Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften
Die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. (KWG, Eigenschreibweise bei der Gründung teilweise auch Kaiser Wilhelm-Gesellschaft) war bis Ende des Zweiten Weltkriegs die Trägerin der Kaiser-Wilhelm-Institute (KWI), führender Forschungsinstitute, die vor allem der Grundlagenforschung in Deutschland dienten. Die KWG hatte ihren Sitz in Berlin-Dahlem, verlegte diesen aber in der Endphase des Zweiten Weltkriegs nach Göttingen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es zunächst eine Zweiteilung. Die Zentralverwaltung saß weiterhin in Göttingen, in Berlin aber wurde Robert Havemann vom Magistrat zum Leiter der in Berlin verbliebenen Institute und Abteilungen der KWG bestellt. Er beanspruchte die Führung für die gesamte KWG, also auch für die süd- und westdeutschen Institute, und sprach der Göttinger Generalverwaltung unter Ernst Telschow jegliche Legitimität ab. Den gleichen Vorwurf erhob dann umgekehrt Max Planck, der kommissarischer Präsident der „Göttinger“ KWG war.
Angestoßen von Havemann entwickelte Fritz Karsen für die Berliner KWG-Institute ein neues Modell für ihre künftige Arbeit, das am 3. Juni 1947 durch das zwischen den Ländern Bayern, Württemberg-Baden und Hessen geschlossene Staatsabkommen über die Errichtung einer deutschen Forschungshochschule in Berlin-Dahlem und die Finanzierung deutscher Forschungsinstitute festgeschrieben wurde. Im Jahr 1948 wurde der Verein (auf Weisung der amerikanischen Besatzungsmacht) in „Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften“ umbenannt.[1] Entgegen den ursprünglichen Intentionen fungierte die Deutsche Forschungshochschule allerdings faktisch „als eine Übergangsgesellschaft zur Rettung der Dahlemer Institute, bis diese 1953 in die Max-Planck-Gesellschaft übernommen wurden“.[2] Auch die übrigen westdeutschen KWG-Institute wurden nach und nach von der neu gegründeten Max-Planck-Gesellschaft übernommen, die sich als Nachfolger und Erbe der KWG versteht. Die endgültige Auflösung der KWG erfolgte erst am 21. Juni 1960.
Alle „Wissenschaftlichen Mitglieder“ der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft sind in der Liste der Wissenschaftlichen Mitglieder der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft aufgeführt, alle Abteilungsleiterinnen in der Liste der Abteilungsleiterinnen in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, die Senatoren der KWG sind in der Liste der Senatoren der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft erfasst.
Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft
Die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. wurde (mit dem Ziel, „vorwiegend naturwissenschaftliche Institute einzurichten und zu erhalten“)[3] am 11. Januar 1911 gegründet,[4] den Festvortrag hielt der Nobelpreisträger Emil Fischer über „Neuere Erfolge und Probleme der Chemie und Biologie“.[5] Zu deren Präsidenten wurde von deren Senat Adolf Harnack gewählt. Drei Jahre zuvor war nach dem Vorbild der „Physikalisch-Technischen Reichsanstalt“ der Verein „Chemische Reichsanstalt“ mit dem Präsidenten Ernst Beckmann gegründet worden. Beide Institutionen schlossen im gleichen Jahr einen Vertrag zum Bau zweier Forschungsinstitute,
- dem „Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie“ und
- dem „Kaiser-Wilhelm-Institut für physikalische Chemie und Elektrochemie“
in Berlin-Dahlem. Zum Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses wurde Emil Fischer bestimmt, weitere Mitglieder waren Walther Nernst, Franz Oppenheim und Gustav von Brüning.
Die Bildung einer außeruniversitären Forschungseinrichtung, die nur der Grundlagenforschung verpflichtet sein sollte, führt der Wissenschaftshistoriker Dieter Hoffmann zurück als Reaktion auf die damals schnell anwachsende Anzahl der Studierenden, auf den außerordentlich angestiegenen Aufwand für die naturwissenschaftliche Spitzenforschung und auf die zunehmende amerikanische Konkurrenz.[6] Die Institute wurden wegen der staatlichen Finanzknappheit in der Regel privat finanziert, die Mäzene waren hauptsächlich das „technische und industrielle Großbürgertum sowie das jüdische Bankkapital“.[6] Der Staat hingegen übernahm meist die Gehälter der Forscher und Angestellten.[6] Als erster Direktor wurde Fritz Haber eingesetzt, der das Kaiser-Wilhelm-Institut für physikalische und Elektrochemie leitete. 1948 gingen aus zahlreichen Instituten der ehemaligen KWG die Max-Planck-Institute hervor.[7]
Oberstes Steuerungsgremium der KWG war der Senat; alle Mitglieder des Senates der KWG sind in der Liste der Senatoren der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft dargestellt.
Die Kaiser-Wilhelm-Institute sollten zur Grundlagenforschung durch eine Wissenschaftselite dienen. Dafür wurden die Wissenschaftler von jeglicher Lehrverpflichtung freigestellt, erhielten die jeweils modernsten Apparaturen und einen großen Mitarbeiterstab. Unter diesen komfortablen Voraussetzungen wurden bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckungen gemacht. Die Gründung von Instituten erfolgte nach dem – später so genannten – „Harnack-Prinzip“, das nicht von einem Thema, sondern von einem außergewöhnlichen Wissenschaftler ausging. Um diese Person herum wurde anschließend ein Institut gegründet.
Die Kaiser-Wilhelm-Institute waren unterschiedlich groß und hatten unterschiedlich viele Mitarbeiter in den Anstellungspositionen Stipendiaten, Doktoranden, Gastwissenschaftler (aus dem In- und Ausland), Assistenten, Laborleiter und Abteilungsleiter. Die Direktoren einiger Kaiser-Wilhelm-Institute waren weniger frauenfeindlich als zu ihrer Zeit üblich, sodass es in zehn Instituten insgesamt 14 Abteilungsleiterinnen gab; drei davon waren nur inoffiziell. Drei der 14 Abteilungsleiterinnen waren zum Wissenschaftlichen Mitglied ernannt worden. Fünf von ihnen wurden in der Zeit des Nationalsozialismus aus ihren Positionen vertrieben, darunter die beiden Wissenschaftlichen Mitglieder Lise Meitner und Cécile Vogt.
Die Arbeit der Gesellschaft wurde wesentlich durch Mäzeninnen gefördert, zu denen beispielsweise Elise Koenigs gehört.[8]
Die Akten der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft sowie zahlreiche Nachlässe herausragender Wissenschaftler befinden sich im 1975 gegründeten Archiv der Max-Planck-Gesellschaft am Gründungsort der KWG in Berlin-Dahlem.
Kaiser-Wilhelm-Institute im Nationalsozialismus
Die Kernspaltung des Uranatoms wurde im Berliner Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie am 17. Dezember 1938 durch die Chemiker Otto Hahn und Fritz Straßmann entdeckt. Umstritten ist die Rolle der weiteren Kernforschungsprogramme des Instituts für die Atomwaffenforschung im Nationalsozialismus.
Bekannt wurde die Beteiligung der biologisch-medizinischen Kaiser-Wilhelm-Institute an der nationalsozialistischen Rassenforschung wie das Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik. Das Institut lieferte die „wissenschaftliche“ Legitimitätsgrundlage für die Erbgesundheits- und Rassenpolitik des nationalsozialistischen Staates.[9] Institutsdirektor Eugen Fischer und seine Institutskollegen verteidigten die Grundsätze der NS-Rassenpolitik auf internationalen Konferenzen und trugen damit dazu bei, den außenpolitischen Druck auf das NS-Regime zu vermindern. Bekannt ist, dass u. a. Professor Julius Hallervorden vom Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung von der Gekrat im Rahmen der Aktion T4 Gehirne in Mengen von 150 bis 250 Stück geliefert bekam.[10] Ebenso die Giftgasforschung in der Tradition von Fritz Haber am Kaiser-Wilhelm-Institut für physikalische Chemie und Elektrochemie (Peter Adolf Thiessen) und am KWI für medizinische Forschung (Richard Kuhn) und weitere Kriegsforschungen wie z. B. die Krautaktion[11] und die am KWI für Biologie durch Fritz von Wettstein.
Anfang 1943 arbeitete Josef Mengele am Institut mit. Während seiner Tätigkeit als Lagerarzt im Konzentrationslager Auschwitz schickte er Blutproben und Leichenteile zur Untersuchung nach Dahlem[12], darunter u. a. auch Augen von KZ-Menschenversuche-Opfern für die Biologin Karin Magnussen, Mitarbeiterin Hans Nachtsheims sowie Otmar Freiherr von Verschuers, bei dem Mengele promoviert hatte.
Auf Initiative ihres damaligen Präsidenten Hubert Markl hat die Max-Planck-Gesellschaft 1997 das als „überfällig“ empfundene Programm Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus zur selbstkritischen Erforschung ihrer Geschichte ins Leben gerufen. Leiter der Kommission waren die Historiker Reinhard Rürup und Wolfgang Schieder, das Forschungsprogramm wurde Ende 2005 abgeschlossen. Daraus sind 17 Bände zu ihren verschiedenen Forschungsfeldern, der Korrumpierung ihrer Repräsentanten durch die NS-Politik, ihre wachsende Orientierung auf die Rüstungsforschung und die Kooperation bei den verbrecherischen Menschenversuchen in den Vernichtungslagern vorgelegt worden. Es folgte ein Band über die aus dem Kreise der KWG vertriebenen Wissenschaftler.[13][14]
Nobelpreisträger der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft
Die Max-Planck-Gesellschaft rechnet die folgenden 15 Nobelpreise ihrer Vorgängerin KWG zu: (alphabetische Sortierung, Fach und Jahr)[15]: Carl Bosch Chemie 1931, Adolf Butenandt Chemie 1939, Peter Debye Chemie 1936, Albert Einstein Physik 1921, James Franck Physik 1925, Fritz Haber Chemie 1918, Otto Hahn Chemie 1944, Werner Heisenberg Physik 1932, Richard Kuhn Chemie 1938, Max von Laue Physik 1914, Otto Meyerhof Medizin 1922, Max Planck Physik 1918, Hans Spemann Medizin 1935, Otto Heinrich Warburg Medizin 1931 und Richard Willstätter Chemie 1915.
Mehrere dieser Wissenschaftler erhielten einen geteilten Nobelpreis; die Beziehung dieser Nobelpreisträger zur KWG ist unterschiedlich: Adolf Butenandt, Peter Debye, Albert Einstein, James Franck, Fritz Haber, Otto Hahn, Werner Heisenberg, Richard Kuhn, Otto Meyerhof, Hans Spemann, Otto Warburg und Richard Willstätter waren „Wissenschaftliche Mitglieder“ der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Planck war „beständiger Sekretar“ der Preußischen Akademie der Wissenschaften und später Präsident der KWG. Carl Bosch war Mitglied des Senats der KWG; er hatte gemeinsam mit Fritz Haber das Haber-Bosch-Verfahren entwickelt. Er erhielt den Nobelpreis gemeinsam mit Friedrich Bergius für die Entwicklung von chemischen Hochdruckverfahren.
Präsidenten der KWG
- Adolf von Harnack (1911–1930)
- Max Planck (1930–1937)
- Carl Bosch (1937–1940)
- Albert Vögler (1941–1945)
- Max Planck (1945–1946)
- Otto Hahn (1946–1948)
Generalsekretäre bzw. Generaldirektoren der KWG
- Ernst von Simson (1911–1912)
- Ernst Trendelenburg (1912–1920)
- Friedrich Glum (1920–1937)
- Ernst Telschow (1937–1951)
Kaiser-Wilhelm-Institute und Forschungsstellen
Die verschiedenen Kaiser-Wilhelm-Institute (KWI) und Forschungsstellen sind in der Folge ihres Gründungsjahres bzw. des Jahres der Übernahme durch die KWG aufgelistet:
- KWI für Chemie: 1911 gegründet in Berlin-Dahlem. Heute: Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz, Umzug 1944 (nach teilweiser Zerbombung im Februar und März 1944) zunächst nach Tailfingen, dann nach Mainz 1949. Das ursprüngliche Gebäude gehört heute als „Hahn-Meitner-Bau“ zum Institut für Biochemie der FU Berlin.
- KWI für physikalische Chemie und Elektrochemie: 1911 gegründet in Berlin-Dahlem. Heute: Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft.
- Zoologische Station Rovigno (Istrien): 1911 angekauft, 1918 von Italien beschlagnahmt, ab 1930 Deutsch-Italienisches Institut für Meeresbiologie. 1943 kriegsbedingte Verlagerung des Deutschen Institutsteils in das Institut für Seenforschung und Seenbewirtschaftung der KWG in Langenargen am Bodensee. 1946 Weiterführung als Abteilung Hämmerling des KWI für Biologie. Der italienische Institutsteil fällt 1945 an Jugoslawien. Neugründung 1947 als KWI für Meeresbiologie in Wilhelmshaven, das 1948 in die Max-Planck-Gesellschaft übernommen wurde.
- KWI für Biologie: 1911 gegründet in Berlin-Dahlem. Gebäude heute: Institut für Biologie der FU Berlin. Gebäudenutzung 1948–1994: Hauptgebäude der FU Berlin, seitdem Nutzung durch rechtswissenschaftliche Institute. Später Max-Planck-Institut für Biologie, Tübingen (geschlossen).
- KWI für Kohlenforschung: 1912 gegründet in Mülheim an der Ruhr. Heute Max-Planck-Institut für Kohlenforschung.
- KWI für Arbeitsphysiologie: 1912 gegründet in Berlin, 1929 verlagert nach Dortmund (heutiges Gebäude der B1st Software-Factory) und aufgegangen in dem heutigen Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie mit Standort im TechnologieZentrumDortmund.
- KWI für experimentelle Therapie: 1912 gegründet in Berlin-Dahlem, 1922 erweitert (KWI für experimentelle Therapie und Biochemie), 1925 Trennung der beiden Teilinstitute zum KWI für experimentelle Therapie und KWI für Biochemie.
- Bibliotheca Hertziana in Rom (KWI für Kunst- und Kulturwissenschaft): 1913 in die KWG aufgenommen.
- KWI für Hirnforschung: 1914 gegründet in Berlin-Buch von Oskar Vogt.
- KWI für Physiologie: 1914 mit Standort Berlin-Dahlem gegründet, aber nicht verwirklicht. Lediglich finanzielle Unterstützung der Forschungen von Emil Abderhalden in Halle/Saale bis 1944.
- Aerodynamische Versuchsanstalt: 1915 in Göttingen gegründet als Modellversuchsanstalt für Aerodynamik unter Beteiligung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, die sie 1919 als Aerodynamische Versuchsanstalt der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (AVA) in alleinige Trägerschaft übernimmt, 1924 Umwandlung in ein Kaiser-Wilhelm-Institut für Strömungsforschung, verbunden mit der Aerodynamischen Versuchsanstalt bzw. seit 1936 Kaiser-Wilhelm-Institut für Strömungsforschung und Aerodynamische Versuchsanstalt, 1937 Trennung der Anstalt vom Institut und Umbenennung in Aerodynamische Versuchsanstalt Göttingen e. V. in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, 1945 Beschlagnahme durch die US-amerikanische Besatzungsmacht, 1946 geht aus der AVA das Institut für Instrumentenkunde in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft hervor, 1947 die Zentralwerkstatt Göttingen, 1953 Wiedereröffnung als Aerodynamische Versuchsanstalt Göttingen e. V. in der Max-Planck-Gesellschaft (erst 1956 voll integriert), 1969 auf eigenen Antrag ausgegliedert und von der Deutschen Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt e. V. übernommen.
- KWI für Psychiatrie: 1917 gegründet durch Ludwig III. von Bayern in München, Gründungsdirektor und Initiator war Emil Kraepelin; angegliedert an die KWG 1924. Heute: Max-Planck-Institut für Psychiatrie.
- KWI für Physik: 1917 gegründet in Berlin-Dahlem. Heute: Max-Planck-Institut für Physik in München. 1943–44 Umzug nach Hechingen, 1946 nach Göttingen und 1958 nach München. Nutzung des ursprünglichen Gebäudes: 1948–1982: Institut für Physik der FU Berlin, seit 1982: Universitätsarchiv.
- Hydrobiologische Anstalt der KWG: 1917 Übernahme der 1891 gegründeten Biologischen Station in Plön als Hydrobiologische Anstalt der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft.
- KWI für Eisenforschung: 1917 gegründet in Aachen. 1921 Umzug nach Düsseldorf. Seit 1948 dort ansässig als Max-Planck-Institut für Eisenforschung.
- KWI für Deutsche Geschichte: 1917 in Berlin-Mitte gegründet als Kaiser-Wilhelm-Institut für Deutsche Geschichte, 1944 stillgelegt, 1955 in Göttingen wiederbegründet als Max-Planck-Institut für Geschichte.
- Schlesisches Kohlenforschungsinstitut der KWG: 1918 gegründet als Fritz v. Friedlaender-Fuld’sches Institut für Kohlenforschung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft.
- KWI für Faserstoffchemie: 1920 gegründet von Reginald Oliver Herzog, bis 1934 in Berlin-Dahlem. Ausgliederung der seit 1919 bestehenden Textilabteilung des KWI für physikalische Chemie und Elektrochemie. 1934 geschlossen.
- KWI für Metallforschung: 1921 gegründet in Neubabelsberg. 1933 Schließung aufgrund Geldmangels. 1934 Neugründung in Stuttgart. Heute: Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart.
- KWI für Lederforschung: 1921 gegründet in Dresden von Max Bergmann.
- Deutsches Entomologisches Museum/Institut der KWG: 1922 Übernahme der bisherigen Stiftung von der Stadt Berlin.
- Vogelwarte Rossitten der KWG: 1923 Übernahme der 1901 in Rossitten auf der Kurischen Nehrung gegründeten Vogelwarte in die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Heute: Max-Planck-Institut für Ornithologie in Seewiesen mit der Vogelwarte Radolfzell.
- KWI für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht: 1924 gegründet in Berlin. Heute: Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg.
- KWI für Strömungsforschung: 1924 gegründet in Göttingen von Ludwig Prandtl.
- Biologische Station Lunz der KWG: gegründet 1906 durch Carl Kuppelwieser, Übernahme 1924 durch die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und die Akademie der Wissenschaften in Wien.
- KWI für Biochemie: 1925 hervorgegangen aus der Trennung des KWI für experimentelle Therapie und Biochemie.
- Forschungsinstitut für Wasserbau und Wasserkraft der KWG: 1925/26 gegründet in München mit Versuchsanstalt in Obernach/Oberbayern.
- Meteorologische Observatorien des Sonnblick-Vereins: Vereinsgründung 1925/26 unter Beteiligung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, mit Observatorien auf dem Obir bei Klagenfurt und dem Hohen Sonnblick bei Bad Gastein. 1939 teilweise vom Reichswetterdienst übernommen, 1945 Beteiligung aufgegeben.
- KWI für Silikatforschung: 1926 gegründet in Berlin-Dahlem von Wilhelm Eitel.
- KWI für ausländisches und internationales Privatrecht: 1926 gegründet in Berlin von Ernst Rabel. Heute: Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht.
- KWI für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik: 1926 gegründet in Berlin-Dahlem. 1927 eröffnet. Gebäudenutzung: Otto-Suhr-Institut der FU Berlin.
- Forschungsstelle für Mikrobiologie: 1923 Einrichtung einer Abteilung für Mikrobiologie des KWI für experimentelle Therapie und Biochemie in São Paulo/Brasilien, 1927 Ausgliederung als selbständige Forschungsstelle für Mikrobiologie der KWG, 1950 geschlossen.
- KWI für Züchtungsforschung: 1929 gegründet in Müncheberg von Erwin Baur.
- KWI für medizinische Forschung: 1929 gegründet in Heidelberg von Ludolf von Krehl. Heute: Max-Planck-Institut für medizinische Forschung.
- KWI für Zellphysiologie: 1930 gegründet in Berlin-Dahlem von Otto Warburg und der Rockefeller-Stiftung. Gebäudenutzung seit 1975: Archiv zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft.
- Meteorologisches Institut der KWG: gegründet 1933 in Danzig-Langfuhr, 1936 geschlossen.
- Institut für Seenforschung und Seenbewirtschaftung (der KWG): 1936 Übernahme des 1920 gegründeten und bis dato von einem eingetragenen Verein geführten Instituts in Langenargen am Bodensee in die Verwaltung der KWG. Nicht in die Max-Planck-Gesellschaft übernommen.
- KWI für Biophysik: 1937 gegründet in Frankfurt am Main durch Umwandlung des Universitätsinstituts für physikalische Grundlagen der Medizin. 1938–1945: Außenstelle im Radiumbad Oberschlema. Heute: Max-Planck-Institut für Biophysik.
- KWI für Tierzuchtforschung: 1937 gegründet als KWI für tierische Ernährungsforschung und Tierzüchtung unter der Leitung von Gustav Frölich. 1939 Arbeitsaufnahme als KWI für Tierzuchtforschung in Rostock und auf dem Versuchsgut Dummerstorf.
- Limnologische Station der KWG: 1937 Übernahme der 1928 gegründeten Limnologischen Station Niederrhein in Krefeld-Hülserberg in die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft.
- KWI für Bastfaserforschung: 1938 Übernahme des Deutschen Forschungsinstituts für Bastfasern e. V. in Sorau in der Niederlausitz (heute: Żary/Polen) vom Verband Deutscher Leinenindustrieller e. V. mit Versuchsröste in Christianstadt/Bober, unter der Leitung von Ernst Schilling, mehrfach verlagert, zuletzt 1955 bereits als Max-Planck-Institut nach Köln-Vogelsang, 1957 geschlossen.
- Forschungsstelle für Physik der Stratosphäre in der KWG: 1938 Übernahme einer privaten Einrichtung in Friedrichshafen am Bodensee als Forschungsstelle für Physik der Stratosphäre in der KWG. 1944 kriegsbedingte Zerstörung und Verlagerung nach Weissenau/Württemberg, 1949 in die Max-Planck-Gesellschaft übernommen.
- Institut für landwirtschaftliche Arbeitswissenschaft (und Landtechnik) in der KWG: 1940 gegründet in Breslau unter der Leitung von Gerhardt Preuschen, 1945 verlegt nach Gut Imbshausen als Institut für landwirtschaftliche Arbeitswissenschaft und Landtechnik, 1948 in die Max-Planck-Gesellschaft übernommen.
- Deutsch-Bulgarisches Institut für landwirtschaftliche Forschungen: 1941 gegründet, 1944 noch vor der Arbeitsaufnahme aufgegeben, 1948 Gründung der Forschungsstelle für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung in der Max-Planck-Gesellschaft auf Gut Neuhof bei Gießen als Folgeeinrichtung.
- KWI für Phonometrie (Deutsches Spracharchiv): 1941 Übernahme des aus der Phonometrischen Abteilung des KWI für Hirnforschung hervorgegangenen Deutschen Spracharchivs in die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft.
- Arbeitsstätte für Virusforschung der Kaiser-Wilhelm-Institute für Biochemie und Biologie: 1941 Zusammenschluss der seit 1937 in Berlin-Dahlem tätigen Arbeitsgruppen für Virusforschung zu einer Arbeitsstätte für Virusforschung der Kaiser-Wilhelm-Institute für Biochemie und für Biologie mit Entomologischer Zweigstelle in Oppau / Ludwigshafen.
- KWI für Rebenzüchtungsforschung: 1942 gegründet, Direktor Bernhard Husfeld, Inventar 1945 verlegt nach Würzburg, bis 1949, nicht in die Max-Planck-Gesellschaft übernommen.
- Deutsch-Griechisches Institut für Biologie in der KWG: Gründung und Arbeitsaufnahme 1942 in Piräus, 1944 kriegsbedingt aufgegeben.
- KWI für Kulturpflanzenforschung: 1943 gegründet in Tuttenhof bei Wien Heute: Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben.
- Forschungsstelle "D" in der KWG: 1943 in Bisingen/Hohenzollern eingerichtet, 1945 besetzt und demontiert, nicht weitergeführt.
- Institut für Instrumentenkunde in der KWG: 1946 in Göttingen gegründet, hervorgegangen aus der Aerodynamischen Versuchsanstalt, 1948 in die Max-Planck-Gesellschaft übernommen.
- Gmelin-Institut für anorganische Chemie und Grenzgebiete in der KWG: 1946 Übernahme des 1940 gegründeten Instituts in Clausthal-Zellerfeld in die KWG, 1948 in die Max-Planck-Gesellschaft übernommen.
- Fraunhofer-(Radio-)Institut in der KWG: 1946 Übernahme des von Ried/Österreich nach Lindau/Harz verlagerten Fraunhofer-Instituts in die KWG, 1947 umbenannt in Fraunhofer-Radio-Institut in der KWG, 1949 in die MPG übernommen als Institut für Ionosphärenforschung in der MPG.
- Medizinische Forschungsanstalt der KWG: gegründet 1947 in Göttingen, 1948 in die Max-Planck-Gesellschaft übernommen.
- Forschungsstelle (Dr.) von Sengbusch in der KWG: 1948 in Göttingen errichtet und im selben Jahr in die Max-Planck-Gesellschaft übernommen.
Literatur
- Bernhard vom Brocke, Hubert Laitko (Hrsg.): Die Kaiser-Wilhelm-/Max-Planck-Gesellschaft und ihre Institute. Studien zu ihrer Geschichte: Das Harnack-Prinzip. Walter de Gruyter, Berlin/New York 1996, ISBN 3-11-015483-8.
- Rüdiger Hachtmann: Wissenschaftsmanagement im „Dritten Reich“. Geschichte der Generalverwaltung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. 2 Bände. Wallstein, Göttingen 2007, ISBN 978-3-8353-0108-5.
- Günter Hartung: Erfindertätigkeit von Autoren aus Instituten der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft 1924 bis 1943. Patentstatistiken in der historischen Analyse von Instituten der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. In: Bernhard vom Brocke, Hubert Laitko (Hrsg.): Die Kaiser-Wilhelm-/Max-Planck-Gesellschaft und ihre Institute. Gruyter, Berlin, New York 1996, S. 521–542 (PDF).
- Eckart Henning, Marion Kazemi: Chronik der Kaiser-Wilhelm-, Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften: 1911–2011. Duncker & Humblot, Berlin 2011, ISBN 978-3-428-13623-0 (100 Jahre Kaiser-Wilhelm-,Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften. Teil 1).
- Eckart Henning, Marion Kazemi: Handbuch zur Institutsgeschichte der Kaiser-Wilhelm-/ Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften 1911–2011 – Daten und Quellen, Berlin 2016, 2 Teilbände, Teilband 1: Institute und Forschungsstellen A–L (online, PDF, 75 MB), Teilband 2: Institute und Forschungsstellen M–Z (online, PDF, 75 MB) (Gesamtitel: 100 Jahre Kaiser-Wilhelm-/Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Teil 2)[16]
- Ulrike Kohl: Die Präsidenten der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus. Max Planck, Carl Bosch und Albert Vögler zwischen Wissenschaft und Macht. Steiner, Stuttgart 2002, ISBN 3-515-08049-X.
- Rolf-Ulrich Kunze: Ernst Rabel und das Kaiser-Wilhelm-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht 1926–1945. Wallstein, Göttingen 2004, ISBN 3-89244-798-5.
- Günther Luxbacher: Roh- und Werkstoffe für die Autarkie. Textilforschung in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. 2004 (PDF).
- Helmut Maier (Hrsg.): Gemeinschaftsforschung, Bevollmächtigte und der Wissenstransfer. Die Rolle der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im System kriegsrelevanter Forschung des Nationalsozialismus. Wallstein, Göttingen 2007, ISBN 978-3-8353-0182-5.
- Helmut Maier: Forschung als Waffe. Rüstungsforschung in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und das Kaiser-Wilhelm-Institut für Metallforschung 1900–1945/48 (= Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus. Band 16). 2 Bände. Wallstein, Göttingen 2007, ISBN 978-3-8353-0109-2.
- Kurt Nowak: Die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. In: Hagen Schulze, Etienne Francois (Hrsg.): Deutsche Erinnerungsorte. Band III. Beck, München 2001 (teilzugänglich über Google Bücher).
- Reinhard Rürup: Schicksale und Karrieren. Gedenkbuch für die von den Nationalsozialisten aus der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft vertriebenen Forscherinnen und Forscher. (= Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus. Band 14) Wallstein, Göttingen 2008, ISBN 978-3-89244-797-9.
- Wolfgang Schieder: Der militärisch-industriell-wissenschaftliche Komplex im „Dritten Reich“. Das Beispiel der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. In: Noyan Dinckal, Christof Dipper, Detlev Mares (Hrsg.): Selbstmobilisierung der Wissenschaft. Technische Hochschulen im „Dritten Reich“. Darmstadt 2010, ISBN 978-3-534-23285-7, S. 47–62.
- Ulrich Sucker: Das Kaiser-Wilhelm-Institut für Biologie. Seine Gründungsgeschichte, seine problemgeschichtlichen und wissenschaftstheoretischen Voraussetzungen (1911–1916). Steiner, Stuttgart 2002, ISBN 3-515-07912-2.
- Florian Schmaltz: Kampfstoff-Forschung im Nationalsozialismus. Zur Kooperation von Kaiser-Wilhelm-Instituten, Militär und Industrie. Wallstein, Göttingen 2005, ISBN 3-89244-880-9.
- Rudolf Vierhaus, Bernhard vom Brocke (Hrsg.): Forschung im Spannungsfeld von Politik und Gesellschaft. Geschichte und Struktur der Kaiser-Wilhelm-/Max-Planck-Gesellschaft. DVA, Stuttgart 1990, ISBN 3-421-02744-7.
- Rudolf Vierhaus: Die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft als ein Beispiel für die außeruniversitären Wissenschaftseinrichtungen im Dritten Reich. In: Christoph J. Scriba (Hrsg.): Die Elite der Nation im Dritten Reich. Das Verhältnis von Akademien und ihrem wissenschaftlichen Umfeld zum Nationalsozialismus (= Acta historica Leopoldina. 22). Halle (Saale) 1995, S. 57–73.
- Annette Vogt: Vom Hintereingang zum Hauptportal? Lise Meitner und ihre Kolleginnen an der Berliner Universität und in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Steiner, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-515-08881-7 (Pallas Athene 17).
- Annette Vogt: Wissenschaftlerinnen in Kaiser-Wilhelm-Instituten. A–Z. 2. erweiterte Auflage. Archiv zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin 2008, ISBN 978-3-927579-12-5 (Veröffentlichungen aus dem Archiv zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft. 12).
- Günter Wendel: Die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft 1911–1914. Zur Anatomie einer imperialistischen Forschungsgesellschaft. Akademie, Berlin 1975.
- Inga Meiser: Die Deutsche Forschungshochschule (1947 – 1953), Veröffentlichungen aus dem Archiv der Max-Planck-Gesellschaft, Band 23, Berlin, 2013, ISBN 978-3-927579-27-9. Die Studie ist die überarbeitete Fassung einer im Jahre 2010 eingereichten Dissertation; sie ist online abrufbar unter Inga Meiser: Die Deutsche Forschungshochschule.
Weblinks
- Publikationen des Forschungsprogramms „Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus“
- Dokumente und Zeitungsartikel zur Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften in der Pressemappe 20. Jahrhundert der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
- Der Einstein-Verein. In: Der Tagesspiegel, 9. Januar 2011
- Dieter Hoffmann, Jürgen Renn, Birgit Kolboske (Hrsg.): "Dem Anwenden muss das Erkennen vorausgehen" : auf dem Weg zu einer Geschichte der Kaiser-Wilhelm/Max-Planck-Gesellschaft, 2. Auflage 2015
Siehe auch
- Kategorie:Wissenschaftliches Mitglied der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft
- Kategorie:Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft
Einzelnachweise
- Gundolf Keil: Robert Koch (1843–1910). Ein Essai. In: Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 36/37, 2017/2018 (2021), S. 73–109, hier: S. 83.
- Inga Meiser: Die Deutsche Forschungshochschule (1947–1953), S. 77
- Gundolf Keil: Robert Koch (1843–1910). Ein Essai. In: Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 36/37, 2017/2018 (2021), S. 73–109, hier: S. 83.
- Der Festakt zur Gründung erfolgte am 11. Oktober 1910 in der Neuen Aula der damaligen Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin, die konstituierende Sitzung der Gesellschaft fand am 11. Januar 1911 im Großen Sitzungssaal der Königlichen Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin statt. Gem. Kurt Nowak, Die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, siehe Literaturverzeichnis (S. 55 und Untertitel Foto S. 59 sowie S. 58)
- Chronologie des KWI für Chemie (PDF; 3,6 MB)
- Dieter Hoffmann: Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Der Einstein-Verein. In: Der Tagesspiegel, 9. Januar 2011.
- Zur besonderen Nachkriegsgeschichte der Berliner KWG-Institute vergleiche: Deutsche Forschungshochschule sowie die Publikation von Inga Meiser.
- Annette Vogt: Von der Ausnahme zur Normalität? Wissenschaftlerinnen in Akademien und in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, in: Theresa Robbe (Hg.): Zwischen Vorderbühne und Hinterbühne. Bielefeld 2003, S. 159–190, hier S. 164 f.
- Hans-Walter Schmuhl: Grenzüberschreitungen. Das Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik 1927–1945. Wallstein, Göttingen 2005, S. 531
- Ernst Klee: Euthanasie im NS-Staat
- Peter Hertel Vor unserer Haustür. Eine Kindheit im NS-Staat - früh erlebt, spät erkundet, S. 132ff, agenda Verlag Münster 2018, ISBN 978-3-89688-596-8
- Hans-Walter Schmuhl: Grenzüberschreitungen. Das Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik 1927–1945. Wallstein, Göttingen 2005, S. 405
- Gedenkbuch
- siehe Publikationen der Kommission unter http://www.mpiwg-berlin.mpg.de/KWG/publications.htm
- siehe Seite der Max-Planck-Gesellschaft Nobelpreise der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft
- siehe Seite des Archivs der MPG mit einer Übersicht über die Publikationen des Archivs