Julius Streicher
Julius Sebastian Streicher (* 12. Februar 1885 in Fleinhausen bei Augsburg; † 16. Oktober 1946 in Nürnberg) war ein deutscher Publizist und Politiker (DSP, NSDAP).
Julius Streicher war ab 1925 NSDAP-Gauleiter von Mittelfranken (später umbenannt in Gau Franken).
Er war Gründer, Eigentümer und Herausgeber des vulgärantisemitischen politpornografischen Hetzblattes Der Stürmer. Der herausgebende Verlag blieb bis Kriegsende in Streichers Eigentum und machte ihn zum mehrfachen Millionär.[1] Zudem war Streicher 1933 Herausgeber des Nürnberger NS-Parteiorgans Fränkische Tageszeitung.[2] Wegen Korruptionsvorwürfen im Zusammenhang mit Arisierungen verlor er 1940 all seine Parteiämter.
Streicher gehörte zu den 24 im Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg Angeklagten und wurde 1946 wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tod durch den Strang verurteilt und hingerichtet.
Leben
Bis 1933
Streicher war eines von neun Kindern des Volksschullehrers Friedrich Streicher und dessen Frau Anna (geb. Weiss). Nach Abschluss der achtjährigen Volksschule machte er ebenfalls eine Ausbildung zum Volksschullehrer. Von 1904 bis zu seiner Dienstentlassung 1923 arbeitete er in diesem Beruf. Bereits als Lehrer sei er durch Jähzorn und diktatorisches Gehabe aufgefallen, so der ehemalige Schüler und spätere SPD-Reichstags- und Bundestagsabgeordnete Josef Felder.[3] Im Jahr 1909 ließ Streicher sich nach Nürnberg versetzen, wo er 1913 die Tochter eines Bäckers und Brauers in Bamberg, Kunigunde Roth, heiratete. Mit ihr hatte er zwei Söhne, Lothar (* 1915) und Elmar (* 1918). Kunigunde Streicher starb 1943. Im Mai 1945 heiratete er Adele Tappe, die seit Mai 1940 seine Sekretärin gewesen war.
Im Ersten Weltkrieg leistete er Kriegsdienst beim 6. Bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment. Er war Adjutant bei der Gebirgs-MG-Abteilung und erst Gefreiter, ab 1917 Leutnant der Reserve bei den Radfahrtruppen, wo er wegen Disziplinlosigkeit verwarnt wurde.[2]
Ab Februar 1919 war er Mitglied des Deutschen Schutz- und Trutzbundes, einer antisemitisch-völkischen Organisation. Im Januar 1920 trat er der daraus hervorgegangenen ebenfalls antisemitischen Deutschsozialistischen Partei (DSP) bei und war von April 1920 bis 1921 Mitglied des DSP-Reichsvorstandes. Um 1921 wohnte Streicher eine Zeitlang im Forsthaus von Ipsheim, von wo aus er zu Versammlungen im Bereich des Aischgrunds fuhr und dort gegen Juden und Sozialisten gerichtete Reden hielt. Nach einer Rede Streichers am 26. März 1922 in Neustadt an der Aisch wurde dort eine Ortsgruppe der Deutschen Werkgemeinschaft gegründet, woraus am 16. März 1923 die dortige NSDAP-Ortsgruppe hervorging, deren Chronik auch den Antisemitismus Streichers dokumentiert.[4] Nach der Auflösung der DSP im Herbst 1922 gründete Streicher am 20. Oktober 1922 in Nürnberg in Anwesenheit Adolf Hitlers die Ortsgruppe der NSDAP. 1923 nahm er am Hitler-Ludendorff-Putsch teil. Nachdem er bis dahin bei seinen politischen, so auch bei seinen antisemitischen Betätigungen stets von der Schulbürokratie gedeckt worden war, war er nun unhaltbar geworden und wurde vom Schuldienst suspendiert. Die förmliche Entlassung als Volksschullehrer folgte 1928. Seit 1923 war er ausschließlich politisch tätig. Gemeinsam mit Hermann Esser und Max Amann verdrängte er Alfred Rosenberg aus der Leitung der Großdeutschen Volksgemeinschaft, einer Tarnorganisation, die die Geschäfte der verbotenen NSDAP in Bayern weiterführte.[5] Wegen „nationalkommunistischer Umtriebe“ erließ Staatskommissar Gustav von Kahr am 12. Januar 1924 einen Schutzhaftbefehl gegen Streicher, der eine Woche später verhaftet und bis Ende Februar in Landsberg inhaftiert wurde.[6] Streicher war Mitglied des Nürnberger Stadtrates, von 1924 bis 1932 auch Abgeordneter des Völkischen Blocks im Bayerischen Landtag. Ein früher Vertrauter Streichers, der von Parteigenossen als „geistiger Leiter des Nürnberger Gaues“ angesehen wurde, war Ludwig Franz Gengler.[7] Wegen „fortgesetzten Vergehens der Beleidigung in Tateinheit mit einem fortgesetzten Vergehen der üblen Nachrede“ wurde Streicher am 16. Dezember 1925 vom Schwurgericht am Landgericht Nürnberg zu einer zweimonatigen Gefängnisstrafe verurteilt.[8]
Gegen den Nürnberger Oberbürgermeister Hermann Luppe (DDP) führte Streicher, unterstützt von seinem Vertrauten, dem Arzt, NSDAP-Propagandisten und „Stürmer“-Redakteur Fritz Hülf (1899–1972),[9] einen reichsweit beachteten Prozess, bei dem er sich der Taktik der Diffamierungen und Verleumdungen bediente. Luppe bekam letztendlich Recht und konnte sich bis 1933 im Amt behaupten.[10]
Zeit des Nationalsozialismus
Von 1932 bis 1945 war Streicher Mitglied der NSDAP-Fraktion des Reichstags. In der NSDAP war er von 1925 bis 1940 Gauleiter des Gaues Mittelfranken, später umbenannt in Gau Franken. In dieser Eigenschaft gab er sich schon in den 1930er Jahren den Titel „Frankenführer“. In der SA hatte er den Rang eines Obergruppenführers. Streicher stand in innerparteilicher Konkurrenz zu Nürnbergs Oberbürgermeister Willy Liebel, der stets um einen äußerlich korrekten Anschein bemüht war und Distanz zu Streicher hielt. Dieser reklamierte in Franken die unbedingte Führungsrolle in der Partei und im Gau.
Streicher ging besonders scharf gegen Juden vor und setzte dabei auch frühzeitig und demonstrativ auf äußerlich sichtbare Zeichen des Antisemitismus. Auf sein Betreiben wurde 1933 in Nürnberg eine junge Frau, die mit einem Nürnberger Juden befreundet gewesen war, öffentlich angeprangert. Diese Vorgehensweise gegen so genannte „Rassenschänder“ und „ehrvergessene“ Frauen wurde in den Sommermonaten von 1935 bis zur Verkündung der Nürnberger Blutschutzgesetze reichsweit praktiziert.[11] Hintergrund war die so genannte Imprägnierungstheorie, die Streicher von dem völkischen Schriftsteller Artur Dinter übernommen und radikalisiert hatte. In einer Rede erläuterte Streicher am 1. Dezember 1934, das Sperma eines Juden sei „artfremdes Eiweiß“, das beim Geschlechtsverkehr mit einer „arischen“ Frau in ihr Blut gelange und von da ihre Seele vergifte: Bereits nach einem einzigen solchen Sexualkontakt sei sie quasi jüdisch imprägniert und könne keine „arischen“ Kinder mehr gebären, sondern nur noch „Bastarde“. Das Rassenpolitische Amt der NSDAP bezeichnete diese Theorie als „Irrlehre“ und setzte darauf, vermeintlich gemischtrassische Nachkommen zu verhindern.[12] Die Auseinandersetzungen zwischen diesen beiden rassistischen Überzeugungen innerhalb der NSDAP zogen sich von den Nürnberger Gesetzen bis zur Wannseekonferenz 1942 hin.[13]
Auf Streichers persönliche Intervention erfolgte 1934 so der Abbau des von ihm als „Judenbrunnen“ titulierten Neptunbrunnens. Er erzwang den Abbruch der Nürnberger Hauptsynagoge am Hans-Sachs-Platz bereits im August 1938, einige Monate vor der Reichspogromnacht. Seit März 1933 leitete er das Zentralkomitee zur Abwehr der jüdischen Greuel- und Boykotthetze, das die Boykottmaßnahmen gegen jüdische Unternehmen, Rechtsanwälte und Ärzte vom 1. April 1933 koordinierte.
Streicher propagierte einen eliminatorischen und ungewöhnlich vulgären Antisemitismus, der ihm Kritik selbst in seiner Partei einbrachte. Die wesentliche Plattform dafür war die von ihm gegründete, ihm gehörende und von ihm herausgegebene Hetzschrift Der Stürmer, die regelmäßig pornographische Gräuelpropaganda über angebliche sexuelle Übergriffe von Juden an nichtjüdischen Frauen und Mädchen kolportierte.[14] Das seit 1923 erscheinende Blatt erreichte 1938 mit einer halben Million Exemplaren seine höchste Auflage. Bekannt war der Stürmer für seine antisemitischen Karikaturen und seine Verquickung von Antisemitismus mit sexuellen Obsessionen, die ihn zu einem Medium politischer Pornografie machte.[15] Streicher war für seine sexuellen Eskapaden bekannt. Konkurrierende NSDAP-Funktionäre wie Hermann Göring verbreiteten, er hätte politische Gefangene vergewaltigt.[16] Seit 1927 zeigte Der Stürmer auf der Titelseite als Motto das fälschlich auch Streicher zugeschriebene Zitat „Die Juden sind unser Unglück“ des Historikers Heinrich von Treitschke.
Nach den Pogromen am 9. und 10. November 1938, bei denen allein in Nürnberg elf Menschen ermordet wurden, lud die Gauleitung die jüdischen Eigentümer in die Dienststellen der Deutschen Arbeitsfront vor, wo sie mit psychischem Druck oder mit Gewalt gezwungen wurden, ihre Grundstücke, Häuser und Geschäfte an den Gau Franken oder von ihm benannte Personen abzutreten. Die Entschädigungszahlungen bei diesen Erpressungen lagen in vielen Fällen unter zehn Prozent des tatsächlichen Wertes. Obwohl der Gau Franken keine juristische Person war, akzeptierten die Grundbuchämter in Nürnberg und Fürth die Eigentumsübertragungen. Bei dem Treffen führender nationalsozialistischer Funktionsträger, das am 12. November 1938 unter Görings Vorsitz stattfand, wurde eine Untersuchungskommission eingesetzt. Diese stieß, wie der Historiker Peter Hüttenberger formuliert, auf ein „Wespennest von Korruption“ und stoppte Streichers Arisierungen, der vergeblich versuchte, die Verantwortung auf seinen Stellvertreter Karl Holz abzuwälzen. Die Kommission störte nicht etwa die Tatsache, dass die Juden im Gau Nürnberg faktisch ausgeraubt und ermordet worden waren, sondern dass sich mit Streicher jemand bereichert hatte, dem dies aus NS-Sicht nicht zustand.[17] Sie ergänzte ihren Bericht mit einer Liste sonstiger Vergehen und Abartigkeiten des Gauleiters, die seine Raffgier, seine exzessive Aggressivität selbst gegenüber führenden Parteigenossen und öffentliches übergriffiges Verhalten gegenüber Frauen thematisierte. Streicher wurde vom Obersten Parteigericht der NSDAP bescheinigt, er sei für Führungsaufgaben ungeeignet. Ein „Gauleiter-Ehrengericht“ enthob ihn im Februar 1940 aller seiner Ämter.[18] Zwar hielten auch hohe Parteigenossen ihn für „nicht ganz zurechnungsfähig“,[19] doch genoss er die persönliche Protektion Hitlers. Der Stürmer und der zugehörige Verlag, an denen Streicher gut verdiente, wurden ihm auf Hitlers Anweisung belassen. Streicher wurde verboten, Nürnberg zu betreten. Er wohnte unbehelligt außerhalb der Stadt auf dem Landgut Pleikershof bei Cadolzburg. Auf Anordnung Hitlers durfte Streicher den Titel „Gauleiter“ weiterhin führen und auch die zugehörige Uniform tragen.
Streicher war in der Zeit des Nationalsozialismus Namensgeber für nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wieder rückbenannte Straßen (etwa in Fürth[20] und Wassertrüdingen[21]) und Ehrenbürger mehrerer fränkischer Gemeinden, u. a. Neustadt an der Aisch, Erlangen und Schwabach.
Nach der deutschen Kapitulation
Nach dem Einmarsch von Einheiten der US Army in Bayern wurde Streicher am 23. Mai 1945 an seinem Fluchtort, einem Dorf bei Waidring in den Alpen, festgenommen und anschließend nach Berchtesgaden gebracht. Ein Offizier der 101. Luftlandedivision war einem Hinweis aus der Bevölkerung gefolgt, dass sich in einem Haus ein hochrangiger Nationalsozialist verstecke.[22] Streicher selbst hatte sich den Amerikanern zuerst als Maler mit dem Namen Sailer ausgegeben.[23] Bis zu seiner Überstellung nach Nürnberg war Streicher zusammen mit einer Gruppe von NSDAP-Funktionären und hohen Wehrmachtangehörigen im Kriegsgefangenenlager Nr. 32 (Camp Ashcan) in Bad Mondorf in Luxemburg interniert. Während dieser Zeit wurde er unter anderem vom späteren Kabarettisten Georg Kreisler verhört, auf den er einen geistig verwirrten Eindruck machte.[24] Die britische Journalistin und Prozessbeobachterin Rebecca West beschrieb ihn als “dirty old man of the sort that gives trouble in parks” - als „lüsternen Alten von der Sorte, die Ärger in Parks macht“.[25][26]
Im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher behauptete Streicher zunächst, vom Holocaust nichts gewusst zu haben; er sei lediglich ein „Naturfreund“ gewesen, der nur die „Fremdlinge“ aus dem Land haben wollte. Ihm konnte im Verfahren nachgewiesen werden, dass er durch eine jüdische Zeitung aus der Schweiz, die er im Abonnement bezog, über die Nachrichten über die Menschenvernichtung informiert war. Damit konfrontiert wechselte er seine Behauptung dahingehend, dass er es nicht geglaubt habe. Auf die im Verfahren vielfach vorgebrachte Frage, wieso er nach Kenntnis dieser Meldungen immer noch im Stürmer ausdrücklich die Vernichtung der Juden forderte, versuchte Streicher, den Gerichtshof glauben zu machen, er habe mit „Vernichtung“ etwas anderes gemeint.[27]
Am 1. Oktober 1946 wurde er wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tod durch den Strang verurteilt und am 16. Oktober 1946 im Nürnberger Justizgefängnis hingerichtet. In der Urteilsbegründung wurde Streicher als „Judenhetzer Nummer eins“ bezeichnet. Sein Leichnam wurde einen Tag später im Städtischen Krematorium auf dem Münchner Ostfriedhof eingeäschert und die Asche in den Wenzbach, einen Zufluss der Isar, gestreut.[28]
Im Rückblick bezeichnete der in Nürnberg für die Anklage tätige Militärjurist und Historiker Telford Taylor das Todesurteil gegen Streicher als übereilt und wenig durchdacht. Insbesondere die seines Erachtens sorglose Art und Weise, mit der ihn die Mitglieder des Gerichtshofs an den Galgen brachten, sei im Grunde unverzeihlich gewesen.[29] Mit der Verurteilung sollte ein Zeichen gegen den international bekanntesten Proponenten des Rassenhasses gesetzt werden.[30]
Literatur
- Jay W. Baird: Das politische Testament Julius Streichers. Ein Dokument aus den Papieren des Hauptmanns Dolibois. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Dokumentation 26 (1978/4), S. 660–693 (online).
- Jay W. Baird: Julius Streicher. Der Berufsantisemit. In: Ronald Smelser, Enrico Syring und Rainer Zitelmann (Hrsg.): Die braune Elite II. 21 weitere biographische Skizzen. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1999, S. 231–242, ISBN 3-534-80122-9.
- Randall Lee Bytwerk: Julius Streicher. Cooper Square Press, New York 2001, ISBN 0-8154-1156-1.
- Franco Ruault: „Neuschöpfer des deutschen Volkes“. Julius Streicher im Kampf gegen „Rassenschande“. Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-631-54499-5.
- Franco Ruault: Tödliche Maskeraden. Julius Streicher und die Lösung der Judenfrage. Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-631-55174-5.
- Thomas Greif: Julius Streicher (1885-1946). In: Fränkische Lebensbilder 21 (2006), S. 327–348.
- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform: Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Franz Pöggeler: Der Lehrer Julius Streicher. Zur Personalgeschichte des Nationalsozialismus. Lang, Frankfurt 1991, ISBN 978-3-631-41752-2.
- Daniel Roos: Julius Streicher und „Der Stürmer“ 1923 - 1945. Schöningh, Paderborn 2014, ISBN 978-3-506-77267-1.
- Robert S. Wistrich: Wer war wer im Dritten Reich? Fischer TB, Frankfurt 1987, ISBN 3-596-24373-4.
- Anna Maria Sigmund: „Das Geschlechtsleben bestimmen wir!“ Sexualität im 3. Reich. Heyne, München 2008, ISBN 978-3-453-13728-8; erweiterte und überarbeitete Taschenbucherstausgabe: 2009, ISBN 978-3-453-62035-3, S. 59–68 u. ö. (Biographie).
- Axel Drecoll: Streicher, Julius. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 25, Duncker & Humblot, Berlin 2013, ISBN 978-3-428-11206-7, S. 534 (Digitalisat).
Weblinks
- Julius Streicher in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Kurzbiografie : Julius Streicher (1885 - 1946), Der Spiegel
- Julius Streicher - Der Frankenführer auf Vimeo
- Zeitungsartikel über Julius Streicher in der Pressemappe 20. Jahrhundert der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Einzelnachweise
- Historisches Lexikon Bayerns: Artikel „Der Stürmer“, abgerufen am 8. April 2013.
- Joachim Lilla: Streicher, Julius. In: Joachim Lilla: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945. Online unter bavarikon.de, abgerufen am 25. Februar 2022.
- Wolfgang Thierse: Ansprache des Bundestagspräsidenten beim Trauerstaatsakt für Josef Felder im Reichstagsgebäude in Berlin am 7. November 2000 (online); ganz ähnlich auch eine frühere Schülerin, siehe Franz Pöggeler: Der Lehrer Julius Streicher. Zur Personalgeschichte des Nationalsozialismus. Peter Lang, Frankfurt am Main 1991, S. 29.
- Wolfgang Mück: NS-Hochburg in Mittelfranken: Das völkische Erwachen in Neustadt an der Aisch 1922–1933. Verlag Philipp Schmidt, 2016 (= Streiflichter aus der Heimatgeschichte. Sonderband 4); ISBN 978-3-87707-990-4, S. 10 und 27–31.
- Albrecht Tyrell (Hrsg.): Führer befiehl … Selbstzeugnisse aus der „Kampfzeit“ der NSDAP. Dokumentation und Analyse. Droste, Düsseldorf 1969, S. 70.
- Franco Ruault: "Neuschöpfer des deutschen Volkes". Julius Streicher im Kampf gegen "Rassenschande". Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main 2006. S. 225.
- Franco Ruault: „Neuschöpfer des deutschen Volkes“. Julius Streicher im Kampf gegen Rassenschande. Peter Lang, Frankfurt am Main 2006, ISBN 978-3-631-54499-0, S. 267.
- Bayerischer Landtag: Verhandlungen 1919-1933. Streicher Julius, bei keiner Fraktion. Zeitraum 1925-1926. Bayerische Staatsbibliothek München.
- Wolfgang Mück: NS-Hochburg in Mittelfranken: Das völkische Erwachen in Neustadt an der Aisch 1922–1933. Verlag Philipp Schmidt, 2016 (= Streiflichter aus der Heimatgeschichte. Sonderband 4); ISBN 978-3-87707-990-4, S. 260.
- Eckart Dietzfelbinger, Gerhard Liedtke: Nürnberg - Ort der Massen. Das Reichsparteitagsgelände. Vorgeschichte und schwieriges Erbe. Ch. Links Verlag, Berlin 2004, S. 25.
- Franco Ruault: „Neuschöpfer des deutschen Volkes“. Julius Streicher im Kampf gegen „Rassenschande“, Frankfurt am Main 2006, S. 315–387.
- Daniel Roos: Julius Streicher und „Der Stürmer“ 1923–1945. Schöningh, Paderborn 2014, S. 268; Myriam Spörri: Reines und gemischtes Blut. Zur Kulturgeschichte der Blutgruppenforschung, 1900–1933. transcript, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-83-941864-2, S. 83 f. (dort die Zitate; abgerufen über De Gruyter Online).
- Hans Mommsen: Das NS-Regime und die Auslöschung des Judentums in Europa. Wallstein, Göttingen 2014, S. 53–64.
- Angelika Heider: Stürmer, Der. In: Wolfgang Benz, Hermann Graml und Hermann Weiß (Hrsg.): Enzyklopädie des Nationalsozialismus. Klett-Cotta, Stuttgart 1997, S. 754; Anna Maria Sigmund: „Das Geschlechtsleben bestimmen wir!“ Sexualität im Dritten Reich. Heyne, München 2008, ISBN 978-3-453-13728-8, S. 59.
- Franco Ruault: Tödliche Maskeraden. Julius Streicher und die „Lösung der Judenfrage“. Peter Lang, Frankfurt am Main 2009, S. 193–200.
- Robert Wistrich: Wer war Wer im Dritten Reich, S. 347.
- Peter Hüttenberger: Die Gauleiter. Studie zum Wandel des Machtgefüges in der NSDAP. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1969, S. 201 f.; Hans Mommsen: Das NS-Regime und die Auslöschung des Judentums in Europa. Wallstein, Göttingen 2014, S. 78 f. und 91.
- Beatrice und Helmut Heiber (Hrsg.): Die Rückseite des Hakenkreuzes. Absonderliches aus den Akten des Dritten Reiches. dtv, München 1993, S. 320 f., ISBN 3-423-02967-6.
- Peter Hüttenberger: Die Gauleiter. Studie zum Wandel des Machtgefüges in der NSDAP. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1969, S. 201 f.
- Eva Siebenherz: Umbenannte Straßen in Bayern: Wie hieß die Straße früher?. ISBN 978-3-7380-8244-9 (Digitalisat bei Google Books).
- Ansichtskarte / Postkarte Wassertrüdingen in Franken, Julius Streicher Straße mit Schloss. akpool.de, abgerufen am 25. Februar 2022.
- Interview mit Major Henry G. Plitt über die Verhaftung Streichers (Memento vom 18. Februar 2008 im Internet Archive)
- Joe Heydecker u. Johannes Leeb: Der Nürnberger Prozess Kiepenheuer & Witsch, Köln 2015, S. 60 f.
- Peter Kümmel, Sabine Rückert: "Man schreibt Böses, um Gutes zu bewirken" In: Die Zeit, 28. Juli 2011.
- Eric A. Zillmer u. a.: The Quest for the Nazi Personality: A Psychological Investigation of Nazi war criminals, Routledge, New York 2009, S. 145.
- dirty old man. In: Merriam-Webster.com. Abgerufen am 20. September 2020 (englisch, Wörterbucheintrag zur Bedeutung des Ausdrucks).
- Der Prozeß gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof Nürnberg auf Zeno.org, dort I, 341 f.; XII, 361, 387 f., 392 f., 416 f., 443 f., 447; XVIII, 243; XXII, 624 f.
- Thomas Darnstädt: Ein Glücksfall der Geschichte. In: Der Spiegel. Nr. 14, 2005, S. 128 (online).
- Telford Taylor: The anatomy of the Nuremberg trials: a personal memoir. Knopf Doubleday Publishing Group 1992, S. 562.
- Daniel Roos: Julius Streicher und „Der Stürmer“ 1923–1945. Schöningh, Paderborn 2014, ISBN 978-3-657-77267-4, S. 497.