Maria Sibylla Merian
Maria Sibylla Merian (* 2. April 1647 in Frankfurt am Main; † 13. Januar 1717 in Amsterdam) war eine Naturforscherin und Künstlerin. Sie gehört zur jüngeren Frankfurter Linie der aus Basel stammenden Familie Merian und wuchs in Frankfurt am Main auf.[1]
Von ihrem Stiefvater Jacob Marrel, einem Schüler des Stilllebenmalers Georg Flegel, erhielt sie eine künstlerische Ausbildung. Bis 1670 lebte sie auch in Frankfurt, danach in Nürnberg, Amsterdam und Westfriesland. Durch den Gouverneur von Surinam,[2] Cornelis van Sommelsdijk, wurde sie angeregt, ab 1699 eine zweijährige Reise in diese niederländische Kolonie zu unternehmen. Danach publizierte Maria Sibylla Merian ihr Hauptwerk Metamorphosis insectorum Surinamensium, das die Künstlerin berühmt machte.
Wegen ihrer genauen Beobachtungen und Darstellungen zur Metamorphose der Schmetterlinge gilt sie als wichtige Wegbereiterin der modernen Insektenkunde.
Zur Vorgeschichte
Für die Gelehrten des Mittelalters war die Natur, die sie umgab, kaum der Beachtung wert. In dieser Hinsicht übernahmen sie, was aus der Antike überliefert war – so auch die Vorstellung des Aristoteles über das Wesen der Insekten. Danach waren diese „unwürdigen“ Tiere in einer Art Urzeugung aus faulendem Schlamm entstanden – eine Lehrmeinung, die erst 1668 durch Francesco Redi überzeugend widerlegt wurde. Einige Jahrzehnte zuvor waren zwei Insektenbücher erschienen, die als Anfangsdokumente der Entomologie betrachtet werden: De animalibus insectis libri septem von Ulisse Aldrovandi (Bologna 1602) und Insectorum sive minimorum animalium theatrum von Thomas Moffett (London 1634), ein Werk, das sich auch auf frühere Betrachtungen des Zürcher Naturforschers Conrad Gessner stützte. Der Verlag von Matthäus Merian, dem Vater Maria Sibyllas, brachte 1653 die Historiae naturalis de insectis libri III des Pädagogen und Universalgelehrten John Johnston heraus, hauptsächlich eine Zusammenstellung von Bildmaterial aus den Arbeiten von Moffett und Aldrovandi, deren relativ grobe Holzschnitte nun in detailliertere Kupferstiche umgesetzt wurden.
Das Grosse vollständige Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste von Johann Heinrich Zedler (1706–1751) definiert unter dem Stichwort Insectum zunächst: „Ungezieffer insgemein, worunter aller, kriegender und fliegender Art verstanden werden“, weist dann mit Blick auf Bienen und Seidenraupen auf den wirtschaftlichen Nutzen entomologischer Studien hin, hebt aber auch den geistlichen Nutzen hervor: „… ja es ist kein Wurm so abscheulich und so geringe in unseren Augen, der uns nicht, wenn wir nur die gehörige Aufmercksamkeit daran wenden wollten, von der Weißheit des großen Baumeisters Himmels und der Erden völlig überzeugete.“ Abschließend wird vermutet, dass sich nicht viele Personen für dieses neue Forschungsgebiet eignen würden: „Doch hierzu gehöret ein sonderbahrer Fleiß, ein tiefes Nachsinnen und eine mühsame Erkändtniß, welches aber denen allerwenigsten gegeben.“[3]
In der Spätrenaissance liegen die Anfänge der Blumen- und Stilllebenmalerei, die seit Beginn des 17. Jahrhunderts besonders in den Niederlanden gepflegt und während der Epoche des Barock als eigenständige Kunstform zu höchster Blüte geführt wurde. Schon Maria Sibyllas Großvater Johann Theodor de Bry hatte 1612 einen Kupferstichband mit 80 Blumendarstellungen herausgegeben, ihr Vater Matthäus Merian sorgte 1641 für eine erweiterte Neuausgabe dieses Florilegium novum. Das Lebenswerk von Maria Sibylla Merian entstand also in einer Zeit des zunehmenden Interesses an der Natur, ihrer genaueren Beobachtung und ihrer subtilen, künstlerischen Darstellung.
Leben
Frankfurt am Main
Maria Sibylla Merian wurde 1647 als Tochter von Matthäus Merian dem Älteren und seiner zweiten Frau Johanna Catharina Sibylla Heim geboren. Ihre Halbbrüder waren Matthäus Merian der Jüngere und Caspar Merian. Ihr Vater war Verleger und Kupferstecher in Frankfurt, Herausgeber des Theatrum Europaeum und der Topographien und durch seine häufig reproduzierten Stadtansichten weithin bekannt. Als seine Tochter geboren wurde, war er schon 54 Jahre alt und kränklich. Er starb nur drei Jahre später. Im darauf folgenden Jahr heiratete die Witwe den Blumenmaler Jacob Marrel, einen Schüler der flandrischen Malerschule, der sich zwar in Frankfurt ein Atelier einrichtete, aber weiterhin seinen florierenden Kunsthandel in Utrecht betrieb und sich nur selten bei seiner Familie aufhielt.
Die künstlerische Begabung Maria Sibyllas wurde sehr früh deutlich, fand aber bei ihrer kleinbürgerlich-strengen und amusischen Mutter keine Unterstützung. So übte sie sich heimlich in einer Dachkammer im Kopieren vorhandener Kunstblätter. Schließlich befürwortete und unterstützte ihr Stiefvater Marrel eine zielgerichtete künstlerische Ausbildung; wegen seiner häufigen Abwesenheit beauftragte er damit einen seiner Schüler, Abraham Mignon (seit 1676). Schon mit 11 Jahren war Maria Sibylla Merian in der Lage, Kupferstiche herzustellen; bald übertraf sie in dieser Technik ihren Lehrer und entwickelte einen persönlichen Malstil. Ihre Blumenbilder ergänzte sie nach dem Vorbild der Utrechter Malerschule mit kleinen Schmetterlingen und Käfern.
In dieser Zeit begann sie damit, Seidenraupen zu züchten, dehnte ihre Aufmerksamkeit aber bald auch auf andere Raupenarten aus. Im Vorwort zu ihrem berühmten Spätwerk über die surinamischen Insekten (Metamorphosis insectorum Surinamensium) schrieb sie rückblickend:
„Ich habe mich von Jugend an mit der Erforschung der Insekten beschäftigt. Zunächst begann ich mit Seidenraupen in meiner Geburtsstadt Frankfurt am Main. Danach stellte ich fest, dass sich aus anderen Raupenarten viel schönere Tag- und Eulenfalter entwickelten als aus Seidenraupen. Das veranlasste mich, alle Raupenarten zu sammeln, die ich finden konnte, um ihre Verwandlung zu beobachten. Ich entzog mich deshalb aller menschlichen Gesellschaft und beschäftigte mich mit diesen Untersuchungen.“
Mit ihrem speziellen Interesse begab sich die jugendliche Forscherin auf ungewisses Gebiet, was ihrer Mutter Furcht und Unbehagen verursachte. Maria Sibylla selbst war zunehmend engagiert, hielt die Metamorphosen der Schmetterlinge und ihr typisches Umfeld in ihrem Skizzenbuch fest, beobachtete ihre Insekten aber nicht allein mit sachlich forschendem Blick, sondern auch mit religiöser Ehrfurcht vor dem, was sie als Wunder der Schöpfung erlebte. Diese beiden Aspekte, verbunden mit künstlerischer Intensität, kennzeichnen ihr ganzes Lebenswerk und finden sich auch in den Begleittexten ihrer Bücher wieder.
Am 16. Mai 1665 wurde Maria Sibylla Merian mit Johann Andreas Graff (1637–1701) getraut; auch er war ein Schüler ihres Stiefvaters Marell. Im dritten Ehejahr kam die erste Tochter, Johanna Helena, zur Welt.
Von Johann Andreas Graff sind etliche ganz detailreiche Zeichnungen bzw. Kupferstiche Nürnberger Kircheninnenräume und anderer Bauwerke bekannt, auch ein Prachtband mit Nürnberger Ansichten.[4] Der Nürnberger Rat lobt in einem Beschluss von 1685 „seinen allhie geführten guten Wandel, auch in seiner wißenschafft und Information der Jugend geführten Fleiß“.[5] Offenbar war er als Zeichenlehrer tätig – bekannt ist, dass er den Barockbaumeister Johann Jacob Schübler als erster im Kindesalter unterrichtete.[5] Die häufig zu findende Darstellung in manchen Texten über Maria Sibylla Merian, Graff sei seiner Frau nicht gewachsen, beruflich erfolglos, von Minderwertigkeitsgefühlen geplagt oder gar trunksüchtig gewesen, lassen sich nicht belegen.[6]
Nürnberg
1670 übersiedelte die Familie in Graffs Geburtsstadt Nürnberg. Zur Sicherung des Lebensunterhaltes musste Maria Gräffin, wie Maria Sibylla Merian sich zu dieser Zeit nannte, durch vielfältige Tätigkeit beitragen. Allerdings waren ihr als Frau in der Freien Reichsstadt Nürnberg beruflich enge Grenzen gesetzt. Die „Maler-Ordnung“ vom Ende des 16. Jahrhunderts erlaubte es nur Männern, mit Ölfarben auf Leinwand zu malen, und sicherte ihnen damit jene Aufträge, die Ansehen und gute Einkünfte versprachen. Frauen durften allenfalls kleine Formate bearbeiten, mit Aquarell- und Deckfarben auf Papier oder Pergament. Zur Haupteinnahmequelle der Familie wurde schließlich der Handel mit Farben, Firnis und Malutensilien, den Maria Sibylla Merian betrieb. Sie übernahm daneben eine Vielzahl von Auftragsarbeiten, stickte zum Beispiel Seidendecken oder bemalte Tafeltücher für die Patrizierhaushalte der Stadt.
Außerdem unterrichtete sie junge Frauen in der Kunst der Blumenmalerei und -stickerei in der sogenannten Jungfern-Companie.[7] Zu ihren Schülerinnen gehörten Clara Regina Imhoff (1664–1740), durch die sie Zugang zu den Hesperidengärten der Patrizierfamilie Imhoff erhielt, und die Schwestern Rosina Helena (1642–1709) und Magdalena Fürst (1652–1717). Als Vorlagen für diesen Unterricht fertigte Merian Kupferstiche an, die zur Grundlage ihrer ersten Buchveröffentlichung wurden. Das Neue Blumenbuch war gedacht als Musterbuch für stickende Damen. Der erste Teil enthielt einige Kopien fremder Blumenbilder und erschien 1675. Der zweite und der dritte Teil, herausgegeben 1677 und 1680, enthielten eigene Naturstudien. Die niedrigen Auflagen und der Gebrauchscharakter des Werkes brachten es mit sich, dass heute nur noch wenige der von Maria Sibylla Merian schon damals meisterhaft kolorierten Stücke vorhanden sind.
1679 veröffentlichte sie den ersten Band ihres Raupenbuchs: Der Raupen wunderbare Verwandlung und sonderbare Blumennahrung enthielt die Ergebnisse ihrer langjährigen Beobachtungen. Hier findet sich das Kompositionsprinzip, das sie auch auf ihre späteren Arbeiten anwendete: auf jedem Blatt werden die Entwicklungsstadien der Insekten in Verbindung mit den Pflanzen gezeigt, die ihnen zur Nahrung dienen. Die Drucke erschienen im relativ kleinen Oktavformat und auf nicht erstklassigem Papier, auch sind nur wenige kolorierte Exemplare überliefert – daher erreichte das Werk nicht die gleiche Ausstrahlung wie später das Buch der Insekten aus Surinam.
Lange Zeit wurde das Raupenbuch v. a. als Beitrag zur Entomologie gesehen. Tatsächlich sollte es allerdings der Andacht dienen, dies zeigt schon der Satz im Vorwort: „Suche demnach hierinnen nicht meine sondern allein Gottes Ehre Ihn als einen Schöpfer auch dieser Kleinsten und geringsten Würmlein zu preisen.“ Das Buch steht damit in einer gerade zu dieser Zeit in Nürnberg verbreiteten Tradition der Naturfrömmigkeit, die Suche nach Gott gerade in den unbedeutendsten Kreaturen.[6]
1681 zog Maria Sibylla Merian mit ihren beiden Töchtern zu ihrer Mutter nach Frankfurt am Main, da diese wegen Erbstreitigkeiten in Schwierigkeiten war. Johann Andreas Graff zog zwar nach, doch die Ehe war zerrüttet. Zwei Jahre später veröffentlichte Merian in Frankfurt am Main das zweite Raupenbuch.[8]
Bei den Labadisten
1685, nachdem der Erbstreit gerichtlich entschieden war, trat Maria Sibylla Merian, zu dem Zeitpunkt 38 Jahre alt, zusammen mit ihrer Mutter und den beiden Töchtern (damals 17 und 7 Jahre alt) der frühpietistischen Sekte der Labadisten bei, die sich in Wieuwerd in der niederländischen Provinz Friesland angesiedelt hatte. Ihr Halbbruder Caspar Merian lebte bereits seit mehreren Jahren dort. Die Labadisten lebten in Gütergemeinschaft im Schloss Walta-State bei Wieuwerd, dass die drei Schwestern des Gouverneurs von Surinam, Cornelis van Aerssen van Sommelsdijk, der frühpietistischen Sekte als Zufluchtsort zur Verfügung gestellt hatten. Die etwa 350 Personen der Kolonie fühlten sich urchristlichen Idealen verpflichtet, jenseits der naturfernen Orthodoxie der Amtskirche. Allerdings hatte sich gerade diese Gruppe unter Leitung ihres Predigers Yvon (1646–1707) zu einer strengen, moralisch engherzigen, dabei zu schwärmerischer Übertreibung neigenden Gemeinschaft entwickelt. Die Mahlzeiten wurden gemeinsam eingenommen, die Frauen trugen raue Wollkleider und bedeckten das Haar mit einer dicht anliegenden Kappe. Es wurde absoluter Gehorsam gegenüber den leitenden Brüdern erwartet. Es wurde zwischen den „Erwählten“, die sich gegenseitig als „Schwester“ und „Bruder“ anredeten, und den „Anwärtern“ unterschieden, die genauso hart arbeiteten mussten wie die „Erwählten“ aber getrennt untergebracht und verköstigt wurden. Maria Sibylla Merian, die ihren Ehenamen ablegte, und die ältere Tochter wurden als „Schwestern“ (Erwählte) von den Labadisten aufgenommen, die jüngere Schwester war dafür noch zu jung.[9][10][11]
Caspar Merian starb 1686, was Andreas Graff veranlasste, nach Wieuwerd zu reisen, um seine Frau zur Rückkehr zu bewegen. Ihm wurde der Zutritt zum inneren Kreis verwehrt. Er blieb „Anwärter“, musste schwere Arbeiten verrichten und hatte kaum Kontakt zu seiner Frau und seinen Töchtern. Er gab schließlich auf und reiste allein nach Nürnberg zurück.[11][10] In einem Brief an Johann Jakob Schütz berichtete Graff von seinen Erfahrungen. Er ängstigte sich vor allem um das Wohlergehen seiner Töchter (u. a. weil er beobachtet hatte, dass Kinder geschlagen wurden) und beklagte, dass seine Frau ihre künstlerische Arbeit vernachlässige.[12] Die Ehe wurde durch einen Beschluss des Rats der Stadt Nürnberg am 12. August 1692 geschieden; Graff hatte die Scheidung beantragt, um erneut heiraten zu können.[13]
In dieser Zeit begann Merian, ihr „Studienbuch“ anzulegen. Sie sammelte darin kleine Aquarelle auf Pergament und notierte Beobachtungen der dargestellten Raupen und Schmetterlinge aus früheren Jahren. Neue Beobachtungen in Friesland stellte sie in derselben Weise dar und nummerierte sie.[14]
Im Laufe der Jahre verstärkten sich die ökonomischen Schwierigkeiten der Labadisten-Gemeinschaft, weshalb die Leitung 1688 die Gütergemeinschaft aufhob, was bedeutete, dass alle Mitglieder sich wieder selbst um ihre Versorgung kümmern mussten. Dafür erhielten sie drei Viertel ihres eingebrachten Vermögens zurück. Es wird angenommen, dass Merian mit Blick auf die Zukunft ihrer Töchter wie auch wegen des Wunschs, ihre Forschungsergebnisse zu veröffentlichen, anstrebte, die Gemeinschaft zu verlassen, doch den Wechsel ihrer kranken Mutter nicht zumuten wollte. Doch in den folgenden drei Jahren erteilte sie ihren Töchtern Malunterricht.[15][16]
Johanna Graff war noch in Frankfurt von ihrer Mutter im Aquarellieren und Kupferstechen und von ihrem Vater in perspektivischen Zeichnen ausgebildet worden. Allerdings war sie aus der Übung. Die Ausbildung ihrer jüngeren Schwester begann erst in Wieuwerd. Anhand der erst 1974 als „Kräuterserie“ und „Gartenserie“ zusammengefassten Bilder, die zwischen 1688 und 1691 in Wieuwerd gemalt wurden, hat die Kunsthistorikerin Carin Grabowski Merians Unterrichtsmethode nachvollzogen und die einzelnen Teile der Bilder den drei Malerinnen zugeordnet. Der Unterricht erfolgte in zwei Lernstufen und war auf drei bis vier Jahre ausgelegt. In der ersten Lernstufe (Bilder der „Kräuterserie“) bereitete Merian für ihre Töchter jeweils ein Arbeitsblatt vor, das sie schon teilweise befüllte. Die Töchter sollten es zu einer ästhetischen Komposition ergänzen. Als Zeichen der Akzeptanz des Ergebnisses versah die Mutter das Blatt schließlich mit einer doppelten Rahmenlinie. Während bei der ersten Stufe jede Tochter ihren eigenen Stil entwickeln sollte, ging es bei den Zeichnungen in der zweiten Lernstufe (Bilder der „Gartenserie“) darum, eine gemeinsame Gestaltungsweise zu entwickeln, also den individuellen Stil unterzuordnen. Bei allen Zeichnungen haben zwei oder drei der Malerinnen zusammengewirkt.[17][18][19][20]
1690 starb Merians Mutter. 1691 verließ sie gemeinsam mit mit ihren Töchtern und dem Labadisten-Bruder Jacob Hendrik Herolt (um 1660–1715), den Johanna Graff geheiratet hatte, die Labadisten und siedelte sich in Amsterdam an.[11][21][22]
Amsterdam
In Amsterdam lebte Maria Sibylla Merian mit ihren jüngeren Tochter zusammen. Wie schon in Wieuwerd vorbereitet, etablierte sie gemeinsam mit ihren Töchtern eine Malwerkstatt, die sie leitete. Als weitere Standbeine zur Sicherung des Lebensunterhalts eröffnete sie eine Malschule für Frauen und betrieb einen Farbenhandel. Die zunehmende Produktivität der Werkstatt weist darauf hin, dass die Bilder arbeitsteilig und in einem manufakturartigen Vorgehen entstanden. Die Töchter kopierten die Vorlagen mittels Abpausen durch transparentes Pergament und kompilierten die Bilder aus verschiedenen Quellen. Darüber hinaus wurde auch mit Schablonen gearbeitet, um besonders schöne Kompositionen zu erzielen. Merian signierte ihre eigenen Arbeiten nur selten. Vereinzelt gibt es Bilder, die von Merian und Herolt signiert sind. Bei weiteren Beispielen haben vermutlich die Töchter oder fremde Personen mit Merians Namen signiert. Die Arbeitsgemeinschaft ging soweit, dass sowohl Johanna Herolt als auch Dorothea Graff in Teilen die Korrespondenz der Mutter übernahmen und mit deren Namen unterschrieben.[18][23][24][10]
In Amsterdam fand Merian zahlreiche Anregungen für ihre künstlerischen Vorhaben. Als anerkannte Naturforscherin bekam sie Zutritt zu den Naturalienkabinetten, Gewächshäusern und Orangerien in den Häusern reicher Bürger wie beispielsweise der Sammlerin tropischer Pflanzen Agnes Block. Die Bekanntschaft mit Caspar Commelin, dem Leiter des Botanischen Gartens in Amsterdam, erwies sich als besonders wertvoll für ihre Studien; später lieferte er die wissenschaftlichen Anmerkungen für ihr großes Buch der Insekten aus Surinam. Sie las intensiv die inzwischen neu erschienenen Bücher über ihr Spezialgebiet, die Entomologie, und verglich sie mit ihren eigenen Studienergebnissen. Darüber hinaus malte sie Blumen- und Vogeldarstellungen für wohlhabende Naturfreunde,[25] vorhandene Pflanzenbilder ergänzte sie durch Abbildungen von Fliegen, Käfern und Schmetterlingen; ihre Töchter unterstützten sie dabei. Die Kontakte zu einflussreichen Bürgern der Stadt nutzte sie, um die geplante Reise nach Surinam vorzubereiten.
Reise nach Surinam
Im Februar 1699 verkaufte sie einen großen Teil ihrer Sammlungen und ihrer Bilder, um die Reise zu finanzieren. Im April hinterlegte sie bei einem Amsterdamer Notar ein Testament, in dem sie ihre Töchter zu Universalerbinnen bestimmte. Im Juni 1699 ging sie mit ihrer jüngeren Tochter Dorothea Maria an Bord eines Kauffahrteiseglers, der sie nach Surinam brachte.[26] Über ihre Intention schrieb sie im Vorwort zu Metamorphosis insectorum Surinamensium:
„In Holland sah ich jedoch voller Verwunderung, was für schöne Tiere man aus Ost- und West-Indien kommen ließ, … In jenen Sammlungen habe ich diese und zahllose andere Insekten gefunden, aber so, dass dort ihr Ursprung und ihre Fortpflanzung fehlten, das heißt, wie sie sich aus Raupen in Puppen und so weiter verwandeln. Das alles hat mich dazu angeregt, eine große und teure Reise zu unternehmen und nach Surinam zu fahren (ein heißes und feuchtes Land …), um dort meine Beobachtungen fortzusetzen.“
Obwohl Freunde und Bekannte ihr wegen des dort herrschenden extremen Klimas dringend von einer Reise nach Surinam abrieten, ließ sich Maria Sibylla Merian von ihren Plänen nicht abbringen. Von der Stadt Amsterdam erhielt sie finanzielle Unterstützung für ihr Unternehmen. Ausgehend anfangs von der Landeshauptstadt Paramaribo, später von der 65 km entfernten Labadistengemeinde Providentia, wo sie bei der Pietisten-Gemeinde wohnten, unternahmen die beiden Frauen ihre Exkursionen in die schwer zugänglichen Urwälder. Dort beobachteten, zeichneten oder sammelten sie alles, was sie über die tropischen Insekten entdecken konnten. Ihre Einteilung der Schmetterlinge in Tag- und Nachtfalter (von ihnen als Kapellen und Eulen bezeichnet) ist bis heute gültig. Pflanzennamen übernahmen sie aus dem Sprachgebrauch der Indianer. Nach zweijährigem Aufenthalt war die nun 54-jährige Merian den Anstrengungen nicht mehr gewachsen und erkrankte heftig an Malaria. Am 23. September 1701 trafen sie und ihre Tochter wieder in Amsterdam ein.
Amsterdam
Zurück in Amsterdam lebte Merian weiter mit ihrer jüngeren Tochter zusammen, die bald nach der Rückkehr einen Chirurgen aus Heidelberg namens Philip Hendriks heiratete, den sie vermutlich in Surinam kennengelernt hatte.[27] Mutter und Tochter betrieben gemeinsam ein Unternehmen zur Herstellung und Vertrieb der Drucke und Malereien von Merian. Dabei stammten einige der Werke von Dorothea Hendriks.[28]
Der Bürgermeister stellte das Stadthaus für eine Ausstellung zur Verfügung, in der die mitgebrachten exotischen Tier- und Pflanzenpräparate zu sehen waren und unter großem Zuspruch bestaunt wurden. Ihre Zeichnungen und Sammelobjekte dienten Merian als Vorlagen für Pergamentmalereien, nach denen 60 Kupferstiche für ein großformatiges Prachtwerk über die Flora und Fauna Surinams, insbesondere über die dort lebenden Insekten angefertigt wurden. Mehrere Kupferstecher arbeiteten drei Jahre lang daran. 1705 erschien in ledernem, goldverziertem Einband das Hauptwerk der Maria Sibylla Merian: Metamorphosis insectorum Surinamensium. In der Einleitung erklärte sie:
„Bei der Herstellung dieses Werkes bin ich nicht gewinnsüchtig gewesen, sondern wollte mich damit begnügen, wenn ich meine Unkosten zurückbekomme. Ich habe keine Kosten bei der Ausführung dieses Werkes gescheut. Ich habe die Platten von den berühmtesten Meistern stechen lassen und das beste Papier dazu genommen, damit ich sowohl den Kennern der Kunst als auch den Liebhabern der Insekten Vergnügen und Freude bereite, wie es auch mich dann freuen wird, wenn ich höre, dass ich meine Absicht erreicht und gleichzeitig Freude bereitet habe.“
Maria Sibylla Merian war nun als große Naturforscherin und Künstlerin anerkannt, konnte aber allein von den Erträgen ihrer relativ teuren Bücher nicht leben. Zusätzlich gab sie Malunterricht, handelte, wie schon in Nürnberg, mit Malutensilien und verkaufte Tier- und Pflanzenpräparate aus ihrer Naturaliensammlung.
1711 ging die ältere Schwester Johanna zusammen mit ihrem Mann nach Surinam. Im selben Jahr starb Dorotheas Ehemann, und sie nahm danach – vermutlich aus geschäftlichen Gründen – den Namen ihrer Mutter, Merian, an.[29] 1713 und 1714 veröffentlichten Mutter und Tochter überarbeitete Auflagen der ersten beiden Bände des Raupenbuchs. 1714 hatte Maria Sibylla Merian einen Schlaganfall, der sie teilweise lähmte; gesundheitlich scheint es ihr aber bereits seit 1712 schlechter gegangen zu sein, so dass sie kaum mehr arbeitsfähig war. Vermutlich stammen die in dieser Zeit entstandenen Werke von ihrer Tochter Dorothea.[30]
Maria Sibylla Merian starb 1717 im Alter von 69 Jahren in Amsterdam. Sie wude im Amsterdamer Friedhof Leidse Kerkhof begraben. Vier Gulden waren für ein eigenes Grab und vierzehn Sargträger bezahlt worden. 1866 wurde der Friedhof aufgelöst.[31]
An ihrem Todestag erwarb Robert von Areskin, Leibarzt von Peter dem Großen, in dessen Auftrag eine Reihe von Aquarellen und für sich selbst das Studienbuch, das sie auf Schloss Waltha angelegt hatte. Alles ist heute im Besitz der Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg.[32][33]
Erbe und Nachfahren
Die jüngere Tochter Dorothea Maria veröffentlichte 1717 den dritten Band des Raupenbuchs in Amsterdam. Im Herbst ging sie mit ihrem zweiten Mann, dem Maler Georg Gsell (sie war seine dritte Frau), nach St. Petersburg. Zuvor verkaufte sie den wissenschaftlich-künstlerischen Nachlass ihrer Mutter an einen Amsterdamer Verleger. Dorothea Maria Gsell war als Lehrerin an der Akademie der Künste tätig und malte ähnliche Motive wie ihre Mutter. 1736 reiste sie im Auftrag von Peter dem Großen nach Amsterdam, um weitere Aquarelle für ihn zu erwerben.[34] Sie und ihr Ehemann hatten eine „Patchworkfamilie“ mit Kindern aus früheren Ehen beider Partner und eigenen Kindern; ihre Nachfahren lassen sich noch über mehrere Generationen in Russland nachweisen.[35]
Auch für die ältere Tochter Johanna Helena, die 1730 in Surinam starb, lassen sich Nachfahren noch über mehrere Generationen nachweisen.[36]
Lebensleistung
Maria Sibylla Merian gehörte zu den ersten Forscherinnen, die Insekten systematisch beobachteten und etwas über deren tatsächliche Lebensumstände herausfanden. Sie konnte zeigen, dass jede Schmetterlingsart als Raupe von einigen wenigen Futterpflanzen abhängig ist und ihre Eier nur an diesen Pflanzen ablegt. Vor allem die Metamorphose der Tiere war weitgehend unbekannt. Zwar wussten einige Gelehrte von der Verwandlung von Raupen in ausgewachsene Schmetterlinge, weiteren Kreisen der Bevölkerung, aber auch vielen Gebildeteren, war der Vorgang fremd. Merian trug entscheidend dazu bei, dies zu ändern, nicht zuletzt, weil ihr Buch Der Raupen wunderbare Verwandlung und sonderbare Blumennahrung in deutscher Sprache erschien. Aus demselben Grund allerdings versagten ihr viele Wissenschaftler jener Zeit die Anerkennung – die Fachsprache der Gelehrten war Latein.
Ungewöhnlich war auch, dass sie ihre Arbeit in Südamerika fortsetzte. Reisen in die Kolonien waren üblich, um sich dort anzusiedeln und durch Ausbeutung von Sklaven möglichst schnell reich zu werden oder um als Abenteurer nach Schätzen zu suchen. Forschungsreisen waren praktisch unbekannt. So wurden auch die Reisepläne von Maria Sibylla Merian kaum ernstgenommen, bevor es ihr gelang, unter vergleichsweise schwierigen Umständen in den Urwäldern von Surinam eine Reihe bislang unbekannter Tiere und Pflanzen zu entdecken, deren Entwicklung zu studieren und zu dokumentieren und ihre Forschungsergebnisse später in Europa bekannt zu machen.
Unabhängig von den wissenschaftlichen Resultaten waren es vor allem die äußeren Umstände der Reise, die für Aufsehen sorgten. Eine Frau um 1700, ohne männlichen Schutz, allein von ihrer Tochter begleitet, wochenlang auf einem Handelsschiff unterwegs, um zwei Jahre lang tagsüber in Begleitung einiger Indianer bei feucht-heißem Klima in äquatornahen Urwäldern ihrer wissenschaftlichen Arbeit nachzugehen – allein schon diese Leistung verschaffte ihr in Europa nachhaltig Ruhm und Respekt. Zahlreiche Biografien und ein Dutzend Romane über Maria Sibylla Merian erschienen – während ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse, obwohl seinerzeit viel beachtet und historisch bedeutsam, von der Entwicklung der Naturwissenschaften bald überholt wurden.
Carl von Linné nahm Bezug auf ihre Arbeiten und benannte eine Motte nach ihr. Auch die Pflanzengattung Meriana Trew aus der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae) ist nach ihr benannt.[37]
Ihre künstlerische Arbeit fand bereits unter ihren Zeitgenossen Zustimmung. Während einer langen Zwischenzeit verschwanden die wenigen Bände der Erstausgabe schnell in Universitätsbibliotheken und bei einigen Gelehrten und Sammlern. Zwar versuchten mehrere Verleger, durch Nachdrucke der Metamorphosis die Popularität Maria Sibylla Merians kommerziell zu nutzen, diese Ausgaben erreichten aber nie mehr das hohe Niveau der von ihr selbst herausgegebenen Bücher. Erst im 20. Jahrhundert entwickelte sich wieder weit verbreitetes Interesse an ihren gezeichneten und kolorierten Blättern. Inzwischen war es möglich geworden, die Erstausgabe mit Hilfe hochentwickelter Reproduktions- und Druckverfahren originalgetreu wiederzugeben und in größeren Auflagen zu verbreiten.
Der wichtigste Teil ihrer Schmetterlingssammlung gelangte auf Umwegen in die private Kollektion des Bankiers Johann Christian Gerning (1745–1802) und dessen Sohn Johann Isaak von Gerning (1767–1837) in Frankfurt am Main, mit der später das Naturhistorische Museum Wiesbaden gegründet wurde. Die immer noch ansehnlichen Exemplare aus der Sammlung Merians können den Wissenschaftlern des Museums noch heute als Referenzmaterial dienen.
Würdigung in neuerer Zeit
Ausstellungen (Auswahl)
- 2017: Kabinettsausstellung Maria Sibylla Merian im Museum Wiesbaden, vom 13. Januar bis 9. Juli 2017.[38][39]
- 2017: Maria Sibylla Merian und die Tradition des Blumenbildes im Kupferstichkabinett Berlin, vom 7. April 2017 bis 2. Juli 2017
- 2017/2018: MARIA SIBYLLA MERIAN und die Tradition des Blumenbildes im Städel, vom 11. Oktober 2017 bis 14. Januar 2018.[40][41]
Banknote und Briefmarke
Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurden die Arbeiten von Maria Sibylla Merian auch öffentlich neu bewertet und gewürdigt. Ihr Porträt war ursprünglich für die 1990 neu eingeführten 100-DM-Scheine vorgesehen. Für das Porträt von Maria Sibylla Merian stand jedoch nur eine künstlerisch minderwertige Radierung von Johann Rudolf Schellenberg zur Verfügung, da an der ursprünglichen Vorlage Zweifel an der Authentizität aufkamen. Deshalb veranstaltete die Bundesbank einen Gestaltungswettbewerb, um eine qualitativ hochwertige Druckvorlage aus dieser Radierung zu bekommen, die später Grundlage für das Porträt auf dem Geldschein wurde. Da die 100-DM-Note als eine der ersten erscheinen sollte, wurden aufgrund dieser Schwierigkeiten die Personen getauscht und der 500-DM-Schein erhielt Merians Porträt.[42] Die Rückseite trug eine Abbildung Merians mit einem Löwenzahn, auf dem Raupe und Falter des Ginster-Streckfußes sitzen. Diese Gestaltung wurde bis zur Umstellung auf Eurobanknoten beibehalten.
Außerdem wurde Merian 1987 auf einer 40-Pfennig-Briefmarke abgebildet.
Namensgeberin
Zahlreiche Schulen sind nach ihr benannt, darunter eine Gesamtschule in Bochum-Wattenscheid sowie das Sibylla-Merian-Gymnasium im Landkreis Gifhorn. In Dresden und Frankfurt wurde jeweils der Merianplatz nach ihr benannt.
Ein deutsches Forschungsschiff für Untersuchungen im Bereich des Eisrandes, beheimatet am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde, trägt seit dem 26. Juli 2005 den Namen Maria S. Merian. Das Schiff wurde am 9. Februar 2006 vor Warnemünde an das Institut übergeben und in Dienst gestellt. Ein Fahrgastschiff der Frankfurter Primus-Linie trägt den Namen Maria Sibylla Merian.
Auf der Venus wurde ein Krater mit 22 km Durchmesser nach ihr benannt.[43]
Die 2007 in Frankfurt am Main gegründete Akademische Damenverbindung Meriana hat ihren Namen als Ausdruck der Hochachtung vor Merian gewählt.[44]
In Nürnberg trägt der 2013 neu angelegte Maria Sibylla Merian-Garten auf der Kaiserburg den Namen der Naturforscherin und Künstlerin. Da sie von 1668 bis 1682 in unmittelbarer Nähe zur Burg wohnte, nutzte sie diesen einst selbst zu Blumen- und Insektenstudien. Alle heutigen Pflanzen wurden hierbei den Büchern oder Zeichenblättern Merians entlehnt.[45]
Zwischen 2015 und 2020 wurden fünf internationale Maria Sybilla Merian Forschungszentren nach eröffnet: Dehli - M.S. Merian – R. Tagore International Centre of Advanced Studies ‘Metamorphoses of the Political’ (ICAS:MP); Guadalajara - Maria Sibylla Merian Center for Advanced Latin American Studies (CALAS); São Paulo - Brazilian Center for Analysis and Planning (CEBRAP); Accra - Maria Sibylla Merian Institute for Advanced Studies in Africa (MIASA); Tunis - Merian Centre for Advanced Studies in the Maghreb (MECAM).
Im Juni 2017 wurde das Gebäude des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums in Frankfurt am Main in Maria Sibylla Merian-Haus umbenannt.[46]
Im Jahr 2018 wurde in Wien-Donaustadt (22. Bezirk, Seestadt Aspern) die Maria-Merian-Gasse nach ihr benannt.
Seit August 2020 trägt das Maria-Merian-Gymnasium Schkeuditz im Landkreis Nordsachsen den Namen der Naturforscherin und Künstlerin.[47]
Maria Sibylla Merian-Preis
Zwischen 1994 und 2009 zeichnete das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst alljährlich zwei junge Künstlerinnen mit dem Maria Sibylla Merian-Preis aus. Damit sollte eine besondere Förderung weiblicher Künstler erfolgen, da diese noch immer benachteiligt seien. Wiederholt wurde angeregt, den Preis so zu teilen, dass jeweils eine Hälfte an eine Nachwuchskünstlerin und an eine junge Naturwissenschaftlerin ging.
The Maria Sibylla Merian Society
The Maria Sibylla Merian Society wurde im Mai 2014 in Amsterdam gegründet. Es ist eine interdisziplinäre, für jeden Interessierten offene Vereinigung, die sich der weiteren Erforschung von Merians Leben und Werk widmet. Zu ihrem 300. Todestag 2017 fand ein Symposium statt. Auf der Website der Society findet man u. a. Essays und wissenschaftliche Literatur (u. a. von den zwei Symposien 2014 und 2015) sowie Bilder, Dokumente und Briefe von M. S. Merian.
Sonstiges
Zahlreiche Motive von Meißner Porzellan sind von ihren Illustrationen angeregt.[48]
Werke
Veröffentlichungen
- Neues Blumenbuch. Reprint 1999, 2003 in 2 Bänden: Prestel, München, ISBN 3-7913-2060-2, ISBN 3-7913-2663-5
- Band 1. Nürnberg 1675.
- Band 2. Nürnberg 1677.
- Band 3. Nürnberg 1680.
- Der Raupen wunderbare Verwandlung und sonderbare Blumennahrung. 3 Bände (Microform 1991). Harenberg, Dortmund 1982 (Reprint), ISBN 3-88379-331-0
- Der Raupen wunderbare Verwandelung und sonderbare Blumen-nahrung. Erster und Anderer Teil. Reprint, Berlin 2020, ISBN 978-3-96849-008-3.[49]
- Band 1: Graff, Nürnberg 1679. Digitalisat der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg
- Band 2: Graff, Frankfurt 1683. Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg
- Band 3: Merian, Amsterdam 1717; archive.org. Ausgabe Amsterdam 1730: De europische Insecten Digitalisat der Uni Göttingen
- Metamorphosis insectorum Surinamensium, Amsterdam 1705 (niederländisch). Digitalisat der Uni Göttingen
- Metamorphosis insectorum Surinamensium (Dissertatio de generatione et metamorphosis insectorum Surinamensium) 1719 (mit ergänzten Tafeln, insgesamt 71 Bildtafeln)
- Reprint 1980–1982: Piron, London
- Reprint 1992: Insel, Frankfurt am Main, ISBN 3-458-16171-6
- Schmetterlinge, Käfer und andere Insekten. Leningrader Studienbuch. Weinheim, Acta humaniora/ VCH, 1976. ISBN 3-527-17539-3
Erstausgaben in Bibliotheken (Auswahl)
Die Sächsische Landesbibliothek in Dresden besitzt eines der sechs weltweit noch erhaltenen Exemplare des Blumenbuchs (1680).
Erstausgaben des Metamorphosis Insectorum Surinamensium (1705) befinden sich unter anderem in folgenden Museen:
- Königliche Bibliothek in Den Haag
- Österreichische Nationalbibliothek in Wien
- Universitätsbibliothek Basel doi:10.3931/e-rara-5285
- Universitätsbibliothek in Jena
- Kupferstichkabinett in Basel
- Stadt- und Universitätsbibliothek in Frankfurt am Main
- Sächsische Landesbibliothek in Dresden
- Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums, dort befinden sich zudem vier Bilder Merians
Galerie
Literatur
- Barbara Beuys: Maria Sibylla Merian. Künstlerin, Forscherin, Geschäftsfrau. Insel Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-458-31680-0. Besprechung.
- Neues Blumenbuch (Insel-Bücherei Nr. 2004), Nachdruck der Originalausgabe mit einem Nachwort von Helmut Deckert, 3. Auflage, 2013, ISBN 978-3-458-20004-8.
- Boris Friedewald: Maria Sibylla Merians Reise zu den Schmetterlingen. Prestel Verlag, München, London, New York 2015, ISBN 978-3-7913-8148-0.
- Christina Haberlik, Ira Diana Mazzoni: 50 Klassiker – Künstlerinnen, Malerinnen, Bildhauerinnen und Photographinnen. Gerstenberg, Hildesheim 2002, ISBN 978-3-8067-2532-2, S. 36–39.
- Helmut Kaiser: Maria Sibylla Merian: Eine Biografie. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2001, ISBN 3-538-07051-2.
- Charlotte Kerner: Seidenraupe, Dschungelblüte. Die Lebensgeschichte der Maria Sibylla Merian. Beltz & Gelberg, Weinheim 1998, ISBN 3-407-78778-2.
- Diana Krause: Maria Sibylla Merian – verehrt, verschmäht, vergessen? Rezeptionsgeschichte einer „Unfassbaren“. In: Constanze Carcenac-Lecomte u. a. (Hrsg.): Steinbruch. Deutsche Erinnerungsorte. Annäherung an eine deutsche Gedächtnisgeschichte. Peter Lang, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-631-36272-2, S. 29–47.
- Dieter Kühn: Frau Merian! Eine Lebensgeschichte. S. Fischer, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-10-041507-8.
- Das kleine Buch der Tropenwunder. Kolorierte Stiche von Maria Sibylla Merian. 6. Auflage. Insel, Frankfurt am Main und Leipzig 1999, Insel-Bücherei 351/2B, ISBN 3-458-8351-0.
- Heidrun Ludwig: Nürnberger naturgeschichtliche Malerei im 17. und 18. Jahrhundert. Basilisken-Presse, Marburg an der Lahn 1998 (Acta biohistorica; 2). Zugl.: Berlin, Techn. Univ., Diss., 1993, ISBN 3-925347-46-1.
- Gertrud Lendorff: Maria Sibylla Merian, 1647–1717. Ihr Leben und Werk. Basel 1955.
- Debra N. Mancoff: Frauen, die die Kunst veränderten. Prestel München 2012, ISBN 978-3-7913-4732-5, S. 10, 41, 44-45.
- Erich Mulzer: Maria Sibylla Merian und das Haus Bergstraße 10. In: Nürnberger Altstadtberichte. Hrsg. v. Altstadtfreunde Nürnberg e. V. Nürnberg 1999, S. 27–56.
- Maria Sibylla Merian von Basel, 1647–1717. In: Rudolf Wolf: Biographien zur Kulturgeschichte der Schweiz. Band 3, Orell Füssli, Zürich 1860, S. 113–118.
- Maria Sibylla Merian und die Tradition des Blumenbildes. Hrsg. von Michael Roth, Martin Sonnabend, Ausstellungskatalog, München 2017, ISBN 978-3-7774-2787-4.
- Margarete Pfister-Burckhalter: Maria Sibylla Merian zum Gedächtnis. In: Basler Jahrbuch 1948, S. 55–68.
- Margarete Pfister-Burkhalter: Ikonographischer Überblick über die Bildnisse der Maria Sybilla Merian (1647–1717). In: Mitteilungsblatt der Schweizerischen Bibliophilen-Gesellschaft, Bd. 6, 1949, S. 31–42 (Digitalisat).
- Kathrin Schubert: Maria Sibylla Merian. Reise nach Surinam. Frederking & Thaler, München 2010, ISBN 978-3-89405-772-5.
- Ruth Schwarz, Fritz F. Steininger: Maria Sibylla Merian. Lebensbilder. Schwarz, Frankfurt am Main 2006.
- Katharina Schmidt-Loske: Die Tierwelt der Maria Sibylla Merian. Marburg/Lahn 2007, ISBN 978-3-925347-79-5.
- Anne-Charlott Trepp: Insekten-Metamorphose als Passion oder Maria Sibylla Merians langer Weg zur Wiedergeburt. In: Von der Glückseligkeit alles zu wissen. Die Erforschung der Natur als religiöse Praxis in der Frühen Neuzeit (1550–1750). Campus-Verlag, Frankfurt a. M. und München 2009, S. 210 ff.
- Christiane Weidemann, Petra Larass, Melanie Klier: 50 Künstlerinnen, die man kennen sollte. Prestel, München 2008, ISBN 978-3-7913-3957-3, S. 34–35.
- Kurt Wettengl (Hrsg.): Maria Sibylla Merian. Künstlerin und Naturforscherin 1647–1717. Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2004, ISBN 978-3-7757-1226-2.
- Kurt Wettengl: Von der Naturgeschichte zur Naturwissenschaft. Maria Sibylla Merian und die Frankfurter Naturalienkabinette des 18. Jahrhunderts. Kleine Senckenberg-Reihe, Band 46. Schweizerbart, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-510-61360-0.
- Lucas Wüthrich: Merian, Maria Sibylla. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 138 f. (Digitalisat).
- Natalie Zemon Davis: Metamorphosen. Das Leben der Maria Sibylla Merian. Wagenbach Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-8031-2484-0.
Belletristik
- Inez van Dullemen: Die Blumenkönigin. Ein Maria Sibylla Merian Roman. Aufbau, Berlin 2002, ISBN 3-7466-1913-0.
- Utta Keppler: Die Falterfrau: Maria Sibylla Merian. Biographischer Roman. Salzer, Bietigheim-Bissingen 1977; dtv, München 1999, 2000, ISBN 3-423-20256-4.
- Ruth Kornberger: Frau Merian und die Wunder der Welt: Roman. C. Bertelsmann, München 2021, ISBN 978-3-570-10430-9.
- Olga Pöhlmann: Maria Sibylla Merian. Roman. Krüger, Berlin 1935.
- Werner Quednau: Maria Sibylla Merian. Der Lebensweg einer großen Künstlerin und Forscherin. Roman. Mohn Verlag, Gütersloh 1961.
Weblinks
- Literatur von und über Maria Sibylla Merian im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Maria Sibylla Merian in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Maria Sibylla Merian bei RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis (englisch)
- The Maria Sibylla Merian Society
- Merianin
Biografie
- Over de Voortteeling en Wonderbaerlycke Veranderingen Der Surinaemsche Insecten von Maria Sybilla Merian (1647–1717). In: deutsches-museum.de. (Biografie).
- Luise F. Pusch: Maria Sibylla Merian. In: FemBio. Frauen-Biographieforschung (mit Literaturangaben und Zitaten).
- About Maria Sibylla Merian (1647–1717). In: Botanical Art & Artists. (englisch).
- Merian, Maria Sibylla im Frankfurter Personenlexikon
- Lucas Wüthrich: Merian, Maria Sibylla. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Marguerite Menz-Vonder Mühll: Merian, Maria Sibylla. In: Sikart
- Merian, Maria Sibylla. Hessische Biografie. (Stand: 13. Januar 2017). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Birgit Schmidt: Maria Sibylla Merian: Künstlerin und Naturforscherin, Malerin von Blumen und Insekten. In: artinwords.de. 12. Januar 2017 (über die Ausstellungen in Wiesbaden, Berlin und Frankfurt (2017/2018)).
- Renate Ell: Maria Sibylla Merian – Naturforscherin und Künstlerin. (mp3-Audio; 21,3 MB; 22:55 Minuten) In: Bayern-2-Sendung „radioWissen“. 29. April 2013 .
- Jutta Duhm-Heitzmann: 13.01.1717 – Todestag von Maria Sibylla Merian. (mp3-Audio; 14 MB; 14:52 Minuten) In: WDR-Sendung „ZeitZeichen“. 13. Januar 2017 .
Digitalisate
- Originalausgaben ansehen Digitalisierungsprojekt der Georg-August-Universität Göttingen
- Digitalisierte Bücher von Maria Sibylla Merian aus den Beständen der Staatsbibliothek Bamberg (Suchbegriff: Merian)
- M. S. Gräffin, M. Merians des Eltern seel: Tochter. Neües BlumenBuch bei der Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Einzelnachweise
- Stammbaum von Maria Sibylla Merian (PDF)
- In diesem Artikel wird für das Land Suriname die historisch übliche Schreibweise Surinam verwendet.
- Insectum. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 14, Leipzig 1735, Sp. 741.
- Erich Mulzer: Maria Sibylla Merian und das Haus Bergstraße 10. In: Nürnberger Altstadtberichte. Hrsg. Altstadtfreunde Nürnberg e. V., Nürnberg 1999, S. 27–56.
- Erich Mulzer: Maria Sibylla Merian und das Haus Bergstraße 10. In: Nürnberger Altstadtberichte. Hrsg. Altstadtfreunde Nürnberg e. V., Nürnberg 1999, S. 48.
- Anne-Charlotte Trepp: Insekten-Metamorphose als Passion oder Maria Sibylla Merians langer Weg zur Wiedergeburt. In: Von der Glückseligkeit alles zu wissen. Die Erforschung der Natur als religiöse Praxis in der Frühen Neuzeit (1550–1750). Campus-Verlag: Frankfurt a. M. und München 2009, S. 210 ff.
- Jochen Schmidt-Liebich: Fürst, Rosina Helena. In: Lexikon der Künstlerinnen 1700 bis 1900. Deutschland, Österreich, Schweiz. 2005 (oclc.org).
- Carin Grabowski: Maria Sibylla Merian zwischen Malerei und Naturforschung. Pflanzen- und Schmetterlingsbilder neu entdeckt. Reimer, Berlin 2017, ISBN 978-3-496-01571-0, S. 22–23.
- Ella Reitsma: Maria Sibylla Merian & daughters. Women of art and science. Waanders Publishers, Zwolle 2008, ISBN 978-0-89236-938-6, S. 94.
- Carin Grabowski: Maria Sibylla Merian zwischen Malerei und Naturforschung. Pflanzen- und Schmetterlingsbilder neu entdeckt. Reimer, Berlin 2017, ISBN 978-3-496-01571-0, S. 23–24.
- Barbara Beuys: Maria Sibylla Merian. Künstlerin - Forscherin - Geschäftsfrau. Insel, Berlin 2016, ISBN 978-3-458-36180-0, S. 146–152.
- Renate Ell: Maria Sibylla Merian – Naturforscherin und Künstlerin. (Memento vom 17. November 2015 im Internet Archive) Hörfunk-Feature, Bayern 2, 29. April 2013; abgerufen am 15. November 2015
- Natalie Zemon Davis: Metamorphosen – Das Leben der Maria Sibylla Merian. S. 16 und S. 135, Fußnote 3
- Davis, Natalie Zemon: Metamorphosen – Das Leben der Maria Sibylla Merian. 1. Auflage. Wagenbach, Berlin 2003, S. 51/52.
- Carin Grabowski: Maria Sibylla Merian zwischen Malerei und Naturforschung. Pflanzen- und Schmetterlingsbilder neu entdeckt. Reimer, Berlin 2017, ISBN 978-3-496-01571-0, S. 24.
- Carin Grabowski: Maria Sibylla Merian zwischen Malerei und Naturforschung. Pflanzen- und Schmetterlingsbilder neu entdeckt. Reimer, Berlin 2017, ISBN 978-3-496-01571-0, S. 71–84.
- Ella Reitsma: Maria Sibylla Merian & daughters. Women of art and science. Waanders Publishers, Zwolle 2008, ISBN 978-0-89236-938-6, S. 32.
- Ella Reitsma: Maria Sibylla Merian & daughters. Women of art and science. Waanders Publishers, Zwolle 2008, ISBN 978-0-89236-938-6, S. 114–115.
- Carin Grabowski: Maria Sibylla Merian zwischen Malerei und Naturforschung. Pflanzen- und Schmetterlingsbilder neu entdeckt. Reimer, Berlin 2017, ISBN 978-3-496-01571-0, S. 85–96.
- Carin Grabowski: Maria Sibylla Merian zwischen Malerei und Naturforschung. Pflanzen- und Schmetterlingsbilder neu entdeckt. Reimer, Berlin 2017, ISBN 978-3-496-01571-0, S. 242.
- Carin Grabowski: Maria Sibylla Merian zwischen Malerei und Naturforschung. Pflanzen- und Schmetterlingsbilder neu entdeckt. Reimer, Berlin 2017, ISBN 978-3-496-01571-0, S. 243.
- Ella Reitsma: Maria Sibylla Merian & daughters. Women of art and science. Waanders Publishers, Zwolle 2008, ISBN 978-0-89236-938-6, S. 104–105.
- Carin Grabowski: Maria Sibylla Merian zwischen Malerei und Naturforschung. Pflanzen- und Schmetterlingsbilder neu entdeckt. Reimer, Berlin 2017, ISBN 978-3-496-01571-0, S. 99–110.
- Ella Reitsma: Maria Sibylla Merian & daughters. Women of art and science. Waanders Publishers, Zwolle 2008, ISBN 978-0-89236-938-6, S. 121.
- Abbildung eines Kiebitzes aus dem Bestand des Fogg Art Museum, harvardartmuseums.org, abgerufen am 2. April 2013
- Natalie Zemon Davis: Metamorphosen. In: Natalie Zemon Davis (Hrsg.): Drei Frauenleben. Glikl, Marie de l'Incarnation, Maria Sibylla Merian. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-3584-2, S. 167–245, 334–372, hier S. 204.
- Ella Reitsma: Maria Sibylla Merian & daughters. Women of art and science. Waanders Publishers, Zwolle 2008, ISBN 978-0-89236-938-6, S. 200.
- Ella Reitsma: Maria Sibylla Merian & daughters. Women of art and science. Waanders Publishers, Zwolle 2008, ISBN 978-0-89236-938-6, S. 226–227.
- Natalie Zemon Davis: Metamorphosen. In: Kurt Wettengl (Hrsg.): Maria Sibylla Merian. Künstlerin und Naturforscherin 1647 - 1717. Verlag Gerd Hatje, Ostfildern-Ruit 1998, ISBN 3-7757-0723-9, S. 176–201, hier S. 199.
- Ella Reitsma: Maria Sibylla Merian & daughters. Women of art and science. Waanders Publishers, Zwolle 2008, ISBN 978-0-89236-938-6, S. 232.
- Barbara Beuys: Maria Sibylla Merian. Künstlerin - Forscherin - Geschäftsfrau. Insel, Berlin 2016, ISBN 978-3-458-36180-0, S. 266–269.
- Elisabeth Rücker: Unternehmerin und Verlegerin. In: Kurt Wettengl (Hrsg.): Maria Sibylla Merian, Künstlerin und Naturforscherin, 1647-1717. Hatje Cantz, Frankfurt/Main 1997, S. 261.
- Natalie Zemon Davis: Metamorphosen – Das Leben der Maria Sibylla Merian. Wagenbach, Berlin 2003, S. 153.
- Natalie Zemon Davis: Metamorphosen – Das Leben der Maria Sibylla Merian. Wagenbach, Berlin 2003, S. 111, 130.
- Renate Ell: Nachfahren von Dorothea Maria Graff und Georg Gsell. Abgerufen am 19. November 2017.
- Renate Ell: Nachfahren von Johanna Helena Graff und Hendrik Herolt. Abgerufen am 19. November 2017.
- Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
- Museum Wiesbaden (Memento vom 31. Januar 2017 im Internet Archive)
- Zwischen Kunst und Wissenschaft. In: FAZ vom 12. Januar 2017, Seite 31.
- Städel
- Künstlerische Natur in FAZ vom 10. Oktober 2017, Seite 34
- Deutsche Bundesbank (Hrsg.): Von der Baumwolle zum Geldschein. Eine neue Banknotenserie entsteht. 2. Auflage. Verlag Fritz Knapp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-611-00222-4, S. 15–16.
- Merian. Venus Crater Database, Universities Space Research Association.
- ADV Meriana Frankfurt am Main: Name. Abgerufen am 24. Oktober 2013.
- Maria Sibylla Merian-Garten auf lebensraum-burg.de, abgerufen am 8. Februar 2022
- Neue Namen für Senckenberggebäude - Videos - rheinmaintv. (Video; 30 Sekunden) In: rheinmaintv.de. Archiviert vom Original am 17. Juli 2017; abgerufen am 10. Juni 2017.
- Gymnasium Schkeuditz hat einen neuen Namen. Abgerufen am 8. Dezember 2020.
- Zusammenstellung von Motiven auf der Seite der Porzellanmanufaktur (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive), abgerufen am 2. April 2013
- Beschreibung auf Verlagswebsite