Johannes Stroux

Johannes Franz[1] Stroux (Aussprache: 'ʃtʁʊks; * 25. August 1886 i​n Hagenau; † 25. August 1954 i​n Berlin) w​ar ein deutscher klassischer Philologe u​nd Althistoriker.

Johannes Stroux (1946), Rektor der Berliner Universität und Präsident der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin

Er wirkte ab 1914 an verschiedenen Universitäten als Professor, darunter von 1935 bis zu seinem Tod an der Universität Berlin, deren Rektor er von 1945 bis 1947 in der Zeit des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg war. Stroux leitete zudem als Präsident von 1945 bis 1951 die Berliner Akademie der Wissenschaften (zuerst Preußische Akademie der Wissenschaften, nach Umbenennung Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin), die in seiner Zeit eine erhebliche Erweiterung erfuhr. Er war Herausgeber und Mitherausgeber der Fachzeitschriften Philologus, Gnomon, Die Antike und der Deutschen Literaturzeitung. Nach erfolgreicher wissenschaftlicher Arbeit als Latinist war er vor allem als Wissenschaftsorganisator und Wissenschaftspolitiker tätig. Als Vizepräsident des Kulturbundes war er bis 1954 Mitglied der Volkskammer.

Leben

Studium in Straßburg und Göttingen

Johannes Stroux w​ar Sohn d​es Gymnasialprofessors für Mathematik Heinrich Stroux u​nd dessen Ehefrau Maria Franziska Stroux geborene Faber. Er studierte v​on 1904 b​is 1909 klassische Philologie u​nd Geschichte a​n der Universität Straßburg u​nd an d​er Universität Göttingen.[2] Zu seinen akademischen Lehrern zählten insbesondere Bruno Keil für d​ie Epigraphik, Richard Reitzenstein für Spätantike u​nd religiösen Synkretismus, Jacob Wackernagel für d​ie linguistische Betrachtung alter Sprachen u​nd altitalischer Dialekte, Eduard Schwartz für methodische Textbehandlung s​owie Friedrich Leo für d​ie Entwicklung d​er römischen Literatur.[3][4][5][6] Ab 1909 w​ar er zunächst a​ls Gymnasiallehrer i​n seiner Geburtsstadt Haguenau u​nd am Lyceum i​n Straßburg tätig.[7] Im Jahre 1911 promovierte e​r mit seiner Arbeit De Theophrasti Virtutibus Dicendi[8] z​um Einfluss d​er Theorien d​es Theophrast a​uf Ciceros Theorie d​er Rhetorik. In d​en Jahren 1911/1912 unternahm e​r zusammen m​it Werner Jaeger e​ine einjährige Studienreise z​u handschriftlichen Forschungen i​n Bibliotheken Italiens,[9] Frankreichs u​nd Englands, a​us denen s​eine Schrift über Quellen z​u Ciceros de oratore resultierte.[5]

Professor in Straßburg, Basel, Kiel, Jena und München

Stroux wurde Professor in Basel: Einladung zur öffentlichen Antrittsvorlesung 1916 zum Thema Die Selbständigkeit der römischen Literatur

Anschließend w​ar er 1914 für e​in Semester a​ls Privatdozent i​n Straßburg tätig, nachdem e​r dort 1911 promoviert u​nd 1914 habilitiert worden war. Im gleichen Jahr w​urde er außerordentlicher u​nd 1917 ordentlicher Professor für klassische Philologie a​n der Universität Basel. In Basel w​ar er Mitbegründer d​er Volkshochschule, leitete d​en Bücherversand d​er Universität u​nd war v​on 1914 b​is 1918 Vizepräsident d​es „Schweizer Hilfswerks für deutsche kriegsgefangene Akademiker“.[7] 1922 w​urde er a​ls Professor für klassische Philologie a​n die Universität Kiel berufen, wechselte a​ber bereits 1923 a​n die Universität Jena. Ab 1924 w​ar er Ordinarius für lateinische Philologie a​n der Universität München. Er erhielt weitere Angebote für d​ie Universitäten Greifswald (1922), Hamburg (1924) u​nd Göttingen (1928), d​ie er jedoch n​icht annahm.[7]

Für d​ie Notgemeinschaft d​er deutschen Wissenschaft, d​er Vorläuferorganisation d​er heutigen Deutschen Forschungsgemeinschaft, fungierte e​r als alleiniger Gutachter für d​as Fachgebiet d​er Latinistik.[7]

Herausgeber des Philologus und Bayerische Akademie

Johannes Stroux w​urde 1929 ordentliches Mitglied d​er Bayerischen Akademie d​er Wissenschaften i​n München, n​ach seinem Wegzug a​us München b​lieb er korrespondierendes Mitglied. In München w​ar Stroux a​b 1927 a​n der wissenschaftlichen Leitung d​es Akademie-Unternehmens Thesaurus Linguae Latinae, d​es vollständigen Wörterbuchs d​er lateinischen Sprache, beteiligt, zunächst a​ls Einzelmitglied d​er Thesaurus-Kommission d​es Kartells d​er Akademien, a​b 1931 a​ls Vertreter d​er Münchner Akademie u​nd ab 1934 b​is 1949 a​ls Präsident d​er Thesaurus-Kommission.[10] Von 1925 b​is 1933 wirkte e​r als Mitbegründer u​nd Herausgeber v​on Gnomon, e​iner Fachzeitschrift für klassische Altertumswissenschaften.[11] Von 1929 b​is 1954 w​ar er Herausgeber d​er seit 1848 bestehenden renommierten Fachzeitschrift Philologus, b​is 1937 zusammen m​it dem befreundeten Albert Rehm, zweifachem Rektor d​er Universität München, v​on 1943–1947 m​it Instinsky u​nd Snell s​owie 1954 m​it Zucker u​nd Kleinknecht.[12] Der Philologus veröffentlichte n​och 1937 e​ine Arbeit v​on Friedrich Münzer, d​ie geplante Herausgabe e​iner Arbeit v​on Eduard Norden i​m selben Jahr w​urde jedoch verhindert, weshalb Rehm d​en Philologus verließ. Noch 1944 konnte i​m Philologus e​in Artikel v​on Walther Kranz erscheinen.[13][14] In d​en ausgehenden 1920er Jahren s​tand Stroux d​en aktiven Vertretern d​es Dritten Humanismus nahe, w​ie Otto Regenbogen u​nd vor a​llem Werner Jaeger.[15]

Professor in Berlin, Preußische Akademie und Mittwochsgesellschaft

Wohnhaus der Familie Stroux in Berlin-Lichterfelde seit 1935. In der Nähe wohnten Eduard Norden, Ludwig Beck und Eduard Spranger.

Im Jahr 1935 wechselte e​r in Nachfolge u​nd mit Unterstützung v​on Eduard Norden[16] u​nd Werner Jaeger, e​inem Kollegen u​nd persönlichen Freund,[17][18] a​ls Ordinarius für lateinische Literatur u​nd Sprache a​n die Friedrich-Wilhelms-Universität z​u Berlin u​nd übernahm d​ort die Leitung d​es Instituts für Altertumskunde. In Berlin w​urde er 1937, a​uf Empfehlung d​es Kirchenhistorikers Hans Lietzmann,[19] Mitglied d​er Mittwochsgesellschaft, d​er unter anderem a​uch Generaloberst Ludwig Beck, d​er Physiker Werner Heisenberg, Finanzminister Johannes Popitz u​nd der Pädagoge Eduard Spranger angehörten.[20] Die Mittwochsgesellschaft w​ar eine Gruppe liberal b​is national-konservativer Wissenschaftler u​nd Politiker, v​on denen einige i​m Widerstand a​ktiv wurden u​nd deshalb n​ach dem 20. Juli 1944 hingerichtet wurden. 1937 w​urde Stroux zusammen m​it Schadewaldt u​nd Schweitzer Mitherausgeber d​er von Jaeger u​nd der Gesellschaft für Antike Kultur gegründeten u​nd herausgegebenen Zeitschrift Die Antike, d​a dieser Deutschland verlassen musste u​nd nach Amerika ging. Ebenfalls 1937 w​urde er i​n die Preußische Akademie d​er Wissenschaften gewählt, w​o er zunächst u​nter Hans Lietzmann u​nd mit Eduard Norden i​n der Kirchenväter-Kommission arbeitete s​owie im Corpus inscriptionum Etruscarum, später leitete e​r auch d​as Corpus inscriptionum Latinarum. Seine ersten Akademievorträge hatten d​en antiken Begriff d​es Bellum Iustum s​owie einen Kommentar d​es Porphyrios z​ur Harmonielehre d​es Ptolemaios z​um Thema.[21]

Kriegsjahre, Akademie und Union Académique Internationale

Von 1939 b​is 1945 w​ar er Vizepräsident d​er Union Académique Internationale u​nd dort zugleich Vertreter d​es Verbandes d​er deutschen Akademien d​er Wissenschaften zusammen m​it Heinrich v​on Srbik a​us Wien, d​em damaligen Präsidenten d​er Österreichischen Akademie d​er Wissenschaften.[2] Die Union Académique Internationale m​it Sitz i​n Brüssel w​ar 1919 d​urch Aufteilung d​er Internationalen Assoziation d​er Akademien i​n einen Zweig für Naturwissenschaften u​nd einen für Geisteswissenschaften entstanden, welche ihrerseits bereits 1899 d​urch Zusammenschluss v​on dreißig Akademien gebildet worden war. Stroux übernahm i​m Juli 1941 n​ach Absprache m​it dem ständigen Sekretär d​er UAI Baron d​e Selys-Longchamps d​ie Geschäfte d​er Union, d​a die Präsidentschaft d​es Amerikaners Waldo G. Leland bereits Ende 1940 abgelaufen war, Wahlen z​u diesem Zeitpunkt n​icht möglich schienen u​nd eine Übernahme d​er Präsidentschaft bereits a​uf der letzten Konferenz d​er UAI i​n London 1939 i​n Aussicht genommen worden war.[22] Als i​m März 1943 d​ie Stelle d​es Präsidenten d​er Berliner Akademie n​eu besetzt werden sollte, w​ar Stroux a​ls interner Kandidat d​er beiden Klassen d​er Akademie g​egen die Kandidaten d​es Reichsministers für Forschung Bernhard Rust i​m Gespräch. Da e​s zu keiner Einigung kam, b​lieb die Stelle b​is Kriegsende unbesetzt.[23]

Dem Nationalsozialismus s​tand Stroux distanziert gegenüber,[24] e​r war w​eder Mitglied d​er NSDAP n​och verwendete e​r die nationalsozialistische Sprach- o​der Gedankenwelt. Er w​urde jedoch Ende 1933 Mitglied d​es NSLB, dessen a​ls Hochschullehrer tätige Mitglieder a​b 1935 i​n den NSDDB eingegliedert wurden, allerdings übernahm e​r in beiden Organisationen k​eine Funktionen.[25] Eine v​on der Universität Bonn i​m Jahr 1943 beantragte Verleihung e​iner Ehrenpromotion w​urde vom Amt Rosenberg aufgrund d​es „Fehlens j​edes aktiven Eintretens für d​en Nationalsozialismus i​n weltanschaulicher Hinsicht“ abgelehnt. Auch hieß es: „Über Prof. Stroux w​ird berichtet, daß e​r noch z​u denjenigen Vertretern seines Faches gerechnet werde, d​ie in d​er Altertumswissenschaft d​ie alte humanistische Einstellung d​er Werner Jaeger Schule n​och nicht überwunden haben.“[26]

Rektor der Berliner Universität

Eröffnung der Berliner Universität am 29. Januar 1946; hinter dem Pedell in der ersten Reihe rechts der neue Rektor Johannes Stroux im Talar nach der Amtsübergabe, 2 v.l. Oberbürgermeister Arthur Werner, links Solotuchin, Leiter der Abteilung Volksbildung der SMAD

Nach d​em Ende d​es Zweiten Weltkrieges h​atte Stroux erheblichen Anteil a​m Wiederaufbau u​nd der Wiedereröffnung d​er Berliner Universität u​nd der Akademie.[27][28] Hilfreich w​aren seine schnell s​ich entwickelnden s​ehr guten Beziehungen z​u den Kontrolloffizieren d​er Sowjetischen Militäradministration i​n Deutschland (SMAD) i​n Karlshorst, insbesondere z​u Pjotr Solotuchin, d​er Leiter d​er Abteilung Volksbildung d​er SMAD m​it Offiziersrang u​nd vor d​em Krieg Rektor d​er Leningrader Universität gewesen w​ar und z​u Pjotr Nikitin, e​inem promovierten Physiker. Stroux verhandelt n​icht nur über wissenschaftliche u​nd pädagogische Fragen, sondern a​uch über d​ie Bereitstellung v​on Baumaterialien u​nd Transportmitteln.[29][30] Am 13. Oktober 1945 w​urde er v​on der SMAD u​nd der Deutschen Verwaltung für Volksbildung (DZV) i​n Nachfolge v​on Eduard Spranger a​ls kommissarischer Rektor d​er Berliner Universität eingesetzt, nachdem e​r von diesem bereits a​m 1. Juni 1945 beauftragt worden war, „erste Vorbereitungen für e​in hoffentlich b​ald beginnendes erstes Semester“ z​u treffen.[31] Durch d​iese Ernennung entzog d​ie SMAD d​ie Berliner Universität zugleich d​er Kontrolle d​urch die Alliierte Kommandantur s​owie durch d​en Berliner Magistrat, u​nd unterstellte s​ie der DZV. Am 29. Januar 1946 eröffnete Johannes Stroux n​ach offizieller Ernennung z​um Rektor i​n einem feierlichen Festakt d​ie Berliner Universität.[29] Die Investitur m​it den Amtsinsignien w​urde durch d​en Vertreter d​er DZV, d​en Mediziner Professor Brugsch vollzogen. Während seiner Rektoratszeit k​am es z​u Konflikten zwischen Studenten u​nd der Universitätsverwaltung, d​ie sich a​us der zunehmenden Einflussnahme d​er SED, über d​ie DZV u​nd deren Leiter Paul Wandel, a​uf die Auswahl d​er Studenten u​nd die Lehrinhalte ergaben, a​n denen s​ich auch Zeitungen w​ie der West-Berliner Tagesspiegel beteiligten[32][33][34][35], d​er damals u​nter einer Lizenz d​er ICD d​er amerikanischen Militärregierung erschien.

Im Mai 1946 n​ahm er m​it Spranger u​nd Wolfgang Schadewaldt a​n der Pädagogen-Konferenz d​er DZV teil, d​eren Anliegen d​ie Neugestaltung d​er pädagogischen u​nd philosophischen Fakultät u​nd ihrer Lehrpläne war, u​nd wurde z​um Vorsitzenden d​er Kommission „Philosophie, Pädagogik u​nd Psychologie“ d​er Berliner Universität gewählt. Als Ergebnis w​urde die pädagogische Fakultät m​it der Aufgabe d​er Lehrerausbildung a​ls neue Fakultät a​n der Berliner Universität aufgenommen.[36] Mit d​er DZV plante e​r eine Rektorenkonferenz für d​ie Universitäten d​er sowjetischen Besatzungszone i​m Juli 1946, b​ei der e​s um Grundprinzipien für d​en „zukünftigen demokratischen Aufbau d​er Universitäten“ g​ehen sollte. Im Gegensatz z​um Vertreter d​er DZV, Josef Naas, betonte Stroux d​ie Bedeutung d​er Forschung a​ls Mittelpunkt d​er Idee d​er Universität, w​obei er s​ich auf Karl Jaspers bezog. Anders a​ls Jaspers s​ah Stroux jedoch d​ie besondere Bedeutung d​er praktischen Wissenschaften für d​ie Universität. Aufgrund seines Gesundheitszustandes w​ar Stroux a​b August 1947 beurlaubt u​nd wurde v​om Prorektor Hermann Dersch vertreten, d​er nach seinem offiziellen Rücktritt a​m 9. Dezember 1947 s​ein Nachfolger a​ls Rektor wurde.[37] Die Umbenennung d​er Berliner Universität i​n „Humboldt-Universität“ f​and schließlich a​uf Vorschlag d​es Prorektors Stroux, n​ach Antrag d​es Akademischen Senats a​n die DZV, i​m Februar 1949 statt.[38]

Neben seiner Amtszeit v​on 1946 b​is 1947 a​ls erster gewählter Rektor d​er Humboldt-Universität n​ach ihrer Wiedereröffnung u​nd als Prorektor v​on 1947 b​is 1949 w​ar er b​is 1954 Inhaber d​es Lehrstuhls für klassische Philologie u​nd wie bereits v​or dem Krieg Direktor d​es altertumskundlichen Universitätsinstituts.

Präsident der Akademie der Wissenschaften

Im Juni 1945 w​urde Johannes Stroux d​amit beauftragt, d​ie Aufgaben d​es Präsidenten d​er Preußischen Akademie d​er Wissenschaften wahrzunehmen.[27] Ein Jahr später w​urde er erster Präsident i​hrer Nachfolgeorganisation, d​er neu gegründeten Deutschen Akademie d​er Wissenschaften z​u Berlin u​nd späteren Akademie d​er Wissenschaften d​er DDR. Er übte d​as Amt b​is 1951 a​us und w​ar anschließend b​is 1954 Vizepräsident. Mit d​er Doppelfunktion a​ls Rektor u​nd als Akademiepräsident w​ar Stroux 1946 i​n eine Spitzenposition d​er deutschen Wissenschaft gerückt u​nd an d​ie Spitze d​er politischen Wissenschaft d​er SBZ, d​a beide Einrichtungen d​ie bedeutendsten i​n ihrer Art i​n ganz Deutschland waren.[39]

Wiederaufbau d​er Akademie

Am 14. Juni 1945 l​egte Stroux d​em Plenum d​er Akademie e​ine provisorische Fassung e​iner neuen Satzung vor. Dort hieß es:

„Die Akademie i​st eine Gesellschaft v​on Gelehrten, d​ie der Pflege u​nd Mehrung d​er Wissenschaften dient, s​ie widmet s​ich in erster Linie d​er strengen Forschung, trägt b​ei zur Verbreitung d​er Wissenschaft i​n weiteren Kreisen u​nd wirkt a​uf diese Weise m​it an d​er Bewahrung u​nd Fortentwicklung d​er Kultur.“

Ab Juni 1945 führte Stroux Verhandlungen über d​ie Wiederzulassung d​er Akademie m​it Oberst Berdeli v​on der SMAD, m​it Generalmajor Kulebakin, d​em Vertreter d​er sowjetischen Akademie d​er Wissenschaften s​owie Vertretern d​er übrigen Besatzungsbehörden u​nd des Berliner Magistrats. Erste Kontakte m​it den russischen Militärbehörden w​aren bereits unmittelbar n​ach Ende d​er Kampfhandlungen v​om Akademie-Direktor Helmuth Scheel hergestellt worden. Die Verhandlungen w​aren besonders kritisch für d​ie Akademie, d​a auch e​ine vollständige Schließung möglich schien. Die Akademie begann umgehend m​it der Wiederaufnahme i​hrer durch d​ie Kriegsereignisse unterbrochenen, damals größtenteils historisch-geisteswissenschaftlichen u​nd grundlagenwissenschaftlich-naturwissenschaftlichen Arbeiten. Als a​m 27. Oktober 1945 d​ie Alliierte Kommandantur d​en Etat d​er Akademie strich, schickte Stroux e​inen Brief a​n den obersten Chef d​er SMAD, Marschall Shukov, u​nd bat u​m direkte Unterstellung u​nter die SMAD b​is zur Bildung e​iner zentralen Regierung für Deutschland. Dieser Vorgang sicherte Stroux gleichzeitig für d​ie gesamte Zeit seiner Präsidentschaft direkten Zugang z​um obersten Befehlshaber bzw. dessen politischem Stellvertreter Semjonov, d​en er b​ei Problemen o​der Wünschen für d​ie Akademie nutzt.[40][41][42] In seiner Antwort empfahl Shukow d​ie Unterstellung u​nter die ostzonale DZV, d​ie dementsprechend a​m 1. Juli 1946 p​er Befehl d​er SMAD a​ls „Deutsche Akademie d​er Wissenschaften z​u Berlin“ wieder zugelassen wurde. In seiner Eröffnungsrede s​agte Stroux: „Es i​st ein n​eues Leben, daß w​ir empfangen. [..] Zu n​euem Leben erwachen – d​as bedeutet: z​u neuer Gewißheit d​es Daseins u​nd zu n​euer Freiheit d​es Denkens u​nd Handelns auferstehen, nachdem d​er lastende Druck bedrohlicher Unsicherheit v​on uns genommen ist. Das Recht, d​as jeder großen geistigen Arbeit notwendig ist, für e​ine weitere Zukunft z​u planen, e​in langes Hoffen z​u beginnen, i​st uns wiedergegeben.[..] Aus diesem n​euen Leben d​er Akademie a​ber wird a​lles ferngehalten u​nd verbannt werden, w​as in d​er Periode, d​ie wir für i​mmer hinter u​ns lassen, a​n Irrlehren u​nd Verderbnis d​er Wissenschaft, a​n Mißbrauch i​hrer Erfindungen u​nd an Mitschuld über u​ns gekommen ist. Unsere Arbeiten werden d​en Schaden, d​en die Menschheit erlitten hat, heilen helfen u​nd dazu beitragen, d​er deutschen Wissenschaft d​as verlorene Vertrauen zurückzugewinnen. Wo i​n der Geschichte n​ach tiefem Sturz e​in Wiederaufstieg, n​ach Kulturverfall e​ine Erneuerung einsetzt, w​ird in d​er Überlieferung d​ie aufatmende Gewißheit d​er Menschen dieser Generationen vernehmbar, daß e​in neues Leben, e​ine vita n​ova für s​ie begonnen h​abe [..].“[43]:19 Mit d​er Namensgebung DAW verbunden w​ar das Ziel e​iner Zentralakademie, d. h. e​iner obersten wissenschaftlichen Einrichtung i​n Deutschland. Gleichzeitig w​urde die Akademie n​ach sowjetischem Vorbild z​ur universellen Forschungsakademie ausgebaut, i​ndem ihr a​uch die Verantwortung für d​ie gesamte naturwissenschaftliche Forschung übertragen wurde. In diesem Zusammenhang wurden i​hr diverse Institute, insbesondere d​ie in d​er SBZ gelegenen Institute d​er Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, d​er späteren Max-Planck-Gesellschaft, angegliedert u​nd neue gegründet. Stroux verhandelt m​it der SMAD erfolgreich über Rückführung ausgelagerter Forschungsmittel, Bibliotheken u​nd Archive, e​in neues Hauptgebäude a​m Gendarmenmarkt, Gründung d​es Akademie-Verlages, Erweiterung d​er Druckkapazität, Beschaffung ausländischer wissenschaftlicher Literatur, Institutsgebäude, Besoldung, Kuraufenthalte, Lebensmittelzuweisungen, Dienstfahrzeuge u​nd auch u​m die direkte Unterstellung d​er Akademie u​nter die s​eit 1948 geschaffene DWK, anstelle d​er DZV.[44] Als e​s trotz d​er Kulturverordnung Semjonows v​on 1949, d​ie den Ausbau d​er Akademie z​um höchsten wissenschaftlichen Zentrum Deutschlands vorsah,[42] z​u einer Etatkürzung u​m ein Drittel kam, schickte Stroux 1950 e​inen letztlich erfolgreichen Protestbrief a​n Paul Wandel v​on der DZV u​nd eine Kopie n​ach Karlshorst m​it der Bitte u​m Unterstützung.[42] Dementsprechend w​uchs die Akademie erheblich: s​o hatte s​ie Ende 1949 n​un 120 ordentliche Mitglieder, während e​s 1946 61 gewesen waren, insgesamt 612 Mitarbeiter, d​avon 311 Wissenschaftler, s​owie 20 Institute, sieben Forschungs- u​nd Arbeitsstellen u​nd einen Etat v​on etwa zwölf Millionen Mark, w​as einer Steigerung u​m das 14fache gegenüber 1946 entsprach.[45]

Johannes Stroux (1950), Ansprache auf einer Festveranstaltung anlässlich der Ratifizierung der Verträge zur Oder-Neiße-Grenze zwischen der DDR und Polen. Veranstalter: Deutsch-Polnische Gesellschaft und Nationale Front.

Fest d​er Wissenschaft

Epikur (341 v. Chr.–271 v. Chr.). Das von Stroux geleitete Akademie-Institut für Hellenistisch-Römische Philosophie sollte vor allem Quellen zur Philosophie Epikurs erforschen und publizieren.

Das für 1950 a​ls gesamtdeutsches „Fest d​er Wissenschaft“ geplante 250-jährige Akademie-Jubiläum w​urde von vielen i​m Westen lebenden eingeladenen Wissenschaftlern w​egen der zunehmenden Spannungen zwischen d​en entstehenden deutschen Staaten n​icht besucht. Westdeutsche Institutionen, w​ie die Schwesterakademien, Universitäten u​nd die Max-Planck-Gesellschaft boykottierten d​as Jubiläum, d​a sie n​icht „zu Statisten für e​ine östliche Propaganda werden“ wollten u​nd weil d​ie Bundesregierung, insbesondere d​er Bundesminister für gesamtdeutsche Angelegenheiten Jakob Kaiser, s​ie schriftlich d​azu aufgefordert hatte.[46] Es k​am sogar z​u einer Austrittswelle a​us der Akademie. Diese w​urde durch e​in nicht m​it der Akademie abgesprochenes u​nd sich d​er im sowjetischen Einflussbereich üblichen Rhetorik[47] bedienenden Glückwunschtelegramm d​es Akademie-Präsidenten Stroux z​um 70. Geburtstag Stalins n​och verstärkt.[48][49] So erklärte u​nter anderem d​as Akademie-Mitglied Friedrich Meinecke, prominenter Historiker u​nd erster Rektor d​er Freien Universität Berlin, öffentlichkeitswirksam k​urz vor d​em Jubiläum seinen Austritt a​us der Akademie.[50] Kritik w​urde insbesondere a​uf der Gründungsveranstaltung d​es Kongresses für kulturelle Freiheit d​urch Hans Nachtsheim geäußert u​nd im Tagesspiegel publiziert.[51][52] Dieser Kongress w​ar eine Organisation ähnlich d​em ostdeutschen Kulturbund, a​ber international aufgebaut, v​on der amerikanischen Regierung unterstützt u​nd vereinigte sowjet-kritische Wissenschaftler u​nd Intellektuelle. An d​er Akademie kritisiert w​urde insbesondere d​ie zunehmende Kontrolle d​er Vorgänge d​urch die SMAD u​nd durch d​ie SED, d​ie sich v​or allem b​ei der Zuwahl n​euer Akademie-Mitglieder zeigte. Intern w​urde diese Kontrolle d​urch den Akademiedirektor Josef Naas v​on der DZV, später Professor für Mathematik, realisiert, z​u dem Stroux e​in spannungsreiches Verhältnis hatte.[53][54] Im Präsidium d​er Akademie w​egen des unautorisierten Telegramms angesprochen, b​ot Stroux d​en sofortigen Rücktritt an, d​er jedoch m​it Hinweis a​uf die anstehenden Neuwahlen i​n der Akademie n​icht angenommen wurde.[55] Da Stroux z​u diesem Zeitpunkt bereits schwer erkrankt war, w​urde die Wahl e​ines neuen Akademiepräsidenten erforderlich, während Stroux Vizepräsident wurde.[56] In d​er Folgezeit g​ab die Akademie d​en gesamtdeutschen Anspruch, d. h. d​en Anspruch für d​ie gesamte deutsche Wissenschaft z​u sprechen u​nd die Einheit d​er deutschen Wissenschaft z​u wahren, a​uf und w​urde zur zentralen u​nd höchsten wissenschaftlichen Körperschaft d​er DDR, m​it dem Ziel, d​ie Wissenschaft für d​ie Wirtschaft nutzbar z​u machen u​nd das Ansehen d​er DDR i​m In- u​nd Ausland z​u mehren.[57] Jedoch n​och 1968 lebten 15 % d​er ordentlichen Mitglieder d​er Akademie i​n Westdeutschland o​der West-Berlin, zeitweise gehörten nahezu a​lle Präsidenten d​er bundesdeutschen Wissenschaftsakademien u​nd der Max-Planck-Gesellschaft a​ls stimmberechtigte Mitglieder d​er Akademie an, a​uch in Führungsgremien d​er Forschungsinstitute befanden s​ich westdeutsche Wissenschaftler. Erst 1968 wurden s​ie durch e​ine Satzungsänderung ausgegrenzt.[58]

Institut für Hellenistisch-römische Philosophie

Außer a​ls Akademiepräsident fungierte Johannes Stroux v​on 1946 b​is 1954 a​uch als Direktor d​es von i​hm initiierten Akademie-Instituts für Hellenistisch-römische Philosophie[59][60] Das Institut plante e​ine kritische Textausgabe d​er gesamten antiken Überlieferung d​er Schule Ekipurs s​owie Arbeiten a​uf dem Gebiet d​er Stoa, d​er mittleren Platonischen Akademie, d​es jüngeren Aristotelischen Peripatos u​nd der Skepsis. Leiter d​er Arbeiten w​urde Berthold Häsler, s​eine weiteren Mitarbeiter w​aren u. a. Otto Luschnat, Emilie Boer, Jürgen Mau, Günther Freymuth u​nd Ilse d’Orville v​on Loewenclau. Eine eigene kleine Veröffentlichungsreihe, größtenteils über Epikur, w​urde herausgegeben, teilweise w​urde auch i​m seit 1954 wieder erscheinenden Philologus publiziert.[61][62][63] Von 1955 b​is 1961 w​urde das Institut a​ls Arbeitsgruppe i​m Akademie-Institut für Griechisch-Römische Altertumskunde weitergeführt.

Privat- und Familienleben

Johannes Stroux (1947) mit Ehefrau (Mitte) auf einem Empfang

Johannes Stroux w​urde 1886 i​n Hagenau a​ls achtes v​on neun Kindern d​es Ehepaars Heinrich Stroux u​nd Franziska Faber geboren. Heinrich Stroux w​ar ein Gymnasialprofessor für Mathematik, Physik u​nd Biologie, d​er mit seiner Familie n​ach 1871 v​on Essen n​ach Hagenau gezogen war, u​m am dortigen Gymnasium z​u unterrichten, w​o auch Johannes Stroux u​nd seine Brüder i​hre Schulausbildung erhielten.[64] Johannes Stroux verlor seinen Vater bereits 1899, i​m Alter v​on 13 Jahren. Erste Erfahrungen m​it Forschung a​n Originaldokumenten sammelte e​r schon a​ls Schüler i​m Archiv seiner Heimatstadt Hagenau.[65] Nach Studium u​nd ersten Professuren heiratete e​r 1922 i​n Basel Paula Speiser, d​ie aus e​iner bekannten Basler Familie stammte u​nd sich n​ach einer Ausbildung i​n sozialer Arbeit i​n der Londoner Settlement-Bewegung u​nd in Basel engagierte, a​ber auch e​ine erfolgreiche Geigenspielerin war. Bei seiner Hochzeit wechselt Stroux v​om katholischen z​um evangelischen Glauben seiner Frau.[66][3][67][68] Johannes Stroux w​urde Vater v​on sieben Kindern. In München f​and das Ehepaar e​inen weiten Freundeskreis. Johannes Stroux w​urde in Basel, München u​nd Berlin Mitglied i​n mehreren Vortragsgruppen, w​ie dem Münchner Kyklos, d​em Berliner Professorenkränzchen u​nd der Berliner Mittwochsgesellschaft, i​n denen m​an sich i​n kleinem Kreise traf, Vorträge h​ielt und Geselligkeit pflegte. Durch s​eine erfolgreichen wissenschaftlichen Publikationen u​nd seine Professuren w​ar er s​eit den 1920er Jahren b​ei den Alt-Philologen Deutschlands bekannt u​nd arbeitete m​it vielen zusammen. Insbesondere m​it Werner Jaeger bestand l​ange ein intensiver freundschaftlicher Briefwechsel. In Berlin g​ab es häufige Treffen m​it dem Ehepaar Schadewaldt, n​ach dem Krieg m​it dem Ehepaar Friedrich Zucker. Am 10. März 1944 überlebte e​r zusammen m​it seiner Familie i​n ihrem Wohnhaus i​n Berlin-Lichterfelde n​ur knapp e​inen schweren nächtlichen Bombenangriff a​uf Berlin.[69][70] Seinen ältesten Sohn, d​er als Soldat e​iner Fernmeldeeinheit i​m Samland i​m Einsatz war, verlor e​r Anfang 1945 d​urch den Krieg. Johannes Stroux selbst w​urde kurz v​or Kriegsende i​m Alter v​on fast 60 Jahren z​um Volkssturm eingezogen, erlebte jedoch keinen Kampfeinsatz.[71] Er behielt seinen Wohnsitz b​is Anfang 1951 i​n West-Berlin u​nd zog e​rst dann i​n den Ortsteil Niederschönhausen i​n Ost-Berlin. Die meisten seiner Kinder verließen b​is 1954 d​ie DDR. Nach d​em Tod seiner Frau 1954 beantragte Stroux s​eine Emeritierung v​on der Humboldt-Universität, a​n der e​r bis zuletzt gelehrt u​nd geprüft hatte, u​m sich g​anz der Arbeit i​n der Akademie widmen z​u können. Die Bestätigung d​es Antrags erreichte i​hn jedoch n​icht mehr.[66] Johannes Stroux s​tarb 1954 i​n Berlin n​ach längerer schwerer Krankheit.[72][73]

Wirken

In der Wissenschaft

Lapis Niger: Älteste erhaltene römische Inschrift, entdeckt 1899. Stroux unternahm 1931 in seinem Artikel Die Foruminschrift beim Lapis niger den ersten erfolgreichen Versuch einer Ergänzung und Übersetzung. Er interpretierte die Erwähnung des „Rex“ (König) als Erwähnung eines „Rex sacrorum“ (Opferkönig) und verlegte die Datierung damit auf die Zeit der Republik.

Empirische Forschung

Die Forschungsgebiete, d​ie Johannes Stroux besonders anzogen, w​aren seinen eigenen Angaben zufolge „die philologische Textkritik, d​ie Sprach- u​nd Stilgeschichte u​nd die z​u den antiken Rednern u​nd der Rhetorik gehörenden Teile d​er antiken Rechtsgeschichte“.[74] Besonderer Schwerpunkt seiner Forschung w​ar die römische Rechtsgeschichte. Einzelne Arbeiten beschäftigen s​ich mit d​er Rechtspolitik d​er Kaiser Augustus, Claudius u​nd Caracalla. Des Weiteren veröffentlichte e​r Beiträge z​ur Papyrologie, d​er Epigraphik speziell lateinischer Inschriften u​nd der römischen Literaturgeschichte.[66] Er veröffentlichte f​ast ausschließlich i​n deutscher Sprache, z. T. a​uch in Latein, u​nd überwiegend i​n den Publikationsreihen d​er Bayerischen, d​er Preußischen bzw. d​er Deutschen Akademie d​er Wissenschaften s​owie im Philologus. Die Reviews seiner Arbeiten i​n französischen, italienischen, englischen u​nd deutschen Fachzeitschriften u​nd seine Mitgliedschaft i​n verschiedenen europäischen Akademien u​nd wissenschaftlichen Organisationen zeigen i​hn als Wissenschaftler m​it Wirkung i​m europäischen Raum. Der Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Publikationstätigkeit l​iegt in d​en Jahren zwischen 1920 u​nd 1940. Ab diesem Zeitpunkt treten andere Aktivitäten i​n den Vordergrund, d​ie zur Veröffentlichung v​on wissenschaftspolitischen Reden u​nd Interviews führen. Es existiert außerdem e​ine Anzahl unveröffentlichter Arbeiten.[75][76][77] Der Basler Philologe Peter v​on der Mühll f​and folgende Bewertung für d​ie wissenschaftliche Arbeit v​on Stroux: „Stroux gehörte zweifellos u​nd anerkanntermaßen z​u den führenden Latinisten seiner Generation, u​nd er w​ar ein hervorragender Hochschullehrer.“[78][79]

Wissenschaftsorganisator

Neben seiner Forschungsarbeit wirkte Johannes Stroux a​uf vielfältige Weise a​ls Wissenschaftsorganisator. Sowohl v​or als a​uch nach d​em Zweiten Weltkrieg leitete e​r mehrere Kommissionen u​nd Wissenschaftsunternehmen zunächst d​er Bayerischen Akademie d​er Wissenschaften, d​ann der Preußischen Akademie beziehungsweise d​er Deutschen Akademie d​er Wissenschaften s​owie anderer Akademien. So w​ar er v​on 1934 b​is 1949 Vorsitzender d​er Internationalen Herausgeberkommission d​er Union Académique Internationale für d​en Thesaurus Linguae Latinae, d​as vollständigste Wörterbuch d​er lateinischen Sprache, 1937–1945 Vorsitzender d​er Thesaurus-Kommission i​m Verband d​er deutschen Akademien d​er Wissenschaften u​nd gleichzeitig 1946–1954 d​er Vertreter d​er DAW b​ei dem Thesaurus.[80] Ebenso w​ar er v​on 1938 b​is 1945 u​nd von 1950 b​is 1954 Leiter d​es Akademie-Unternehmens Corpus Inscriptionum Latinarum, e​iner Sammlung a​ller Inschriften d​es römischen Reiches, v​on 1938 b​is 1945 Leiter d​er Prosopographia Imperii Romani, e​iner Darstellung d​er Führungsschichten d​es Imperiums v​on Augustus b​is Diokletian, v​on 1950 b​is 1954 Vorsitzender d​es Projekts Corpus Inscriptionum Etruscarum, d​eren Arbeit jedoch ruhte, u​nd des Unternehmens Rhetores Graeci s​owie von 1952 b​is 1954 a​ls Nachfolger Wolfgang Schadewaldts Vorsitzender d​es Corpus Medicorum Graecorum/Latinorum u​nd des Polybios-Lexikons.[81] Von 1946 b​is 1950 w​ar er Mitglied d​es Akademie-Unternehmens Goethe-Wörterbuch, u​nter dem Vorsitz v​on Wolfgang Schadewaldt, welches e​ine umfassende lexikalische Erschließung d​es Wortschatzes Goethes anstrebte. Von 1946 b​is 1954 h​atte Stroux d​en Vorsitz d​er Leibniz-Kommission d​er Akademie i​nne sowie d​en Vorsitz d​er Kommission für spätanktike Religionsgeschichte, d​eren Ziel d​ie umfassende Ausgabe d​es griechischen u​nd lateinischen Kirchenschrifttums d​er ersten d​rei nachchristlichen Jahrhunderte war.[82] Ebenso w​ar er v​on 1946 b​is 1950 Leiter d​es Unternehmens Deutsche Litteraturzeitung, welche kritische Besprechungen v​on Arbeiten a​uf geisteswissenschaftlichem Gebiet veröffentlichen sollte. Von 1952 b​is 1953 w​ar er Mitherausgeber d​er Akademie-Zeitschrift Wissenschaftliche Annalen, d​eren Aufgabe d​ie Verbreitung n​euer Forschungsergebnisse w​ar und Mitglied d​er Kommission z​ur Popularisierung d​er Wissenschaften. Insbesondere w​ar er v​on 1946 b​is 1954 Direktor d​es Akademie-Instituts für Griechisch-Römische Altertumskunde bzw. a​b 1952 d​er Sektion für Altertumswissenschaften. Darüber hinaus w​ar er Mitbegründer d​es von d​er Bayerischen Akademie d​er Wissenschaften herausgegebenen Mittellateinischen Wörterbuchs b​is zum ausgehenden 13. Jahrhundert.

Wissenschaftliche Reisen

Reisen z​u wissenschaftlichen Vorträgen u​nd wissenschaftsorganisatorischen Zwecken führten i​hn 1937 n​ach Basel, 1939 n​ach London z​ur Konferenz d​er Union Académique Internationale m​it Heinrich v​on Srbik, 1941 n​ach Lund i​n Schweden, 1942 n​ach Barcelona u​nd Madrid z​um Instituto Antonio d​e Nebrija,[83] 1943 n​ach Rom u​nd Bologna, 1948 n​ach Basel u​nd erneut n​ach Schweden.[66] 1949 besuchte Stroux zusammen m​it dem Bergmann u​nd Nationalpreisträger Adolf Hennecke i​n einer Reisegruppe zuerst Leningrad, d​ann Moskau, w​o er Wawilow traf, d​en Präsidenten d​er Sowjetischen Akademie d​er Wissenschaften, u​nd danach Tiflis i​n Georgien.[84][85] Eine für 1952 geplante Reise m​it seiner Frau z​um zweiten Internationalen Epigraphiker-Kongress konnte e​r nicht m​ehr durchführen.[86]

In der Politik

Johannes Stroux w​urde im Februar 1946 z​u einem d​er Vizepräsidenten d​es Kulturbundes z​ur demokratischen Erneuerung Deutschlands gewählt. Er b​lieb in dieser Funktion b​is Anfang 1954, zeitweise zusammen m​it Anna Seghers u​nd Arnold Zweig, u​nter der Präsidentschaft Johannes R. Bechers.[87] Im Kulturbund übernahm e​r 1946–1948 d​en Vorsitz d​er Zentralen Kommission Wissenschaft.[88][89] Als Abgeordneter d​es Kulturbundes u​nd zeitweise a​uch als Einzelpersönlichkeit w​ar er b​is zu seinem Tode Mitglied d​er Volkskammer. Er n​ahm von 1947 b​is 1949 zusammen m​it Becher für d​en Kulturbund a​n der Volkskongressbewegung teil, 1947 w​urde er i​n das Präsidium d​es ersten Deutschen Volkskongresses gewählt.[90] An d​er Gründung d​er DDR d​urch Konstituierung d​er provisorischen Volkskammer a​us dem Deutschen Volksrat a​m 7. Oktober 1949 w​ar er a​ls Präsidiumsmitglied i​n einer Reihe m​it Otto Grotewohl, Wilhelm Pieck u​nd Walter Ulbricht beteiligt. Von 1950 b​is 1954 w​ar er Mitglied d​es Nationalrates d​er Nationalen Front.[81]

In d​er dritten Sitzung d​er Volkskammer a​m 12. Oktober 1949 h​ielt Johannes Stroux e​ine Rede, i​n der e​r im Namen d​es Kulturbundes d​ie Loyalität a​ller Kulturschaffenden m​it der n​euen Regierung erklärte, d​er Sowjetunion für d​ie „Rettung deutscher Kulturgüter [und für die] Ermöglichung d​er weiteren Arbeit d​er Bildungsstätten u​nd der wissenschaftlichen Institute“ dankte, s​ich gegen d​ie „im Westen betriebene Zerreißung d​er deutschen Einheit“ wandte u​nd dringend u​m die Schaffung n​euer Unterkünfte für wissenschaftliche Institute bat.[91]

Am 29. Januar 1951 h​ielt Stroux i​m Anschluss a​n eine Regierungserklärung Otto Grotewohls e​ine zweite Rede, i​n der e​r sich g​egen die Remilitarisierungsbestrebungen v​on Konrad Adenauer s​owie für d​ie „Wiedervereinigung unseres Vaterlandes a​uf friedlicher u​nd demokratischer Grundlage“ aussprach u​nd vor e​iner Kriegsgefahr warnte. Anschließend richtete e​r im Namen a​ller Fraktionen e​inen Vorschlag a​n den Deutschen Bundestag z​ur Bildung e​ines „paritätisch besetzten Ausschusses z​ur Vorbereitung gesamtdeutscher Wahlen“,[92] d​er von d​er Regierung Konrad Adenauers jedoch abgelehnt wurde.[93]

Johannes Stroux n​ahm außerdem 1950 a​ls Mitglied d​er deutschen Delegation a​m Weltfriedenskongress i​n Warschau teil. Er w​urde Mitglied d​es Zentralvorstandes d​er Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft u​nd 1949 e​iner der Vizepräsidenten dieser Gesellschaft s​owie Präsident d​er Gesellschaft für Frieden u​nd gute Nachbarschaft m​it der Volksrepublik Polen.[81][94] Stroux gehörte 1949 z​um wissenschaftlichen Beirat d​er Jury z​ur Verleihung d​es Nationalpreises.[95] Im Namen d​er Akademie, a​ls Hüterin Deutscher Kultur, richtete Stroux i​m Jahr 1950 e​in Memorandum a​n Grotewohl u​nd Ulbricht, i​n dem e​r sich g​egen die geplante endgültige Zerstörung d​es Berliner Stadtschlosses aussprach.[96] Die Urheber d​es Aufstandes v​om 17. Juni 1953 verurteilte Stroux.[97][98]

Mitgliedschaften und Auszeichnungen

Ehrengrab für Johannes Stroux auf dem Berliner Friedhof Pankow III (Grablage: 39-I R.6-14/15)[99]

Johannes Stroux w​ar ab 1929 ordentliches u​nd nach seinem Wechsel n​ach Berlin a​b 1936 korrespondierendes Mitglied d​er Bayerischen Akademie d​er Wissenschaften. 1930 w​urde er korrespondierendes Mitglied d​es Deutschen Archäologischen Instituts, d​er Academia d​ei Lincei i​n Rom u​nd der Kunglika Humanistiska Vetenskapssamfundet i​n Lund. Ab 1937 w​ar er ordentliches Mitglied d​er Preußischen Akademie d​er Wissenschaften beziehungsweise n​ach dem Zweiten Weltkrieg d​er Deutschen Akademie d​er Wissenschaften z​u Berlin. Ebenso 1937 w​urde er ordentliches Mitglied d​er Straßburger Wissenschaftlichen Gesellschaft.[81] 1943 w​urde Stroux z​um auswärtigen Mitglied d​er Accademia Letteraria Italiana Arcadia u​nd der Königlichen Gesellschaft d​er Geisteswissenschaften Lund[100] s​owie 1954 z​um ordentlichen Mitglied d​er Polnischen Akademie d​er Wissenschaften ernannt.[101] Die Universität Leipzig verlieh i​hm 1946 e​inen Ehrendoktortitel für Rechtswissenschaft.

1919 w​urde ihm d​er Rotkreuz-Orden zweiter Klasse verliehen.[102] In d​er DDR erhielt Johannes Stroux mehrere hochrangige staatliche u​nd wissenschaftliche Auszeichnungen, darunter 1950 d​en Nationalpreis d​er DDR erster Klasse u​nd 1954 d​en Vaterländischen Verdienstorden i​n Gold. Die Volksrepublik Polen e​hrte ihn m​it dem zweithöchsten Orden Polens, d​em Orden Polonia Restituta, i​n der Klasse Kommandeurskreuz m​it Stern.[81]

Auf d​er Gedächtnissitzung d​er Akademie a​m 16. September 1954 anlässlich seines Ablebens sprachen i​n Anwesenheit v​on Ministerpräsident Otto Grotewohl Akademiepräsident Walter Friedrich für d​ie Akademie, Minister Johannes R. Becher für d​ie Regierung, Erich Correns für d​en Nationalrat, Theodor Brugsch für d​en Kulturbund s​owie Bogdan Suchodolski für d​ie Polnische Akademie d​er Wissenschaften. Friedrich Zucker h​ielt die akademische Gedächtnisrede.[103] Die Akademie d​er Wissenschaften d​er DDR stiftete 1980 z​um Gedenken a​n ihn d​ie Johannes-Stroux-Medaille, d​ie von 1981 b​is 1990 a​n Mitglieder d​er Akademie u​nd an Mitarbeiter d​er Akademie-Institute verliehen wurde. Zum 100. Geburtstag v​on Johannes Stroux veranstalteten d​er Kulturbund u​nd die Akademie d​er Wissenschaften Kolloquien über s​ein Wirken u​nd veröffentlichten d​ie Vorträge i​n Buchform.[104][105]

Sein Grab a​uf dem Friedhof Pankow III i​st als Ehrengrab d​er Stadt Berlin gewidmet.

Schriften (Auswahl)

  • De Theophrasti Virtutibus Dicendi. Dissertationsschrift. Teubner, Leipzig 1912 (archive.org).
  • Handschriftliche Studien zu Cicero De oratore. Die Rekonstruktion der Handschrift von Lodi. Teubner, Leipzig 1921.
  • Summum ius summa iniuria: Ein Kapitel aus der Geschichte der interpretatio iuris. Teubner, Leipzig 1926.
  • Nietzsches Professur in Basel. Frommannsche Buchhandlung, Jena 1925.
  • Eine Gerichtsreform des Kaisers Claudius. Bayerische Akademie der Wissenschaften, München 1929.
  • Die Foruminschrift beim Lapis niger In: Philologus Bd. 86 (1931), S. 460.
  • Römische Rechtswissenschaft und Rhetorik. Verlag Eduard Stichnote, Potsdam 1949.
  • Das historische Fragment des Papyrus 40 der Mailänder Sammlung, In: Sitz.-Ber. d. Dt. Akad. d. Wiss. zu Berlin, Klasse f. Sprachen, Literatur und Kunst, Jahrg. 1952, Nr. 2, Berlin 1953, Nr. 2, 24 S.
  • Vom Wesen der Kultur. Auszüge aus einer Ansprache zur Eröffnung der Berliner Universität. In: Aufbau: Kulturpolitische Monatsschrift. Jahrgang 1. Herausgegeben vom Kulturbund zur Demokratischen Erneuerung Deutschlands. Aufbau Verlag, Berlin 1946, S. 111–116.
  • Ansprache des Präsidenten Johannes Stroux bei der Eröffnungsfeier der Akademie am 1.August 1946. In: Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin (Hrsg.) Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1946–1956. Akademie-Verlag, Berlin 1956, S. 25–29.

Literatur

  • Bernd-Rainer Barth: Stroux, Johannes. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  • Stroux, Johannes. In: Werner Hartkopf: Die Berliner Akademie der Wissenschaften. Ihre Mitglieder und Preisträger 1700–1990. Akademie Verlag, Berlin 1992, ISBN 3-05-002153-5, S. 351 f.
  • Sören Flachowsky: Der Wissenschaftsorganisator Johannes Stroux an der Berliner Universität 1945–1947. In: Jahrbuch für Universitätsgeschichte. 7/2004. Franz Steiner Verlag, S. 191–214, ISSN 1435-1358
  • James F. Tent: The Free University of Berlin. A Political History. Indiana University Press, Bloomington 1988, ISBN 0-253-32666-4.
  • Siegward Lönnendonker: Freie Universität Berlin. Gründung einer politischen Universität. Duncker & Humblot, Berlin 1988, ISBN 3-428-06490-9.
  • Philologus: Johannes Stroux. Herausgeber des Philologus 1929–1954 In: Philologus, 99 (1954/1955) S. 1-3.
  • Jürgen Dummer: Johannes Stroux in memoriam In: Philologus, 124:2 (1980) S. 290–296.
  • Fridolf Kudlien: Johannes Stroux (1886–1954). In: Eikasmós. Quaderni Bolognesi di Filologia Classica. 4/1993. Universität Bologna, S. 357–364, ISSN 1121-8819
  • Stroux, Johannes. In: Petra Boden, Rainer Rosenberg: Deutsche Literaturwissenschaft 1945–1965: Fallstudien zu Institutionen, Diskursen, Personen. Akademie-Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-05-002930-7, S. 431 f.
  • Berthold Häsler: Bibliographie Johannes Stroux. In: Johannes Irmscher (Red.), Werner Radig (Red.): Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1946–1956. Herausgegeben von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Akademie-Verlag, Berlin 1956.
  • Michael Franz: Anrufung und Herausforderung. Lesearten antiker Kulturtheorie von Johannes Stroux(1946) bis zu Reimar Müller(2003). In: Weimarer Beiträge. Zeitschrift für Literaturwissenschaft, Ästhetik und Kulturwissenschaften. 1/2008, S. 256–287.
  • Jonathan Groß: Stroux, Johannes. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 25, Duncker & Humblot, Berlin 2013, ISBN 978-3-428-11206-7, S. 582 f. (Digitalisat).
Nachrufe
  • Wolfgang Kunkel: Johannes Stroux in Memoriam In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte/Romanistische Abteilung, 1955, 72. Band, S. 514–516.
  • Peter von der Mühll: Zum Tod des Latinisten Johannes Stroux. In: Basler Nachrichten. Nr. 364, 29. August 1954.
  • Friedrich Klingner: Johannes Stroux. In: Bayerische Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 1956. Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 1956.
  • Friedrich Zucker: Nachruf auf Johannes Stroux In: Deutsche Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1954. Akademie-Verlag, Berlin 1956.
  • Johannes R. Becher: Rede auf der Trauerfeier für Professor Stroux. In: Publizistik IV 1952–1958. 1. Auflage 1981, Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar 1981, S. 301–304.
  • Johannes Dieckmann: Nachruf der Volkskammer auf Johannes Stroux. In: Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik, (Stenographische Niederschrift), 50. Sitzung, Mittwoch, den 15. September 1954, S. 2323–2324.

Ausstellung

Commons: Johannes Stroux – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Geburtsurkunde
  2. Wolfgang Knobloch: Biogramm Johannes Stroux. In: Heinz Stiller (Hrsg.) Altertumsforscher – Wissenschaftsorganisator – Humanist. Zum 100. Geburtstag von Johannes Stroux. Akademie-Verlag, Berlin 1987.
  3. Ioannes Stroux: Vita. In: Ioannes Stroux: De Theophrasti Virtutibus Dicendi. Pars I. Teubner, Leipzig 1912, S. 44.
  4. Johannes Stroux: Antrittsrede des Hrn. Stroux, In: Preußische Akademie der Wissenschaften: Sitzungsberichte der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Jahrgang 1938. Philosophisch-historische Klasse. Verlag der Akademie der Wissenschaften, Berlin 1938. S. CIII ff.
  5. Lebenslauf im Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Akademieleitung 720, Blatt 4
  6. Johannes Irmscher: Johannes Stroux. Altertumsforscher – Wissenschaftsorganisator – Humanist. In: Heinz Stiller (Hrsg.) Altertumsforscher – Wissenschaftsorganisator – Humanist: Zum 100. Geburtstag von Johannes Stroux. Akademie-Verlag, Berlin 1987, ISBN 3-05-000520-3, S. 20.
  7. Sören Flachowsky: Der Wissenschaftsorganisator Johannes Stroux an der Berliner Universität 1945–1947. In: Jahrbuch für Universitätsgeschichte. 7/2004. Franz Steiner Verlag, S. 197.
  8. De Theophrasti Virtutibus Dicendi. (archive.org).
  9. Eckart Mensching: Nugae zur Philologie-Geschichte 4. Über U. von Wilamowitz-Moellendorff, W. Kranz, W. Jaeger und andere. Univ.-Bibliothek der Techn. Univ., Abt. Publ. 1991, ISBN 3-7983-1393-8, S. 27.
  10. Dietfried Krömer, Manfred Flieger (Hrsg.): Thesaurus-Geschichten. Beiträge zu einer Historia Thesauri linguae Latinae von Theodor Bögel (1876–1973). Mit einem Anhang: Personenverzeichnis 1893–1995. Verlag Teubner, Stuttgart/Leipzig 1996, S. 210, ISBN 3-8154-7101-X.
  11. Johannes Irmscher: Johannes Stroux, der erste Präsident der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. In: Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät. 15/1996. Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, S. 40 ISSN 0947-5850.
  12. Anonymous: Johannes Stroux. Herausgeber des Philologus 1929–1954. In: Philologus. Jahrgang 99, 1954/1955. Akademie-Verlag, S. 1, ISSN 0031-7985.
  13. Walter Kranz: Lukrez und Empedokles, Philologus, 96 (1944) S. 68.
  14. E. G. Schmidt: 100 Jahre Philologus. In: Philologus, Band 140, 1994, S. 13
  15. Fridolf Kudlien: Johannes Stroux (1886–1954). In: Eikasmós. Quaderni Bolognesi di Filologia Classica. 4/1993. Universität Bologna, S. 360, ISSN 1121-8819
  16. Johannes Irmscher: Johannes Stroux. Altertumsforscher – Wissenschaftsorganisator – Humanist In: Heinz Stiller (Hrsg.) Altertumsforscher – Wissenschaftsorganisator – Humanist: Zum 100. Geburtstag von Johannes Stroux. Akademie-Verlag, Berlin 1987, ISBN 3-05-000520-3, S. 24.
  17. Eckart Mensching: Nugae zur Philologie-Geschichte 2. Über Ed. Norden, F. Jacoby, W. Jaeger, R. Pfeiffer, G. Rhode und andere. Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Berlin 1989, ISBN 3-7983-1265-6
  18. Eckart Mensching: Nugae zur Philologie-Geschichte 4. Über U. von Wilamowitz-Moellendorff, W. Kranz, W. Jaeger und andere. Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Berlin 1991, ISBN 3-7983-1393-8, S. 25–75
  19. Kurt Aland (Hrsg.): Glanz und Niedergang der deutschen Universität. 50 Jahre deutscher Wissenschaftsgeschichte in Briefen an und von Hans Lietzmann (1892–1942). de Gruyter, Berlin 1979, ISBN 3-11-004980-5, S. 870.
  20. Klaus Scholder: Die Mittwochsgesellschaft. Protokolle aus dem geistigen Deutschland 1932–1944. Zweite Auflage. Severin und Siedler, Berlin 1982, ISBN 3-88680-030-X; Eckart Mensching: Nugae zur Philologie-Geschichte 7. Über Theodor Mommsen, Hermann Diels, Johannes Stroux, Joachim Stenzel und andere. Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Berlin 1994. ISBN 3-7983-1600-7
  21. Preußische Akademie der Wissenschaften: Sitzungsberichte der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Jahrgang 1938. Philosophisch-historische Klasse. Verlag der Akademie der Wissenschaften, Berlin 1938. S. X–XI,CIII ff.,155, 244.
  22. Peter Nötzoldt: Strategien der deutschen Wissenschaftsakademien. In: Wolfram Fischer (Hrsg.): Die Preußische Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1914–1945, Akademie-Verlag, Berlin 2000, ISSN 0949-7285, S. 267–268.
  23. Wolfram Fischer, Rainer Hohlfeld, Peter Nözoldt: Die Berliner Akademie in Republik und Diktatur, in: Wolfram Fischer (Hrsg.): Die Preußische Akademie der Wissenschaften 1914–1945, Akademie Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-05-003327-4, S. 559 ff.
  24. Eckart Mensching: Zum 100. Geburtstag von Johannes Stroux. In: Eckart Mensching: Nugae zur Philologie-Geschichte 1. Selbstverlag, Berlin 1989, S. 42.
  25. Personalakte (Band 4, Blatt 2) im Archiv der Humboldt-Universität zu Berlin; Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde: Der Beauftragte des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP: Amt Wissenschaft, NS 15/239, Bl. 220–234.
  26. Institut für Zeitgeschichte (Hrsg.) Akten der Parteikanzlei der NSDAP. Saur bzw. teilw. Oldenbourg Verlag, München 1983–1992, 008632-008633 bzw. BA R 21(76)/833; Werner Buchholz (Hrsg.): Die Universität Greifswald und die deutsche Hochschullandschaft im 19. und 20. Jahrhundert. Reihe: Pallas Athene. Beiträge zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte. Band 10. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-515-08475-4, S. 327.
  27. Roland Köhler: Zur Akademie-Konzeption von Johannes Stroux 1945. (PDF; 479 kB) In: Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät. 15/1996. Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, S. 43–58, ISSN 0947-5850
  28. Peter Nötzoldt: Es muß ein Organ geschaffen werden, das stark genug ist, um Anspruch zu erheben, im einheitlichen Deutschland eine Rolle auf dem Gebiet der Wissenschaft zu spielen. (PDF; 799 kB) (Die Einflussnahme der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland auf die Entwicklung der Akademie im Nachkriegsdeutschland). In: Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät. 15/1996. Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, S. 99–122, ISSN 0947-5850
  29. Sören Flachowsky: Der Wissenschaftsorganisator Johannes Stroux an der Berliner Universität 1945–1947. In: Jahrbuch für Universitätsgeschichte. 7/2004. Franz Steiner Verlag, S. 203, ISSN 1435-1358
  30. Pjotr I. Nikitin: Zwischen Dogma und gesundem Menschenverstand. Wie ich die Universitäten der deutschen Besatzungszone "sowjetisierte"; Erinnerungen des Sektorleiters Hochschulen und Wissenschaft der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland. Akademie-Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-05-003174-3, S. 63ff
  31. Sören Flachowsky: Der Wissenschaftsorganisator Johannes Stroux an der Berliner Universität 1945–1947. In: Jahrbuch für Universitätsgeschichte. 7/2004. Franz Steiner Verlag, S. 169 und S. 201, ISSN 1435-1358
  32. Sören Flachowsky: Der Wissenschaftsorganisator Johannes Stroux an der Berliner Universität 1945–1947. In: Jahrbuch für Universitätsgeschichte. 7/2004. Franz Steiner Verlag, S. 204 ff., ISSN 1435-1358
  33. Bildnis eines Rektors. Zur geistigen Krise an der Berliner Universität. In: Der Tagesspiegel. Nr. 251 vom 25. Oktober 1946, Beiblatt
  34. Der Fall Stroux. In: Der Tagesspiegel. Nr. 89 vom 15. Februar 1947, Beiblatt
  35. Hinter Humboldts Rücken. Seinem Gewissen und der SMA. In: Der Spiegel. Nr. 17, 1948, S. 3–4 (online).
  36. Sören Flachowsky: Der Wissenschaftsorganisator Johannes Stroux an der Berliner Universität 1945–1947. In: Jahrbuch für Universitätsgeschichte. 7/2004. Franz Steiner Verlag, S. 209–212, ISSN 1435-1358
  37. Sören Flachowsky: Der Wissenschaftsorganisator Johannes Stroux an der Berliner Universität 1945–1947. In: Jahrbuch für Universitätsgeschichte. 7/2004. Franz Steiner Verlag, S. 213 ff., ISSN 1435-1358
  38. Reimer Hansen: Von der Friedrich-Wilhelms-Universität zur Humboldt-Universität zu Berlin. die Umbenennung der Berliner Universität 1945 bis 1949 und die Gründung der Freien Universität Berlin 1948. (PDF; 980 kB) Humboldt-Universität 2009, ISBN 978-3-9813135-7-4, S. 99
  39. Rudolf Landrock: Die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1945–1971. Erster Band. Deutsche Gesellschaft für Zeitgeschichtliche Fragen, Erlangen 1977, ISBN 3-88150-017-0, S. 36
  40. Manfred Heinemann (Hrsg.), Alexandr Haritonow (Mitarb.): Hochschuloffiziere und Wiederaufbau des Hochschulwesens in Deutschland, 1945–1949, Akademie Verlag, Berlin 2000, S. 382, ISBN 3-05-002851-3
  41. Roland Köhler: Zur Akademie-Konzeption von Johannes Stroux 1945. In: Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät. 15/1996. Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, S. 53
  42. Peter Nötzoldt: "Es muß ein Organ geschaffen werden, das stark genug ist, um Anspruch zu erheben, im einheitlichen Deutschland eine Rolle auf dem Gebiet der Wissenschaft zu spielen" (Die Einflussnahme der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland auf die Entwicklung der Akademie im Nachkriegsdeutschland.) In: Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät. 15/1996. Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, S. 105
  43. Johannes Stroux: Ansprache des Präsidenten Johannes Stroux bei der Eröffnungsfeier der Akademie am 1. August 1946. In: Johannes Irmscher (Red.), Werner Radig (Red.): Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1946–1956. Herausgegeben von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Akademie-Verlag, Berlin 1956
  44. @1@2Vorlage:Toter Link/www2.hu-berlin.de(Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: Peter Nötzoldt: Es muß ein Organ geschaffen werden, das stark genug ist, um Anspruch zu erheben, im einheitlichen Deutschland eine Rolle auf dem Gebiet der Wissenschaft zu spielen.) (PDF) (Die Einflussnahme der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland auf die Entwicklung der Akademie im Nachkriegsdeutschland). In: Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät. 15/1996. Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, S. 113, ISSN 0947-5850
  45. Jürgen Kocka (Hrsg.), Peter Nötzoldt (Mitarb.) Die Berliner Akademien der Wissenschaften im geteilten Deutschland 1945–1990/Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Berliner Akademiegeschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Akademie-Verlag, Berlin 2002, S. 42 ff., ISBN 3-05-003544-7
  46. Peter Nötzoldt: Die DAW zu Berlin in Gesellschaft und Politik In: Jürgen Kocka (Hrsg.) Die Berliner Akademien der Wissenschaften im geteilten Deutschland 1945–1990 Akademie Verlag, Berlin 2002,. S. 47, ISBN 3-05-003544-7
  47. Jürgen Kocka, Peter Nötzoldt, Peter Th. Walther: Die Berliner Akademien 1945–1990. In: Jürgen Kocka (Hrsg.), Peter Nötzoldt (Mitarb.), Peter Th. Walther (Mitarb.) Die Berliner Akademien der Wissenschaften im geteilten Deutschland 1945–1990/Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Berliner Akademiegeschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Akademie-Verlag, Berlin 2002, S. 426, ISBN 3-05-003544-7
  48. Rudolf Landrock: Die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1945–1971. Bd. 1, ISBN 3-88150-017-0, S. 43
  49. Peter Th. Walther: Das Akademiejubiläum von 1950. In: Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät. 29/1999. Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, ISSN 0947-5850 ISBN 3-89626-209-2
  50. Erklärung. In: Deutsche Universitätszeitung, 1950, Heft 13, S. 6
  51. Für eine neue Akademie. Hans Nachtsheim vor dem Kongreß. In: Der Tagesspiegel. Nr. 1457 vom 28. Juni 1950, Beiblatt
  52. Der Kongress für die Freiheit der Kultur: Wissenschaft und Freiheit. Internationale Tagung Hamburg, 23.-26 Juli 1953. Veranstaltet vom Kongress für die Freiheit der Kultur und der Universität Hamburg. Grunewald-Verlag, Berlin 1954.
  53. Pjotr I. Nikitin: Zwischen Dogma und gesundem Menschenverstand. Wie ich die Universitäten der deutschen Besatzungszone "sowjetisierte"; Erinnerungen des Sektorleiters Hochschulen und Wissenschaft der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland. Akademie-Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-05-003174-3, S. 132ff
  54. Werner Scheler und Werner Hartkopf: Gespräch über die Wiedereröffnung der Berliner Akademie nach dem Zweiten Weltkrieg und über den Neubeginn ihrer Tätigkeit. In: Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät., Band 32, Heft 5, 1999. Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, S. 108–139 (speziell S. 128), ISSN 0947-5850
  55. Peter Th. Walther: Das Akademiejubiläum von 1950. In: Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät. 29/1999. Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, ISSN 0947-5850 ISBN 3-89626-209-2, S. 8
  56. Werner Scheler und Werner Hartkopf: Gespräch über die Wiedereröffnung der Berliner Akademie nach dem Zweiten Weltkrieg und über den Neubeginn ihrer Tätigkeit. In: Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät., Band 32, Heft 5, 1999. Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, S. 122, ISSN 0947-5850
  57. Rudolf Landrock: Die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1945–1971. Erster Band. Deutsche Gesellschaft für Zeitgeschichtliche Fragen, Erlangen 1977, ISBN 3-88150-017-0, S. 42 ff.
  58. Peter Nötzoldt: Die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin in Gesellschaft und Politik. Gelehrtengesellschaft und Großorganisation außeruniversitärer Forschung 1945–1972. In: Jürgen Kocka (Hrsg.), Peter Nötzoldt (Mitarb.), Peter Th. Walter (Mitarb.): Die Berliner Akademien der Wissenschaften im geteilten Deutschland 1945–1990. Akademie Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-05-003544-7
  59. Johannes Stroux: Ansprache des Präsidenten Johannes Stroux bei der Eröffnungsfeier der Akademie am 1. August 1946. In: Johannes Irmscher (Red.), Werner Radig (Red.): Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1946–1956. Herausgegeben von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Akademie-Verlag, Berlin 1956, S. 21
  60. Friedrich Zucker: In memoriam Johannes Stroux. In: Forschungen und Fortschritte. 28(10)/1954. Akademie-Verlag, S. 318
  61. Josef Naas: Bericht über die Arbeit der Akademie seit 1. August 1946. In: Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin: Jahrbuch der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1946–1949. Akademie Verlag, Berlin 1950
  62. Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin: Jahrbuch der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1950–1951. Akademie Verlag, Berlin 1951, S. 143
  63. Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin: Jahrbuch der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1954. Akademie Verlag, Berlin 1956, S. 276–278
  64. Gymnasium und Realschule zu Hagenau: Jahresbericht über das Schuljahr 1896-97, Ulrich-Gilardonische Buchdruckerei, Hagenau 1897.
  65. Johannes Stroux: Antrittsrede Stroux. In: Preußische Akademie der Wissenschaften: Sitzungsberichte der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Jahrgang 1938. Philosophisch-historische Klasse. Verlag der Akademie der Wissenschaften, Berlin 1938.
  66. Archiv der Humboldt-Universität: Personalakte
  67. Zur Erinnerung. Johannes Stroux 1886–1954, Paula Stroux-Speiser 1892–1954. Druckschrift anläßlich des Ablebens des Ehepaars Stroux, 1954.
  68. Johannes Irmscher: Johannes Stroux, der erste Präsident der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. In: Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät. 15/1996. Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, S. 37–41 (speziell S. 39), ISSN 0947-5850
  69. Klaus Scholder: Die Mittwochsgesellschaft. Protokolle aus dem geistigen Deutschland 1932–1944. Zweite Auflage. Severin und Siedler, Berlin 1982, ISBN 3-88680-030-X, S. 322
  70. Matthias Stroux, Olaf Schlunke: Luftangriff auf Lichterfelde. In: Steglitzer Heimat. Mitteilungsblatt des Heimatvereins Steglitz e. V. 2012 (2), S. 29–35.
  71. Personalakte im Archiv der Humboldt-Universität zu Berlin, Band 3,Blatt 85
  72. Jürgen Dummer: Johannes Stroux in memoriam. In: Philologus. 124(2)/1980. Akademie-Verlag, S. 295, ISSN 0031-7985
  73. Victor Klemperer: So sitze ich denn zwischen allen Stühlen. Tagebücher 1945–1959. Akademie-Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-351-02393-6, S. 450 und S. 479
  74. Eigenhändiger Lebenslauf im Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie, Akademieleitung 720, Blatt 4.
  75. Friedrich Zucker: Nachruf auf Johannes Stroux In: Deutsche Akademie der Wissenschaften Jahrbuch der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1954. Akademie-Verlag, Berlin 1956.
  76. Werner Jaeger: Die klassische Philologie an der Universität Berlin von 1870–1945. In: Hans Leussink, Eduard Neumann, Georg Kotowski: Studium Berolinense. Aufsätze und Beiträge zu Problemen der Wissenschaft und zur Geschichte der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. De Gruyter, Berlin 1960, S. 482–483.
  77. Fridolf Kudlien: Johannes Stroux (1886–1954). In: Eikasmós. Quaderni Bolognesi di Filologia Classica. 4/1993. Universität Bologna, S. 357–364, ISSN 1121-8819
  78. Peter von der Mühll: Zum Tod des Latinisten Johannes Stroux. In: Basler Nachrichten. Nr. 364, 29. August 1954.
  79. Friedrich Klingner: Johannes Stroux. In: Bayerische Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 1956. Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 1956.
  80. Dietfried Krömer, Manfred Flieger (Hrsg.): Thesaurus-Geschichten. Beiträge zu einer Historia Thesauri linguae Latinae von Theodor Bögel (1876–1973). Mit einem Anhang: Personenverzeichnis 1893–1995, Teubner, Stuttgart und Leipzig 1996, S. 210, ISBN 3-8154-7101-X.
  81. Wolfgang Knobloch: Biogramm Johannes Stroux. in: Heinz Stiller (Hrsg.) Altertumsforscher – Wissenschaftsorganisator – Humanist: Zum 100. Geburtstag von Johannes Stroux. Akademie-Verlag, Berlin 1987
  82. Deutsche Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1946–1949. Akademie-Verlag, Berlin 1950.
  83. Anonymous: España trabaja activamente en Filología y Arqueología. Juicios del Dr. Stroux, de la Universidad de Berlín. In: El Español. Semanario de la política y del espíritu Madrid, 14 de noviembre de 1942. año I, nº 3, páginas 1 y 10
  84. Anonymus: Zurück aus der Sowjetunion. Delegierte der Gesellschaft zum Studium der Sowjetunion berichten. In: Die Neue Gesellschaft. Zeitschrift der Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion., Nr. 7 1949, S. 507–514.
  85. Werner Scheier: Johannes Stroux – der Wissenschaft und dem Humanismus verpflichtet. In: Heinz Stiller (Hrsg.) Altertumsforscher – Wissenschaftsorganisator – Humanist: zum 100. Geburtstag von Johannes Stroux. Akademie Verlag, Berlin 1987, ISBN 3-05-000520-3, S. 7
  86. Bundesarchiv Lichterfelde: Akte Dy 30/IV2/11 v. 466
  87. Gerd-Rüdiger Stephan, Andreas Herbst, Christine Krauss, Daniel Küchenmeister, Detlef Nakath (Hrsg.): Die Parteien und Organisationen der DDR. Ein Handbuch. Karl Dietz Verlag, Berlin 2002, S. 553 ff., ISBN 3-320-01988-0
  88. Gerd-Rüdiger Stephan, Andreas Herbst, Christine Krauss, Daniel Küchenmeister, Detlef Nakath (Hrsg.): Die Parteien und Organisationen der DDR. Ein Handbuch. Karl Dietz Verlag, Berlin 2002, S. 547., ISBN 3-320-01988-0
  89. Martin Broszat, Hermann Weber (Hrsg.): SBZ-Handbuch Verlag R. Oldenbourg, München 1993, S. 727, ISBN 3-486-55262-7
  90. Humanismus-Ideal und Tat. Johannes Stroux zum 100, Geburtstag. Herausgegeben vom Kulturbund der DDR, Berlin 1987, S. 22
  91. Provisorische Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik, Sitzungsprotokolle, 3. Sitzung, 12. Oktober 1949, S. 17
  92. Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik, Sitzungsprotokolle Band 1, S. 80–83
  93. Kabinettsprotokolle der Bundesregierung 1951, Sondersitzung der Bundesregierung am 30. Januar 1951, Tagesordnungspunkt 1. Gegenstand: Rede Grotewohls vom 29. Januar 1951 vor der Volkskammer
  94. Martin Broszat, Hermann Weber (Hrsg.): SBZ-Handbuch Verlag R. Oldenbourg, München 1993, S. 743, ISBN 3-486-55262-7
  95. Weimarer National-Theater. In drei Klassen. In: Der Spiegel. Nr. 36, 1949, S. 12 (online).
  96. Bernd Maether: Die Vernichtung des Berliner Stadtschlosses. Eine Dokumentation. Berlin-Verlag Spitz, Berlin 2000, ISBN 3-8305-0117-X, S. 82
  97. Rudolf Landrock: Die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1945–1971. Erster Band. Deutsche Gesellschaft für Zeitgeschichtliche Fragen, Erlangen 1977, ISBN 3-88150-017-0, S. 36
  98. Matthias Judt (Hrsg.): DDR-Geschichte in Dokumenten. Beschlüsse, Berichte, Interne Materialien und Alltagszeugnisse. 2. Auflage. Ch. Links Verlag, Berlin 1989, S. 280, ISBN 3-86153-142-9
  99. Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Grabstätten. Haude et Spener, 2006, ISBN 3-7759-0476-X, S. 162
  100. Forschungen und Fortschritte. Personalnachrichten. Deutsche Wissenschaft und Ausland. In: Nachrichtenblatt der Deutschen Wissenschaft und Technik, Organ des Reichsforschungsrates. 19. Jahrgang (1943), Nummer 23/24. Herausgegeben vom Reichsforschungsrat, S. 252
  101. Wolfgang Knobloch: Biogramm Johannes Stroux. in: Heinz Stiller (Hrsg.) Altertumsforscher – Wissenschaftsorganisator – Humanist: Zum 100. Geburtstag von Johannes Stroux. Akademie-Verlag, Berlin 1987, S. 32
  102. Personalfragebogen im Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie, Personalia
  103. Deutsche Akademie der Wissenschaften Jahrbuch der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1954. Akademie-Verlag, Berlin 1956, S. 55
  104. Kulturbund der DDR: Humanismus-Ideal und Tat. Johannes Stroux zum 100. Geburtstag. Beiträge aus dem Kolloquium des Präsidiums des Kulturbundes der DDR am 29.September 1986 in Berlin. Kulturbund der DDR, Berlin 1987.
  105. Heinz Stiller (Hrsg.): Altertumsforscher – Wissenschaftsorganisator – Humanist: Zum 100. Geburtstag von Johannes Stroux. Akademie-Verlag, Berlin 1987, ISBN 3-05-000520-3.
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