst, Chance, and Co., and R. Jennings and Chaplin, Londond 1830.
  • The Transformation. In: The Keepsake for MDCCCXXXI. Hrsg. von Frederic Mansel Reynolds. Hurst, Chance, and Co., and R. Jennings and Chaplin, Londond 1831.
    • Deutsch: Die unheimliche Verwandlung. In: Alden H. Norton (Hrsg.): Ein Totenschädel aus Zucker. Heyne Allgemeine Reihe #867, 1971, neu übersetzt von Alexander Pechmann als Verwandlung. In: Mary Shelley: Verwandlung, Der falsche Vers, Die Trauernde. Manesse Verlag, Zürich, 2003, ISBN 9783717540359.
  • The Dream. In: The Keepsake for MDCCCXXXII. Hrsg. von Frederick Mansel Reynolds. Longman, Rees, Orme, Brown, and Green, London 1831.
  • The Pole. In: The Court Magazine and Belle Assemblée 1 (1832), S. 64–71.
  • The Brother and Sister: An Italian Story. In: The Keepsake for MDCCCXXXIII. Hrsg. von Frederick Mansel Reynolds. Longman, Rees, Orme, Brown, Green, and Longmans, London 1832.
  • The Mortal Immortal. In: The Keepsake for MDCCCXXXIV. Hrsg. von Frederick Mansel Reynolds. Longman, Rees, Orme, Brown, Green, and Longmans, London 1833.
    • Deutsch: Der sterbliche Unsterbliche. JMB Verlag, Hannover 2020, ISBN 978-3-95945-021-8.
  • The Elder Son. In: Heath's Book of Beauty. Hrsg. von Countess of Blessington. Longman, Rees, Orme, Brown, Green, and Longmans, London 1834.
  • The Parvenue. In: The Keepsake for MDCCCXXXVII. Hrsg. von Lady Emmeline Stuart Wortley. Longman, Rees, Orme, Green, and Longmans, London 1836.
  • The Pilgrims. In: The Keepsake for MDCCCXXXVIII. Longman, Orme, Brown, Green, and Longmans, London 1837.
  • Euphrasia. In: The Keepsake for MDCCCXXXIX. Hrsg. von Frederic Mansel Reynolds. Longman, Orme, Brown, Green, and Longmans, London 1838.
  • The Heir of Mondolfo. In: Appleton's Journal: A Monthly Miscellany of Popular Literature (NY) N.S. 2 (1877), S. 12–23.

Reiseberichte

  • Mit Percy Bysshe Shelley: History of a Six Weeks' Tour through a Part of France, Switzerland, Germany, and Holland: with Letters Descriptive of a Sail round the Lake of Geneva, and of the Glaciers of Chamouni. T. Hookham, Jun., and C. and J. Ollier, London 1817.
    • Deutsch: Flucht aus England. Reiseerinnerungen und Briefe 1814–1816. Herausgegeben und aus dem Englischen übersetzt von Alexander Pechmann. Achilla Presse, Hamburg 2002.
  • Rambles in Germany and Italy in 1840, 1842 and 1843. Edward Moxon, London 1844.
    • Deutsch: Streifzüge durch Deutschland und Italien In den Jahren 1840, 1842 und 1843. Übersetzt von Nadine Erler und mit einem Nachwort versehen von Rebekka Rohleder. Band 1: Corso, Wiesbaden 2017, ISBN 3-7374-0742-8, Band 2: Corso, Wiesbaden 2018, ISBN 3-7374-0745-2.

Moderne Ausgaben (Auswahl)

  • Mary Shelley: Collected Tales and Stories. Herausgegeben von Charles E. Robinson. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1976, ISBN 0-8018-1706-4.
  • Mary Shelley: Mary. Matilda; with Mary and Maria, by Mary Wollstonecraft. Herausgegeben von Janet Todd. Penguin, London 1992, ISBN 0-14-043371-6.
  • Mary Shelley: The Journals of Mary Shelley, 1814–44. Herausgegeben von Paula R. Feldman and Diana Scott-Kilvert. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1995, ISBN 0-8018-5088-6.
  • Mary Shelley: The Novels and Selected Works of Mary Shelley. 8 Bände. Herausgegeben von Nora Crook. Pickering & Chatto, London 1996.
  • Mary Shelley: Lodore. Herausgegeben von Lisa Vargo. Broadview Press, Ontario 1997, ISBN 1-55111-077-6.
  • Mary Shelley: The Last Man. Herausgegeben von Morton D. Paley. Oxford Paperbacks, Oxford 1998, ISBN 0-19-283865-2.
  • Mary Shelley: Mary Shelley's Literary Lives and Other Writings. 4 Bände. Herausgegeben von Tilar J. Mazzeo. London: Pickering & Chatto, 2002, ISBN 1-85196-716-8.
  • Mary Shelley: Valperga; or, The Life and Adventures of Castruccio, Prince of Lucca. Herausgegeben von Michael Rossington. Oxford Paperbacks, Oxford 2000, ISBN 0-19-283289-1.
  • Mary Shelley: Frankenstein; or, The Modern Prometheus. Herausgegeben von Susan J. Wolfson. Pearson Longman, New York 2007, ISBN 0-321-39953-6.

Literatur

  • Graham Allen: Mary Shelley. Palgrave Macmillan, New York 2008, ISBN 0-230-01908-0.
  • Betty T. Bennett (Hrsg.): Mary Shelley in her Times. Johns Hopkins University Press, Baltimore 2003, ISBN 0-8018-7733-4.
  • Betty T. Bennett: Mary Wollstonecraft Shelley: An Introduction. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1998, ISBN 0-8018-5976-X.
  • Ernest Giddey: Mary Shelley. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  • Anne K. Mellor: Mary Shelley: Her Life, her Fiction, Her Monsters. Routledge, London 1990, ISBN 0-415-90147-2.
  • Alexander Pechmann: Mary Shelley: Leben und Werk. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 978-3-538-07239-8.
  • Karin Priester: Mary Shelley: Die Frau, die Frankenstein erfand. E. A. Herbig Verlagsbuchhandlung, München 2001, ISBN 3-7844-2816-9.
  • Fiona Sampson: In search of Mary Shelley: The girl who wrote Frankenstein. Profile Books, London 2018, ISBN 978-1-78125-528-5.
  • Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4.
  • Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9.
  • Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0.
    • Deutsche Ausgabe: Muriel Spark: Mary Shelley. Eine Biographie. Aus dem Englischen übersetzt von Angelika Beck. Insel Taschenbuch, Leipzig/Frankfurt a. M. 1992, ISBN 3-458-32958-7.
  • William St Clair: The Godwins and the Shelleys: The Biography of a Family. Faber & Faber, London 1989, ISBN 0-571-15422-0.
  • Emily W. Sunstein: Mary Shelley: Romance and Reality. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1991, ISBN 0-8018-4218-2.
  • Maria Vohl: Die Romane und Novellen der Mary Shelley. Carl Winter’s Universitätsbuchhandlung, Heidelberg 1913 (Inaugural-Dissertation; Digitalisat im Internet Archive).
Commons: Mary Shelley – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Mary Shelley – Quellen und Volltexte

Anmerkungen

  1. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 28–29; William St Clair: The Godwins and the Shelleys: The Biography of a Family. Faber & Faber, London 1989, ISBN 0-571-15422-0, S. 176–178.
  2. Karin Priester: Mary Shelley: Die Frau, die Frankenstein erfand. E. A. Herbig Verlagsbuchhandlung, München 2001, ISBN 3-7844-2816-9, S. 31.
  3. Melanie Phillips: The Ascent of Woman – A History of the Suffragette Movement and the ideas behind it. Time Warner Book Group, London 2003, ISBN 0-349-11660-1, S. 14.
  4. Julie A. Carson: England’s First Family of Writers. The Johns Hopkins University Press, Baltimore 2007, ISBN 978-0-8018-8618-8, S. 2.
  5. William St Clair: The Godwins and the Shelleys: The Biography of a Family. Faber & Faber, London 1989, ISBN 0-571-15422-0, S. 179–188; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 31–34; Pamela Clemit: Frankenstein, Matilda, and the legacies of Godwin and Wollstonecraft. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 27–28.
  6. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 38, S. 49; William St Clair: The Godwins and the Shelleys: The Biography of a Family. Faber & Faber, London 1989, ISBN 0-571-15422-0, S. 255–300.
  7. William St Clair: The Godwins and the Shelleys: The Biography of a Family. Faber & Faber, London 1989, ISBN 0-571-15422-0, S. 199–207.
  8. Der Geburtsname von Claire Clairmont lautete Jane Clara Clairmont; sie nannte sich aber ab 1814 Claire und unter diesem Namen ist sie in die Literaturgeschichte eingegangen. Im Artikel wird sie durchgängig als Claire Clairmont bezeichnet.
  9. Janet Todd: Death & the Maidens. Fanny Wollstonecraft and the Shelley Circle. Counterpoint, Berkeley 2007, ISBN 978-1-58243-339-4, S. 56–58; Richard Holmes: Shelley: The Pursuit. Harper Perennial, London 2003, ISBN 0-00-720458-2, S. 170; William St Clair: The Godwins and the Shelleys: The Biography of a Family. Faber & Faber, London 1989, ISBN 0-571-15422-0, S. 241.
  10. Letter to Percy Shelley, 28 October 1814. In: Selected Letters, 3; William St Clair: The Godwins and the Shelleys: The Biography of a Family. Faber & Faber, London 1989, ISBN 0-571-15422-0, S. 295; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 61.
  11. Alexander Pechmann: Mary Shelley: Leben und Werk. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 978-3-538-07239-8, S. 35.
  12. Janet Todd: Death & the Maidens. Fanny Wollstonecraft and the Shelley Circle. Counterpoint, Berkeley 2007, ISBN 978-1-58243-339-4, S. 61; William St Clair: The Godwins and the Shelleys: The Biography of a Family. Faber & Faber, London 1989, ISBN 0-571-15422-0, S. 284–286, S. 290–296.
  13. Janet Todd: Death & the Maidens. Fanny Wollstonecraft and the Shelley Circle. Counterpoint, Berkeley 2007, ISBN 978-1-58243-339-4, S. 61–62, 66–68.
  14. Alexander Pechmann: Mary Shelley: Leben und Werk. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 978-3-538-07239-8, S. 18, 34; Betty T. Bennett: Mary Wollstonecraft Shelley: An Introduction. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1998, ISBN 0-8018-5976-X, S. 16–17.
  15. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 53.
  16. Karin Priester: Mary Shelley: Die Frau, die Frankenstein erfand. E. A. Herbig Verlagsbuchhandlung, München 2001, ISBN 3-7844-2816-9, S. 37.
  17. Karin Priester: Mary Shelley: Die Frau, die Frankenstein erfand. E. A. Herbig Verlagsbuchhandlung, München 2001, ISBN 3-7844-2816-9, S. 42.
  18. Emily W. Sunstein: Mary Shelley: Romance and Reality. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1991, ISBN 0-8018-4218-2, S. 58; Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 15.
  19. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 74–75.
  20. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 17.
  21. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 69.
  22. Janet Todd: Death & the Maidens. Fanny Wollstonecraft and the Shelley Circle. Counterpoint, Berkeley 2007, ISBN 978-1-58243-339-4, S. 9, S. 133.
  23. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 66–70; William St Clair: The Godwins and the Shelleys: The Biography of a Family. Faber & Faber, London 1989, ISBN 0-571-15422-0, S. 329–335.
  24. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 90.
  25. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 19–22; William St Clair: The Godwins and the Shelleys: The Biography of a Family. Faber & Faber, London 1989, ISBN 0-571-15422-0, S. 358.
  26. Janet Todd: Death & the Maidens. Fanny Wollstonecraft and the Shelley Circle. Counterpoint, Berkeley 2007, ISBN 978-1-58243-339-4, S. 9, 133; William St Clair: The Godwins and the Shelleys: The Biography of a Family. Faber & Faber, London 1989, ISBN 0-571-15422-0, S. 355.
  27. Alexander Pechmann: Mary Shelley: Leben und Werk. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 978-3-538-07239-8, S. 50–51.
  28. Brief an Maria Gisborne, geschrieben zwischen 30. Oktober – 17 November, siehe Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 49.
  29. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 24; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 98–99.
  30. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 107–108.
  31. Zitiert nach Emily W. Sunstein: Mary Shelley: Romance and Reality. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1991, ISBN 0-8018-4218-2, S. 84.
  32. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 26–30.
  33. Betty T. Bennett: Mary Wollstonecraft Shelley: An Introduction. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1998, ISBN 0-8018-5976-X, S. 20; William St Clair: The Godwins and the Shelleys: The Biography of a Family. Faber & Faber, London 1989, ISBN 0-571-15422-0, S. 373; Emily W. Sunstein: Mary Shelley: Romance and Reality. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1991, ISBN 0-8018-4218-2, S. 88–89; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 115–116.
  34. Alexander Pechmann: Mary Shelley: Leben und Werk. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 978-3-538-07239-8, S. 59.
  35. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 36–37; William St Clair: The Godwins and the Shelleys: The Biography of a Family. Faber & Faber, London 1989, ISBN 0-571-15422-0, S. 374; Alexander Pechmann: Mary Shelley: Leben und Werk. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 978-3-538-07239-8, S. 61–62.
  36. Alexander Pechmann: Mary Shelley: Leben und Werk. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 978-3-538-07239-8, S. 61.
  37. Zitiert nach: Muriel Spark: Mary Shelley. Eine Biographie. Aus dem Englischen übersetzt von Angelika Beck. Insel Taschenbuch, 1992, ISBN 3-458-32958-7, S. 59.
  38. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 38–44.
  39. William St Clair: The Godwins and the Shelleys: The Biography of a Family. Faber & Faber, London 1989, ISBN 0-571-15422-0, S. 375.
  40. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 41–46; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 126–127; Emily W. Sunstein: Mary Shelley: Romance and Reality. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1991, ISBN 0-8018-4218-2, S. 98–99.
  41. Emily W. Sunstein: Mary Shelley: Romance and Reality. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1991, ISBN 0-8018-4218-2, S. 98–99.
  42. Alexander Pechmann: Mary Shelley: Leben und Werk. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 978-3-538-07239-8, S. 65.
  43. William St Clair: The Godwins and the Shelleys: The Biography of a Family. Faber & Faber, London 1989, ISBN 0-571-15422-0, S. 375; Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 45, 48.
  44. Alexander Pechmann: Mary Shelley: Leben und Werk. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 978-3-538-07239-8, S. 64–65.
  45. Emily W. Sunstein: Mary Shelley: Romance and Reality. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1991, ISBN 0-8018-4218-2, S. 93–94, 101; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 127–128, 130.
  46. Robert Gittings, Jo Manton: Claire Clairmont and the Shelleys. Oxford University Press, Oxford 1992, ISBN 0-19-818594-4, S. 28–31; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 146–153.
  47. Robert Gittings, Jo Manton: Claire Clairmont and the Shelleys. Oxford University Press, Oxford 1992, ISBN 0-19-818594-4, S. 31; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 152.
  48. Karin Priester: Mary Shelley: Die Frau, die Frankenstein erfand. E. A. Herbig Verlagsbuchhandlung, München 2001, ISBN 3-7844-2816-9, S. 105.
  49. Richard Holmes: Shelley: The Pursuit. Harper Perennial, London 2003, ISBN 0-00-720458-2, S. 328; sowie Mary Shelleys Vorwort zu Frankenstein von 1831.
  50. Alexander Pechmann: Mary Shelley: Leben und Werk. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 978-3-538-07239-8, S. 75.
  51. Zitiert nach: Alexander Pechmann: Mary Shelley: Leben und Werk. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 978-3-538-07239-8, S. 76–77.
  52. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 157–161.
  53. Emily W. Sunstein: Mary Shelley: Romance and Reality. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1991, ISBN 0-8018-4218-2, S. 124–125; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 165.
  54. "Do nothing to destroy the obscurity she so much desired, that now rests upon the event. It was, as I said, her last wish ... Think what is the situation of my wife & myself, now deprived of all our children but the youngest [William]; & do not expose us to those idle questions, which to a mind in anguish is one of the severest trials. We are at this moment in doubt whether during the first shock we shall not say she is gone to Ireland to her aunts, a thing that had been in contemplation ... What I have most of all in horror is the public papers; & I thank you for your caution as it might act on this." Brief von Godwin an Percy Shelley, in: Janet Todd: Death & the Maidens. Fanny Wollstonecraft and the Shelley Circle. Counterpoint, Berkeley 2007, ISBN 978-1-58243-339-4, S. 239; laut Seymour war der Brief an Mary Shelley gerichtet, nicht Percy Shelley, siehe: Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 171.
  55. B.R. Pollin: Fanny Godwin's Suicide Re-examined. In: Études Anglaises 18:3 (1965), S. 258–68, hier S. 258.
  56. Suicide Act 1961. The National Archives, abgerufen am 14. März 2021 (englisch).
  57. "On Tuesday a respectable female, far advanced in pregnancy, was taken out of the Serpentine river...A want of honour in her own conduct is supposed to have led to this fatal catastrophe, her husband being abroad." The Times (London), Donnerstag, 12. Dezember 1816, S. 2.
  58. William St Clair: The Godwins and the Shelleys: The Biography of a Family. Faber & Faber, London 1989, ISBN 0-571-15422-0, S. 413; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 175.
  59. Karin Priester: Mary Shelley: Die Frau, die Frankenstein erfand. E. A. Herbig Verlagsbuchhandlung, München 2001, ISBN 3-7844-2816-9, S. 144– 145.
  60. Graham Allen: Mary Shelley. Palgrave Macmillan, New York 2008, ISBN 0-230-01908-0, S. 4.
  61. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 195–196.
  62. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 57, 60–62; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 177, 181–192. Der Geburtsname war ursprünglich Alba Byron.
  63. William St Clair: The Godwins and the Shelleys: The Biography of a Family. Faber & Faber, London 1989, ISBN 0-571-15422-0, S. 445.
  64. Robert Gittings, Jo Manton: Claire Clairmont and the Shelleys. Oxford University Press, Oxford 1992, ISBN 0-19-818594-4, S. 39–42; Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 62–63; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 205–206.
  65. Betty T. Bennett: Mary Wollstonecraft Shelley: An Introduction. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1998, ISBN 0-8018-5976-X, S. 43.
  66. Emily W. Sunstein: Mary Shelley: Romance and Reality. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1991, ISBN 0-8018-4218-2, S. 170–171, 179–182, 191.
  67. Zitiert nach: Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 233.
  68. Betty T. Bennett: Mary Wollstonecraft Shelley: An Introduction. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1998, ISBN 0-8018-5976-X, S. 47, 53.
  69. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 72; Emily W. Sunstein: Mary Shelley: Romance and Reality. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1991, ISBN 0-8018-4218-2, S. 384–385.
  70. Betty T. Bennett: Mary Wollstonecraft Shelley: An Introduction. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1998, ISBN 0-8018-5976-X, S. 115.
  71. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 251.
  72. James Bieri: Percy Bysshe Shelley, a Biography: Exile of Unfulfilled Reknown, 1816–1822. University of Delaware Press, Newark 2005, ISBN 0-87413-893-0, S. 170–176; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 267–270, S. 290; Emily W. Sunstein: Mary Shelley: Romance and Reality. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1991, ISBN 0-8018-4218-2, S. 193–195, S. 200–201.
  73. Betty T. Bennett: Mary Wollstonecraft Shelley: An Introduction. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1998, ISBN 0-8018-5976-X, S. 43–44; Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 77, 89–90; Robert Gittings, Jo Manton: Claire Clairmont and the Shelleys. Oxford University Press, Oxford 1992, ISBN 0-19-818594-4, S. 61–62.
  74. Richard Holmes: Shelley: The Pursuit. Harper Perennial, London 2003, ISBN 0-00-720458-2, S. 464; James Bieri: Percy Bysshe Shelley, a Biography: Exile of Unfulfilled Reknown, 1816–1822. University of Delaware Press, Newark 2005, ISBN 0-87413-893-0, S. 103–110.
  75. Robert Gittings, Jo Manton: Claire Clairmont and the Shelleys. Oxford University Press, Oxford 1992, ISBN 0-19-818594-4, S. 46; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 221–222.
  76. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 73; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 224; Richard Holmes: Shelley: The Pursuit. Harper Perennial, London 2003, ISBN 0-00-720458-2, S. 469–470.
  77. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 221; Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 86; Letter to Isabella Hoppner, 10. August 1821 in: Selected Letters, S. 75–79.
  78. Journals, S. 249–250, Fußnote 3, Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 221; Richard Holmes: Shelley: The Pursuit. Harper Perennial, London 2003, ISBN 0-00-720458-2, S. 460–374; James Bieri: Percy Bysshe Shelley, a Biography: Exile of Unfulfilled Reknown, 1816–1822. University of Delaware Press, Newark 2005, ISBN 0-87413-893-0, S. 103–112.
  79. Richard Holmes: Shelley: The Pursuit. Harper Perennial, London 2003, ISBN 0-00-720458-2, S. 466; James Bieri: Percy Bysshe Shelley, a Biography: Exile of Unfulfilled Reknown, 1816–1822. University of Delaware Press, Newark 2005, ISBN 0-87413-893-0, S. 105.
  80. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 79; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 292.
  81. Robert Gittings, Jo Manton: Claire Clairmont and the Shelleys. Oxford University Press, Oxford 1992, ISBN 0-19-818594-4, S. 71.
  82. Richard Holmes: Shelley: The Pursuit. Harper Perennial, London 2003, ISBN 0-00-720458-2, S. 725; Emily W. Sunstein: Mary Shelley: Romance and Reality. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1991, ISBN 0-8018-4218-2, S. 217–218; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 270–273.
  83. Richard Holmes: Shelley: The Pursuit. Harper Perennial, London 2003, ISBN 0-00-720458-2, S. 728.
  84. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 302–307.
  85. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 100–104.
  86. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 102–103; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 321–322-
  87. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 106–107; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 336–337; Betty T. Bennett: Mary Wollstonecraft Shelley: An Introduction. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1998, ISBN 0-8018-5976-X, S. 65.
  88. Graham Allen: Mary Shelley. Palgrave Macmillan, New York 2008, ISBN 0-230-01908-0, S. 3.
  89. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 362.
  90. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 341, 363, 365.
  91. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 111–113; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 370–371.
  92. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 117–119.
  93. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 384–385.
  94. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 389–390.
  95. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 404, 433–435, 438.
  96. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 406.
  97. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 450, 455.
  98. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 453.
  99. Graham Allen: Mary Shelley. Palgrave Macmillan, New York 2008, ISBN 0-230-01908-0, S. 3.
  100. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 465.
  101. Siehe Betty T. Bennett: Introduction. In: Mary Shelley: Selected Letters of Mary Wollstonecraft Shelley, herausgegeben von Betty T. Bennett. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1995, ISBN 0-8018-4886-5, S. xx, und Mary Shelleys Brief vom 24. Mai 1828 sowie die dazugehörigen Erläuterungen von Bennett, S. 198–199.
  102. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 122.
  103. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 401–402, 467–468.
  104. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 133–134; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 425–426; Betty T. Bennett: Introduction. In: Mary Shelley: Selected Letters of Mary Wollstonecraft Shelley, herausgegeben von Betty T. Bennett. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1995, ISBN 0-8018-4886-5, S. xx.
  105. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 124; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 424.
  106. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 127; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 429, 500–501.
  107. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 489.
  108. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 495.
  109. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 140; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 506–507.
  110. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 141–142; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 508–510.
  111. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 515–516; James Bieri: Percy Bysshe Shelley, a Biography: Exile of Unfulfilled Reknown, 1816–1822. University of Delaware Press, Newark 2005, ISBN 0-87413-893-0, S. 112.
  112. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 143; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 528.
  113. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 144; Betty T. Bennett: Introduction. In: Mary Shelley: Selected Letters of Mary Wollstonecraft Shelley, herausgegeben von Betty T. Bennett. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1995, ISBN 0-8018-4886-5, S. xxvii.
  114. Alexander Pechmann: Mary Shelley: Leben und Werk. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 978-3-538-07239-8, S. 268.
  115. Emily W. Sunstein: Mary Shelley: Romance and Reality. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1991, ISBN 0-8018-4218-2, S. 384–385.
  116. Betty T. Bennett: Mary Shelley’s letters: the public/private self. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 212–213.
  117. Mary Shelley, Einführung zur Ausgabe Frankenstein des Jahres 1831.
  118. Nora Crook: General Editor’s Introduction. In: Mary Shelley: Mary Shelley’s Literary Lives and Other Writings, herausgegeben von Nora Crook, Band 1, S. xiv.
  119. Charlotte Sussman: Stories for the "Keepsake". In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 163; William St Clair: The Godwins and the Shelleys: The Biography of a Family. Faber & Faber, London 1989, ISBN 0-571-15422-0, S. 297; Emily W. Sunstein: Mary Shelley: Romance and Reality. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1991, ISBN 0-8018-4218-2, S. 42.
  120. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 55; J.A. Carlson: England's First Family of Writers: Mary Wollstonecraft, William Godwin, Mary Shelley. Johns Hopkins University Press, Baltimore 2007, ISBN 0-8018-8618-X, S. 245; Appendix 2: ‘Mounseer Nongtongpaw’: Verses formerly attributed to Mary Shelley. In: Jeanne Moskal (Hrsg.): Travel Writing: The Novels and Selected Works of Mary Shelley, Vol. 8, William Pickering, London 1996.
  121. Alexander Pechmann: Mary Shelley: Leben und Werk. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 978-3-538-07239-8, S. 96–97.
  122. Rebecca Baumann: Frankenstein 200: The Birth, Life, and Resurrection of Mary Shelley's Monster. Indiana University Press, S. 67.
  123. Alexander Pechmann: Mary Shelley: Leben und Werk. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 978-3-538-07239-8, S. 98.
  124. Graham Allen: Mary Shelley. Palgrave Macmillan, New York 2008, ISBN 0-230-01908-0, S. 65.
  125. Graham Allen: Mary Shelley. Palgrave Macmillan, New York 2008, ISBN 0-230-01908-0, S. 118.
  126. Stuart Curran: Valperga. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 106–107; Pamela Clemit: The Godwinian Novel: The Rational Fictions of Godwin, Brockden Brown, Mary Shelley. Clarendon Press, Oxford 1993, ISBN 0-19-811220-3, S. 179; Joseph W. Lew: God's Sister: History and Ideology in Valperga. In: Audrey A. Fisch, Anne K. Mellor, Esther H. Schorr (Hrsg.): The Other Mary Shelley: Beyond "Frankenstein". Oxford University Press, New York, 1993, ISBN 0-19-507740-7, S. 164–165.
  127. Pamela Clemit: The Godwinian Novel: The Rational Fictions of Godwin, Brockden Brown, Mary Shelley. Clarendon Press, Oxford 1993, ISBN 0-19-811220-3, S. 183; Betty T. Bennett: The Political Philosophy of Mary Shelley's Historical Novels: "Valperga" and "Perkin Warbeck". In: Donald H. Reiman, Michael C. Jaye, and Betty T. Bennett (Hrsg.): The Evidence of the Imagination. New York University Press, New York 1978, ISBN 0-8147-7372-9, S. 357.
  128. Joseph W. Lew: God's Sister: History and Ideology in Valperga. In: Audrey A. Fisch, Anne K. Mellor, Esther H. Schorr (Hrsg.): The Other Mary Shelley: Beyond "Frankenstein". Oxford University Press, New York, 1993, ISBN 0-19-507740-7, S. 173–178.
  129. Charlene E. Bunnell: All the World's a Stage: Dramatic Sensibility in Mary Shelley’s Novels. Routledge, New York 2002, ISBN 0-415-93863-5, S. 132; Deidre Lynch: Historical novelist. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 143–144; Joseph W. Lew: God's Sister: History and Ideology in Valperga. In: Audrey A. Fisch, Anne K. Mellor, Esther H. Schorr (Hrsg.): The Other Mary Shelley: Beyond "Frankenstein". Oxford University Press, New York, 1993, ISBN 0-19-507740-7, S. 164–165.
  130. Alexander Pechmann: Mary Shelley: Leben und Werk. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 978-3-538-07239-8, S. 216; Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0.
  131. Graham Allen: Mary Shelley. Palgrave Macmillan, New York 2008, ISBN 0-230-01908-0, S. 90.
  132. Alexander Pechmann: Mary Shelley: Leben und Werk. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 978-3-538-07239-8, S. 190–192.
  133. Graham Allen: Mary Shelley. Palgrave Macmillan, New York 2008, ISBN 0-230-01908-0, S. 139.
  134. Graham Allen: Mary Shelley. Palgrave Macmillan, New York 2008, ISBN 0-230-01908-0, S. 142–145.
  135. Graham Allen: Mary Shelley. Palgrave Macmillan, New York 2008, ISBN 0-230-01908-0, S. 161.
  136. Graham Allen: Mary Shelley. Palgrave Macmillan, New York 2008, ISBN 0-230-01908-0, S. 43–45.
  137. Pamela Clemit: The Godwinian Novel: The Rational Fictions of Godwin, Brockden Brown, Mary Shelley. Clarendon Press, Oxford 1993, ISBN 0-19-811220-3, S. 140–141, S. 176; Pamela Clemit: Frankenstein, Matilda, and the legacies of Godwin and Wollstonecraft. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 31.
  138. Pamela Clemit: The Godwinian Novel: The Rational Fictions of Godwin, Brockden Brown, Mary Shelley. Clarendon Press, Oxford 1993, ISBN 0-19-811220-3, S. 143–S. 144; Jane Blumberg: Mary Shelley's Early Novels: "This Child of Imagination and Misery". University of Iowa Press, Iowa City 1993, ISBN 0-87745-397-7, S. 38–40
  139. Pamela Clemit: The Godwinian Novel: The Rational Fictions of Godwin, Brockden Brown, Mary Shelley. Clarendon Press, Oxford 1993, ISBN 0-19-811220-3, S. 144
  140. Pamela Clemit: The Godwinian Novel: The Rational Fictions of Godwin, Brockden Brown, Mary Shelley. Clarendon Press, Oxford 1993, ISBN 0-19-811220-3, S. 187 und S. 196.
  141. Graham Allen: Mary Shelley. Palgrave Macmillan, New York 2008, ISBN 0-230-01908-0, S. 41–43.
  142. Betty T. Bennett: Mary Wollstonecraft Shelley: An Introduction. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1998, ISBN 0-8018-5976-X, S. 74; Kari E. Lokke: The Last Man. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 119.
  143. Pamela Clemit: The Godwinian Novel: The Rational Fictions of Godwin, Brockden Brown, Mary Shelley. Clarendon Press, Oxford 1993, ISBN 0-19-811220-3, S. 190.
  144. Pamela Clemit: The Godwinian Novel: The Rational Fictions of Godwin, Brockden Brown, Mary Shelley. Clarendon Press, Oxford 1993, ISBN 0-19-811220-3, S. 191
  145. Pamela Clemit: The Godwinian Novel: The Rational Fictions of Godwin, Brockden Brown, Mary Shelley. Clarendon Press, Oxford 1993, ISBN 0-19-811220-3, S. 190–192; Pamela Clemit: From The Fields of Fancy to Matilda. In: Betty T. Bennett (Hrsg.): Mary Shelley in her Times. Johns Hopkins University Press, Baltimore 2003. ISBN 0-8018-7733-4, S. 64–75; Jane Blumberg: Mary Shelley's Early Novels: "This Child of Imagination and Misery". University of Iowa Press, Iowa City 1993, ISBN 0-87745-397-7, S. 84–85.
  146. Anne K. Mellor: Making a "monster": an introduction to "Frankenstein". In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 14; Jane Blumberg: Mary Shelley's Early Novels: "This Child of Imagination and Misery". University of Iowa Press, Iowa City 1993, ISBN 0-87745-397-7, S. 54; Anne K. Mellor: Mary Shelley: Her Life, her Fiction, Her Monsters. Routledge, London 1990, ISBN 0-415-90147-2, S. 70.
  147. Jane Blumberg: Mary Shelley's Early Novels: "This Child of Imagination and Misery". University of Iowa Press, Iowa City 1993, ISBN 0-87745-397-7, S. 47; siehe auch Anne K. Mellor: Mary Shelley: Her Life, her Fiction, Her Monsters. Routledge, London 1990, ISBN 0-415-90147-2, S. 77–79.
  148. Betty T. Bennett: Mary Wollstonecraft Shelley: An Introduction. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1998, ISBN 0-8018-5976-X, S. 36–42.
  149. Jane Blumberg: Mary Shelley's Early Novels: "This Child of Imagination and Misery". University of Iowa Press, Iowa City 1993, ISBN 0-87745-397-7, S. 21, 37, 46; Anne K. Mellor: Mary Shelley: Her Life, her Fiction, Her Monsters. Routledge, London 1990, ISBN 0-415-90147-2, S. 70–71, S. 79.
  150. Kari E. Lokke: The Last Man. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 116 und S. 128; siehe auch Pamela Clemit: The Godwinian Novel: The Rational Fictions of Godwin, Brockden Brown, Mary Shelley. Clarendon Press, Oxford 1993, ISBN 0-19-811220-3, S. 197–198.
  151. Charlotte Sussman: Stories for the "Keepsake". In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 163.
  152. Charlotte Sussman: Stories for the "Keepsake". In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 163–165.
  153. Im Original lautet das vollständige Zitat: "I write bad articles which help to make me miserable—but I am going to plunge into a novel and hope that its clear water will wash off the mud of the magazines." zitiert nach: Betty T. Bennett: Mary Wollstonecraft Shelley: An Introduction. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1998, ISBN 0-8018-5976-X, S. 72.
  154. Jeanne Moskal: Travel writing. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 242.
  155. Jeanne Moskal: Travel writing. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 247–250.
  156. Nora Crook: General Editor's Introduction. In: Mary Shelley: Mary Shelley’s Literary Lives and Other Writings, herausgegeben von Nora Crook, Band 1, S. xix.
  157. Greg Kucich: Biographer. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 227–228.
  158. Nora Crook: General Editor's Introduction. In: Mary Shelley: Mary Shelley’s Literary Lives and Other Writings, herausgegeben von Nora Crook, Band 1, S. xxvii; Tilar J. Mazzeo: Introduction by the editor of "Italian Lives". In: Mary Shelley: Mary Shelley’s Literary Lives and Other Writings, herausgegeben von Nora Crook, Band 1, S. xli.
  159. Greg Kucich: Biographer. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 236.
  160. Greg Kucich: Biographer. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 230–231, S. 233, S. 237; Nora Crook: General Editor's Introduction. In: Mary Shelley: Mary Shelley’s Literary Lives and Other Writings, herausgegeben von Nora Crook, Band 1, S. xxviii; Clarissa Campbell Orr: Editor's Introduction "French Lives". In: Mary Shelley: Mary Shelley’s Literary Lives and Other Writings, herausgegeben von Nora Crook, Band 2, S. lii.
  161. Greg Kucich: Biographer. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 235.
  162. Muriel Spark: Mary Shelley. Cardinal, London 1987, ISBN 978-0-7474-0318-0, S. 105–106.
  163. Susan J. Wolfson: Mary Shelley, editor. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 193, S. 209; Betty T. Bennett: Mary Wollstonecraft Shelley: An Introduction. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1998, ISBN 0-8018-5976-X, S. 112; Neil Fraistat: Shelley Left and Right. In: Percy Bysshe Shelley: Shelley's Poetry and Prose, herausgegeben von Donald H. Reiman und Neil Fraistat. 2. Auflage. W. W. Norton, New York 2002, ISBN 0-393-97752-8, S. 645.
  164. Susan J. Wolfson: Mary Shelley, editor. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 193.
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  167. Susan J. Wolfson: Mary Shelley, editor. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 194; Neil Fraistat: Shelley Left and Right. In: Percy Bysshe Shelley: Shelley's Poetry and Prose, herausgegeben von Donald H. Reiman und Neil Fraistat. 2. Auflage. W. W. Norton, New York 2002, S. 647.
  168. Susan J. Wolfson: Mary Shelley, editor. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 203.
  169. Susan J. Wolfson: Mary Shelley, editor. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 198.
  170. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 466; Jane Blumberg: Mary Shelley's Early Novels: "This Child of Imagination and Misery". University of Iowa Press, Iowa City 1993, ISBN 0-87745-397-7, S. 160–161, S. 169–170.
  171. Jane Blumberg: Mary Shelley's Early Novels: "This Child of Imagination and Misery". University of Iowa Press, Iowa City 1993, ISBN 0-87745-397-7, S. 156.
  172. Susan J. Wolfson: Editorial Privilege: Mary Shelley and Percy Shelley's Audiences. In: Audrey A. Fisch, Anne K. Mellor, Esther H. Schorr (Hrsg.): The Other Mary Shelley: Beyond "Frankenstein". Oxford University Press, New York, 1993, ISBN 0-19-507740-7, S. 68.
  173. Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 467– S. 468; Jane Blumberg: Mary Shelley's Early Novels: "This Child of Imagination and Misery". University of Iowa Press, Iowa City 1993, ISBN 0-87745-397-7, S. 165–166.
  174. Betty T. Bennett: Finding Mary Shelley in her Letters. In: Robert Brinkley, Keith Hanley (Hrsg.): Romantic Revisions. Cambridge University Press, Cambridge 1992, ISBN 0-521-38074-X, S. 300–301; Betty T. Bennett: Mary Wollstonecraft Shelley: An Introduction. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1998, ISBN 0-8018-5976-X, S. 110.
  175. Anne K. Mellor: Mary Shelley: Her Life, her Fiction, Her Monsters. Routledge, London 1990, ISBN 0-415-90147-2, S. xi, S. 39.
  176. Graham Allen: Mary Shelley. Palgrave Macmillan, New York 2008, ISBN 0-230-01908-0, S. 1.
  177. Graham Allen: Mary Shelley. Palgrave Macmillan, New York 2008, ISBN 0-230-01908-0, S. 1.
  178. Zitiert in: Jane Blumberg: Mary Shelley's Early Novels: "This Child of Imagination and Misery". University of Iowa Press, Iowa City 1993, ISBN 0-87745-397-7, S. 2. Im Original lautet das Zitat: a collection of the present size could not be justified by the general quality of the letters or by Mary Shelley’s importance as a writer. It is as the wife of [Percy Bysshe Shelley] that she excites our interest.
  179. Betty T. Bennett: Finding Mary Shelley in her Letters. In: Robert Brinkley, Keith Hanley (Hrsg.): Romantic Revisions. Cambridge University Press, Cambridge 1992, ISBN 0-521-38074-X, S. 291. Im Original lautet das Zitat: the fact is that until recent years scholars have generally regarded Mary Wollstonecraft Shelley as a result: William Godwin's and Mary Wollstonecraft's daughter who became Shelley's Pygmalion.
  180. Introduction. In: Audrey A. Fisch, Anne K. Mellor, Esther H. Schorr (Hrsg.): The Other Mary Shelley: Beyond "Frankenstein". Oxford University Press, New York 1993, ISBN 0-19-507740-7, S. 5.
  181. Muriel Spark: Mary Shelley. Eine Biographie. Insel Taschenbuch, Leipzig/Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-458-32958-7; Alexander Pechmann: Mary Shelley: Leben und Werk. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 978-3-538-07239-8.
  182. Fiona Sampson: In search of Mary Shelley: The girl who wrote Frankenstein. Profile Books, London 2018, ISBN 978-1-78125-528-5; Barbara Sichtermann: Mary Shelley: Leben und Leidenschaften der Schöpferin des "Frankenstein". Romanbiografie. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2017, ISBN 978-3-451-06894-2.
  183. Charlotte Gordon: Romantic Outlaws: The Extraordinary Lives of Mary Wollstonecraft and Mary Shelley. Random House, London 2016, ISBN 978-0-8129-8047-9.
  184. Mary Shelley (2017), Internet Movie Database, aufgerufen am 19. Juni 2021.
  185. Gothic, Internet Movie Database, aufgerufen am 18. Juli 2021.
  186. Alessandro Di Virgilio, Manuela Santoni: Mary Shelley : l'eterno sogno. BeccoGiallo, Padua 2019, ISBN 978-88-331-4105-3; deutsche Übersetzung: Alessandro Di Virgilio, Manuela Santoni: Mary Shelley: Die Comic-Biografie der Frankenstein-Schöpferin. Aus dem Italienischen übersetzt von Ingrid Ickler. Knesebeck, München 2021.
  187. So die Formulierung in Untertitel und Impressum von Lara Swiontek: Verwandlung. Nach der Novelle von Mary Shelley. Avant Verlag, Berlin, 2021, ISBN 978-3-96445-061-6.
  188. Alexander Pechmann: Mary Shelley: Leben und Werk. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 978-3-538-07239-8, S. 274–277.
  189. Diane Long Hoeveler: "Frankenstein", feminism, and literary theory. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 46.
  190. Diane Long Hoeveler: "Frankenstein", feminism, and literary theory. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 46–47; Anne K. Mellor: Mary Shelley: Her Life, her Fiction, Her Monsters. Routledge, London 1990, ISBN 0-415-90147-2, S. 40–51.
  191. Sandra Gilbert, Susan Gubar: The Madwoman in the Attic: The Woman Writer and the Nineteenth-Century Literary Imagination. 16. Nachdruck. Yale University Press, New Haven 1984, ISBN 0-300-02596-3, S. 220 – im Original lautet das Zitat conceals fantasies of equality that occasionally erupt in monstrous images of rage; außerdem Diane Long Hoeveler: "Frankenstein", feminism, and literary theory. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 47–48, 52–53.
  192. Mary Poovey: The Proper Lady and the Woman Writer: Ideology as Style in the Works of Mary Wollstonecraft, Mary Shelley and Jane Austen. University of Chicago Press, Chicago 1985, ISBN 0-226-67528-9, S. 115–116, 126–127, 131.
  193. Betty T. Bennett: Finding Mary Shelley in her Letters. In: Robert Brinkley, Keith Hanley (Hrsg.): Romantic Revisions. Cambridge University Press, Cambridge 1992, ISBN 0-521-38074-X, S. 292–293.
  194. Alexander Pechmann: Mary Shelley: Leben und Werk. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 978-3-538-07239-8, S. 272–273.
  195. Eberhard Falcke: Mary Shelley: "Der letzte Mensch". Die Pandemie aus der Vergangenheit. Deutschlandfunk (deutschlandfunk.de), 22. Februar 2021, abgerufen am 19. Juni 2021; Hubert Spiegel: Weltuntergang im Roman: Frankenstein, die Pandemie und das Ende der Menschheit. Frankfurter Allgemeine Zeitung (faz.net), 25. Februar 2021, abgerufen am 19. Juni 2021.
  196. Betty T. Bennett: Mary Wollstonecraft Shelley: An Introduction. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1998, ISBN 0-8018-5976-X, S. ix – xi, 120–121; Esther Schor: Introduction. In: Esther Schor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Mary Shelley. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-00770-4, S. 1–5; Miranda Seymour: Mary Shelley. John Murray, London 2000, ISBN 0-7195-5711-9, S. 548–561.
  197. Alexander Pechmann: Mary Shelley: Leben und Werk. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, ISBN 978-3-538-07239-8, S. 8.
  198. Mary Shelley in der Science Fiction Awards+ Database.

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