Olga Pöhlmann
Olga Pöhlmann (geboren am 21. April 1880 in Kitzingen; gestorben 17. Mai 1969 in Nürnberg) war eine deutsche Redakteurin sowie Autorin von Jugendbüchern und biografischen Romanen.
Leben
Olga Krauß war Tochter eines Großkaufmanns, dessen Geschäftsbeziehungen bis nach London reichten. Ihr Großvater Bernhard Krauß war ein Rangschiffer. Sie begann bereits als Kind zu schreiben und versuchte sich in allen literarischen Gattungen; ihr erstes Gedicht verfasste sie im Alter von acht Jahren.
Sie heiratete im Jahr 1900 Hans Pöhlmann, einen Professor der Theologie, von 1908 bis 1914 Herausgeber des protestantischen Kultur-Jahrbuchs Noris. Mit ihm sowie später der gemeinsamen Familie lebte sie ab 1901 in Nürnberg. Sie schrieb weiterhin, darunter biografische Romane. Zudem betätigte sie sich in der Freizeit als Malerin und Musikerin. Sie betreute von 1927 bis 1937 die Frauenzeitung des Fränkischen Kuriers. Zu ihren literarischen Freunden gehörten Rolf Italiaander, Anton Schnack, Paula Grogger und Peter Rosegger. Von Jochen Klepper erhielt sie bereits 1928 eine Würdigung in Form eines Aufsatzes.
Werke
- Die arme Stadt (1912) historischer Roman um Kitzingen
- Käte Hallerin (1919)
- Der Puppenspieler : Die Geschichte eines unmöglichen Menschen (1921)
- Niklas Muffel (1921)
- Hans Kleberg (1926)
- Maria Sybilla Merian (1935)
- Jan Swammerdam (1941)
- Renate (1948) Roman für junge Mädchen mit Baden-Baden und Puppenspiel
- Der Fluß (1964) Roman um die Rangschiffer auf dem Main
Literatur
- Inge Meidinger-Geise: Olga Pöhlmann. In: Frauengestalten in Franken. Verlag Weidlich, Würzburg 1985. S. 202–206. ISBN 3-8035-1242-5.