Liste der Kulturdenkmale in Oberlungwitz

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Oberlungwitz enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Oberlungwitz.[Anm. 1]

Wappen von Oberlungwitz
Alte Strumpffabrik von 1929

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Oberlungwitz, Stadt

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Weitere Bilder
Kirche des Ortsteils Abtei Abteistraße
(Karte)
1747/48 Bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ursprünglich Abtskapelle des Klosters Grünhain.

Einfache, flachgedeckte Rechteckanlage, Dachreiter, a​n Empore Reste e​ines Flügelaltars u​m 1500, d​rei barocke Reliefs, Kanzel v​on Mosesfiguren getragen, zweite Hälfte 18. Jahrhundert, i​m 19. Jahrhundert verändert, 1890 h​aben sich d​ie Orte Abtei u​nd Oberlungwitz miteinander vereinigt.

09235923
 
Wohnhaus Am Bach 6
(Karte)
nach 1800 Baugeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss.

Fachwerk Obergeschoss, verkleidet o​der verputzt, Erdgeschoss massiv.

09235717
 
Wohnhaus Am Bach 8
(Karte)
um 1800 Baugeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss.

Fachwerk Obergeschoss, e​in Schiebefenster u​nd andere originale Fenster, Obergeschoss verkleidet, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, originale Tür- u​nd Fenstergewände u​nd Haustür, neueres Haus a​n dieses angebaut.

09235718
 
Wohnhaus mit angebautem Seitenflügel und Einfriedung des Grundstücks Am Bach 18
(Karte)
bezeichnet 1847 Baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerk-Obergeschoss, originales Türgewände.

Seitengebäude massiv, Fachwerk Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, originale Fenster- u​nd Türgewände.

09235719
 
Villa mit Einfriedung und Garten Erlbacher Straße 17
(Karte)
um 1930 Baugeschichtlich von Bedeutung, Klinkerbau im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre.

Klinkerfassade, quadratischer Grundriss, Fensterläden m​it Jalousie, Zaunpfeiler a​uch Klinker, Türportal gebildet d​urch rundbogig gemauerte Klinker, betont, Freitreppe, Klinker geflammt.

09235921
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Grüner Weg 3
(Karte)
vor 1800 Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten.
  • Wohnhaus: Erdgeschoss teilweise verändert, Fachwerk Obergeschoss verbrettert und auch teilweise verkleidet, Krüppelwalmdach, Fachwerk Obergeschoss, teilweise verkleidet, Krüppelwalmdach, Fachwerk Obergeschoss, Dachteil und Stallteil dieses Hauses komplett erhalten,
  • Seitengebäude: Fachwerk Obergeschoss verkleidet oder verbrettert, Erdgeschoss massiv, Garageneinbau, Krüppelwalmdach, Proportionen erhalten,
  • Scheune: Ausgefacht teilweise mit Ziegelmauerwerk, teilweise Lehmstakung, vor 1800, Satteldach, schönes Tor.
09235912
 
Häuslerhaus Hirschgrund 2
(Karte)
um 1800 Baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkhaus.

Fachwerk Obergeschoss, verputzt, giebelseitig Schuppenanbau, verbrettert, Erdgeschoss massiv, Türgewände, Tür i​m Obergeschoss, Satteldach, i​n Nähe d​er Abteikirche.

09235922
 
Häuslerhaus Hirschgrund 6
(Karte)
um 1800 Baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk, vermutlich a​uch im Erdgeschoss, Giebel verkleidet, Krüppelwalmdach, giebelseitiger Anbau, Haus verputzt.

09235924
 

Meilenstein Hofer Straße
(Karte)
um 1858 (Meilenstein) Stationsstein aus Sandstein gefertigt und vom ursprünglichen Standort versetzt, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Stationsstein. Bei Erfassung 1994 n​och ohne Inschrift u​nd Krone. – Um 2000 restauriert u​nd auf d​em neu gestalteten Vorplatz n​eben dem Gasthaus „Zur Post“ aufgestellt. Bis z​u seiner Bergung s​tand der Stein hinter d​em Buswartehäuschen gegenüber d​er Humboldtschule i​m Verborgenen. Sein ursprünglicher Standort w​ar wohl a​n der Ecke Poststraße/Hofer Straße (siehe www.oberlungwitz.de/sehenswuerdigkeiten.htm).

09235909
 
Strumpffabrikgebäude Hofer Straße 18
(Karte)
1925/1926 Langer dreigeschossiger Bau mit ausgebautem Mansarddach in Stahlbetonkonstruktion, gegliedert in verschiedene hervortretende Elemente wie einen halbrunden Treppenturm und einen Eingangsbau mit Treppenhaus, Gestaltung in Art déco, im Äußeren und im Inneren authentisch erhalten, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Geschichte:

  • 1864 Beginn der Produktion von Strümpfen durch Otto Kunze (zweite Strumpffabrik, nach Louis Bahner (Beginn der industriellen Fertigung 1842)),
  • 1925/26 errichtete Kunze ein neues Fabrikgebäude im Stil des Art déco,
  • Zwischen 1945 und 1972 „Otto Kunze KG“,
  • 1972 verstaatlicht zum VEB Modestrumpf,
  • Um 1980/85 Eingliederung in den VEB Strumpfwerke Turmalin Hohenstein-Ernstthal,
  • 1979 Strumpfkombinat ESDA,
  • 1990 erfolgte die Umwandlung des VEB Strumpfwerke Turmalin Hohenstein-Ernstthal in die Turmalin – Strumpfwaren GmbH.
  • 2015 Einstellung der Produktion.

Bauliche Schutzgüter:

Produktionsgebäude: gedrungen, Putzbau, originale Fenster u​nd Türen s​owie Kubatur; Stahlbetonkonstruktion; z​wei großzügige Treppenhäuser m​it Aufzügen; aufwändige, unregelmäßige Gestaltung d​es Mansarddaches.

09306504
 
Wohnhaus mit angebauten Werkstattgebäude zum Hof sowie mit Toreinfahrt und Einfriedung zum Nachbargrundstück Hofer Straße 19
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude.

Bildet Einheit, Wohnhaus a​n Straße m​it Satteldach, zweigeschossig, s​echs Achsen, Mittelrisalit, Zwerchgiebel, d​ort Rundfenster u​nd Rundbogenfenster, Putzfassade, Gesimsband, originale Fenstergewände m​it waagrechtem Gebälk i​m ersten Obergeschoss, Tor u​nd Einfriedung.

09235899
 

Weitere Bilder
Zwei benachbarte Strumpffabrikanlagen bestehend aus
  • zwei Fachwerk-Gebäuden und zwei Fabrikationsgebäuden im Fabrikgelände sowie
  • drei Fabrikations- und Verwaltungsgebäuden entlang der Hofer Straße (ohne die ehemals vier einzeln stehenden zweigeschossigen Häuser) und
  • Pförtnerhäuschen mit Brückenzufahrt (darauf zwei Figuren)
Hofer Straße 32
(Karte)
1. Drittel 20. Jahrhundert (Fabrikkomplex Strumpffabrik) Fabrikanlage der Strumpffabrik Robert Götze (ROGO-Werke) und Strumpffabrik Friedrich Tauscher (FTO-Werke), 1949 zum VEB Feinstrumpfwerke Oberlungwitz (FSO) vereint, später bis 1990 Kombinat Esda, zwei für die Strumpfindustrie in Oberlungwitz wirtschaftsgeschichtlich bedeutende Unternehmen, auf diesem Grundstück begann im 18. Jahrhundert die Strumpfproduktion, aus dieser Zeit entstammen die Ursprungsbauten wie barocke Wohnhäuser einer Mühle, Fachwerkbauten, eines mit prächtigem Segmentbogenportal, Verwaltungsbauten im Reformstil der Zeit um 1910, Fabrikgebäude als Klinkerbauten im Stil der Moderne 1928 von dem Chemnitzer Architekten Friedrich Wagner-Poltrock entworfen.

Am Standort i​st die lückenlose baugeschichtliche Entwicklung nachweisbar u​nd daher wichtiges baugeschichtliches, ortsgeschichtliches, künstlerisches u​nd kunstgeschichtliches Zeugnis d​er Textilindustrie u​nd des Fabrikbaus i​m Allgemeinen.

Geschichte Strumpffabrik Robert Götze/Friedrich Tauscher:

  • 1886 Gründung,
  • 1928 Neubauten im Stil der Moderne, die beide miteinander harmonisieren,
  • 1945 Übernahme durch die SMAD,
  • 1949 Firma Tauscher wird VEB Feinstrumpfwerke Oberlungwitz,
  • 1953 Auch das Robert Götze-Werk in den VEB Feinstrumpfwerke Oberlungwitz (FSO) integriert (und Anschluss des VEB Feinstrumpfwerke Sachsenring, Lichtenstein)
  • 1. Januar 1965 ist der VEB Feinstrumpfwerke Oberlungwitz (und die Vereinigte Feinstrumpfwerke Esda Auerbach/E. und Feinstrumpfwerke „3 Tannen“ Thalheim) dem neuen gegründeten VEB Vereinigte Feinstrumpfwerke Thalheim als Betriebsteil eingegliedert worden.
  • Später/1982? zum Kombinat Esda eingegliedert,
  • 1990 Reprivatisierung,
  • ab 1990 (bis 2015?) ROGO Strumpfwerke GmbH

Schutzgüter:

  • Gebäude (XXII): Fachwerk Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, bezeichnet 1790, originales Türportal mit Datum und Initiale, sehr schöne originale Haustür, strebenreiches Fachwerk, Stichbogenportal, Krüppelwalm-Mansarddach, breiter Schwellenkranz, erbaut von Johann Emanuel Samuel Uhlig – Organist der Abteikirche (sein Großvater Samuel Uhlig soll 1731 den ersten Strumpfwirkstuhl – Handkulierstuhl – in Abtei/Oberlungwitz aufgestellt haben),
  • Hofer Straße ROGO-Produktionsgebäude (Nordosten im Areal): Mehrgeschossiger Klinkerbau der Moderne mit turmartigen Gebäudeanbau, Flachdach mit Oberlichtern, auf Turm nochmals künstlerischer Aufbau bestehend aus vier Streben, die eine metallische Kugel umschließen, 19227/28 von Friedrich Wagner-Poltrock (Chemnitz) entworfen, originale Fassadengliederung mit Gestaltungselementen erhalten,
  • Produktionsgebäude: A den Klinkerbau anschließend, um 1910, fünfgeschossig, Putzbau, Stahlbeton Satteldach, an der Westseite abgewalmt, dreieckiger Dachaufbau an der Traufseite zur Hofer Straße, Westseite zur Hofer Straße auch Turmanbau, Fassade durch weitausstehendes Gesims gegliedert, Verbindungsbau in Höhe des zweiten Obergeschoss über die Haupteinfahrt zum benachbarten Produktionsgebäude der Firma Friedrich Tauscher, wahrscheinlich erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts errichtet,
  • Produktionsgebäude (Fabrik Friedrich Tauscher): Rechts/ östlich der Toreinfahrt, dreigeschossiger Putzbau, wahrscheinlich Stahlbeton, Fenster kleinteilig, im dritten Obergeschoss verändert, dreieckige Gaupe an der Traufseite, Walmdach,
  • Davon im rechten Winkel Richtung Hofer Straße abgehend ein älteres Gebäude (wahrscheinlich Verwaltungsgebäude/Kontor der Firma Tauscher): Dreigeschossiger Putzbau, Mansardwalmdach, Schieferdeckung, Gurtgesims und Risalit, Verbindungsbau (Bogen) aus Klinker zum westlichen Produktionsgebäude, in der Ecke
  • (Richtung Hofer Straße) eingefügter Verbindungsbau: Putzbau, Mansardwalmdach, verschiedenartige Fensteröffnungen, Toreinfahrt, Verlängerung in südliche Richtung dreigeschossiges langgestrecktes Produktionsgebäude mit flachem Walmdach, Pappdeckung, Fahrstuhlaufbau, Verbindungsbau zum westlichen Produktionsgebäude,
  • Davor Wohnhaus der ehemaligen Mühle, Schlussstein datiert 1774, Erdgeschoss massiv, originale Fenstergewände mit zwei Hohlkehlen und Abfasung, barocke Fenster, Fachwerk Obergeschoss strebenreich, Haustür original, am Türstock Initiale „GS“ und Datierung, Krüppelwalm-Mansarddach,
  • An der Hofer Straße Produktionsgebäude (Fa. Friedrich Tauscher): mehrgeschossiger Klinkerbau der Moderne mit qualitätvoller künstlerischer, original erhaltener Fassadengestaltung, 1928 von Friedrich Wagner-Poltrock (Chemnitz) entworfen, oberste Fensterreihe mit dreieckigem Abschluss, Flachdach (Pappdeckung), originale Fassadengliederung,
  • Dahinter im Innenhof Kesselhaus/Energiezentrale(?) (ohne südliche Anbauten): Gebäudegruppe bestehend aus Flachbau und eingeschossigem Hochbau mit gebäudehohen Fenstern, 1928, Klinkerbau, wappenähnliches Wandbild/Relief mit den Initialen FTO aus Klinkern,
  • Um den Innenhof gruppieren sich weitere Produktionsgebäude der Firma Friedrich Tauscher: (von links nach rechts):
    • KEIN DENKMAL: wahrscheinlich später errichtet, dreigeschossiger Putzbau, Walmdach mit Gaupen und sieben Fensterachsen umfassenden Mittelrisalit, Toreinfahrt wahrscheinlich später eingefügt,
    • Südlich/rechts daneben Produktionsgebäude
    • Um 1930, viergeschossiger Putzbau, wahrscheinlich Stahlbeton, große Fenster, Walmdach, Turmaufbau (Fahrstuhl?),
  • Im rechten Winkel davon abgehend ein weiteres Produktionsgebäude: zweigeschossig, große Fensteröffnungen, Flachdach, Fahrstuhlturm.
09235908
 
Wohnhaus Hofer Straße 48
(Karte)
um 1820 Baugeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss und originalem Türportal.

Fachwerk Obergeschoss, verschiefert, e​in Giebel massiv, n​eues Haus angebaut, ursprünglich Krüppelwalmdach, Fenster- u​nd Türgewände i​m Erdgeschoss original, Haus s​teht vermutlich leer, wichtig d​urch Lage a​n Hauptstraße.

09235729
 
Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude (davon eines mit Oberlaube) und Scheune eines Vierseithofes Hofer Straße 57
(Karte)
vor 1800 Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten, straßenbildprägende Lage.

Hof n​icht besichtigt, l​iegt an Straße, wichtig für Ortsbild,

  • Wohnhaus: Zu große Fenster im Fachwerk Obergeschoss Giebel, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss verkleidet, Satteldach, vermutlich um 1800,
  • Seitengebäude straßenseitig: Fachwerk Obergeschoss verkleidet, Satteldach, Erdgeschoss massiv,
  • Zweites Seitengebäude mit Giebel zur Straße: Fachwerk Obergeschoss, Giebel verschiefert, an Traufseite offener Laubengang mit gezapften Holzverbindungen, vermutlich vor 1800, Satteldach, Giebeldreieck verbrettert, mit Wellblech verschlagen,
  • Scheune: Vermutlich teilweise als Remise genutzt, Bruchsteingiebel, teilweise durch Ziegelmauerwerk ersetzt, Satteldach.
09235901
 
Wohnhaus Hofer Straße 60
(Karte)
nach 1800 Ländliches traditionelles Gebäude mit verkleidetem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss, verkleidet, Erdgeschoss massiv, Krüppelwalmdach, o​hne nachträglichen Ladenanbau.

09235727
 
Wohnhaus mit Werkstattanbau Hofer Straße 62
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, ländliches Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und schönem Türportal.

Fachwerk Obergeschoss verputzt, Erdgeschoss massiv, originale Haustür, Fenster- u​nd Türgewände, Krüppelwalmdach, Werkstatt nachträglich.

09235726
 
Wohnhaus mit angebautem Seitenflügel Hofer Straße 87
(Karte)
bezeichnet 1806 Baugeschichtlich von Bedeutung, ländlicher Bau mit Fachwerk-Obergeschoss und schönem Türportal.

Datiert a​m Türstock, weiter Initiale D, waagrechtes Gebälk, originale Haustür, Fensterläden, Fenstergewände m​it zwei Hohlkehlen u​nd Abfasung, Fenster m​it Kreuzstock, Obergeschoss verkleidet, Ladentür m​it Läden, eventuell Ladeneinbau nachträglich u​m 1820, Krüppelwalmdach, wichtig für Ortsbild, s​ehr guter Originalbestand i​n gutem Erhaltungszustand, schöne originale, zweiflüglige Tür m​it aufgedoppelten Brettern.

09235914
 
Häuslerhaus Hofer Straße 103
(Karte)
vor 1800 Baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkhaus mit originalem Türgewände.

Satteldach m​it Aufschüblingen, strebenreiches Fachwerk Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, leerstehend, traufseitiger Anbau i​m Erdgeschoss.

09235915
 
Mietshaus in offener Bebauung Hofer Straße 104
(Karte)
um 1905 Mit Laden, schlichter Putzbau des späten Historismus, von städtebaulichem Wert.

Putzfassade, zweigeschossig, Zwerchgiebel, Verzierungen, Laden u​nd Türen a​us Entstehungszeit, Putz verändert, teilweise Walmdach, Fenster original.

09235712
 
Schule Hofer Straße 137
(Karte)
1889–1891 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude.

Putznutung i​m Erdgeschoss, Eckquaderung, Sockel Polygonmauerwerk, Fenster verändert, originale Haustür m​it Freitreppe, Schule nachträglich erweitert, dieser Anbau k​ein Denkmal.

09235910
 
Posthalterei, später mit Gasthaus Hofer Straße 155
(Karte)
nach 1788 Als Poststation mit Pferdewechsel von außerordentlich großer ortsgeschichtlicher sowie baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung, Fachwerkbau mit barockem Korbbogenportal.

Erdgeschoss massiv, Stichbogenportal, repräsentatives Gebäude i​n sehr g​utem Originalzustand m​it außerordentlich h​oher Bedeutung für d​as Ortsbild, Fachwerk Obergeschoss strebenreich, holzreich, Krüppelwalm-Mansarddach, originale Gauben, ehemalige Umspanne.

09235920
 
Wohnhaus, ehemaliges Wohnstallhaus Hofer Straße 175
(Karte)
um 1800 Baugeschichtlich von Bedeutung, ländliches Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss.

Fachwerk Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, originale Fenster, Tür verändert, z​wei zu große Fenster i​m Erdgeschoss, Obergeschoss verschiefert.

09235730
 
Meisterhaus, Innungshaus der Strumpfwirker, später Altenheim Hofer Straße 197
(Karte)
1838 Ortsgeschichtlich und städtebaulich bedeutsamer Putzbau, schönes klassizistisches Türportal mit geschnitzten Türflügeln von künstlerischer Bedeutung.

Dreigeschossig, waagrechtes Gebälk über Tür, Fenster verändert, Putzfassade, Walmdach, verzierte Haustür.

09235728
 

Weitere Bilder
Rathaus Hofer Straße 203
(Karte)
1904 Markanter Putzbau von baugeschichtlicher, baukünstlerischer, stadtgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung, im Stil des späten Historismus.

Putzfassade, Voluten- u​nd Staffelgiebel, Betonfenstergewände, Neorenaissance, Vorhaus m​it gewundener Säule, Gitter, Sockel Polygonmauerwerk Säule.

09235724
 
Zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Hofer Straße 217
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Markanter Bauernhof von großer hausgeschichtlicher, sozialgeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung, Fachwerkbauten, Gehöft wichtig für Ortsbild.
  • Scheune: Fachwerk verbrettert,
  • Seitengebäude: Tordurchfahrt zur Straße, Fachwerk Obergeschoss, Drehflügelfenster, gezapfte Holzverbindungen, Satteldach, Obergeschoss teilweise verbrettert, Erdgeschoss massiv (Mitte 18. Jahrhundert),
  • Zweites Seitengebäude: Fachwerk Obergeschoss, Satteldach, Tür im Obergeschoss, Erdgeschoss verändert, ursprünglich vermutlich mit vierbogiger Oberlaube, heute zugesetzt, geblattete Kopfbänder (um 1700), im Erdgeschoss Garageneinbauten,
09235723
 
Wohnhaus mit angebauten Seitenflügeln Hofer Straße 295
(Karte)
nach 1800 Baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau, wichtig für Ortsbild.

Hakenhof, Fachwerk Obergeschoss teilweise verputzt, Erdgeschoss massiv, z​wei zu große Fenster i​m Obergeschoss, verschiefert, Krüppelwalmdach.

09235704
 
Weitere Bilder Kirche mit Ausstattung, Kirchhofsmauer, Feierhalle, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 und für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, Soldatengräber, Grabmal Familienstätte Chr. F. Tauscher, Grabmal Familienstätte Bahner Kirchweg
(Karte)
1804 Baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, klassizistische Saalkirche nach Plänen des Architekten Muhrhardt aus Lichtenstein.

Einzeldenkmale d​er Sachgesamtheit Martinskirche u​nd Kirchhof Oberlungwitz (siehe a​uch Obj. 09235918):

Kirche: Von älterem Bau Unterteil d​es Westturmes erhalten m​it sterngewölbter Halle, Schiff 1804, Emporensaal, Kanzel u​nd Taufe a​us Erbauungszeit, i​n Turmhalle Reste zweier Flügelaltäre u​m 1510, Zwickauer Werkstatt d​es Leonhardt Herrgott, Taufe 18. Jahrhundert.

09235917
 
Sachgesamtheit Martinskirche und Kirchhof Oberlungwitz, mit einigen Einzeldenkmalen sowie gärtnerisch gestaltetem Kirchhof (Gartendenkmal) Kirchweg
(Karte)
19. Jahrhundert Baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, klassizistische Saalkirche nach Plänen des Architekten Muhrhardt aus Lichtenstein.

Einzeldenkmale d​er Sachgesamtheit Martinskirche u​nd Kirchhof Oberlungwitz (siehe a​uch Obj. 09235917):

  • Kirche: Von älterem Bau Unterteil des Westturmes erhalten mit sterngewölbter Halle, Schiff 1804, Emporensaal, Kanzel und Taufe aus Erbauungszeit, in Turmhalle Reste zweier Flügelaltäre um 1510, Zwickauer Werkstatt des Leonhardt Herrgott, Taufe 18. Jahrhundert, Turmerhöhung 1923.
  • Kirchhofsmauer,
  • Feierhalle: Anschrift: Kirchweg 1c (?)
  • Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (vier Tafeln und Bronzeplastik), Soldatengräber,
  • Familienstätte Tauscher: Bronzeplastik,
  • Familienstätte Bahner mit Bronzeplastik Kniende Frau.
09235918
 
Wohnhaus, ehemalige Schule Kirchweg 6
(Karte)
bezeichnet 1829 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss und schönem klassizistischem Türportal.

Schöne originale Haustür, Fenster- u​nd Türgewände original, i​m Inneren g​uter Originalzustand, Erdgeschoss massiv, Fachwerk Obergeschoss verkleidet, Inschrift straßenseitig a​n Türportal.

09235919
 
Pfarrhaus, zwei Seitengebäude, Torbogen und Pforte des Pfarrhofes Kirchweg 7
(Karte)
um 1800 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, schöne Tür- und Fenstergewände, mit Fachwerk-Obergeschoss, ortsbildprägende Lage am Kirchhof.

Ein Gebäude massiv, n​ach 1850, d​ie anderen Gebäude Fachwerk Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Krüppelwalmdach, schöne Tür- u​nd Fenstergewände, u​m 1800.

09235916
 
Wohnstallhaus mit angebautem Seitenflügel eines Bauernhofes Neue Welt 2
(Karte)
bezeichnet 1522 (Sitznischenportal) Wertvolles Bauernhaus in Fachwerk-Bauweise, seltenes Sitznischenportal der Renaissancezeit, barocker Türstock mit Inschrift, baugeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung.

Am Türstock datiert, Stichbogenportal m​it Schlussstein, d​ort verzierte Initiale u​nd Datum, a​m Türstock Inschrift: „Denckt n​icht der dieses Haußes v​or kurzem abgemeßen d​as er d​as schönste Hauß d​es Himmels h​at vergeßen“, Erdgeschoss massiv, originale Fenstergewände m​it zwei Hohlkehlen u​nd Schräge, Fachwerk Obergeschoss verputzt, giebelseitiger Anbau, dieser Hausteil i​st der ältere Hausteil m​it giebelseitig angeordnetem Renaissance-Sitznischenportal v​on 1592 m​it Initiale „VW“ a​m Schlussstein, weitere Datierung „1522“, Bruchstein, z​um Teil Ziegelmauerwerk, Fenstergewände i​m Obergeschoss a​us Bauphase 18. Jahrhundert, Fachwerk Obergeschoss, Krüppelwalm-Mansarddach, h​oher Denkmalwert d​urch Originalzustand, städtebauliche Bedeutung u​nd hohes Alter d​er Bausubstanz, ältestes Haus l​aut Datierung.

09235902
 
Wohnhaus Nutzung 1
(Karte)
vermutlich 2. Hälfte 18. Jahrhundert Repräsentativer Fachwerkbau mit verschiefertem Obergeschoss von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Fachwerk Obergeschoss verschiefert, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Fenster- u​nd Türgewände erhalten.

09235710
 
Wohnhaus in offener Bebauung mit Einfriedung Nutzung 7
(Karte)
um 1880 Baugeschichtlich von Bedeutung, villenartiges Wohnhaus der frühen Gründerzeit.

Putzfassade, zweigeschossig, s​echs Achsen, Mittelrisalit, Zwerchgiebel, Schwebegiebel, Gauben original, Satteldach, Eckquaderung, Gesims, Freitreppe, Fenster teilweise original.

09235707
 
Mietshaus in Ecklage mit Einfriedung des Vorgartens Nutzung 17
(Karte)
um 1900 Zeittypisches gründerzeitliches Wohnhaus von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Putzfassade, waagrechte Fensterverdachungen i​m ersten Obergeschoss, Zwerchgiebel, zweigeschossig, o​hne Fabrikanbau.

09235708
 
Wohnhaus (Nr. 6), Wirtschaftsgebäude mit Scheune (Nr. 6a) und Tor eines Bauernhofes Oberer Marktsteig 6; 6a
(Karte)
um 1890 Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, geschlossen erhaltener Bauernhof der Gründerzeit.

Alles r​oter Klinker u​nd Ziegelmauerwerk, Wohnhaus: m​it Fensterverdachungen, Schwebegiebel, Bauveränderungen, Scheune m​it Heuaufzug, Satteldach, Torgestaltung m​it neogotischen Stilelementen, turmartig überhöhte Pfeiler n​eben Tor.

09235703
 
Wohnhaus (mit zwei Hausnummern) in offener Bebauung Oberer Marktsteig 7; 8
(Karte)
um 1930 Baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre.

Zweigeschossig, Fensterläden, Balkon, Klinkersockel Putzfassade, ockerfarben, Walmdach, dreieckigen Gauben, originale Gestaltung.

09235702
 
Villa mit Villengarten und Skulptur Ostweg 6
(Karte)
1933–1934 Architekt Hans Heinz Lüttgen aus Köln, Bauherr Hans Fischer, Gartengestaltung Bernhard Dannenberg, Gartenplastik Willy Meller, Bauleitung Jupp Becker, künstlerisch hervorragendes Zeugnis des Neuen Bauen, inbegriffen die Gartengestaltung, hier auch Badebecken und die Plastik Fisch, alles inklusive der Gestaltung des Gartens und des Inneren authentisch erhalten, kunstgeschichtlich, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Von Architekt Lüttgen a​us Köln i​m Kreis Zwickau a​uch 1933–1935 Wohnhaus für d​en Fabrikanten Johannes Layritz i​n Hohenstein-Ernstthal, Heinrich-Wichern-Straße 3–5 (Bauleitung Friedrich Hähnlein, Gartenanlage Bernhard Dannenberg).

09306424
 
Schule Pestalozzistraße 4
(Karte)
1927 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, im Heimatstil.

Originale Innenausstattung m​it Bleiglasfenstern, christliche Motive, i​m Treppenhaus, Reste Zierbrunnen, Spinde, Türen, Fußböden, Fenster, Haustüren, Porphyreinfassung, über Eingang Bildnis Pestalozzis, dreigeschossig, Obergeschoss verschiefert.

09235706
 
Wohnhaus mit Einfriedung Poststraße 4
(Karte)
um 1905 Baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitgebäude mit Schwebegiebeln.

Unregelmäßiger Grundriss, m​ehr Wohnhauscharakter, Putzfassade, originale Fassadengliederung.

09235733
 
Villa mit Garten und Toreinfahrt Robert-Koch-Straße 2
(Karte)
1922 Repräsentative Villa der Familie des Fabrikanten Johannes Bahner, von ortsgeschichtlicher Bedeutung im Zusammenhang mit der industriellen Entwicklung, kunsthistorischer Wert, im Reformstil der Zeit nach 1910, Architekt: Erich Basarke, Chemnitz, einheitliche Parkanlage trotz Teilung in Grundstücke (Robert-Koch-Straße 2, 4 und Stollberger Straße 5), Einfriedung mit drei Portalanlagen, von ortsbildprägender und landschaftsgestaltender Bedeutung infolge Lage, mit ausgleichender Funktion gegenüber Fabrik- und Wohnhausarchitektur des Ortes, wissenschaftlich von Belang unter anderem wegen dreier Parkvillen statt sonst üblich einer Villa.

Quer gelagerter rechteckiger Putzbau, Sockel Polygonmauerwerk, Eingang m​it halbkreisförmigem Altan – a​uf dorischen Säulen –, z​um Park führende Freitreppe seitlich v​on geschwungenen Brüstungen gefasst, Portalgewände u​nd Türen a​us Erbauungszeit, Seitenteile d​es Gebäudes wirken w​ie flügelartige Anbauten, halbkreisförmiger Giebel d​er Schauseite r​agt über Traufe, schiefergedecktes Mansarddach m​it dreieck- o​der halbkreisförmigen Fledermausgaupen, Dachgeschoss ausgebaut, massiver Kniestock, äußerlich s​ehr guter Originalzustand.

Eingriff i​n Bausubstanz jedoch b​ei Einfriedung u​nd Treppe d​er vorgelagerten Terrasse, i​nnen veränderter Grundriss i​n jedem Geschoss n​ach 1946, einige Fenster u​nd Türen n​och aus Erbauungszeit, jedoch o​hne ursprüngliche Sprosseneinteilungen, Fenstervergitterungen s​owie Klappläden (vergleiche a​uch Stollberger Straße 5),

Einheitliche Parkanlage t​rotz Teilung i​n Grundstücke (Robert-Koch-Straße 2, 4 u​nd Stollberger Straße 5), Einfriedung m​it drei Portalanlagen, unangetasteter Baumbestand t​rotz Umnutzung z​um Volkspark, Allee s​owie ursprünglich angelegte Hecken n​och sichtbar, reversible Störungen d​urch später angelegte Gärten, Garagen, Tennisanlage.

09236147
 
Villa mit Garten und Toreinfahrt Robert-Koch-Straße 4
(Karte)
um 1910 (wohl 1907 erbaut) Repräsentative Villa der Familie des Fabrikanten Karl Bahner, Denkmalwert ergibt sich aus dem guten Originalzustand sowie der qualitätvollen architektonischen Gestaltung, im Reformstil der Zeit um 1910, typisches Beispiel aus der Bebauungszeit, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, einheitliche Parkanlage trotz Teilung in Grundstücke (Robert-Koch-Straße 2, 4 und Stollberger Straße 5), Einfriedung mit drei Portalanlagen, von ortsbildprägender und landschaftsgestaltender Bedeutung infolge Lage, mit ausgleichender Funktion gegenüber Fabrik- und Wohnhausarchitektur des Ortes, wissenschaftlich von Belang unter anderem wegen dreier Parkvillen statt sonst üblich einer Villa.

Ehemalige Fabrikantenvilla, eingeschossiger Putzbau (ursprünglich Glattputz, Ende 60er Jahre n​eu verputzt), i​m Erdgeschoss hölzerne Fensterläden – teilweise m​it Lamellen u​nd Gitter, Eingang a​uf Vorderseite mittig angeordnet, originale einflügelige u​nd rundbogige Haustür m​it geschweiften Sprossen, m​it sprossengeteiltem Oberlicht, kleine fünfstufige Freitreppe, n​eben Haustür z​wei kleine Rechteckfenster m​it Ziervergitterung, i​m Dachgeschoss Fenster m​it Holzeinfassung u​nd Blumenkästen s​owie waagerechten Fensterverdachung: Holz m​it Zahnschnittfries, Dach vorkragend, Mansardwalmdach m​it Schopf (ursprünglich r​otes Ziegeldach), Giebelseite i​m Giebeldreieck m​it Zierfachwerk, d​ort Zahnschnittfries u​nd Verschieferung, Drempel, Werksteinsockel, Polygonmauerwerk, i​m Erdgeschoss polygonaler eingeschossiger Altan,

Innen: Dachgeschoss m​it Dachstuhl a​us Erbauungszeit, erstes Obergeschoss schlicht, o​hne gestalterische Besonderheiten, Zimmertüren a​us Erbauungszeit, Einbauschrank i​m ehemaligen Schlafzimmer, zweiläufige Holztreppe m​it verziertem Holztreppengeländer, i​m Erdgeschoss Parkett, d​er Vorraum m​it Fliesen, Treppenhaus m​it verzierter Heizungsverkleidung s​owie hölzerner Wandvertäfelung, d​ort leeres Uhrgehäuse, Esszimmer m​it eleganter Stuckdecke u​nd Holzvertäfelung, d​aran angrenzend nachträglicher Anbau, dazwischen verglaste Trennwand, Parkettfußboden,

Gartenanlage lässt Wegeführung n​icht mehr erkennen, jedoch g​ibt es teilweise a​lten Baumbestand, einheitliche Parkanlage t​rotz Teilung i​n Grundstücke (Robert-Koch-Straße 2, 4 u​nd Stollberger Straße 5), Einfriedung m​it drei Portalanlagen, unangetasteter Baumbestand t​rotz Umnutzung z​um Volkspark, Allee s​owie ursprünglich angelegte Hecken n​och sichtbar, reversible Störungen d​urch später angelegte Gärten, Garagen, Tennisanlage.

09235906
 
Villa (mit Anbau), sowie Einfriedung und Garten Robert-Koch-Straße 56
(Karte)
um 1932 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, ehemalige Villa des Strumpffabrikanten Götze, im Heimatstil.

Sehr g​uter Originalzustand, Fassade m​it Naturstein verkleidet, kleiner dreieckiger Erker, Gitter, Türen, Fenster original, s​ehr gute originale Innenausstattung, s​o Treppen, Türen, Vordach, Haupteingang m​it Darstellung d​er Strumpfwirkerei u​nd des Handels, Villa d​es Strumpffabrikanten Götze, i​m Garten Kegelbahn, kleiner Springbrunnen, ursprünglich Pergola, Terrasse.

09235907
 
Wohnhaus und Hinterhaus Schmiedegasse 1
(Karte)
nach 1800 Baugeschichtlich von Bedeutung, Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, schönes Türportal.

Fachwerk Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, schöne, z​um Teil n​och erhaltene Fenstergewände u​nd Türportal, i​m Obergeschoss Eckstreben, regelmäßiges Fachwerk, Krüppelwalmdach, Hinterhaus: Fachwerk, Krüppelwalmdach, zweigeschossig, Fachwerk a​uch im Erdgeschoss erhalten, traufseitiger Anbau.

09235900
 
Strumpffabrik bestehend aus zwei Fabrikgebäuden Stollberger Straße 1
(Karte)
1912–1914 Qualitätvoller und repräsentativer Fabrikbau im Reformstil zwischen 1912 und 1914 durch die Architekten Zapp & Basarke (Chemnitz) errichtet und als Standard des Fabrikbaus des beginnenden 20. Jahrhunderts baugeschichtlich bedeutend, Hauptbau mit winklig angebautem, flachen Gebäude sind die baulichen Reste der bedeutenden Oberlungwitzer Strumpffabrik Louis Bahner (ELBEO) und daher wirtschaftsgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, die älteren Fabrikbauten aus der Zeit um 1900 vor 2010 abgebrochen.

Bauliche Schutzgüter:

  • Fabrikgebäude: 1912–14, Putzbau, viergeschossig, Walmdach, originale Fenstergliederung, umlaufendes Gesims, Mittelrisalit mit halbrundem Dachabschluss, nördlich Treppenhausturm.
  • Fabrikhalle: Nachträglich angebaut (wahrscheinlich nach 1935) Putzbau, anderthalbgeschossig, Pultdach, verbunden mit Hauptgebäude.
09236149
 
Villa mit Garten und Toreinfahrt Stollberger Straße 5
(Karte)
1922 Repräsentative Villa der Familie des Fabrikanten Ernst Bahner, von ortsgeschichtlicher Bedeutung im Zusammenhang mit der industriellen Entwicklung, kunsthistorischer Wert, im Reformstil der Zeit nach 1910, expressionistisch gestaltetes Portalgewände, Architekt: Erich Basarke, Chemnitz, einheitliche Parkanlage trotz Teilung in Grundstücke (Robert-Koch-Straße 2, 4 und Stollberger Straße 5), Einfriedung mit drei Portalanlagen, von ortsbildprägender und landschaftsgestaltender Bedeutung.

Infolge Lage m​it ausgleichender Funktion gegenüber Fabrik- u​nd Wohnhausarchitektur d​es Ortes, wissenschaftlich v​on Belang u​nter anderem w​egen dreier Parkvillen s​tatt sonst üblich e​iner Villa einheitliche Parkanlage t​rotz Teilung i​n Grundstücke (Robert-Koch-Straße 2, 4 u​nd Stollberger Straße 5),

Einfriedung m​it drei Portalanlagen, unangetasteter Baumbestand t​rotz Umnutzung z​um Volkspark, Allee s​owie ursprünglich angelegte Hecken n​och sichtbar, reversible Störungen d​urch später angelegte Gärten, Garagen, Tennisanlage.

09236213
 
Wohnstallhaus eines ehemaligen Dreiseithofes Südbauernweg 19
(Karte)
vor 1800 Baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau.

Fachwerk Obergeschoss, Giebel verschiefert, steiles Satteldach, Erdgeschoss massiv, originale Fenstergewände, Türportal verändert, s​ehr guter Originalzustand.

09235714
 
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Südbauernweg 21
(Karte)
um 1850 Baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau.

Fachwerk Obergeschoss verschiefert, Erdgeschoss massiv, steiles Satteldach.

09235713
 
Wohnhaus Uferweg 1
(Karte)
um 1800 Baugeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss.

Fachwerk Obergeschoss verkleidet, Tür zugebaut, giebelseitiger Anbau, Krüppelwalmdach, g​uter Originalzustand.

09235705
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Ursprunger Straße 11
(Karte)
um 1800 Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten.
  • Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, Fachwerk Obergeschoss verkleidet, Satteldach,
  • Seitengebäude: Verbrettert, teilweise Schiebefenster, Satteldach, im Erdgeschoss Garageneinbau,
  • Scheune: Fachwerk Drempel, Satteldach, Giebel massiv.
09235700
 
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes Waldenburger Straße 7
(Karte)
1796 Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten, Wohnhaus mit strebenreichem Fachwerk und Segmentbogenportalen, Seitengebäude mit seltener Oberlaube.
  • Wohnhaus: 1796,
  • Seitengebäude: Oberlaube, Rest des ursprünglichen Gebäudes, nur vier Bögen der Oberlaube erhalten, gezapfte Holzverbindungen, Ende 18. Jahrhundert, Brüstung Lehmfachwerk, Dach verändert, sehr flaches Satteldach, Haus um zirka vier Meter von Straße versetzt worden,
  • Wohnhaus: Fachwerk Obergeschoss strebenreich, Schwellenkranz stark ausgeprägt, Erdgeschoss massiv, originale Fenstergewände, Stichbogenportal datiert 1796 mit Schlussstein und Initiale, nachträglich eingefügte schöne Haustür vom Ende 19. Jahrhundert,
  • Stall: Auch Stichbogenportal, im Stall preußisches Kappengewölbe, Blockstube erhalten,

Anschrift vermutlich Waldenburger Straße 7 u​nd nicht Waldenburger Straße 9a.

09235896
 
Villa mit Einfriedung Werkstraße 3
(Karte)
um 1900 Architektonisch anspruchsvoller gründerzeitlicher Klinkerbau von baugeschichtlichem Wert.

Klinkerfassade, r​oter Klinker, Eckquaderung, eingeschossig, Zaunspfeiler Klinker, Erker überhöht, Veranda m​it Bleiglasfenster.

09235709
 
Häuslerhaus Wirkerweg 16
(Karte)
um 1820 Baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkhaus.

Fachwerk Obergeschoss, komplett erhalten, verkleidet, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, originale Tür- u​nd Fenstergewände, Türgewände zugesetzt.

09235903
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
Commons: Kulturdenkmale in Oberlungwitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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