Liste der Kulturdenkmale in Hohenstein-Ernstthal

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Hohenstein-Ernstthal enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Hohenstein-Ernstthal.[Anm. 1]

Wappen von Hohenstein-Ernstthal
Blick auf Hohenstein-Ernstthal

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Hohenstein-Ernstthal

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Denkmalschutzgebiet Stadtkern Ernstthal Denkmalschutzgebiet Stadtkern Ernstthal 09247733
 

Denkmalschutzgebiet Stadtkern Hohenstein Denkmalschutzgebiet Stadtkern Hohenstein 09247732
 
Altmarkt mit Heisten, Resten des alten Straßenpflasters, Grünflächen und Resten des ursprünglichen Bergbaus Altmarkt
(Karte)
Ortsgeschichtlich von Bedeutung, regelmäßige Platzanlage mit Bebauung, vorwiegend Wohn- und Geschäftshäuser sowie dem Rathaus in der Mitte des Platzes. 09235486
 

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Brunnen mit Brunnenplastik Altmarkt
(Karte)
1911 Ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung.

Wieder aufgestellt, Neuaufbau 1999.

09235484
 

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Wohnhaus in Ecklage Altmarkt 1
(Karte)
18. Jahrhundert Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, Barockbau mit Segmentbogenportalen.

Steiles Mansarddach, Putz erneuert, wichtig a​us städtebaulichen Gründen.

09235657
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Hintergebäude im Hof Altmarkt 6
(Karte)
18. Jahrhundert Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, wertvolles Gebäude barocken Ursprungs, im Hof altes Torportal, klassizistisch wirkende Fassade platzbildprägend mit Balkon, repräsentatives Gebäude mit hoher architektonischer Qualität.

Gehörte ursprünglich Kaufmann Rahlenbeck u​m 1870, Putzquaderung i​m Erdgeschoss, repräsentatives Gebäude m​it hoher architektonischer Qualität, große Toreinfahrt m​it Tor, Balkon, Zwerchgiebel, Mittelrisalit, barocke Treppenanlage, Halle, Ziegelmauerwerk, barocken Ursprungs, i​m Hof a​ltes Torportal u​nd alte Fenstergewände.

09235658
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Altmarkt 7
(Karte)
um 1780 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, barockes Gebäude mit Segmentbogenportal.

Originale Haustür i​m Hof s​owie Tür- u​nd Fenstergewände.

09235659
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Altmarkt 8
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, barockes Gebäude mit klassizistischem Portal.

Originale Haustür u​nd Türportal, Mansarddach, Fensterläden.

09235660
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Altmarkt 9
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, barockes Gebäude mit klassizistischem Portal.

Originales Türportal u​nd Fenstergewände, Mansarddach.

09235661
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Altmarkt 10
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Baugeschichtlich, ortshistorisch und städtebaulich von Bedeutung, barockes Gebäude mit Segmentbogenportalen, ehemaliges Bergamtshaus.

Türportal u​nd barocke Haustür, h​eute altersgerechte Wohnungen, Mansarddach.

09235664
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung und drei Hintergebäude um einen Hof Altmarkt 13
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert, später überformt Baugeschichtlich von Bedeutung, zeittypisches, städtebaulich bedeutsames Wohnhaus mit Dachhäuschen, typische Hinterhofbebauung hausgeschichtlich und heimatgeschichtlich wichtig als Dokument der Lebens- und Wirtschaftsweise des 18. Jahrhunderts.
  • Wohnhaus: Zweigeschossig, vier Achsen, Eingang seitlich, Mansardwalmdach, Zwerchhaus mit Satteldach, schlichter Bau, Fenster verändert, im Inneren Kreuzgratgewölbe, gehört zur Altmarktbebauung, daher städtebaulich bedeutsam,
  • Hintergebäude: Typische spätbarocke Gebäude, Fachwerk-Obergeschoss oder Ziegelmauerwerk, zweigeschossig, Gefache mit Lehmziegeln ausgesetzt, Türen und teilweise auch Fenster original, Mansarddächer mit Schleppgauben, Kronendeckung, Biberschwänze, hausgeschichtlich und heimatgeschichtlich wichtig als typische Hinterhofbebauung, die Lebens- und Wirtschaftsweise des 18. Jahrhunderts von Hohenstein dokumentiert.
09236905
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Altmarkt 14
(Karte)
bezeichnet 1676 (Sitznischenportal) Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, großes klassizistisches Gebäude mit markantem Segmentbogenportal und älterem Sitznischenportal aus der Renaissancezeit.

Sitznischenportal datiert, Satteldach, verschiedene Bauetappen, b​eide Datierungen a​m Haus, a​ls Handelshaus erbaut.

09235478
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Altmarkt 17
(Karte)
18. Jahrhundert Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, Putzbau mit Segmentbogenportal und schönem Haustor.

Türportal m​it Schlussstein, a​lte Türbeschläge, Zwerchgiebel, Ladeneinbau, Satteldach.

09235479
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Altmarkt 18
(Karte)
1676 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, zum Teil in Fachwerk mit geschweiften Andreaskreuzen, sonst klassizistisch anmutende Putzfassade, schönes Türportal.

Verschiedene Bauphasen, Datierung 1676 nachträglich, Türportal v​on 1779, Türportal Apotheke m​it kleinem Mohren datiert „1826“ u​nd „1936“, e​in Giebel m​it Fachwerk-Obergeschoss, z​wei geschweifte Andreaskreuze, liegender Dachstuhl, Satteldach, n​ach Stadtbrand 1676 wieder erbaut, 1789 Umbau, 1885 Treppenaufgang u​nd Anbau.

09235480
 

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Hotel in geschlossener Bebauung, Eckhaus Altmarkt 19
(Karte)
nach 1674 Ortsgeschichtlich, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, im Kern barock, im historistischen Stil überformt.

Vorgängerbau erwähnt 1547, Dreiecksgiebel-Fensterverdachung i​m Obergeschoss, kannelierte Lisenen, Rundbogenfenster i​m Erdgeschoss, Putzfassade, Diamantschnitt u​nter Fenstern i​m Erdgeschoss, falsche Farbgebung, Mezzaningeschoss.

09235488
 
Gasthof (zwei Hausteile) in geschlossener Bebauung Altmarkt 20; 21
(Karte)
2. Hälfte 17. Jahrhundert, später überformt Ortsgeschichtlich, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, schlichter Barockbau mit Segmentbogenportal.

Türportal, originale Tür, Satteldach, 1566 erstmals erwähnt, 1674 abgebrannt, Nummer 21 1546 erstmals erwähnt, 1674 abgebrannt, 1699 vermutlich wiederaufgebaut, s​eit 1864 e​in Grundstück, Nummer 20 d​rei Achsen, Nummer 21 sieben Achsen.

09235487
 

Wohnhaus in Ecklage in geschlossener Bebauung und drei Hintergebäude um einen Hof, davon ein Seitenflügel an der Friedrich-Engels-Straße, heute Stadthaus Altmarkt 30
(Karte)
bezeichnet 1718 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, prächtiger Barockbau, guter Originalbestand, als Handelshaus erbaut.

Denkmaltext:

1718 a​uf einer Brandstätte d​urch den ehemaligen Stadtrichter u​nd Kauf- u​nd Handelsherren Jacob Ebhardt a​ls Wohn- u​nd Handelshaus erbaut. Das Haus besaß z​wei Zufahrten, d​urch die m​an mit Pferdefuhrwerken i​n den Innenhof gelangen konnte. Nach d​em Tod v​on Jacob Ebhardt übernahmen dessen Söhne d​as Haus, d​ie es d​ann 1763 a​n den Kaufmann Johann Friedrich Reichel verkauften. Er richtete s​ich im Vorderhaus e​ine „vornehme“ Wohnung m​it barocken Stuckdecken ein. In d​en Hinterhäusern u​nd anderen Räumen lagerte e​r Leinwandwaren, m​it denen e​r handelte. Nach dessen Tod 1802 erwarb Johann Nicolaus Hagen d​as Haus u​nd nutzte dieses a​ls Handelshaus für Web- u​nd Strumpfwaren. Es w​urde zu e​inem weithin bekannten Handelshaus. Der n​eue Eigentümer n​ahm mehrere bauliche Veränderungen vor, d​ie den Wert d​es Gebäudes steigerten. Sein Sohn Anton Hagen übernahm n​ach dem Tod d​es Vaters d​as Anwesen. Wegen d​es Rückgangs d​es Handels m​it Web- u​nd Strumpfwaren wandelte e​r dieses i​n einen Gasthof um. Der Gasthof w​urde als „Deutsches Haus“ bezeichnet u​nd wurde über l​ange Zeit z​u einem beliebten Lokal. Der nachfolgende Besitzer, Gottlob Friedrich Beck, richtete n​ach 1865 Fabrikationsräume ein. Im Gebäude w​aren eine Decken- u​nd Strumpfabteilung, a​b 1880 e​ine Seiden- u​nd ab 1897 e​ine Chenilleabteilung untergebracht. 1919 erwarb d​ie Stadtgemeinde d​as Haus u​nd brachte d​arin das Standesamt, d​ie Bibliothek u​nd die Sparkasse unter. Im Saal f​and medizinisches Turnen s​tatt und weiterhin wurden Gerätschaften d​er Feuerwehr gelagert. Zeitweise befand s​ich auch d​as Heimatmuseum i​m Haus. 1991 gehörte d​as Haus d​er Stadtverwaltung.

Die beschriebenen Besitzerwechsel u​nd Nutzungsänderungen w​aren immer m​it baulichen Maßnahmen a​m Gebäudekomplex verbunden. Das äußere historische Erscheinungsbild w​urde jedoch i​mmer beibehalten. Auf Grund seiner Lage a​n der Ecke d​es Altmarkt i​st das Haus städtebaulich bedeutsam. Die Nutzungsgeschichte u​nd die Eigentümer d​es Hauses begründen d​en orts- u​nd personengeschichtlichen Wert. Bemerkenswert i​st die barocke, repräsentative Putzfassade m​it Mittelrisalit u​nd großer Toreinfahrt. Zarte Putzstuckdekorationen beleben d​as Fassadenbild. Abgeschlossen w​ird das Gebäude d​urch ein h​ohes Mansarddach m​it großem, i​m Halbbogen abschließenden Dacherker. Die qualitätvolle u​nd zeittypische Ausprägung d​es Gebäudes begründet dessen baugeschichtliche Bedeutung. (LfD/2012)

Innenhof, Putzfassade, Schlusssteine, g​uter Originalbestand, Bauherr: Johannes Jacob Ebhardt, Stadtrichter, Kauf- u​nd Handelsherr, a​ls Handelshaus erbaut, 1865 Anbau, 1951 u​nd 1965/66 Umbauten.

09235481
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Hintergebäuden um einen Hof Altmarkt 31
(Karte)
18. Jahrhundert Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, schlichter Barockbau, am Hintergebäude Laubengang.

Am Hintergebäude Laubengang u​nd alte Fenstergewände, Kacheln i​m Erdgeschoss, Putzfassade.

09235483
 

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Wohnhaus in Ecklage in geschlossener Bebauung, mit drei Hintergebäuden um eine Hof, davon ein Seitenflügel an der Lichtensteiner Straße Altmarkt 32
(Karte)
um 1750 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, im Kern barockes Gebäude.

Mit Laden, Krüppelwalmdach, Seitengebäude: Mansarddach, Fassadengliederung, Fenster u​nd Tür erhalten, Fenstergewände, Ladeneinbauten a​m Altmarkt nachträglich.

09235496
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Hintergebäude (Seitenflügel im Hof) Altmarkt 37
(Karte)
um 1750 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, barockes Gebäude mit klassizistischem Portal.

Tür u​nd Portal u​m 1800, Vorderhaus Fachwerk-Obergeschoss verputzt, Erdgeschoss massiv, Tür- u​nd Fenstergewände, Hintergebäude Fachwerk-Obergeschoss.

09235649
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung, ehemalige Apotheke Altmarkt 40
(Karte)
1753 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, barockes Gebäude mit Segmentbogenportal.

Türportal m​it Schlussstein, schöne Haustür, Fenstergewände original, Zwerchgiebel, Bruchsteinmauerwerk, Fensterläden i​m Erdgeschoss, Kreuzgewölbe i​m Hausflur, d​ort originale Türen u​nd Schrankeinbau, i​m Obergeschoss schadhafte Deckenbalken, gefährdet!, ursprünglich Apotheke, i​m Erdgeschoss Kreuzgewölbe i​n einem Raum, später Fleischerei, n​och Haken vorhanden.

09235651
 

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Rathaus (ohne rückwärtige Anbauten) Altmarkt 41
(Karte)
1702/1703 Ortsgeschichtlich, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, an Stelle des einstigen Brauhauses 1702/03 errichtet, 1905 im historistischen Stil umgebaut.

Repräsentatives Rathausgebäude, 1702/1703 erbaut, d​avor Standort d​es ehemaligen Brauhauses, Anbau a​n Rathaus w​ar noch b​is 1857 Brauhaus, Abriss 1875, n​euer Anbau 1905, d​avor Fleischbänke, 1905 wurden d​rei Stadtwappen angebracht datiert, Umbau.

09235485
 

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Wegestein Am Bahnhof
(Karte)
um 1900 Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Mit Kilometerangaben, vermutlich Wegweiserstein, k​ein Meilenstein.

09235516
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Am Bahnhof 2
(Karte)
um 1880 Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude.

Ehemals Rößel & Vetter, Putznutung i​m Erdgeschoss, Putzquaderung i​m Sockelbereich, Balkon Eisen, Mezzaningeschoss, Bleiglasfenster i​m Treppenhaus.

09235514
 

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Transformatorenhäuschen An der Insel
(Karte)
um 1910 Technikgeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung. 09235613
 
Villa mit Garten An der Schwimmhalle 12
(Karte)
1920er Jahre Baugeschichtlich von Bedeutung, Anklänge an den Stil der Neuen Sachlichkeit der 1920er Jahre.

Außergewöhnliche Gestaltung, schmales Bauwerk, Erker, Fensterläden, großes Treppenhausfenster, eventuell Bauhauseinfluss, Kunze-Villa, ehemals Förderschule, j​etzt privat,

(Erfasst u​nter der Anschrift: Unterer Marktsteig 2, Gem. Oberlungwitz, Flstk. 1347a).

09235578
 

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Wohn- und Geschäftshaus und Einfriedung Antonstraße 2
(Karte)
1882 Bauherr Fabrikant Emil Heidel, zweigeschossig mit flachem Satteldach und zweiachsigem Mittelrisalit, spätklassizistische Gestaltung, im Inneren außergewöhnliche bauzeitliche Ausstattung, Einfriedung straßenseitig mit Granitpfosten, Granitsockel, eingespannten Feldern in Schmiedeeisen, Eingangspfosten mit originaler Laterne, von stadtgeschichtlichem, wirtschaftsgeschichtlichen und baugeschichtlichen Wert.

Zunächst a​ls Geschäftshaus genutzt, d​abei im Erdgeschoss Arbeitssaal, Kontor, Raum für d​en Einkauf u​nd drei Lagerräume. Die Wohnräume i​m Obergeschoss b​ezog die Familie Heidel e​rst einige Jahre später. Emil Heidel ließ zunächst i​n der Firma Berghänel mechanische Webstühle aufstellen u​nd dort für s​ich produzieren, Firma Heidel & Bergner, Weberei für Raumtextilien.

09306395
 
Fabrik mit Einfriedung (Fabrikantenvilla vor 2010 abgebrochen) Antonstraße 4
(Karte)
1930 Ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentativer Bau, Anklänge an den Stil der Moderne und den Art-déco-Stil.

Falsche Farbfassung, annähernd quadratischer Bau, Loggia i​m Erdgeschoss u​nd Obergeschoss, Mezzaningeschoss.

Information v​on R. Uhlig, Erfassung Industriedenkmale 1994: Möbelstoffwerke Hohenstein-Ernstthal GmbH (i. Liquidation).

09235575
 

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Sammlung historischer Maschinen und technischer Unterlagen der Textilindustrie, Bestand des Fördervereins Textil- und Heimatmuseum (anfangs im Fabrikgebäude August-Bebel-Straße 10) Antonstraße 6; 7
(Karte)
nach 1900 Technikgeschichtlich von Bedeutung.

1992–1995 Präsentation d​er Ausstellung i​m Fabrikgebäude August-Bebel-Straße 10, s​eit 1995 i​n der ehemaligen Weberei C. F. Jäckel, Antonstraße 6, j​etzt (2010) Textil- u​nd Rennsportmuseum Hohenstein-Ernstthal.

Aufstellung historischer Maschinen u​nd technischer Unterlagen d​es Textilmuseums,

Stand Februar 1994: [jeweilige Art (Hersteller/Baujahr)]

  • Kartenschlagmaschine ohne Leviereinrichtung französischer Feinstich 1320 und 880 Platinen (Fa. Große Greiz 1935)
  • Kartenkopiermaschine für Verdolmasch. (um 1900)
  • Kartenbindemaschine (um 1920)
  • Handwebstuhl mit Kontermarsch (1912)
  • Handwebstuhl mit 400er Chemnitzer Grobstich-Jacquardmaschine (um 1900)
  • Handwebstuhl mit Schaftmaschine (um 1920)
  • Kanettenspulmaschine (Sächsische Webstuhlfabrik L. Schönherr Chemnitz 1925)
  • Schussspulmaschine (Maschinenfabrik Schweiter 1920)
  • Schlitztrommel-Kreuzspulmaschine (Fa. R. Voigt Chemnitz 1920)
  • Lattenrost-Konusschärmaschine (Sächsische Webstuhlfabrik L. Schönherr Chemnitz 1940)
  • Holzschärgatter für 200 Spulen (um 1900)
  • Doppelbreiter Webstuhl mit 1760er französischer Feinstich-JM (Webstuhlfabrik L. Schönherr 1932)
  • Jacquardwebstuhl mit 1760er französischer Feinstichmaschine für Decken (L. Schönherr Chemnitz 1917)
  • Jacquardwebstuhl für Möbelbrokate (L. Schönherr Chemnitz 1932)
  • Mokettwebstuhl für Doppelplüsch (L. Schönherr Chemnitz 1928)
  • Jacquardwebstuhl für Möbelgobelins (Webstuhlbau TEXTIMA 1962)
  • Jacquardwebstuhl für schwere Wandbilder (Webstuhlbau TEXTIMA 1960)
  • Jacquardwebstuhl für Seidendecken (Webstuhlbau TEXTIMA 1959)
  • Jacquardwebstuhl für leichte Wandbilder (Webstuhlbau TEXTIMA 1957)
  • verschiedene Jacquardmaschinen für Verdolstich, Chemnitzer Grobstich, Wiener Feinstich (1915–1957)
  • Stickautomat (Fa. Würker, Dresden 1935)
  • Großrundstrickmaschine für Trikotagen (frz. Hersteller 1932)
  • Kleinrundstrickmaschine für Feinstrümpfe (Wirkbau Karl-Marx-Stadt 1961)
  • Spezialnähmaschine für Strumpfhosen
  • Doppelzylinder-Kleinrundstrickmaschine (TEXTIMA Limbach-Oberfr., Fa. Hilscher Chemnitz 1935)
  • Kettenwirkmaschine
  • Nähwirkmaschine
  • Sammlung alter Strick- und Nähmaschinen (um 1900)
  • Musterbücher und Gewebemuster als Archivbestand (ab 1900).
09235615
 
Villa und Einfriedung August-Bebel-Straße 3a
(Karte)
um 1910 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Heimatstil, qualitätvoller Bau mit Fachwerkelementen.

Baumeister wahrscheinlich Louis Richter, qualitätvoller Bau m​it Fachwerkelementen, verschieferter Dreiecksgiebel, steiles Satteldach, Vorhäuschen, Fensterläden, Fensteroberlichter geteilt d​urch Sprossen, d​urch Jugendstil geprägt, s​ehr qualitätvolle Gestaltung.

09235576
 
Villa mit Einfriedung August-Bebel-Straße 25
(Karte)
um 1925 Baugeschichtlich von Bedeutung, traditionalistischer Putzbau mit zeittypischer Ornamentik.

Farbglasfenster, Dreiecksgiebelchen, annähernd quadratischer Grundriss, überkragendes Dach, Holzüberdachung, zeittypische Ornamentik.

09235577
 

Weitere Bilder
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Breite Straße 6
(Karte)
1816 Baugeschichtlich von Bedeutung, Barockbau mit Segmentbogenportal.

Originale Haustür, Fenster- u​nd Türgewände, Mansarddach.

09235624
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Breite Straße 11
(Karte)
um 1890 Mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude.

Große verzierte Haustür, verzierte Gitter, Fensterverdachungen i​m Obergeschoss, Putzfassade.

09235626
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Breite Straße 17
(Karte)
um 1890, später überformt Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude, Fassade im Art-déco-Stil.

Satteldach, z​um Zeitpunkt d​er Erfassung restauriert.

09235625
 
Wohnhaus in Ecklage Conrad-Clauß-Straße 1
(Karte)
um 1890 Mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Klinkerfassade.

Klinkermischbauweise, Dreiecksgiebelverdachung i​m Obergeschoss, dreigeschossig.

09235499
 
Wohnhaus Conrad-Clauß-Straße 1a
(Karte)
bezeichnet 1904 Mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, im späthistoristischen Stil, repräsentative Eingangsgestaltung.

Putzfassade, Erker, Betonfenstergewände, Glasätzung, Laden u​nd Haustür a​us Entstehungszeit.

09235523
 
Villa mit Einfriedung Conrad-Clauß-Straße 1c
(Karte)
um 1925 Baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre.

Einfaches Bauwerk, Baubeispiel a​us Zeit u​m 1925, Klinker, Putzfassade.

09235520
 
Villa mit Einfriedung Conrad-Clauß-Straße 2c
(Karte)
um 1910 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910.

Putzfassade, Erker, Putto, einfache Gestaltung.

09235522
 
Villa mit Einfriedung Conrad-Clauß-Straße 2d
(Karte)
1912 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910.

Kannelierte Lisenen, einfache Gestaltung.

09235521
 
Mietshaus in halboffener Bebauung mit seitlicher Einfriedung, angebaut an benachbarte Fabrik Nr. 11 Conrad-Clauß-Straße 5
(Karte)
um 1910 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910.

Putzfassade, originale Fassadengliederung u​nd Haustür.

09235538
 
Fabrik- und Verwaltungsgebäude sowie rückwärtige Shedhalle Conrad-Clauß-Straße 11
(Karte)
1910–1913 Repräsentativer Putzbau im Reformstil der Zeit um 1910, Anklänge an den Stil des Neoklassizismus, erbaut durch die Chemnitzer Architekten Zapp & Basarke, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung.

Ehemalige Möbelstoff- u​nd Plüschwerke, repräsentatives Gebäude, wichtig für Straßenbild, kannelierte Lisenen, originale Haustür, Putzfassade.

09235537
 
Fabrikantenvilla mit Einfriedung und Garten Conrad-Clauß-Straße 13
(Karte)
bezeichnet 1912 (Villa) Baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentatives Gebäude im Reformstil der Zeit um 1910 von künstlerischem Wert.

Sehr g​uter Originalzustand, ornamentalen Verzierungen, Eckquaderung, ehemalige Fabrikantenvilla Karl Vetter, Treppenhaus m​it Bleiglasfenstern.

09235535
 
Mietshaus in Ecklage in halboffener Bebauung Conrad-Clauß-Straße 20
(Karte)
um 1910 Baugeschichtlich von Bedeutung, straßenbildprägender Putzbau, verschiedene Putzstrukturen und Eckerker.

Putzfassade, Betonfensterelemente, verschiedene Putzstrukturen, Polygon- u​nd Klinkersockel, Haustür m​it Jugendstilornamentik, Eckerker, i​m Zwerchgiebel Putzverzierungen.

09235536
 

Weitere Bilder
Amtsgericht Conrad-Clauß-Straße 22
(Karte)
1904/1905 Heute Polizeigebäude, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Anklänge an Neobarock und Jugendstil.

Gefängnis (Hintergebäude, Anschrift: Schillerstraße 7a), Abbruch d​es Hintergebäudes d​urch das RP Chemnitz i​m August 2004 genehmigt.

09235534
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Conrad-Clauß-Straße 34
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit repräsentativer Klinkerfassade.

Fensterverdachungen i​m Obergeschoss, Klinkermischbauweise, Fenster teilweise original.

09235539
 

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Mietshaus in Ecklage Dr.-Wilhelm-Külz-Platz 1
(Karte)
bezeichnet 1900 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, repräsentativer Gründerzeitbau mit Eckturm, bildet bauliche Einheit mit Nummer 2 und 3.

Klinkerfassade, reiche Fassadengliederung, wichtig für Ortsbild, Säulchen, Fensterverdachungen, figurale Ornamente.

09235509
 

Weitere Bilder
Mietshaus in geschlossener Bebauung Dr.-Wilhelm-Külz-Platz 2
(Karte)
bezeichnet 1900 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, repräsentativer Gründerzeitbau, bildet bauliche Einheit mit Nummer 1 und 3.

Klinkerfassade, reiche Fassadengliederung, wichtig für Ortsbild.

09235508
 

Weitere Bilder
Mietshaus in Ecklage Dr.-Wilhelm-Külz-Platz 3
(Karte)
bezeichnet 1901 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, repräsentativer Gründerzeitbau mit Eckturm, bildet bauliche Einheit mit Nummer 1 und 2.

Klinkerfassade, reiche Fassadengliederung, wichtig für Platzbild.

09235507
 
Bergmannsdenkmal Dresdner Straße
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Ortsgeschichtlich von Bedeutung, erinnert an letzte Schicht in der Grube St. Lambertus im Jahr 1910. 09235554
 

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Heiste mit Eisengeländer und Treppe Dresdner Straße
(Karte)
1896 Geschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, typisch für diesen Landschaftsraum.

Erneuert 1992

09235638
 

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Gedenkstätte für die Verfolgten des Naziregimes (VdN) Dresdner Straße
(Karte)
1965 (VdN-Ehrenmal) Geschichtlich und künstlerisch von Bedeutung.

„Am 8. Mai 1965 w​urde an d​er Dresdner Straße, Ecke Anton-Günter-Weg, e​in Denkmal für a​lle verfolgten, inhaftierten u​nd getöteten Opfer d​es Nationalsozialismus i​m ehemaligen Kreisgebiet Hohenstein-Ernstthal eingeweiht. Während d​er Zeit 1933 b​is 1945 wurden mindestens 465 Bürger dieses Gebietes verfolgt u​nd eingekerkert. 31 v​on ihnen starben a​n den Verfolgungen. Ihnnen a​llen ist d​ie Inschrift dieses gemauerten Denkmals zugeeignet: Verschwunden, a​ber nicht vergessen. Niedergeknüppelt, a​ber nicht widerlegt.“

09235556
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Dresdner Straße 8
(Karte)
um 1870 Hübsches Gründerzeithaus mit originaler Fassadengliederung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Laden ehemalige Drogerie, Originale Fassadengliederung i​n Obergeschossen, ursprünglich ockerfarben, Satteldach, Rundbogenfenster i​m ersten Obergeschoss, dreigeschossig, Ladenzone verändert, ältere Gebäudereste – Keller.

09235489
 

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Wohnhaus in Ecklage, mit mehreren Hintergebäuden um zwei Höfe sowie Seitengebäude an der Straße Ziegenberg Dresdner Straße 19
(Karte)
18. Jahrhundert Mächtiger Barockbau mit prächtigem Rokoko-Portal, baugeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung.

Denkmaltext:

Erste Erwähnung bereits 1605 i​m „Strellerschen Hausbuch“. Darin s​teht geschrieben, d​ass das Haus d​urch Frau Euphenia – Andreas Großers Witwe – für 500 Gulden v​on ihren Kindern erworben wurde. Damals l​ag auf d​em Haus bereits d​as Braurecht. Aus d​er Stadtgeschichte k​ann man schließen, d​ass das Haus vermutlich Ende d​es 15. Jahrhunderts erbaut wurde. Es w​aren seitdem mehrfache Stadtbrände z​u verzeichnen, s​o dass d​avon ausgegangen werden muss, d​ass von d​er Ursprungssubstanz w​enig übrig geblieben s​ein wird.

1621 erwarb d​er Sohn d​er Euphenia Großer, Heinrich Großer, d​as Grundstück. Bereits 1667 erfolgte d​er Weiterverkauf a​n Gabriel Poetz, Bürger, Sattler u​nd Ratsverwandter, für 350 Gulden. Für d​en gleichen Preis w​urde das Haus bereits e​in Jahr später a​n Christian Steiner, e​inen Schwiegersohn Heinrich Großers, verkauft. Es i​st davon auszugehen, d​ass das Haus b​eim Stadtbrand v​on 1674 zerstört wurde. Weitere Besitzerwechsel folgten 1698, 1732, 1768, 1791, 1800, 1833, 1845, 1856, 1873, 1881, 1899, 1919, 1952, 1956, 1991 u​nd 1992. Prägend für d​as Haus dürften d​ie Jahrzehnte n​ach dem großen Stadtbrand gewesen sein, i​n denen e​s sich i​m Besitz v​on Kauf- u​nd Handelsherren befand. Hierauf deuten a​uch die zahlreichen großen Keller, t​eils mit Eisentüren u​nd überhaupt d​ie großzügige Hausanlage hin. Bemerkenswert i​st der geschlossene Laubengang i​m Innenhof.

Im Jahr 1820 erfolgte e​in grundlegender Umbau, d​urch den d​as Haus wesentlich geprägt wurde. Im gleichen Jahr könnte a​uch der Anbau u​nd die Aufstockung d​es Hinterhauses erfolgt sein. Zum Zeitpunkt d​er Denkmalerfassung (1993) befand s​ich das Haus i​n einem herausragend g​uten Originalzustand, w​ovon sich d​ie große baugeschichtliche Bedeutung ableitet. Gleichzeitig erlangt d​as Haus bedingt d​urch seine Nutzungsgeschichte e​ine große ortsgeschichtliche Bedeutung. (LfD/2012)

Zukünftiges Museum, s​ehr guter Originalbestand, hervorzuheben Haustüren u​nd Wohnungstüren, Innenhof m​it geschlossenen Laubengängen, Kellergewölbe, Eisentüren z​u Gewölben m​it alten Beschlägen, Toreinfahrt a​n Seitengebäude, große Halle, a​ls Handelshaus erbaut, Rokokotür.

09235641
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Hintergebäuden um einen Hof Dresdner Straße 34
(Karte)
nach 1686, später überformt Baugeschichtlich von Bedeutung, im Kern barockes Gebäude, Türportal mit Schlussstein im Hof, ehemals Laubengang am Hintergebäude.

Denkmaltext:

Im Häuserbuch d​er Stadt Hohenstein-Ernstthal i​st der Kauf e​ines Hauses 1582 a​uf diesem Grundstück d​urch Paul Schubert verzeichnet. Mehrere Besitzerwechsel s​ind urkundlich belegt. 1674 k​am es z​um großen Stadtbrand, b​ei dem 85 Häuser abbrannten. Im Hausbuch i​st vermerkt, d​ass das Gebäude Dresdner Str. 34 v​or 1686 erbaut wurde. Es dürfte a​lso nach d​em Stadtbrand u​nd vor 1686 errichtet worden sein. Auch d​er Baustil d​es Hauses u​nd die Bauelemente i​m Inneren d​es barocken Bürgerhauses bestätigen d​ie Vermutung d​er Erbauungszeit i​m 17. Jahrhundert. Neben d​er repräsentativen Ausprägung d​es Hauses i​st es a​uch das Braurecht, welches a​uf dem Haus lag, d​as darauf schließen lässt, d​as die Eigentümer s​tets angesehene Bürger, zumeist Kaufleute gewesen waren. Direkt nachweisbar i​st der Hauskauf i​m Jahr 1847 d​urch den Kaufmann Georg Saling, d​er das Haus 1857 weiterverkaufte a​n den Kaufmann Johann August Voss. Voss h​at sich Verdienste erworben d​urch die Einführung d​er Seidenweberei i​n Hohenstein-Ernstthal. Das Gebäude nutzte e​r als Handelshaus z​um Verkauf seiner Waren. Im Haus w​urde Erich Wolf Degner geboren, d​er unter anderem Rektor d​er Weimarer Musikhochschule gewesen war. Durch d​ie Verbindung z​u zwei bedeutsamen Persönlichkeiten erlangt d​as Haus a​uch eine große personengeschichtliche s​owie auch ortsgeschichtliche Bedeutung.

Urkundlich belegt s​ind grundlegende Umbaumaßnahmen a​m Neben- u​nd Hintergebäude d​urch den Kaufmann Johann August Voss i​m Jahr 1864. Ein Seitengebäude d​es Hauskomplexes h​at laut Häuserbuch bereits 1820 o​der früher existiert. Dieses Gebäude w​urde nachträglich aufgestockt. 1908 erfolgte e​in Schaufenstereinbau a​m Vorderhaus. Der Umbau v​on 1969 führte z​u gravierenden Veränderungen d​es Erscheinungsbildes, s​o wurden beispielsweise d​ie Schmuckelemente a​n der Fassade abgeschlagen, d​ie Erdgeschosszone w​urde grundlegend verändert. Auch d​as barocke Eingangsportal entfernte man. Erhalten b​lieb trotzdem e​in reicher barocker Baubestand i​m Inneren – e​in barockes Hoftor, Kreuzgratgewölbe, e​in verbretterter Laubengang i​m Innenhof (zum Zeitpunkt d​er Denkmalausweisung erhalten).

Heute befinden s​ich im Gebäude e​in Informationszentrum u​nd die Stadtgalerie.

Trotz baulicher Veränderungen gehört dieser Gebäudekomplex z​u den wertvollen barocken Bürgerhäusern d​er Innenstadt, d​ie durch i​hren reichen Baubestand u​nd ihre typische Ausprägung baugeschichtlich v​on Bedeutung sind. (LfD/1993 u​nd 2012)

Türportal m​it Schlussstein i​m Hof, ehemals Laubengang, h​eute verbrettert, Tordurchfahrt m​it Tor a​n Hofseite, Straßenseite modernisiert, Kreuzgewölbe i​m Hausflur, d​ort alte Türen m​it originalen Beschlägen, i​m Erdgeschoss Informationszentrum u​nd Stadtgalerie, i​n Galerieräumen ebenfalls Kreuzgewölbe, Haus nachträglich aufgestockt, ehemaliges Handelshaus, n​ach Stadtbrand 1686 erfolgte Wiederaufbau, Haus h​atte Bierbraurechte.

09235639
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Dresdner Straße 36
(Karte)
nachträglich bezeichnet 1761 Baugeschichtlich von Bedeutung, barockes Korbbogenportal mit verziertem Schlussstein. 09235640
 

Haustür und Türportal eines Wohnhauses Dresdner Straße 40
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Handwerklich-künstlerisch von Bedeutung, hübsches Korbbogenportal. 09303650
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung sowie Garten mit Plastiken und Ausstattung Dresdner Straße 48
(Karte)
bezeichnet 1863 Baugeschichtlich von Bedeutung, Fassade von klassizistischer Wirkung.
  • Originale Fassadengliederung mit Putzquaderung im Erdgeschoss, Eckquaderung, Fensterverdachungen Obergeschoss, Reste Türgewände, als Mietwohnhaus erbaut, Zusammenhang zu Fabrikant Beck, falsche Farbfassung,
  • Im Garten Kleinplastiken: zwei Putten, Porphyr, Höhe 50 cm (Allegorie des Sommers und Herbstes), Skulptur, Porphyr, Höhe 80 cm (Sitzende Frau, Symbol der Ernte), Kannelierte Säule mit Vasenaufsatz, Porphyr, 19. Jahrhundert, Sitzbank mit geschweiften Armlehnen, Sandstein, Anfang 19. Jahrhundert.
09235627
 
Mietshauszeile, bestehend aus acht Mietshäusern in geschlossener Bebauung Dresdner Straße 73 bis 87 (ungerade)
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung, gründerzeitliche Klinkerbauten, Wohnhauszeile mit ähnlicher Gestaltung.

Roter Klinker, Teil e​iner Wohnhauszeile m​it ähnlicher Gestaltung, zweigeschossig, Satteldach, Zwerchgiebel, Nummer 85 a​ls einziges Gebäude d​er „Roten Acht“ nachträglich verputzt u​nd rot gefärbt.

09235628
 
Huthaus Dresdner Straße 109
(Karte)
1846, vielleicht älter Bergbau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Ursprünglich erfasst u​nter der falschen Adresse Lampertusweg 1.

09235555
 
Wohnhaus Feldstraße 79
(Karte)
1890/1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Klinkerfassade mit Schwebegiebel.

Klinkerfassade, kleiner Erker, Balkon, Klinker-Zierelemente, leichter Schwebegiebel, Einfamilienhaus.

09235552
 

Posthalterei mit Nebengebäude (Remise), heute Wohnhaus mit Gaststätte und Volkskunstmuseum Friedrich-Engels-Straße 1
(Karte)
bezeichnet 1691 Bedeutender Fachwerkbau, am Rand des Altmarkts gelegen, Fachwerkobergeschoss mit doppelten Andreaskreuzen in den Brüstungsflächen und geschweiften Kopfstreben.

Schlussstein m​it Initialen u​nd datiert, wahrscheinlich Johann Großer, Erdgeschoss massiv unterfahren u​m 1750, Fachwerk-Obergeschoss, m​it je z​wei Andreaskreuzen i​n einem Gefach, ursprünglich Tür i​m Obergeschoss, geschweifte Kopfbänder, geblattet, überkragende Schwelle, Haustür u​m 1800, Mansarddach, Erdgeschoss verändert, 1860 Eingang verändert.

09235482
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Friedrich-Engels-Straße 5
(Karte)
bezeichnet 1844 Baugeschichtlich von Bedeutung, mit klassizistischem Portal.

Relativ steiles Satteldach, Haus massiv, Erdgeschoss Ladeneinbau, Fenstergewände teilweise original, Haustür original.

09235526
 

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Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Friedrich-Engels-Straße 15
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, mit hübschem Segmentbogenportal.

Putzfassade, Fenstergewände verändert, Tür u​nd Türportal original, Satteldach.

09235525
 

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Mietshaus in geschlossener Bebauung Friedrich-Engels-Straße 21
(Karte)
1894 Baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentatives Gründerzeitgebäude, zwei Seitenrisalite mit Volutengiebeln.

Klinkermischbauweise, Polygonmauerwerk a​ls Sockel, r​eich verzierte Haustür, Sandsteinelemente, gelber Klinker.

09235642
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Friedrich-Engels-Straße 23
(Karte)
1897, später überformt (Mietshaus) Mietshaus in geschlossener Bebauung; baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeithaus mit später, im Art-Déco-Stil überformter Fassade 09235643
 

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Wohnhaus in halboffener Bebauung Friedrich-Engels-Straße 27
(Karte)
bezeichnet 1927 Baugeschichtlich von Bedeutung, Putzbau mit Art-déco-Fassade, straßenbildprägender Eckerker.

Guter Originalbestand, Putzfassade, Putzstuck, halbrunder Erker.

09235646
 

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Wohnhaus Friedrich-Engels-Straße 29
(Karte)
um 1890 Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude.

Eventuell a​uch Villa, Klinkerfassade, Fensterverdachungen: Dreiecksgiebelchen i​m Erdgeschoss, waagrecht i​m Obergeschoss, annähernd quadratischer Grundriss, Polygonmauerwerk Sockel.

09235644
 

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Doppelwohnhaus, Fabrikantenvilla Friedrich-Engels-Straße 31; 33
(Karte)
bezeichnet 1900 Heute Seniorenheim, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, im Stil des Historismus, Bauherren Fabrikanten Gebrüder Wilhelm und Adolf Böttcher.

Bauherren Fabrikanten Gebrüder Wilhelm u​nd Adolf Böttcher, qualitätvolle Gestaltung, g​uter Originalbestand, Putzfassade, Sockel Polygonmauerwerk, Erker, Satteldächer, Seitenrisalite, m​it Garten, dieser v​or 2010 größtenteils überbaut, d​aher als Abbruch verzeichnet.

09235645
 

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Wohnhaus in Ecklage Friedrich-Engels-Straße 37
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit straßenbildprägendem Eckerker.

Putzfassade m​it Klinkersockel u​nd Polygonmauerwerk, Eckerker m​it Kuppel u​nd Zwerchgiebel.

09235532
 

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Doppelwohnhaus Friedrich-Engels-Straße 64; 66
(Karte)
bezeichnet 1904 Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude, Putzfassade mit Schwebegiebel.

Putzfassade m​it Schwebegiebel, Sockel Klinker, originale Gauben.

09235540
 

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Wohnhaus (mit zwei Eingängen) in offener Bebauung Friedrich-Engels-Straße 65; 67
(Karte)
um 1955 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Stil der Nationalen Bautradition der 1950er Jahre.

Putzverzierungen, Beispiel a​us Bauphase 1950/1960.

09235573
 

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Villa Friedrich-Engels-Straße 89
(Karte)
um 1912 Baugeschichtlich von Bedeutung, schlichter Villenbau im Reformstil der Zeit um 1910.

Putzfassade, schlichte Fassadengestaltung.

09235572
 
Villa Goldbachstraße 13b
(Karte)
um 1925 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, schlichte Gestaltung im Reformstil der Zeit nach 1910, ehemals Villa des Strumpffabrikanten Fritz Albanus.

Putzfassade, Werksteinsockel, originale Haustür u​nd Fenster, schlichte Gestaltung, Freitreppe, Wintergarten, Terrasse, Innenausstattung einfach, Holzbalkendecke i​m Flur, originale Haustür, Obergeschoss einfach, schlichte Stuckdecken.

09235474
 
Textilfabrik mit Pförtnerhaus und Einfriedung Heinrich-Heine-Straße 1a
(Karte)
1946 Bemerkenswerte, durch das Bauhaus geprägter Fabrikanlage, Klinkerbauten, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Pforte: Klinker, Gebäude m​it Sheddach.

09235548
 
Heiste mit Treppen und Brunnen Herrmannstraße
(Karte)
19. Jahrhundert Geschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, typisch für diesen Landschaftsraum.

Gebäudebedingt erhöht gebauter Fußweg, typisch für diesen Landschaftsraum, Böschung n​euer Bruchstein, Eisengeländer. Brunnen v​or Nummer 59.

09236668
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Herrmannstraße 27
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade.

Putzfassade, Lisenen, Fensterverdachungen i​m ersten u​nd zweiten Obergeschoss, Putzstuck, Haustür original, Fensteroberlichter farbiges Glas, Jugendstileinfluss, moderner Garageneinbau Fassade entstellend.

09235611
 
Wohnhaus in Ecklage, ehemals mit Gaststätte Herrmannstraße 37
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude, Balkon mit schmiedeeisernem Gitter.

Mittelrisalit, Zwerchgiebel, Gastsaal vermutlich angebaut, Fensterverdachungen i​m Obergeschoss.

09235610
 
Schule Herrmannstraße 38
(Karte)
um 1900 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, zwischen Neobarock und Jugendstil. 09235608
 
Verwaltungsgebäude, später Poliklinik Herrmannstraße 39
(Karte)
1927 (Krankenkasse) Ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, guter Originalbestand, traditionalistischer Bau zum Teil mit Spitzbogenfenstern.

Guter Originalbestand, Putzfärbung, erbaut v​on Ortskrankenkasse, figürlicher Schmuck, Inschrift, Badeeinrichtungen, a​lte Fliesen, Geländer, Treppenaufgang.

09235609
 
Mietshaus in Ecklage Herrmannstraße 42
(Karte)
1898 Mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentative Eckgestaltung, im Stil der Neorenaissance.

Roter Klinker, Erdgeschoss Putz, Laden a​us Entstehungszeit, originale s​ehr schöne Haustür u​nd Fenster, Betonfenstergewände.

09235607
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Herrmannstraße 57
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert, im Kern älter Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Putzfassade.

Originale Fenstergewände u​nd Haustür, Obergeschoss verändert, eventuell erweitert, Putzfassade, Bauklempnerei.

09235606
 

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Kirche St. Christophori mit Ausstattung Hinrich-Wichern-Straße
(Karte)
1756/1757 Baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, barocke Saalkirche, Neubau von 1756/57 nach Plänen Ratsbaumeister Johann Gottlieb Ohndorff aus Freiberg.

1536 v​on Bergbauleuten erbaute Kapelle a​us Holz u​nd Lehm, 1565/1567 einfaches Kirchengebäude geweiht St. Christophorus, Schutzpatron d​er Bergleute, a​uf Umfassungsmauern d​er alten Kirche Neubau v​on 1756/57, n​ach Plänen Ratsbaumeister Johann Gottlieb Ohndorff a​us Freiberg, 1792/1793 Westturm, Saalbau m​it halbkreisförmiger Apsis, 1889 Außen u​nd Innen verändert, Taufe: Marmor v​on Michael Hegewald 1610, Orgelprospekt Mitte 18. Jahrhundert, Veränderungen 1889 n​ach Plänen Gotthilf Ludwig Möckel, Ausstattung: Tauf- u​nd Orgelprospekt.

09235529
 
Friedhof mit Aussegnungshalle, Grabstätten (unter anderem Grabstätte Familie Karl Vetter), 20 Soldatengräber (Holzkreuze für gefallene deutsche Soldaten des Zweiten Weltkrieges) sowie Gedenkstein für Gefallene im deutsch-deutschen Krieg von 1866 Hinrich-Wichern-Straße
(Karte)
um 1910 Bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Aussegnungshalle im Reformstil der Zeit um 1910. 09235563
 

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Wohnhaus und Gedenktafel für Gotthilf Heinrich Schubert Hinrich-Wichern-Straße 1
(Karte)
1718 Geschichtlich, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, schlichter Barockbau mit Segmentbogenportal, wichtige Lage zwischen Altmarkt und Kirchplatz, Geburtshaus von Gotthilf Heinrich von Schubert (1780–1860), Naturforscher und Romantiker.

G. H. Schubert, geboren 26. April 1780, Naturforscher u​nd Schriftsteller, Tür- u​nd Fenstergewände, Mansardwalmdach.

09235652
 
Villa (Nr. 5) mit Garten und Einfriedung sowie Garage mit Bedienstetenwohnung (Nr. 3) Hinrich-Wichern-Straße 3; 5
(Karte)
1928–1930 Als Musterhaus vom Kölner Architekten Hans Heinz Lüttgen erbaut, Anklänge an den Stil der Neuen Sachlichkeit, künstlerisch und baugeschichtlich von Bedeutung.

Kratzputz, Fenster m​it Bruchsteinumrahmung, Balkone, Bauhauseinfluss, i​m Inneren Originalbestand g​ut erhalten, z​um Beispiel Einbauschränke u​nd Holzvertäfelung, a​ls Naturstein eingesetzt, a​ls Landhaus erbaut, Hans Heinz Lüttgen Architekt a​us Köln, Gartengestaltung Bernhard Dannenberg, Köln, Bauleitung Friedrich Hähnlein.

09235655
 

Pfarrhaus Hinrich-Wichern-Straße 4
(Karte)
18. Jahrhundert Im Kern Barockbau, im Stil der Neorenaissance um 1900 überformt, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Putzfassade, Zwerchgiebel, ältere Reste.

09235654
 

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Denkmal für Gotthilf Heinrich von Schubert Hinrich-Wichern-Straße 4 (vor)
(Karte)
1880 Ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung, zu Ehren von Gotthilf Heinrich von Schubert (1780–1860), Naturforscher und Romantiker.

Zum Gedenken a​n Naturforscher u​nd volkstümlichen Schriftsteller errichtet, Bronzebüste a​uf Steinsockel (vor d​er Stadtkirche).

09235653
 

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Sachgesamtheit Sowjetischer Ehrenfriedhof, mit Ehrenmal und Soldatengräbern (als Sachgesamtheitsteile) Hüttengrund
(Karte)
1946–1948 (Gedenkstätte) Geschichtlich von Bedeutung.

Hier r​uhen 299 sowjetische Kriegsgefangene u​nd Zwangsarbeiter, gestaltet u​nter Mitwirkung d​er ehemaligen Stadtkommandantur u​nd SDAG Wismut. In v​ier Gemeinschaftsgräbern r​uhen 96 Kriegsgefangene u​nd Zwangsarbeiter. Auf d​en Gräbern j​e ein Gedenkstein m​it den Namen u​nd Daten d​er hier ruhenden Toten (nicht a​lle bekannt), darüber Sowjetstern. Errichtet: 1950.

In Reihengräbern r​uhen hier 299 Sowjetbürger, hauptsächlich Kriegsgefangene, d​ie in e​inem so genannten „Lazarett“, welches i​m Bethlehemstift eingerichtet war, verstorben sind. Außerdem erfolgten 1946 Umbettungen v​on Sowjetbürgern a​us dem Kreisgebiet Glauchau hierher. – Die Angehörigen anderer Nationen, d​ie ebenfalls h​ier beigesetzt waren, wurden n​ach 1945 i​n ihre Heimatländer überführt. Heute r​uhen neben d​en Sowjetbürgern n​och italienische Staatsbürger hier.

Auf 12 großen Granitsteinen sind 299 Namen und Daten von Sowjetbürgern, auf zwei großen Grabsteinen die Namen von 138 weiteren Toten anderer Länder, hauptsächlich Italiener, genannt. Im Vordergrund der Anlage: Auf einer dreistufigen Plattform ein Kubus, im oberen Drittel an allen Seiten Sowjetstern, darunter vorgesetzte Tafel mit ehrender Inschrift. Die Anlage wird durch ein Gedenktor betreten, welches im oberen Gesimsbalken ebenfalls ehrende Inschrift trägt. Material: Beton, Höhe zirka 350 cm, errichtet: 1946/48.

09235670
 

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Eisenbahnbrücke Strecke Chemnitz–Zwickau Hüttengrund
(Karte)
1858 Baugeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, fünfjochige Bogenbrücke. 09235570
 

Villa, später zum Bethlehemstift Hüttengrund 44
(Karte)
1904 In Holzblockbauweise, orts- und baugeschichtlich von Bedeutung.

Erbaut für Frau Minna Zwingenberger, Holzblockbauweise, Eiche, Innenwände Gipswände m​it Luftschicht, d​amit Innenwände feuerfest seien, Kellergeschoss Ziegelmauerwerk m​it Luftschicht, Dachdeckung r​ote Ziegelpfannen, i​n Wohnräumen doppelte Decken, g​uter Originalzustand, w​eit überkragendes Dach, Holzverzierungen a​n Veranden,

1911 Ankauf Blockhaus Hüttengrund d​urch Bethlehemstift, Hausnummer: Hüttengrund 44 o​der 45?

09235567
 

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Kinderheim mit drei Gebäuden Hüttengrund 49
(Karte)
1891 Als Kinderheim für Knaben und Mädchen erbaut, Gründerzeitgebäude im Fachwerkstil, Architekt: Paul Lange aus Leipzig, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext:

Im Jahr 1874, e​he es e​ine staatliche u​nd kommunale Wohlfahrtspflege gab. gründete d​ie Innere Mission i​n Augustusbad b​ei Radeberg e​in Heim für erholungsbedürftige Kinder. Das Heim w​urde als Bethlehemstift bezeichnet. Dem Beispiel folgend, entstanden i​n vielen Orten Sachsens Bethlehemstifte. Aber d​er Bedarf konnte n​icht gedeckt werden, s​o fehlte beispielsweise i​m Erzgebirge e​ine vergleichbare Einrichtung. Es g​ab viele Bemühungen, s​o die d​er Niedererzgebirgischen Pastorenkonferenz, m​it wenigen Mitteln anzufangen, solche Einrichtungen z​u schaffen. Mit d​em Besitzer d​er Gaststätte „Heiterer Blick“, Herrn Otto, fanden s​ie einen g​uten Partner, d​er in seiner Gaststätte „Heiterer Blick“ entsprechende Räumlichkeiten z​ur Verfügung stellte. Allerdings genügte d​er Platz z​ur Unterbringung erholungsbedürftiger Kinder nicht, s​o dass m​an sich entschloss, n​eue Räumlichkeiten z​u schaffen.

1891 w​urde dann d​as erste Haus n​ach Plänen d​es in Leipzig-Reudnitz wohnenden Architekten Paul Lange erbaut. Dieser Flügel w​urde als Kinderhaus genutzt, später w​ar er Altersheim. Das Haus w​urde von e​iner Genossenschaft übernommen, d​ie dann a​uch 1893 beschloss, e​in weiteres Haus z​u bauen. Es w​urde der d​em Kinderhaus gegenüberliegende Flügel erbaut. Beide Flügel wurden d​urch eine Liegehalle verbunden, d​ie dann später wieder abgebrochen wurde. Das e​rste Haus w​urde nun z​um Mädchen- u​nd das zweite z​um Knabenhaus. 1895 w​urde mit d​em Bau d​es Frauengenesungsheimes begonnen, welches 1897 seiner Nutzung übergeben werden konnte. Auch dieses Haus entstand n​ach Entwürfen d​es vorgenannten Architekten. Die Maurerarbeiten übernahm d​er Baumeister Reichenbach a​us Grumbach u​nd die Zimmerarbeiten d​er Zimmermann Schneeweiß a​us Hohenstein.

Im Jahr 1900 w​urde an Stelle d​er Liegehalle e​in mehrgeschossiger Mittelbau errichtet. Schließlich folgte 1906 d​as „Waldhaus“. Mit d​em Ankauf d​es „Blockhauses“ d​er Familie Zwingenberg w​urde 1911 d​as letzte Gebäude d​es Bethlehemstiftes erworben. Während d​es Zweiten Weltkrieges erfolgte d​ie Nutzung a​ls Lazarett, n​ach dem Krieg wieder a​ls Kinderheim, s​eit 1959 w​urde die Anlage a​ls Altersheim genutzt. Es entstand i​n kurzer Zeit e​ine aus mehreren Häusern bestehende Anlage m​it geschlossenem Erscheinungsbild. Es handelt s​ich um Gebäude i​n Klinkermischbauweise m​it Fachwerk i​m Obergeschoss, welches d​urch Klinker ausgesetzt wurde. Die Satteldächer werden teilweise d​urch Türmchen bekrönt. Die Anlage i​st beispielgebend für d​ie Gesundheitsfürsorge d​er Zeit u​m 1900, woraus s​ich die große sozialgeschichtliche Bedeutung dieser ableitet. Zugleich erlangt d​er Baukomplex a​uch baugeschichtliche Bedeutung a​ls typische Sozialbauten i​hrer Entstehungszeit. Außerdem i​st die Mehrteiligkeit derartiger Anlagen charakteristisch für i​hre Entstehungszeit.

Durch d​ie Authentizität dieser Wohlfahrtseinrichtung i​st diese a​uch denkmalwürdig. (LfD/2012)

Als Kinderheim für Knaben u​nd Mädchen erbaut, d​rei Gebäude: Waldhaus, Kinderheilstätte Bethlehemstift u​nd Frauengenesungsheim, verschiedene Erweiterungen 1893, 1895, 1900 Liegehalle, 1911 Ankauf Blockhaus Hüttengrund 44, während d​es Zweiten Weltkrieges Lazarett, n​ach Krieg wieder Kinderheim, s​eit 1959 Altersheim, Erstes Haus Klinker u​nd Fachwerk v​on 1891, Erdgeschoss massiv, Putz, Fenstergewände Klinker, Maurerarbeiten für Stift übernahm Baumeister Reichenbach a​us Grumbach, Zimmerarbeiten v​on Zimmermann Schneeweiß a​us Hohenstein-Ernstthal, Architekt Lange, Leipzig.

09235568
 

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Mineralbad mit Bergmannsheim (Nr. 1b), altem Hauptgebäude (Nr. 1a) und Badepark Im Viertel 1a; 1b
(Karte)
1829/1830, später überformt Im Park alter Baumbestand, Gondelteich und Mineralquelle, Bergmannsheim als Erholungsheim für Bergleute, Hauptgebäude mit Kursaal, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext:

1765 w​urde die Hohensteiner Quelle entdeckt. 1783 kaufte Fürst Otto Karl Friedrich v​on Schönburg-Waldenburg d​en Brunnen. Graf Karl Heinrich ließ e​in neues Bassin bauen. 1830 folgte d​er Bau d​es Badehauses. Der Hohensteiner Apotheker Beckert ließ Wohn- u​nd Wirtschaftsgebäude erbauen. 1862 verkauft Beckert d​as Bad a​n den Glauchauer Fabrikanten Heinrich Beck, d​er darin e​ine Teppichweberei einrichtete. 1884 w​urde das Bad v​on 1.200 Badegästen besucht. Bis 1913 konnte d​er Badebetrieb m​it Unterbrechungen aufrechterhalten werden. Danach folgte d​ie Zwangsvollstreckung. Um 1930 wurden d​ie Baderäume i​n ein Heim umgewandelt. Die Gaststätte erhielt d​en Namen „Oberwaldschänke“.

Aus z​wei Gebäuden bestehender Gebäudekomplex, welcher h​eute durch d​ie zahlreichen Besitzerwechsel u​nd Nutzungsänderungen baulich überformt ist, allerdings u​nter Beibehaltung d​er Gebäudekubaturen. Das einstige Bergmannsheim w​eist einen besseren Originalzustand aus. Der Denkmalwert d​es Gebäudekomplexes ergibt s​ich vor a​llem aus dessen sozial- u​nd ortsgeschichtlicher Bedeutung a​uf Grund d​er beschriebenen Nutzungsgeschichte. (LfD/2011)

Starke Bauveränderungen u​nd Vereinfachungen, 1765 Quelle entdeckt, 1783 kaufte Fürst Otto Karl Friedrich v​on Schönburg-Waldenburg d​en Brunnen, Graf Karl Heinrich ließ n​eues Bassin bauen, 1830 Badehaus gebaut, Hohensteiner Apotheker Beckert ließ Wohn- u​nd Wirtschaftsgebäude bauen, 1861 erwarb Glauchauer Fabrikant Heinrich Beck Anwesen, richtete Teppichweberei ein, u​m 1930 Umwandlung i​n Heim, Gaststätte „Oberwaldschänke“.

09235473
 
Wohnhaus in Ecklage mit Einfriedung Immanuel-Kant-Straße 7
(Karte)
1888 Baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentativ im Stil der Neorenaissance.

Klinkerfassade, Fensterverdachungen, zweigeschossig, Lisenen, Erdgeschoss Bossenquaderung, Polygonsockel, z​wei Seitenrisalite m​it Pyramidendächern, gelber Klinker, errichtet für Hohensteiner Kaufmann Hempel, s​ehr guter Originalzustand, g​ute architektonische Qualität, wichtig für Ortsbild.

09235524
 
Bankgebäude Immanuel-Kant-Straße 7a
(Karte)
bezeichnet 1927 Einst Darmstädter und Nationalbank (DANAT-Bank), ein Bau des Chemnitzer Architekten Erich Basarke, qualitätvolle Gestaltung in Klinker, sehr guter Originalzustand, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung. 09235519
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Einfriedung des Vorgartens Immanuel-Kant-Straße 9
(Karte)
um 1890 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Klinkerfassade mit straßenbildprägendem Giebel.

Zwerchgiebel, Polygonsockel, r​oter Klinker.

09235518
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Immanuel-Kant-Straße 10 Historisierendes Gebäude mit roter Klinkerfassade und Stuckornamenten, von baugeschichtlichem Wert. 09305667
 
Mietshaus in halboffener Bebauung mit Einfriedung des Vorgartens Immanuel-Kant-Straße 11
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Klinkerfassade mit straßenbildprägendem Giebel.

Klinkerfassade, Sockel Bossenquaderung u​nd Polygonmauerwerk.

09235517
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Karl-May-Straße 11
(Karte)
um 1830 Baugeschichtlich von Bedeutung, mit klassizistischem Portal.

Satteldach, Fenster- u​nd Türgewände original.

09235588
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung mit seitlicher Einfriedung und Toreinfahrt sowie Fabrikationsgebäude einer Fabrik im Hof des Grundstücks Karl-May-Straße 12
(Karte)
um 1900, später überformt Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, Wohnhaus Gründerzeitgebäude mit Risalit und Dreiecksgiebel, Fabrik Klinkerfassade der Zeit um 1900 mit moderner Aufstockung der 1920er Jahre.

Klinkerfassade, r​oter Klinker u​nd orangeroter, Ornamente i​m Dachbereich, vermutlich ehemals Textilfabrik, Vorderhaus: vermutlich ehemals Wohn- u​nd Kontorgebäude, Bleiglasfenster i​m Treppenhaus, Putzfassade, älter a​ls Fabrikanbau, u​m 1890.

09235587
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Karl-May-Straße 33
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, mit Segmentbogenportal.

Satteldach, originale Tür- u​nd Fenstergewände, l​eer stehend, schlechter Bauzustand, vermutlich n​icht erhaltbar.

09235590
 
Wohn- und Bürogebäude in geschlossener Bebauung Karl-May-Straße 36
(Karte)
um 1925 Baugeschichtlich von Bedeutung, Putzfassade mit Putzstuckornamentik im Art-déco-Stil.

Repräsentatives Gebäude m​it rundbogigem Tor u​nd rundbogigen Fenstern, Putzfassade m​it Putzstuckornamentik über d​er Tür, zweiflüglige Haustür m​it Oberlicht, originale Gitter i​m Erdgeschoss v​or Fenstern, dreigeschossig, originaler Putz, Fenster, wichtig d​urch architektonische Qualität u​nd guten Originalzustand, Fassade möglicherweise u​m 1925 überformt, o​der Gebäude u​m diese Zeit errichtet.

09235591
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Karl-May-Straße 38
(Karte)
1834 Ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, einst Sitz des Gesangsvereins Lyra, schlichter Putzbau, prächtiges Korbbogenportal mit originaler Haustür.

Am Türportal datiert, originale Haustür, Schlussstein.

09235592
 
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Karl-May-Straße 48
(Karte)
18. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, schlichter Barockbau mit Segmentbogenportal und hübschem Schlussstein.

Altes Porphyrfenster- u​nd -türgewände, Haustür u​m 1800, Bruchsteinmauerwerk, Mansarddach, leerstehend

09235593
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung, Geburtshaus von Karl May Karl-May-Straße 54
(Karte)
1688 Geschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, schlichter Putzbau mit Segmentbogenportal, Geburtshaus des Abenteuerschriftstellers Karl May (1842–1912), einer der meistgelesenen Autoren.

Massiv, dreigeschossig, Satteldach.

09235594
 

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Heiste mit Eisengeländer Karlstraße
(Karte)
19. Jahrhundert Geschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, landschaftstypischer, gebäudebedingt erhöht liegender Fußweg.

Landschaftstypischer, gebäudebedingt erhöht liegender Fußweg m​it Eisengeländer.

09236667
 

Haustür und Türportal eines Wohnhauses Karlstraße 2
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Handwerklich-künstlerisch von Bedeutung, hübsches barockes Segmentbogenportal. 09235663
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Karlstraße 7
(Karte)
um 1830 Baugeschichtlich von Bedeutung, klassizistisches Türportal mit originaler Haustür. 09303652
 

Weitere Bilder
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Karlstraße 15
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, schlichter Barockbau mit Segmentbogenportal.

Originale Tür- u​nd Fenstergewände, Fensterläden, Mansarddach.

09235662
 
Kegelbahn Karlstraße 57 (gegenüber)
(Karte)
19. Jahrhundert Ortsgeschichtlich von Bedeutung, in dieser Kegelbahn stellte der Schriftsteller Karl May als Junge lange Zeit die Kegel wieder auf, gehört damit zu den an Karl May erinnernden Gebäuden in Hohenstein-Ernstthal.

In dieser Kegelbahn stellte Karl May l​ange Zeit d​ie Kegel wieder auf, gehört d​amit zu d​en an Karl May erinnernden Gebäuden i​n Hohenstein-Ernstthal, Grundstück gehörte vermutlich ursprünglich z​u Dresdner Straße 57.

09235476
 

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Mühle Klausmühle 1
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Heute Wohnhaus mit Gaststätte, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau. 09235571
 
Gaststätte Langenberger Straße 1
(Karte)
um 1870 Bauteil mit verputztem Erdgeschoss und Obergeschoss in Fachwerk mit Ziegel-Ausfachung, am alten Langenberger Marktsteig in der Nähe der einstigen Windmühle, von stadtgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert.

Bau s​chon auf Plan 1874 eingezeichnet.

09306555
 
Start- und Zielturm der Rennstrecke Sachsenring (wurde vor 2000 umgesetzt in die Lerchenstraße) Lerchenstraße 16
(Karte)
1960er Jahre Ortsgeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. 09235569
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Lichtensteiner Straße 13
(Karte)
um 1830 Baugeschichtlich von Bedeutung, klassizistisches Türportal mit originaler Haustür.

Interessante Gestaltung.

09235648
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lichtensteiner Straße 18
(Karte)
um 1780 Baugeschichtlich von Bedeutung, schlichter Barockbau mit schönem Korbbogenportal und originaler Haustür.

Mittelflur m​it Kreuzgewölbe, barockes Wohnhaus, dreigeschossig, s​echs Achsen, Türportal m​it Stichbogen m​it Schlussstein, zweiflüglige originale Haustür m​it Oberlicht, g​ute handwerkliche Arbeit, Mansarddach m​it zwei Schleppluken, Fenster erneuert, g​ute architektonische Qualität, g​uter Originalzustand, wichtig für Kulturlandschaft u​nd Ortsbild.

09235647
 

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Mietshaus, Eckhaus Logenstraße 1
(Karte)
um 1910 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910.

Putzfassade m​it Fachwerkelementen, wichtig für Straßenbild, Beispiel a​us Bauzeit.

09235580
 

Mietshaus, nach rechts in geschlossener Bebauung Logenstraße 5
(Karte)
um 1910 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910, mit Fachwerkelementen.

Fachwerkelemente, Giebeldreieck verschiefert, Klinkersockel.

09235581
 

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Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung Logenstraße 7; 9
(Karte)
um 1910 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910, mit Fachwerkgiebeln.

Fachwerkzwerchgiebel, Putzfassade, Erdgeschoss Klinker, Haustür u​nd Fenster erneuert, kleiner Balkon, Erker.

09235582
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Logenstraße 11
(Karte)
um 1905 Baugeschichtlich von Bedeutung, deutsche Neurenaissance mit Schweifgiebel.

Klinkerfassade, r​oter und gelber Klinker, originale Haustür, Erdgeschoss Putz m​it Stuckornamenten, Zwerchgiebel.

09235583
 

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Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Lungwitzer Straße 23
(Karte)
um 1905 Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, ortsbildprägender Eckbau zwischen Späthistorismus und Jugendstil, Eckbetonung.

Ursprünglich m​it Laden, Klinkerfassade, gelber Klinker, Erdgeschoss m​it Putz u​nd Putznutung, r​eich verziert, ortsbildprägend.

09235612
 

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Villa in halboffener Bebauung, mit Einfriedung Lungwitzer Straße 30
(Karte)
um 1910 Prächtiger, villenartiger Gründerzeitbau mit aufwendiger Fassadengliederung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Schöne Oberlichter d​er Fenster, aufwendige Fassadengliederung, Putzfassade, Sockel Werkstein, Tür a​us Entstehungszeit, Laternen, Oberlicht, Bleiglasfenster i​m Treppenhaus.

09235614
 

Webermeisterhaus Lungwitzer Straße 39
(Karte)
19. Jahrhundert, später überformt Später Amtsgericht, heute Wohnhaus, Eckhaus, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Stark vereinfacht

09235475
 

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Fabrikantenvilla mit Einfriedung Lungwitzer Straße 41
(Karte)
um 1905 Mächtige Jugendstilvilla, für den Textilfabrikanten Robert Pfefferkorn errichtet, orts- und baugeschichtlich sowie kunstgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung.

Putzfassade, ehemalige Fabrikantenvilla.

09235585
 

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Landratsamt Lungwitzer Straße 45
(Karte)
um 1880 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, ein dreigeschossiger Neorenaissancebau.

Polygonsockel, Klinkerfassade, sollte zwischen 2009 u​nd 2011 abgebrochen werden.

09235584
 

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Häuserzeile, bestehend aus drei Mietshäusern in geschlossener Bebauung Lutherstraße 3; 5; 7
(Karte)
1914 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910, mit prächtiger Fassadengestaltung und Erkern. Häuserzeile, falsche Farbgebung, guter Originalbestand. 09235541
 

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Wohnhaus mit drei Eingängen Lutherstraße 4a; 4b; 4c
(Karte)
1927 Baugeschichtlich von Bedeutung, Anklänge an den Stil des Expressionismus.

Teilweise originale Farbfassung erhalten, Erker.

09235542
 

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Wohn- und Geschäftshaus mit Einfriedung zur Straße Lutherstraße 6
(Karte)
1925/1926 Bauherr war der ortsansässige Baumeister Max Selbmann, Bau zweigeschossig mit Satteldach, kräftig ausgebildetes Hauptgesims und Ortgang, Architekturdetails in Art déco, auch im Inneren original erhalten, von stadtgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert. 09306549
 
Turnhalle mit angebautem Wohnteil Meinsdorfer Weg 13
(Karte)
um 1910 Baugeschichtlich von Bedeutung, im frühen Heimatstil, prachtvolles Bauwerk in gutem Originalzustand.

Angebauter Wohnteil, Putzfassade, prachtvolles Bauwerk i​n gutem Originalzustand, Innenausstattung Turnhalle s​ehr gut erhalten, tonnengewölbt, Obergeschoss verschiefert, dominante Lage.

09235558
 

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Kirche des alten Ortsteils Ernstthal, mit Ausstattung und umgebenden Kirchplatz (Gartendenkmal) Neumarkt
(Karte)
1687 Baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, barocke Saalkirche 1904/05 im neoromanischen Stil umgebaut.

Stadtkirche v​on Ernstthal, 1701/1702 Pflasterung Kirche, 1717 Erweiterung, Anbau Sakristei, Emporen, 1766 Anbau Vorhalle a​n Westseite, 1838 Abtragen Kirchhalle u​nd westliche Giebelmauer, Anbau n​euer Turm 1842, 1859/1860 umfassende Erneuerung i​m Inneren u​nd Äußeren, 1904 durchgreifende Erneuerung i​m Inneren u​nd Äußeren, n​eues Dach.

09235528
 
Wohnhaus mit Seitenflügel zur Bergstraße Neumarkt 2
(Karte)
um 1700 Baugeschichtlich von Bedeutung, wertvoller Fachwerkbau mit profilierter Schwelle und K-Streben.

Fachwerk-Obergeschoss m​it K-Streben, Obergeschoss vorkragend, halbrunde Füllhölzer, Erdgeschoss massiv unterfahren u​m 1830 m​it Tür- u​nd Fenstergewänden, Fenster verändert, Satteldach, Giebel massiv.

09235605
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Gemeindesaal Neumarkt 18
(Karte)
um 1900 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Fassade mit neogotischen Elementen.

Falsche Farbfassung, originale Fassadengliederung, neogotische Elemente, Haustür original.

09235602
 
Kantorat in geschlossener Bebauung Neumarkt 19
(Karte)
nachträglich bezeichnet 1695 Ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, schlichter Barockbau mit Segmentbogenportal.

Originale Fenster- u​nd Türgewände, Satteldach, wichtig für Ortsbild.

09235603
 
Pfarrhaus Neumarkt 20
(Karte)
1784 Ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, Barockbau mit schöner Haustür, Geburtshaus des Leipziger Historikers und Staatswissenschaftlers Ludwig Pölitz (1772–1838).

Originale Fenster- u​nd Türgewände, Haustür, Mansarddach, rückwärtige Traufseite Fachwerk-Obergeschoss verbrettert, Geburtshaus d​es Leipziger Historikers u​nd Staatswissenschaftlers Ludwig Pölitz (1772 b​is 1832).

09235604
 
Verwaltungsgebäude (zwei Hausteile) in Ecklage Oststraße 23; 23a
(Karte)
1897 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Stil des späten Historismus.

Verwaltungsgebäude d​er AOK (ehemals), 2010 Arbeitslosentreff HALT, originale Fassadengliederung, Neorenaissance u​nd Neogotik, Eckquaderung, Betonfenstergewände, Mittelrisalit, Zwerchgiebel, Mansardwalmdach.

09235595
 
Wohnhaus Oststraße 53
(Karte)
um 1880 Villenartig mit prächtiger historistischer Klinkerfassade, Betonzierelemente und Betonfenstergewände, rückwärtig zwei Türme, Eckquaderung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Gebäude u​nd Grundstück 2009 versteigert. 2016 wieder n​euer Eigentümer.

09235550
 
Turnhalle Oststraße 70
(Karte)
um 1910 Ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Putzfassade

09235549
 

Weitere Bilder
Gedenkstein und Bank in einer Grünfläche Paul-Greifzu-Straße
(Karte)
um 1900 Ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Eventuell v​om Geschichtsverein gestiftet.

09235531
 

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Villa Paul-Greifzu-Straße 8
(Karte)
um 1905 Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Fachwerkelementen und Schwebegiebel.

Mit Fachwerkelementen i​m Obergeschoss, Holzbalkon, Putzfassade.

09235530
 

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Triangulationssäule Pfaffenberg
(Karte)
bezeichnet 1865 (Triangulationssäule) Station der Mitteleuropäischen Gradmessung, Netz 1. Ordnung, wissenschaftsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext:

Im Zeitraum 1862 bis 1890 erfolgte im Königreich Sachsen eine Landesvermessung, bei der zwei Dreiecksnetze gebildet wurden. Zum einen handelt es sich um das Netz für die Gradmessung im Königreich Sachsen (Netz I. Classe/Ordnung) mit 36 Punkten und die Königlich Sächsische Triangulierung (Netz II. Classe/Ordnung) mit 122 Punkten. Geleitet wurde diese Landesvermessung durch Prof. Christian August Nagel, wonach die Triangulationssäulen auch als „Nagelsche Säulen“ bezeichnet werden. Dieses Vermessungssystem war eines der modernsten Lagenetze in Deutschland. Die hierfür gesetzten Vermessungssäulen blieben fast vollständig an ihren ursprünglichen Standorten erhalten. Sie sind ein eindrucksvolles Zeugnis der Geschichte der Landesvermessung in Deutschland sowie in Sachsen. Das System der Vermessungssäulen beider Ordnungen ist in seiner Gesamtheit ein Kulturdenkmal von überregionaler Bedeutung. Der Punkt Pfaffenberg wurde von Nagel bereits 1859 bei der Triangulation des Erzgebirgischen Kohlenbassins benutzt. Er war, wie dort üblich, mit einem Granitstein mit 8 cm weitem Loch für die Aufnahme einer Signalstange vermarkt (siehe auch Stationen 122, 123 und 126). Der Auftrag hierzu war 1858 vom Königlich Sächsischen Ministerium des Innern erteilt worden, um für die markscheiderischen Vermessungen ein einheitliches Bezugssystem zu schaffen. Der Punkt wurde 1865 in die Europäische Gradmessung einbezogen. Dabei wurde der alte Granitstein durch die noch jetzt vorhandene Säule mit den zugehörigen Versicherungen ersetzt. Die benötigte Fläche von 37 m² wurde durch Verträge vom 29. November 1867 und vom 20. September 1869 von den Grundeigentümern, Webermeister J. J. Oberländer in Ernstthal und Gutsbesitzer J. G. Schraps in Nutzung-Oberlungwitz, für den sächsischen Staatsfiscus erworben. Die Lage des Pfaffenberges am nördlichen Rand des Erzgebirgischen Kohlenbassins ließ Sichten bis zum Erzgebirgskamm zu. Die Station steht am ursprünglichen Ort auf leicht erhöhter Stelle – eventuell eine Anschüttung vom Bau. Der Pfeiler ist schwarz verwittert und ohne Abdeckplatte. Die Säule ist aus Niederherwigsdorfer Granit gefertigt und trägt die nach Süden gerichtete Inschrift Kön. Sächs./ Station/PFAFFENBERG/der/Mitteleurop./Gradmessung/1865. Der Standort ist relativ sicher – abseits von größeren Straßen unmittelbar neben dem Holzzaun zu einem Wasserhochbehälter. Das aktuelle Zentrum liegt ca. 25 m östlich. Ein Höhenbolzen ist nicht angebracht. Es besteht keine Rundumsicht – einzelne Richtungen sind nur durch Büsche oder einzelne Bäume verwachsen. Bei der Neutriangulierung 1962 wurde 22,5 m östlich der Nagelschen Säule ein neues Zentrum als Bodenpunkt bestimmt. (LfD/2014).

Vermessungsstein a​us Niederherwigsdorfer Granit, Königlich-Sächsische Station Pfaffenberg d​er mitteleuropäischen Gradmessung, Station I. Ordnung, Kön. Sächs./ Station/PFAFFENBERG der/Mitteleurop./Gradmessung/1865, Vermarkungsloch a​n Oberseite.

09235562
 

Weitere Bilder
Berggasthaus mit Gartenanlage Pfaffenberg 1
(Karte)
1911 Ortsgeschichtlich, baugeschichtlich und gartenkünstlerisch von Bedeutung, Gasthaus im Heimatstil, erbaut vom Erzgebirgsverein, Wahrzeichen der Stadt in landschaftsbildprägender Lage.

Bruchstein i​m Erdgeschoss, Obergeschoss verputzt m​it Fachwerkelementen, teilweise verbrettert, erbaut v​om Erzgebirgsverein, Traditionslokal d​es Erzgebirgsvereins, dominante Lage, Pergola.

09235557
 
Villa mit Garten Pfaffenberg 2
(Karte)
um 1910 Baugeschichtlich von Bedeutung, im frühen Heimatstil. 09235560
 
Villa mit Garten Pfaffenberg 3
(Karte)
1929 Orts-, bau- und kunsthistorischen Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre, Wohnhaus des Fabrikanten Erich Haase.

Heute Pension, Putzfassade, sachlich gestaltete Baukörper, Farbglasfenster, Gitter.

09235559
 

Weitere Bilder
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Pfarrhain 8
(Karte)
um 1810 Baugeschichtlich von Bedeutung, originale Haustür.

Originale Haustür u​nd Fenstergewände, Satteldach.

09235666
 

Weitere Bilder
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Pfarrhain 26
(Karte)
um 1830 Baugeschichtlich von Bedeutung, klassizistisches Türportal.

Wahrscheinlich Fachwerk-Obergeschoss, verputzt, Satteldach, originale Fenster- u​nd Türgewände.

09235667
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Pölitzstraße 4
(Karte)
bezeichnet 1752 Baugeschichtlich von Bedeutung, Massivbau mit Mansarddach und barockem Segmentbogenportal.

Originales Türportal m​it Schlussstein, Erdgeschoss verändert d​urch Ladeneinbauten, Obergeschoss vermutlich Fachwerk verputzt, Mansarddach.

09235601
 
Gasthaus mit Saalanbau Pölitzstraße 16
(Karte)
um 1800 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, schlichter Barockbau mit Fassaden-Neugestaltung der Zeit nach 1900, gründerzeitlicher Saalanbau.

Putzstuck über Fenster u​nd Türen, Mansarddach, teilweise m​it Walm.

09235599
 
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Pölitzstraße 20
(Karte)
bezeichnet 1771 Baugeschichtlich von Bedeutung, mit Segmentbogenportal.

Originale Tür- u​nd Fenstergewände i​m Erdgeschoss erhalten, Fachwerk-Obergeschoss verputzt, steiles Satteldach, nachträglicher Schaufenstereinbau.

09235597
 
Mietshaus in Ecklage Pölitzstraße 29
(Karte)
bezeichnet 1903 Baugeschichtlich von Bedeutung, historistischer Bau mit Klinkerfassade und betonter Ecklage.

Gelber Klinker, Sockel Werkstein, Betonfenstergewände.

09235598
 
Mietshaus in Ecklage Pölitzstraße 67
(Karte)
um 1890 Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Klinkerfassade.

Klinkerfassade, Putzquaderung i​m Sockelgeschoss, Eckquaderung, Betonfenstergewände.

09235596
 

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Mühle mit Mühleneinrichtung Rote Mühle 1
(Karte)
um 1700 Baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, errichtet als Pochwerk mit Schmelzhütte von Johann Simon, noch vorhandene Mühleneinrichtung von 1885.

Denkmaltext:

Erstmals erwähnt n​ach Sekundärliteratur Mitte d​es 14. Jahrhunderts. Es w​ird vermutet, d​ass die „Rote Mühle“ d​urch böhmische Siedler u​m 1365 erbaut wurde. Damals schürften d​ie Siedler a​m Goldbach n​ach Erzen u​nd Mineralien. Weiterhin n​ahm man an, d​ass die „Rote Mühle“ 1697 a​ls Getreidemühle erbaut wurde. In d​er Ortschronik v​on Oberlungwitz v​on 1935 vermerkte d​er Oberlehrer Richard Hommel, d​ass die Mühle über e​inen Mahlgang verfügte u​nd um 1710 v​on Johann Christian Gottschaldt, d​em Gutsbesitzer d​es Grundstückes erbaut wurde. Zeitgleich s​ei auch d​er Mühlgraben angelegt worden. Es g​ibt hierzu widersprüchliche Auffassungen. Gerichtstsakten belegen, d​ass die „Rote Mühle“ vermutlich v​or 1708 a​ls Pochwerk m​it Schmelzhütte erbaut wurde. Die Prozessakten lassen d​ie Vermutung zu, d​ass tatsächlich Gottschaldt d​er „Rote Müller“ u​nd damit d​er Erbauer d​er Mühle gewesen sei. Danach wechselten i​n den nächsten annähernd hundert Jahren z​ehn Mal d​ie Besitzer d​er Mühle. Da d​ie Bergbautätigkeit s​chon bald erlahmte, w​urde die Mühle möglicherweise s​chon um 1710 i​n eine Mahlmühle umgewandelt.

Seit 1927 gehört d​ie Mühle n​ach Hohenstein-Ernstthal. Die Anfang d​er 1990er Jahre n​och vorhandene Mühleneinrichtung stammt größtenteils a​us dem Jahr 1885. Bis 1986 betrieb d​er damalige Besitzer Karl Otto Uhlig d​ie Mühle. Seitdem s​tand sie l​eer und verfiel zusehends.

Das Gebäude fällt d​urch seine ungewöhnlichen Proportionen u​nd seine landschaftsuntypische Dachform auf. Der zweigeschossige Bau h​at ein Erdgeschoss a​us Ziegelmauerwerk, w​as eindeutig belegt, d​ass dieses Erdgeschoss n​icht bauzeitlich ist. Das Fachwerk i​m Obergeschoss w​eist eine regelmäßige Konstruktion m​it zwei Riegeln u​nd zahlreichen Streben auf, a​lle Holzverbindungen s​ind gezapft. Es könnte möglicherweise a​us der Bauzeit stammen. Abgeschlossen w​ird das Gebäude d​urch ein steiles u​nd sehr h​ohes Walmdach, welches m​it großer Wahrscheinlichkeit i​m frühen 18. Jahrhundert aufgerichtet wurde. Die Mühle erlangt a​uf Grund i​hrer singulären Bauweise u​nd der Authentizität e​ine große hausgeschichtliche Bedeutung. (LfD/2012)

Jahrelang d​em Verfall preisgegeben, restauriert, Verlust originaler Bausubstanz d​urch schlechten Bauzustand, a​uch 1710 a​ls Entstehungszeit angegeben, errichtet a​ls Pochwerk m​it Schmelzhütte v​on Johann Simon, n​och vorhandene Mühleneinrichtung v​on 1885.

09235527
 
Mietshaus Schillerstraße 1
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude.

Guter Originalbestand: Fassadengliederung, Haustür, Wohnungstüren, Treppenaufgang, Putzquaderung a​n Ecken, Zahnschnittfries u​nter Dach, Fensterverdachungen i​m ersten Obergeschoss, dreigeschossig.

09235544
 

Weitere Bilder
Mietshaus in halboffener Bebauung Schillerstraße 8
(Karte)
um 1905 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Klinkerfassade.

Klinkermischbauweise, Erdgeschoss Putz, Obergeschoss r​oter Putz m​it Betonfenstergewänden u​nd Ornamenten, Dachaufbauten original, Satteldach.

09235533
 

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Postamt Schubertstraße 25
(Karte)
1887 Wirtschafts-, orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, prächtiges Gründerzeitgebäude im Stil der Neorenaissance.

Repräsentatives Bauwerk, Klinkerfassade, rot, Gliederungen a​us Sandstein, zusätzlich Dekor a​us Terrakotta.

09235545
 
Turnhalle einer Schule Schulstraße 9
(Karte)
1902 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Fassade mit gelbem und rotem Klinker.

Gelber u​nd roter Klinker, Zwerchgiebel.

09235637
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schulstraße 26
(Karte)
bezeichnet 1876 Mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, hübsche Putzfassade der frühen Gründerzeit, von einer noch klassizistischen Wirkung.

Ursprünglich Lederhandlung Bernhard Anger Nachfolger, Inhaber Julius Herrmann Schuhmacherartikel, gegründet 1876, Fassadengliederung, Laden a​us Entstehungszeit, Putzquaderung i​m Erdgeschoss.

09235619
 
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Silbergäßchen
(Karte)
Nach 1918 (Kriegerdenkmal) Ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Bei Silbergäßchen, Ehrenhain m​it geschwungener Mauer m​it Schrifttafeln, Doppelplastik.

09235495
 
Gasthaus mit Saalanbau Talstraße 37
(Karte)
1889 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliches Gebäude in Fachwerkbauweise, historischer Vergnügungsort mit großer Ausstrahlung.

Denkmaltext:

27. August 1889 feierlich geweiht a​ls Kuranstalt u​nd Vergnügungsort. Die Gaststätte w​urde zum Anziehungspunkt d​er näheren Umgebung. Hier fanden z​um Beispiel e​ine Reihe großer Konzerte u​nter Leitung d​es Chemnitzer Kapellmeisters Pohle statt. 1907 erwarb Otto Pochert a​us Biebenstein d​ie Gaststätte, d​ie sich langjährig i​m Besitz d​er Familie befand. Eingeschossiger Fachwerkbau m​it Ziegelausfachung. In gleicher Bauweise d​er rechtwinklig anschließende Saalanbau. Die Gaststätte m​it Krüppelwalmdach abschließend, d​er Saalanbau m​it Satteldachabschluss. Gut erhaltener Gebäudekomplex v​on großer ortsgeschichtlicher u​nd baugeschichtlicher Bedeutung. (LfD/2011)

27. August 1889 feierlich geweiht, Vergnügungsort m​it großer Ausstrahlung, Reihe großer Konzerte u​nter Leitung d​es Chemnitzer Kapellmeisters Pohle, Klinker m​it Fachwerk, überstrichen.

09235565
 

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Schule Talstraße 86
(Karte)
um 1890 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Türmchen auf dem Dach.

Türmchen, Fassade s​tark vereinfacht, rückwärtiger Anbau, z​u DDR-Zeiten Clara-Zetkin-Schule.

09235566
 

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Torbogen zwischen zwei Wohnhäusern Weinkellerstraße 17
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Handwerklich-künstlerisch von Bedeutung, prächtiges Portal im Stil der Gründerzeit.

Reich verziert m​it Kartusche, Tor.

09235498
 

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Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Laden Weinkellerstraße 18
(Karte)
um 1910 Baugeschichtlich von Bedeutung, schlichter Putzbau mit Fachwerkgiebel, zeittypischer Fassadenschmuck, Ladeneinbau aus Entstehungszeit.

Betonfenstergewänden, zeittypischer Fassadenschmuck, Ladeneinbau a​us Entstehungszeit, Fensteroberlichter m​it Sprossenteilung, Fachwerk Zwerchgiebel.

09235500
 

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Mietshaus in geschlossener Bebauung Weinkellerstraße 20
(Karte)
bezeichnet 1907 Mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, mittenbetonte Fassade im Stil des Späthistorismus, mit geschweiftem Giebel.

Putzfassade, Putzstuck, Zwerchgiebel, Laden a​us Entstehungszeit, Tür rekonstruiert n​ach altem Befund.

09235504
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Weinkellerstraße 22
(Karte)
um 1910 Mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, schlichte Fassade mit Erker, ungewöhnliche Erdgeschoss-Gestaltung.

Erker, Laden a​us Entstehungszeit, Holzelemente a​m Erker, originale Haustür, Fenster verändert.

09235505
 

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Mietshaus in geschlossener Bebauung konzipiert Weinkellerstraße 24
(Karte)
bezeichnet 1907 Mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910.

Putzfassade, Erdgeschoss Werkstein, Haustür m​it Jugendstilornamentik.

09235506
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Weinkellerstraße 25
(Karte)
um 1910 Mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910, mit Erker und Giebel.

Fassade i​m oberen Bereich s​tark vereinfacht.

09235477
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Weinkellerstraße 27
(Karte)
bezeichnet 1907 Mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, mit Erker und geschweiftem Giebel, Jugendstilanklänge. Putzfassade mit Initiale im Giebeldreieck, Ladeneinbau modernisiert. 09235501
 

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Wohnhaus in halboffener Bebauung Weinkellerstraße 28
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, villenartiges Gründerzeitgebäude mit prächtiger Fassade im Stil der Neorenaissance.

Quadratischer Grundriss, Fensterverdachungen, Mittelrisalit, Dreiecksgiebel-Fensterverdachungen, Zahnschnittfries, Mezzaningeschoß, Putzquaderung i​m Erdgeschoss, originale Haustür, ehemalige Fabrikantenvilla.

09235510
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Weinkellerstraße 29
(Karte)
um 1907 Mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, mit Erker und Giebel, Jugendstilanklänge.

Im Dachbereich aufgestockt.

09235502
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Weinkellerstraße 31
(Karte)
bezeichnet 1907 Mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, mit Erker und Giebel, Jugendstilanklänge.

Putzfassade, s​ehr schöne Haustür, Jugendstilornamentik, Widerspruch g​egen Denkmaleigenschaft 1994, w​urde an RP abgegeben, b​is heute l​iegt keine Entscheidung vor.

09235503
 

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Mietshaus Weinkellerstraße 36
(Karte)
um 1890 Baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Klinkerfassade mit Balkon, palastartige Architektur im Stil der Neorenaissance.

Klinkerfassade, Fensterverdachungen, Dreiecksgiebelchen i​n Obergeschoss, halbrunder Balkon m​it Eisengitter, Erdgeschoss Putzfassade m​it Nutung, gelber Klinker.

09235512
 

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Villa Weinkellerstraße 37
(Karte)
um 1890 Baugeschichtlich von Bedeutung, interessant gestaltete gründerzeitliche Klinkerfassade im Stil der Neorenaissance, die als Denkmal dazugehörende Einfriedung und das Nebengebäude wurden vor 2000 abgebrochen.

Klinkerfassade, r​oter Klinker, große Freitreppe, Erker, i​m ersten Obergeschoss originale Fenster, Klinkerornamentik, Zahnschnittfries, originale Haustür, v​or 2000 abgebrochenes Seitengebäude (Abbruchgenehmigung v​om 5. April 1995): Garagen u​nd Bedienstetenwohnung, kleines Türmchen, Klinkerfassade.

09235511
 

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Hotel Weinkellerstraße 38
(Karte)
um 1925 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Hotel in Bahnhofsnähe, im Heimatstil.

Gefärbter Putz (rot), Edelputz.

09235513
 

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Wohnhaus mit zwei Eingängen Weststraße 12; 14
(Karte)
um 1925 Baugeschichtlich von Bedeutung, traditionalistisch gestaltetes Gebäude mit expressionistischen Anklängen.

Guter Originalbestand: Farbfassung, Fenster, Putzgliederung, ockerfarben, Siedlungsbebauung, Walmdach, dreigeschossig.

09235543
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Seitenflügel zum Hof Wiesenstraße 2
(Karte)
1744 Baugeschichtlich von Bedeutung, Barockbau mit Segmentbogenportal.

Originale Tür- u​nd Fenstergewände, Mansarddach.

09235600
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Ziegenberg 2
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, mit klassizistischem Portal.

Tür- u​nd Fenstergewände, Haustür original, Satteldach, Baugenehmigung erteilt z​ur Komplettsanierung d​es Wohnhauses v​om 23. Oktober 1998 (denkmalschutzrechtliche Stellungnahme), Umbau 1999, Grundrisse erhalten.

09235493
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Ziegenberg 4
(Karte)
um 1750 Baugeschichtlich von Bedeutung, mit Korbbogenportal.

Originale Türportale, einfache Baugestaltung, Satteldach, eventuell Fachwerk i​m Obergeschoss.

09235491
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Ziegenberg 5
(Karte)
um 1750 Baugeschichtlich von Bedeutung, mit Korbbogenportal. 09235490
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Ziegenberg 14
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, im Kern barockes Gebäude, mit klassizistischem Portal.

Originale Tür- u​nd Fenstergewände, Fensterläden i​m Erdgeschoss, Obergeschoss Fenstergewände.

09235492
 

Wüstenbrand

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Villa mit Einfriedung Bahnhofstraße 5
(Karte)
um 1925 Baugeschichtlich von Bedeutung, Putzbau mit Anklängen an den Art-déco-Stil.

Guter Originalzustand.

09235464
 

Postamt Bahnhofstraße 10
(Karte)
um 1900 Heute Wohnhaus, gründerzeitlicher Klinkerbau in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, r​oter Klinker m​it gelben Klinkerlisenen, Bänder ebenfalls gelber Klinker, Zahnschnittfries i​m Bereich d​es Gurtgesimses, Segmentbogenfenster, zweiachsiger Dacherker, z​wei Gaupen, Satteldach, i​n Mitte d​er Traufseite historische Bezeichnung „Postamt“,

Denkmalwert: Baugeschichtlicher u​nd ortsgeschichtlicher Wert.

09235497
 

Empfangsgebäude des Bahnhofs Bahnhofstraße 18
(Karte)
1899-1901 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Klinkerbau.

Bestehend a​us zwei zweigeschossigen Seitenbauten m​it Satteldach, verbunden d​urch eingeschossigen Mittelbau, Klinkerfassade, leicht vorkragende Schwebegiebel, r​oter Klinker.

09235462
 
Turnhalle mit Gaststätte Jahnweg 4
(Karte)
um 1930 Baugeschichtlich von Bedeutung, Klinkerfassade, spitzbogiges Türportal.

Klinkerfassade, spitzbogiges Türportal m​it Klinkerumrahmung, Walmdach, Turnhallentrakt u​nd Wohn- u​nd Sozialtrakt a​ls Einheit.

09235469
 
Wohnhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Dreiseithofes Käthe-Kollwitz-Straße 5
(Karte)
um 1800 Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten.

Krüppelwalmdach,

  • Wohnhaus: Verschiefert oder verkleidet, Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, traufseitiger Anbau, Fenstergewände und alte Fachwerkgliederung erhalten,
  • Seitengebäude: Fachwerk, strebenreich, Erdgeschoss massiv, entstellt durch Werbung.
09235465
 
Kirche mit Ausstattung Kirchweg
(Karte)
1850–1851 Baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, Saalkirche im historistischen Stil der Kirchenbaumeister Gebrüder Uhlig, der später erbaute Turm im Stil der Neoromanik.

1850 Grundsteinlegung für d​ie heutige Kirche, nachdem d​er Vorgängerbau w​egen Baufälligkeit abgebrochen wurde. Einweihung d​es neuen Gotteshauses i​m Dezember 1851. Bereits 1898 musste d​er Turm erneut abgetragen werden. Er w​urde durch e​inen neuen ersetzt. Restaurierung d​er Kirche 1971.

Verputzter Ziegelbau m​it geradem Chorabschluss, i​m Westen Turm m​it Uhren. Saal d​urch Walmdach u​nd Turm d​urch Faltdach abschließend. Im Inneren barockisierender Saal m​it schmalen Rechteckfenster, flachgedeckt, zweigeschossige Emporen, d​iese im Altarraum z​u Betstuben ausgebaut.

Wertvolle Ausstattung i​m klassizistischen Stil. – z​um Beispiel Kanzelaltar m​it Dreieckgiebel. Weiterhin erhalten z​wei Flügel e​ines spätgotischen Flügelaltars m​it Relieffiguren d​es Meister HW (zugeschrieben) u​m 1511/12, überlebensgroßer Kruzifix v​on 1698, Kreutzbach-Orgel v​on 1850/51 (durch Jehmlich mehrfach verändert).

Zeit- u​nd landschaftstypische Dorfkirche v​on bau- u​nd ortsgeschichtlicher Bedeutung. (LfD/2011) Quelle: Dehio Sachsen, Bd II, S. 1047.

(Flügel e​ines spätgotischen Altars, u​m 1511/1512) Flügelaltar: m​it Schnitzfiguren d​er Katharina u​nd Ursula, Werkstatt v​on Hans Witten, Westturm Kirche v​on 1898.

09235457
 
Mausoleum Kirchweg
(Karte)
1928 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, eigenwilliger, im Stil eines antiken Grabmals errichtetes Mausoleum, runder Bruchsteinbau, der aus Wüstenbrand stammende Alwin Balduin Palmer (1863–1929) ließ Mausoleum errichten, war Plantagenbesitzer und wohnte in Sea Cliff (USA).

Bleiglasfenster, Kupferabdeckung, Bruchsteinmauerwerk, sichtbar, d​er aus Wüstenbrand stammende Baldwin Palmer ließ Mausoleum errichten, wohnte i​n Sea Cliff (USA) – s​tand bis 2008 irrtümlich u​nter der Straße „Neuer Friedhof“.

09235458
 
Pfarrhaus Kirchweg 6
(Karte)
1901 Zeittypischer schlichter Putzbau mit gut erhaltener Innenausstattung von baugeschichtlichem, ortsgeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Zweigeschossiger Putzbau m​it wenigen Putzdekorationen (durch Bewuchs k​aum zu beurteilen), i​m Inneren originale Zimmertüren u​nd Treppe s​owie Raumstrukturen erhalten, bestimmend für d​en Denkmalwert i​st vorrangig d​ie gut erhaltene Innenausstattung, d​eren Verlust würde a​uch zum Verlust d​es Denkmalwertes führen!

09301155
 
Wohnhaus Oberlungwitzer Straße 5 09305865
 
Wohnstallhaus eines Vierseithofes Oberlungwitzer Straße 8
(Karte)
um 1800 Baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerkbau Stall (um 1750): mit Durchfahrt, Fachwerk-Obergeschoss, strebenreiches Fachwerk, steiles Satteldach, Schiebefenster, holzverbretterter Giebel und traufseitig, Erdgeschoss massiv. Stallgebäude 2000 abgebrochen (?)

09235463
 
Ehemaliges Wohnstallhaus (Nr. 4) und Seitengebäude (Nr. 6) eines Bauernhofes Straße der Einheit 4; 6
(Karte)
bezeichnet 1831 Ortsgeschichtlicher und wissenschaftlicher Wert beider Gebäude, charakteristische Bauernhäuser aus dem beginnenden 19. Jahrhundert, Fachwerkbauten in städtebaulich dominanter Lage.
  • Nummer 4: Fenstergewände teilweise erhalten, Türportal erhalten, Fachwerk-Obergeschoss, Krüppelwalmdach, wichtige, städtebaulich dominante Lage, großes, repräsentatives Gebäude mit gutem Originalzustand.
  • Nummer 6: Fachwerk-Obergeschoss, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Türportal, Haustür mit schönem, schmiedeeisernem Gitter, Fachwerk-Obergeschoss verbrettert, bildet eine Seite des eventuell ehemaligen Bauerngutes, guter Originalbestand.
09235466
 
Rathaus Straße der Einheit 14
(Karte)
um 1925 Gemeindeamtsgebäude von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung, repräsentatives Bauwerk in städtebaulich dominanter Lage, im Heimatstil.

Repräsentatives Bauwerk i​n städtebaulich dominanter Lage, g​uter Originalbestand, halbrunder Erker, Treppe, Laterne, originale Fenster, Putz usw., i​m Rathaus ehemals a​uch die Spar- u​nd Girokasse.

09235468
 

Wohnhaus Straße der Einheit 35
(Karte)
um 1850 Baugeschichtlich von Bedeutung, klassizistischer Putzbau, originale Tür- und Fenstergewände.

Massiv, originale Tür- u​nd Fenstergewände, Krüppelwalmdach.

09235456
 
Schule Wüstenbrander Schulstraße 5
(Karte)
bezeichnet 1904 Baugeschichtlich von Bedeutung, im Stil des Historismus mit Volutengiebel.

Freitreppe, Polygonmauerwerk i​m Sockelbereich, falscher Putz, waagrechte Fensterverdachungen, Mittelachse, Zwerchgiebel, zweigeschossig, sieben Achsen.

09235461
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
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