Humberghaus
Das Humberghaus in der Hohen Straße 1 in Hamminkeln-Dingden (Landkreis Wesel) war ein Wohn- und Geschäftshaus, das heute als Museum dient. Es erinnert an die jüdische Familie Humberg, die hier eine Metzgerei und einen Manufakturwarenladen betrieb und bis 1941 in Dingden wohnte. Bei der Sanierung ab 2001 durch Mitglieder des Heimatvereins Dingden wurden zahlreiche Spuren aus dem Leben der Familie in dem Haus entdeckt und zur Ausstellung aufbereitet. Unter anderem gibt es hier eine private Mikwe. Das angemietete Haus wurde 2008 gekauft.[1]
Die Renovierung wurde 2010 abgeschlossen. Der „Geschichtsort Humberghaus Dingden“, der Details des Zustandes um 1940 zeigt, ist seit 2012 der Öffentlichkeit zugänglich. Seit 2014 ist das Humberghaus Mitglied im Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in NRW.[2][3]
Geschichte
Der Vorgängerbau des Humberghauses wurde um das Jahr 1700 von Jacob Nienhaus aus Rhede (* ca. 1645; † 3. Oktober 1730) erbaut, dessen vermutlicher Bruder Johann in das Nachbarhaus, das heutige St. Josef-Altenpflegeheim, einheiratete. Jacobs Enkelin heiratete den aus dem Nachbarhaus stammenden Henrich Wilhelm Nienhaus (~ 20. Februar 1711; † 15. Oktober 1793), nach dem Tode von dessen Sohn 1797 bezog eine andere Familie das Haus. 1820 bezog der erste jüdische Einwohner Dingdens, der Kleinhändler Simon Cohen, das Haus.[4] 17 Jahre später brannte das Haus ab und Simon Cohen begann mit einem Neubau, in den das alte Pflaster, das auf Niehaus hinwies, einbezogen wurde. Er übernahm sich dabei aber offenbar finanziell, so dass der noch nicht ganz fertige Neubau zwangsverkauft wurde. Die neuen Bewohner waren David Plaat und seine Familie, später dessen Bruder Philipp mit seiner Frau Aleida. Als diese verwitwet war, nahm sie ihre Nichte Rosalia Landau, danach verheiratete Humberg, bei sich auf.
Als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kamen, lebten hier noch Rosalia Humberg und ihr Sohn Leopold. Als das Haus 1938 von SA-Männern verwüstet wurde, war Rosalia schon nicht mehr am Leben. Das Haus wurde beschlagnahmt, Leopold 1941 vertrieben. Nach 2000 gelangte es zum Heimatverein Dingden. Als er hier auf viele jüdische Spuren stieß und mit Nachforschungen begann, wurde das Haus zu einem Erinnerungsort, der in Anwesenheit einiger Nachfahren 2012 eröffnet worden ist. Aus Kanada kamen die Enkelin Ruth, verheiratete Muscovitch, und ihre Tochter Susan, ebenso die Urenkel Marvin und Leonard (Lennart) Terhoch aus der Familie eines Bruders.[5][6]
Spuren der Vergangenheit
Spuren des Vorgängerbaus des Humberghauses zeigen sich im Feldsteinpflaster, einem Kieselmosaik mit schwarzen und weißen Steinen, die auf ihrer Schmalseite stehen: Die Initialen „J N“ weisen auf den Erbauer des Hauses hin, der Jakob Nienhaus hieß.[7]
Weil die Nutzer des Hauses nach der Deportation der Familie Humberg nur wenig daran veränderten, blieben aber auch viele Spuren des regionalen Landjudentums im Humberghaus erhalten. So ist im Außenputz neben der Eingangstür der Umriss eines kleinen ovalen Firmenschilds zu erkennen, das bereits am Tag der Machtübergabe 1933 von SA-Leuten abgeschlagen worden war. Es trug früher die Inschrift „Abraham Humberg. Viehhandel“.
Außer der Mikwe fanden sich auch noch Spuren einer Mesusa an den Türrahmen. Unter dem Dielenboden wurde eine steinerne Darre gefunden, die wahrscheinlich dem ersten jüdischen Hausbesitzer gehörte.
Fachlich waren bei der Wiederherstellung des Hauses zwei Ämter im Landschaftsverband Rheinland beteiligt, das Amt für Denkmalpflege und das für Bodendenkmalpflege. Ihre Gutachten führten zur Unterschutzstellung im Denkmalschutz und einer dementsprechenden Förderung.
Räume
Im Humberghaus wurde seit 1840 eine koschere Metzgerei betrieben. Sie hatte einst der Familie Plaat gehört.[8] 1882 übernahm Abraham Humberg das Geschäft. Später wurde die Metzgerei bis 1938 von seinen Söhnen Leopold und Siegmund weitergeführt.
Sie befand sich in einem fünfeckigen Eckraum im Erdgeschoss. Aus hygienischen Gründen waren die Wände bis zu einer gewissen Höhe gestrichen; dieser grüne Anstrich samt einer Hängevorrichtung, an der die Tiere ausbluten konnten, wurden ebenso wie Reste von Dekormalereien rekonstruiert.[9] Hinter diesem Raum befand sich eine Küche, in der Fleisch- und Wurstwaren zubereitet wurden. Sie war mit einer Handwasserpumpe und einer Spüle ausgestattet, damit das Fleisch von Blutresten gereinigt werden konnte. Wahrscheinlich enthielt sie auch einen Kessel zur Wurstherstellung. Das Haus wurde am 23. März 1945 von einer Bombe getroffen. Spuren dieses Ereignisses sind geborstene Deckenbalken sowie ein gebrochener Plattenbelag in der Küche.
Neben dieser beruflich genutzten Küche befand sich auf der Rückseite des Hauses die Essküche der Familie. Der originale Fliesenboden ist erhalten geblieben, ebenso vom Herdrauch geschwärzte Deckenbalken. An die Essküche schließt sich die sogenannte Upkamer an, ein Raum, der über dem gewölbten Keller des Hauses, drei Stufen erhöht, liegt. Diese Upkamer (niederländisch für „erhöhter Raum“) gestattete einen Blick in den Flur zwischen der Metzgerei und dem Manufakturwarenladen. In letzterem wurden Textilien aller Art verkauft und zur Verarbeitung als Kleidung angeboten, es gab also eine Schneiderei und entsprechende Angestellte. Ein Schwerpunkt lag auf Aussteuerware. Zur Zeit der Familie Humberg war die Upkamer mit einem Sofa ausgestattet und diente hauptsächlich als Aufenthaltsraum der Familie.
In dem Eckraum neben der Upkamer befindet sich die Mikwe, die als wertvollstes Zeugnis des jüdischen Lebens in Dingden gilt. Dass Privathäuser mit Mikwen ausgestattet waren, kam nur selten vor. Im Fall des Humberghauses ist die Einrichtung wohl auf das Metzgerhandwerk der Männer in der Familie Humberg zurückzuführen. Ulrich Hermanns vermutet, dass die Familie die private Mikwe einrichtete, nachdem die Mikwe in der Bocholter Synagoge nicht mehr zur Verfügung stand.[5] Diese Mikwe wurde von Regenwasser gespeist und hatte keinen Abfluss.[10][11]
Neben dem Raum mit der Mikwe, an der Schmalseite des Hauses, befindet sich ein Raum, in dem das Lesesteinpflaster, ein Kieselmosaik, mit den Initialen des Jacob Nienhaus „JN“ freigelegt wurde. Möglicherweise diente das Zimmer, das eine Ofennische aufweist, einst als Schlafzimmer, vielleicht aber stand es auch mit der nebenan befindlichen Mikwe im Zusammenhang.
Das Eckzimmer neben diesem Raum dürfte als Wohnzimmer gedient haben. Daneben lag Rosalia Humbergs Manufakturwarenladen. Er besaß einen dunkelgrünen Wandanstrich mit Kassettenfeldern, der fragmentarisch erhalten geblieben ist. Zwischen dem Manufakturwarenladen und der Metzgerei lag die Eingangstür des Hauses, durch die man einen Flur betrat, der geradeaus auf die Upkammer zuführte. Von diesem Flur aus führte auch eine Treppe ins Obergeschoss, in dem sich wahrscheinlich die Privaträume der Familie befanden. Ein Teil dieser Zimmer wird heute für Ausstellungen zur Geschichte Dingdens im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit sowie über Emigration genutzt; außerdem sind im Obergeschoss Büro und Bibliothek untergebracht.
Ausstellungsstücke
Im Humberghaus werden authentische Erinnerungsstücke an die Personen, die das Haus bis 1940 bewohnten, ausgestellt. Unter anderem übergab das Jüdische Historische Museum Amsterdam dem Heimatverein Dingden den Nachlass Leopold Humbergs als Leihgabe. Ruth Muscovitch steuerte das Fahrrad ihres Vaters Ernst Humberg bei, das dieser auf der Flucht benutzt und dann bis nach Kanada mitgenommen hatte.[1][12]
Einstige Bekannte übergaben dem Heimatverein weitere Gegenstände, die in die Ausstellung aufgenommen wurden. Das Uhrwerk einer französischen Kaminuhr aus der Zeit um 1900 stammt aus dem Besitz von Ernst und Hilde Humberg. Ernst Humberg floh in der Reichspogromnacht zu Nachbarn und später weiter über die nahe niederländische Grenze; seine Frau Hilde ließ später die Reste ihres Besitzes von der Schreinerei Klein-Wiele aus ihrem Haus in Brünen holen und, soweit möglich, reparieren. Die Kaminuhr von der Firma S. Marti war außen zerschlagen worden. Das intakte Uhrwerk schenkte Hilde einem der Mitarbeiter in der Schreinerei, Johann van Stegen. Hilde folgte ihrem Mann in die Niederlande und wanderte dann mit ihm nach Kanada aus. Van Stegens Nachfahren übergaben das Uhrwerk 70 Jahre später dem Humberghaus.[13]
Aus Leopolds Besitz stammt ein blauer Steinzeugkrug aus dem Westerwald, der ebenfalls um 1900 hergestellt wurde. Er übergab ihn einer Nachbarin, Adelheid Bußkönning, zum Dank dafür, dass sie ihm bei seinem alten Freund Johann Kruse[14] einen Rucksack besorgte, als er im Juli 1941 gezwungen wurde, seine Wohnung binnen weniger Stunden zu verlassen. Eine Nachfahrin übergab den Krug dem Museum.[15]
Eine Passagierliste des Schiffs Duchess of Bedford der Canadian Pacific Navigation Company vom 31. März 1939 ist erhalten geblieben, sie verzeichnet die Flucht von Adolf Terhoch, seiner Frau Frieda und ihrer Zwillinge, ebenfalls nach Kanada. Auch die Passagierliste von Ernst's Familie ist vorhanden.
Zur Metzgerei gehörte ein Rinderspalter, ein sehr langes Messer mit breiter Klinge. Ein Exemplar der Zeit ist ausgestellt, es stammt aus dem verschwägerten Betrieb in Velen-Ramsdorf.[16]
Die Familien Humberg, Terhoch, Frank, Muscovitch
Abraham Humberg wurde 1852 geboren. Er stammte aus Klein Reken, war Kaufmann, Metzger und Viehhändler, kämpfte im Deutsch-Französischen Krieg, wurde Mitglied im Dingdener Kriegerverein und heiratete 1882 Rosalia Landau. Im selben Jahr übernahm er die Metzgerei. 1894 wird er in Bocholt im „Verzeichnis der zum hiesigen israelitischen Männer-Verein gehörenden Mitglieder“ aufgeführt.[17] Abraham Humberg starb im August 1932.
Seine Ehefrau Rosalia war vier Jahre jünger als ihr Mann. Sie war 1880 aus Ramsdorf zu ihrer Tante Aleida Plaat nach Dingden gezogen und übernahm deren Textilgeschäft. Rosalia Humberg lebte bis 1937. Obwohl die NSDAP es verboten hatte, nahmen an ihrer Beisetzung in Bocholt[5] etliche Bürger des Ortes teil.
Rosalia und Abraham Humberg, die 1932 im Humberghaus ihre Goldene Hochzeit feiern konnten, hatten sieben Kinder:
- Johanna
Das älteste Kind des Ehepaars Humberg war Johanna, die 1883 geboren wurde. Johanna Humberg blieb ledig und verkaufte Kurzwaren. Nach 1913 lebte sie in Wesel, an Schwerhörigkeit leidend. Vermutlich wurde sie nach ihrer Deportation nach Riga 1941 ermordet.[18]
- Leopold
Leopold Humberg, am 4. November 1884 geboren, blieb ledig. Er arbeitete als Viehhändler und Metzger und zog nicht aus seinem Elternhaus in Dingden aus. Er kam als Kriegsversehrter aus dem Ersten Weltkrieg zurück und war mit dem Eisernen Kreuz Zweiter Klasse ausgezeichnet. Leopold Humberg war der letzte jüdische Bürger Dingdens. Er musste den Ort am 18. Oktober 1941 verlassen, zog nach Velen,[19] und wurde am 31. Juli 1942 über Münster in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo er am 11. November 1942 starb, letzte Wohnstätte „Gebäude Q 310“.[20][21]
- Helene, verh. Frank, ihre Kinder und Enkel
Helene Humberg, geb. 1886, heiratete den Viehhändler und Metzger Abraham Frank (geb. 1872) im Nachbarort Velen und bekam mit ihm zwei Kinder, Edith und Siegfried. Gut in die Ortsgemeinschaft integriert, blieb die Familie Frank auch nach der Zwangsschließung der Metzgerei in Velen. Am 13. Dezember 1941 wurden Helene und Abraham Frank via Münster-Bielefeld nach Riga deportiert und dort ermordet.[22] In der Bahnhofsallee in Velen wurde 2012 ein Stolperstein für Abraham Frank und die anderen Franks verlegt. Die Abraham-Frank-Schule in Velen, mit zweitem Standort in Ramsdorf, ist nach ihm benannt, stellvertretend für alle ermordeten Juden des Orts.[23][24][25]
Ihre 1918 geborene Tochter Edith Frank wurde am 1. April 1939 mit einem Kindertransport nach England geschickt. Sie lebte in London und ist das einzige Kind der Velener Familie Frank, das den Holocaust überlebt hat. Sie starb im Jahr 2000 im Exil.
Ediths Bruder Siegfried, geboren 1913, wurde bei den Ausschreitungen im Zuge der Reichspogromnacht 1938 festgenommen, er konnte danach in die Niederlande fliehen. Dort wurde er im September 1939 von den niederländischen Behörden festgenommen und kurz danach im Durchgangslager Westerbork interniert, als es noch unter einheimischer Verwaltung als ein „jüdisches Auffanglager“ stand.[26] Hier blieb er fünf Jahre, auch als einige Zeit nach dem Überfall der Deutschen auf das Land das Lager unter deutsche faschistische Verwaltung kam. Die Nazis haben das Lager mit allen Insassen übernommen. Im Lager heiratete er Margot Cohen, geb. 15. Juli 1921 in Bocholt, die ihre Tochter Sophia, geb. 10. Februar 1940 in Almelo, mit in die Ehe brachte. Im September 1944 kam die ganze Familie nach Theresienstadt. Mutter und Tochter wurden kurz darauf, am 6. Oktober 1944, im Vernichtungslager Auschwitz ermordet.[17]
Auch Siegfried Frank wurde nach Auschwitz transportiert und kam dann in das Außenlager Wille der BRABAG, zum Konzentrationslager Buchenwald gehörend. Er starb am 23. April 1945, auf dem Todesmarsch.[27][28]
- Siegmund, verheiratet mit Selma, Kanada
Am 27. September 1887 kam Siegmund (auch Sigmund) Humberg zur Welt.[29] Er wurde wie sein Vater Viehhändler und Metzger. 1936 heiratete er Selma, geb. Gottschalk,[30] mit der er am 18. März 1940 nach Kanada auswanderte, zunächst wohnend in Glenelm, Provinz Quebec, ab 1945 in Dewittville, Quebec, an der Grenze zu den USA. Das Ehepaar betrieb dort eine Farm. Siegmund Humberg starb 1951 in Dewittville.[31] Selma verzog dann zu Verwandten in die USA, sie verstarb dort 1966.
- Frieda, verh. Terhoch, und die Zwillingssöhne, Kanada, und deren Nachkommen
Frieda Humberg, am 17. Dezember 1889 geboren,[32] war die jüngste Tochter. Sie heiratete den Händler Adolf Terhoch aus Drensteinfurt, mit dem sie 1921 die Zwillinge Kurt und Rudi (Rudolf) bekam. Die vier aus Ramsdorf konnten im September 1937 in die Niederlande, 1939 dann nach Kanada fliehen, wo sie sich in Winnipeg niederließen.[33][34][35] Kurt und Rudi besuchten 1989 erstmals wieder Ramsdorf; in Kanada haben sie ihr Erwerbsleben lang als Elektriker in einer Elektrofirma in jüdischem Besitz gearbeitet. Frieda (in Kanada: „Freda“) führte in Winnipeg einen koscheren Partyservice und Imbiss, denn Winnipeg hat eine der größten jüdischen Gemeinschaften im Land. Von den insgesamt 6 Nachkommen der beiden Zwillinge sind drei bereits als Besucher im Humberghaus erschienen. Ein als Aussteuer mit den Initialen „F. T.“ bestickter Kissenbezug gelangte 2018 zurück nach Dingden, aus Anlass des Besuchs von Friedas kanadischer Ururenkelin Jocelyn im Gedenkort.[36]
An die vertriebene Familie erinnert der Terhochweg in Drensteinfurt, dem Geburtsort des Vaters Adolf.
- Ernst, seine Ehefrau Hilde, ihre Tochter Ruth sowie die (Ur-)Enkel in Kanada
Ernst Humberg, das vorletzte Kind, kam 1893 zur Welt. Auch er ergriff den Beruf des Viehhändlers. 1930 zog er nach Brünen. Seine erste Frau, Erna geb. Leeser, verlor er bald. In zweiter Ehe heiratete er ihre jüngere Schwester Hilde (geb. 1904),[37] mit der er am 17. November 1938 die Tochter Ruth bekam. Hilde stellte sich in der Reichspogromnacht hochschwanger den ihr Haus stürmenden SA-Männern entgegen, der Lärm weckte Ernst aus dem Schlaf, der darauf über ein Dachfenster fliehen konnte und sich bei Nachbarn versteckte. Anderntags gelang ihm die Flucht mit dem Fahrrad in die Niederlande, ebenfalls dank Unterstützung durch Freunde beim Verstecken und bei einer Fahrradreparatur. Diese Familie Humberg konnte 1939 aus den Niederlanden nach Winnipeg auswandern, wo sie Landwirte wurden. Ernst starb 1957, Hilde 1966. Seine Enkel und Urenkel halten regen Kontakt nach Dingden. In Brünen erinnert eine Gedenktafel an der Stelle des nicht mehr vorhandenen Wohnhauses auf Hebräisch und auf Deutsch an die Schoa, gestiftet von Ruths Tochter Susan Muscovitch.
„Gott voll der Gnade, der in der Höhe wohnt, Beschützer der Witwen und Vater der Vaterlosen, sei bitte nicht still und zeige keine Zurückhaltung im Interesse des jüdischen Blutes, das vergossen wurde wie Wasser.“
Das alte Fahrrad ist heute ein prominentes Ausstellungsstück im Humberghaus.[38]
- Wilhelm
Der jüngste Sohn der Familie wurde am 13. September 1895 geboren und wurde ebenfalls Viehhändler.[39] Er heiratete Rosette (Rosetta) Menko, geb. 19. Mai 1908 in Winterswijk,[40] mit der er seit 1928 in Borken lebte und seinen Beruf ausübte. Zwei Töchter, Margot (* 9. August 1929)[41] und Vera,[5] wurden dort geboren. Im Dezember 1933 zog die Familie nach Winterswijk, den Geburtsort Rosettas, um Sicherheit vor den Nazis zu suchen. Dort wurde ihr drittes Kind, Jakob, geboren. Rosetta und die drei Kinder wurden 1943 nach Auschwitz deportiert und am 3. September 1943 dort ermordet.[38];[42] Wilhelm starb am 31. März 1944 in der Nähe von oder in Warschau.[38]
- Fazit
An die Mitglieder der Familie Humberg erinnern Fotografien und Texte sowie etliche Gegenstände. Die Besucher erleben mit Hilfe eines IPod-Guides den häuslichen Alltag zur Zeit der letzten Bewohner. Der Illustrator Lars Baus schuf Zeichnungen, in denen er sich das damalige Familienleben in jedem Raum vorstellt.[43]
Kulturelle und internationale Zusammenarbeit
Das Humberghaus, das Kloster Marienthal, der Kulturkreis Marienthal und das Otto-Pankok-Museum „Haus Esselt“ in Hünxe-Drevenack arbeiten seit 2015 mit gemeinsamen Angeboten zusammen. 2016 schlossen sich zwei niederländische Einrichtungen, das Onderduikmuseum Markt 12 und die „Koppelkerk“ in Bredevoort diesem Verbund an.
Literatur
- Ulrich Bauhaus, Hermann Ostendarp: Die Geschichte des Humberghauses Dingden und seiner jüdischen Bewohner, in Juden in Wesel und am Niederrhein. Eine Spurensuche. Hg. und Verlag Christlich-jüdischer Freundeskreis Wesel und Stadt Wesel, 2014, S. 130–161, mit zahlr. Abb.
- Bernhard Großbölting: Das Humberghaus. Die Geschichte des Hauses und seiner Bewohner. Dingdener Schriftenreihe, 8. Hg. Heimatverein Dingden, 2012 943.55392 in der DDC
- „Der Brief ist jetzt zu Hause“. Coby Kwadijk-Breijer hat dem Heimatverein Dingden den Brief vermacht, in dem ihr ihre Freundin Margot Humberg im Juli 1943 zum Geburtstag gratuliert hat. Kurz darauf wurde die 14jährige in Auschwitz ermordet, von Bernfried Paus. Rheinische Post (Ausgabe Wesel), 2. Juni 2011 Volltext
- Reinhard Finck: Spuren der Vergangenheit, und Canada meets Dingden. Das Humberghaus in Dingden. Jahrbuch des Kreises Wesel 2021. Mercator, Duisburg 2020 ISSN 0939-2041 S. 45–56; mit Abb.
- Josef Niebur: Ortsartikel Hamminkeln-Dingden, in: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe. Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Münster, hg. von Susanne Freund, Franz-Josef Jakobi und Peter Johanek, Münster 2008, S. 389–391 Online-Fassung der Historischen Kommission für Westfalen.
Weblinks
- Homepage des Humberghauses, dreisprachig Deutsch, Englisch, Niederländisch (oben re. wählbar)
- Neuland Deutschland – Neuland Kanada. Wege nach 1945. Wanderausstellung 2019 in Hamminkeln, beim „Kulturraum Niederrhein“: Humberghaus
- Das Humberghaus in Dingden, ein außergewöhnlicher Geschichtsort, bei Yad Vashem, von Ulrich Hermanns, in Deutsch
- Ruth und Susan Muscovitch beschreiben ihren Bezug zum Humberghaus, Winnipeg Jewish Review, 19. März 2019, von Rhonda Spivak, engl.
- „Borken-Bocholter Soldatenbrief“, Dezember 1941: Es wird Euch übrigens interessieren, daß die Gemeinde Dingden seit Juli d. J. judenfrei ist. Nach Website Reinhard Tenhumberg, abgerufen 2019
- Mehr als man kennt, näher als man denkt. Objektgeschichten aus Gedenkstätten in Nordrhein-Westfalen. „Das Fluchtfahrrad von Ernst Humberg. Auf der Flucht: Geschichtsort Humberghaus Dingden.“ Darstellung zur Erinnerungskultur, durch Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen, Trailer „Das Fahrrad“, 41 sek., 2020 (wahlweise auch aufzurufen sind Objekte der übrigen 28 Gedenkstätten des Arbeitskreises)
- Hamminkeler Humberghaus rührt die Nachkommen, von Christian Braumann, WAZ regional, 9. August 2018
- Vier künstlerische Darstellungen (von insges. 8), Innenansichten des Hauses und die Pogromnacht, von Lars Baus, 2014
- Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in der Denkmalpflege. Dokumentation, 16. Kölner Gespräch, 2013; Volltext. Darin S. 73–85: Geschichtsort Humberghaus in Hamminkeln-Dingden. Von Heinz Wolberg. (Insbes. ausführl. der Werdegang der Wiederherstellung und Einrichtung des Hauses). Mit Abb., darunter eine weitere Graphic Novel von Lars Baus: „Reichspogromnacht. Der Angriff der Nationalsozialisten.“
- Winnipeg Jewish Review: Ruth and Susan Muscovitch tell the story of how their family's home in Germany was made into a jewish museum, von Rhonda Spivak, 19. März 2019 (engl.)
- Humberghaus, ein Haus voller Erinnerungen: eine Klasse im Gymnasium Filder Benden besucht den Erinnerungsort, 2019. Im Rahmen des deutsch-niederländischen Euregio-Projektes „unterwegs“ mit vier Schulen. Siehe: Euregio Rhein-Waal, unterwegs, 2019, unter dem Leitmotiv „Freiheit, Toleranz, (Mit-)Menschlichkeit“
- Humberghaus, Ort der Geschichte, Neue Ruhr-Zeitung NRZ, Ausg. Wesel, von Margret Brüring, 17. Januar 2012 (zur Konzept-Planung durch das Büro Ulrich Hermanns, Münster, und Mitarbeiterinnen; Grundriss)
- Humberghaus erzählt eine Geschichte der Dingdener Juden, Westfälische Nachrichten, 18. Januar 2012, insbes. zu dem Konzept der Planer
- Hamminkelner Humberghaus rührt die Nachkommen, von Christian Braumann, Westfälische Rundschau, 9. August 2018
- Eine Reise in die Familiengeschichte, von Joachim Freund, Westfälische Rundschau, 7. Juli 2014, Besuch kanadischer Nachkommen im Haus
- Eintrag in der Datenbank KuLaDig, Landschaftsverband Rheinland, Kultur, Landschaft – Digital
- Jocelyn Terhoch, 12. Juni 2020, Schulabschluss in Kanada am Elton College in Elton, Foto
- Erinnerung an eine Tragödie. Westdeutscher Rundfunk, wdr, „Lokalzeit aus Duisburg.“ 21. Juni 2012. Dauer 03:39 Min. Interviews mit Zeitzeugen und mit Ruth Muscovitch, vor Ort im Humberghaus (Video)
- Humberghaus will digital werden, Rheinische Post, Ausg. Hamminkeln, 13. September 2018 (Besuch eines NRW-Staatssekretärs)
- Das Haus ist der Star. Fotoserie, 67 Bilder oder Presseartikel bis 2012, bes. über die Herrichtung des verwohnten Hauses und die Auffindung besonderer Dinge
Einzelnachweise
- Heimatverein Dingden. Aus dem geplanten Heimatmuseum wurde ein Ort jüdischer Geschichte, auf: www.unser-denkmal.de (Memento vom 9. Januar 2015 im Internet Archive)
- Arbeitskreis NS-Gedenkstätten tagt in Dingden, auf: humberghaus.de, abgerufen am 16. September 2017.
- Darstellung des Hauses durch den Arbeitskreis, 2014; gleiche Quelle, undatiert, mit Fotos
- Er zog hierher von Caßlau. Die Juden in Dingden, Website Reinhard Tenhumberg, hier datiert auf 1808
- Ulrich Hermanns, Das Humberghaus in Dingden – ein außergewöhnlicher Geschichtsort, auf: www.yadvashem.org
- Ruth und ihre Tochter Susan Muscovitch in Winnipeg, in der Synagoge Etz Chaim, 2019, in Englisch
- Zur regionalen Verbreitung der Technik vgl. Hanne Buschmann: Kieselmosaik-Fußböden. Zeugnisse einer uralten Tradition. Jahrbuch des Kreises Wesel, 1992, S. 83–90
- 1887 wurde, noch in Dingden, der Sohn Louis Plaat geboren. Er wurde ein Opfer des Holocaust. Gedenkbuch, Bundesarchiv und Jüdischers Erinnerungsbuch, in Niederländisch. Louis wurde in Sobibor 1943 ermordet.
- Die hölzerne Hängevorrichtung geht über 2 Etagen, im oberen Geschoss befand sich die handgetriebene Zugvorrichtung mittels eines Seils, welches auf eine Trommel aufgerollt wurde. Bei dieser hängenden „Entblutung“ wurde das zuvor betäubte Rind im Erdgeschoss an einem Hinterfuß, mittels einer an einem Haken befestigten Kette angeschlungen und dann mit dem Seil hochgezogen.
- Bedeutung
- Die Dingdener Mikwe wird beschrieben in Udo Mainzer, Elfi Pracht: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Bd. 5: Regierungsbezirk Arnsberg. J. P. Bachem, Köln 2005, S. 40. Zu diesem Zeitpunkt noch als „vermutlich“ klassifiziert.
- Das Fahrrad als herausragendes Symbol: „Mehr als man kennt, näher als man denkt.“ Objektgeschichten aus Gedenkstätten in NRW. Hgg. Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen & Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in NRW, Düsseldorf 2020, S. 38f., mit Abb.; auch online
- Französisches Uhrwerk: Neues Exponat im Humberghaus, auf: www.humberghaus.de
- Historischer Krug: Neues Exponat im Humberghaus, auf: www.humberghaus.de
- Zwei neue Exponate für das Humberghaus, von Petra Kuiper, derwesten.de, 30. Oktober 2014
- Rinderspalter sind zwischen 81 und 86 cm lang, wobei das Blatt (die Klinge) 35–40 cm lang ist. Dieses Spezialmesser wird zum Zerlegen des ganzen Tieres oder großer Körperteile benötigt.
- Josef Niebur: Buch der Erinnerung. Juden in Bocholt 1937–1945. Bocholter Quellen und Beiträge, 13. Stadt Bocholt, 2012
- Johanna, in Buch der Erinnerung. Die ins Baltikum deportierten deutschen … Juden. Saur, München 2003, Namensliste S. 706: Sie wurde deportiert mit dem Zug am 11. Dezember 1941 ab Düsseldorf. In Wesel, Rheinstraße 9, liegt ein Stolperstein für sie. Siehe Liste der Stolpersteine in Wesel
- USHMM zu Leopold
- Leopold, Datensatz im Gedenkbuch, Bundesarchiv (Deutschland)
- Spurensuche in Theresienstadt, von Margret Brüring, Westfälische Rundschau, Ausg. Wesel, 16. Oktober 2013
- Norbert Fasse: Katholiken und NS-Herrschaft im Münsterland. Das Amt Velen-Ramsdorf 1918–1945. Bielefeld 1986, S. 624f.
- Abraham Frank, ausführlich bei der Sekundarschule Velen; Helene Humberg, geb. 4. März 1886 Tenhumberg, Quelle gibt zum Ehepaar an: Ankunft Rangierbahnhof Skirotawa bei Riga am 15. Dezember 1941 gegen 23 Uhr. Die Angabe „Deportation Theresienstadt“ auf beiden Stolpersteinen ist falsch, es war ein Direktzug, siehe Leo Baeck Institut Archiv, S. 4, mit beiden Namen.
- Im Buch der Erinnerung. Die ins Baltikum deportierten deutschen … Juden. Saur, München 2003: Fehler, Geburtsort „Lingen“, verlesen aus Dingden ( Abraham ist ebenfalls gelistet); auf S. 3 der Leo Baeck Archives dagegen korrekt „Velen“.
- Den jüdischen Opfern des Holocaust 1941–1945. An dieser Stelle nahm für Münster und das Münsterland der Holocaust, die systematische Verschleppung und Vernichtung der Juden durch die nationalsozialistischen Machthaber in Deutschland, erstmals konkrete Gestalt an. In den Tagen vor dem 13. Dezember 1941 wurden in dem damals hier befindlichen Lokal Gertrudenhof 403 jüdische Männer, Frauen und Kinder … gewaltsam und unter entwürdigenden Umständen zusammengeführt. In der Nacht zum 13. Dezember wurden sie zum Güterbahnhof verbracht. In verschlossenen Waggons verließen sie Münster gegen 10.00 Uhr vormittags. Vier Tage später endete der Transport im Ghetto Riga. Gedenkstele Gertrudenhof, Inschrift. Dieser Deportationszug in Bielefeld, Foto im dortigen Stadtarchiv. Detail vom Bahnsteig, kleines Bild Zu vielen Familienangehörigen siehe Liste der Stolpersteine in Velen
- Seite 74f. zu diesem Sachverhalt. Katja Happe: Deutsche in den Niederlanden 1918–1945. Diss. phil. Universität Siegen, 2004
- Gegen das Vergessen, von Philipp Ortmann, Neue Ruhr Zeitung, Ausg. Wesel, 30. Januar 2015. Ein Bericht über eine Veranstaltung im Humberghaus, mit neuen Forschungen über den Verbleib von ehemaligen Bewohnern, darunter Siegfried, durch Ulrich Bauhaus, Hermann Ostendarp vom Heimatverein.
- Am 18. April 1945... wurde das KZ-Außenlager in großer Eile geräumt. Kranke, nicht gehfähige Gefangene wurden mit der Bahn ins KZ Sachsenhausen gebracht. Die anderen mussten einen Todesmarsch über Kamenz in Richtung Theresienstadt antreten. Von 600 Häftlingen überlebte nur jeder Zweite. 300 Gefangene wurden unterwegs von den Bewachern erschossen oder starben an Entkräftung. 100 bewaffnete SS-Leute trieben die Ausgezehrten voran. Lausitzer Rundschau, Bomben auf Schwarzheide, 15. März 2005
- https://www.ushmm.org/online/hsv/person_view.php?PersonId=4109397 USHMM
- geboren 25. Juni 1893 in Burgsteinfurt. Erwähnung bei Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe, Registerband, mit Verweis auf den Hauptband „Regierungsbezirk Münster“. Nach der ersten Quelle gestorben 1966.
- Familiennamensliste, Ort: Coesfeld. Fälschlich „1954“
- USHMM zu Frieda
- Ausg. 29. Mai 1942, Adolf sucht Verschollene aus Ahaus, Aufbau, New York. Seine Adresse: „Prairie grove“.
- Die vier Personen sind, soweit bekannt als einzige der Humbergs, von den faschistischen Behörden ausgebürgert worden. Siehe Michael Hepp Hg.: Register der Geburtsorte und der letzten Wohnorte – Index to Place of Birth. Index to Place of last-known Residence. Band 3. Saur, München 1988, wieder de Gruyter, Berlin 2012. Quelle Reichsanzeiger. (Adolf, unter Drensteinfurt: S. 75, Listen-Nr. des Auswärtigen Amts und im Reichsanzeiger 33 vom 17. Februar 1939; die Zwillinge, unter Ramsdorf: S. 220, Listen-Nr. des Auswärtigen Amts 79, Nrr. 88, 89; Frieda, unter Dingden, S. 73, Liste 79, lfd. Nr. 87) Warum gerade diese Familie wichtig genug war, um ein bürokratisches Verfahren gegen sie in Berlin durchzuziehen, bedarf weiterer Untersuchung. Es kam zu diesem Zeitpunkt überwiegend bei Intellektuellen, Parteipolitikern oder international verbundenen Personen zur Anwendung. Es muss in der Region Feinde Friedas und/oder Adolfs gegeben haben, welche die Ausbürgerung angestossen haben; oder die Passagierliste des Schiffs wurde durch Agenten nach Berlin übermittelt. Die Ausbürgerung war, soweit überhaupt „rechtsförmiges“ Vorgehen nach NS-Maßstäben vorgesehen war, eine Voraussetzung dafür, alles im Reich vorhandene Vermögen der Betreffenden, Rentenansprüche u. ä. zu enteignen. Siehe zum allgemeinen Vorgang: In welchem Maße Emigranten durch die Auslandsmissionen des deutschen Außenministeriums überwacht wurden und in welcher Weise dieses am Prozess der Ausbürgerung deutscher … Juden beteiligt war, wird in der … Studie über das Außenministerium deutlich. Eckart Conze et al. Hgg.: Das Amt und die Vergangenheit. Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik Deutschland. Hamburg 2010, S. 14ff.
- USHMM zu Rudi
- Humberg-Ururenkelin in Dingden, mit Foto Jocelyns und des Bezugs, von Eva Dahlmann.
- Ernas und Hildes Mutter Jeanett Leeser, geb. 1867, stammte aus Brünen. Sie starb 1942 in Belarus im Holocaust
- Reinhard Finck: Spuren der Vergangenheit, und Canada meets Dingden. Das Humberghaus in Dingden. Jahrbuch des Kreises Wesel 2021. Mercator, Duisburg 2020, S. 45–56
- USHMM zu Wilhelm
- USHMM
- USHMM zu Margot
- zu Wilhelm und Familie Gegen das Vergessen, mit 2 Bildern aus dem Haus; Margot in Winterswijk sowie in niederländ. Sprache: Jüdische Kriegsopfer aus Winterswijk. Lebensläufe aller Familienangehörigen, zahlreiche Fotos, Wohnadressen.
- Vier Bilder: siehe Weblinks. Ferner Bericht: Die Geschichte einer jüdischen Familie, von Margret Brüring, Neue Ruhr Zeitung, Ausg. Wesel, 17. Oktober 2012