Ford F-Serie
Die F-Serie von Ford ist eine seit 1948 in der inzwischen vierzehnten Generation angebotene Baureihe von Pick-ups, Omnibus- und Lastkraftwagen-Fahrgestellen der Ford Motor Company. Das Fahrzeug ist in den USA seit 32 Jahren das meistverkaufte Auto (Stand: 2014)[1] und liegt mit insgesamt 40 Millionen produzierten Exemplaren weltweit auf Rang zwei hinter dem Toyota Corolla (Stand: Mai 2022)[2].
Geschichte
Die erste Generation der F-Serie kam 1948 mit drei verschiedenen Modellen auf den Markt. 72 Jahre später brachte Ford die derzeit aktuelle, nunmehr 14. Generation (siehe Fotoleiste an der rechten Seite) des Pickup-Modells auf den Markt. Die F-Serie stellt das Rückgrat der Ford Motor Company auf dem Heimatmarkt USA dar. Seit Jahren ist es das meistverkaufte Fahrzeug auf dem nordamerikanischen Markt.[3] Im Herbst 2008 wurde es zwar erstmals vom Honda Civic von der Spitze der Zulassungsstatistik verdrängt, über das gesamte Jahr betrachtet führte die Ford-F-Serie jedoch weiterhin die Zulassungsstatistiken an.[4]
Grundlage des Erfolgs sind die unzähligen erhältlichen Karosserie- und Ausstattungsvarianten sowie die erschwinglichen Preise, die bei 17.345 US-Dollar beginnen. Das Modell ist mit unterschiedlich großer Fahrerkabine, verschiedenen Radständen und mehreren Motor- und Antriebstrangkombinationen erhältlich. Dieselmotoren sind traditionell den Pickups der Heavy-Duty- oder Super-Duty-Reihe Ford F-250/350 vorbehalten.
Beliebt sind die Modelle auch aufgrund ihrer hohen Zuladung (bis zu 1400 kg für F-150 und 2600 kg für F-350) und der hohen Anhängelast (bis zu 5000 kg für F-150 und 8700 kg für F-350).
Die großen Abmessungen (bis zu 6,6 m Länge, 2,4 m Breite und 2 m Höhe) des Fahrzeugs in Kombination mit seinen verbrauchsintensiven Motoren (zwischen 21 l/100 km bis 25 l/100 km je nach Fahrweise) und einem hohen Eigengewicht bis zu 3 t hielten die Ford Motor Company bisher vom Export auf die europäischen Märkte ab.
Der F-150 SVT Lightning galt bis zum Erscheinen des Dodge Ram SRT-10 als schnellster Serien-Pickup der Welt.
Die Generationen
Generation Eins
Die erste Generation der F-Serie erschien 1948, damals als Ford F-1 bezeichnet. Das Modell ersetzte damals PKW-basierende Pickups bei Ford. Die F-Serie war in insgesamt acht Versionen erhältlich, die anhand ihres zulässigen Gesamtgewichts aufsteigend als F-1 bis F-8 bezeichnet wurden. In Kanada wurde das Modell auch unter der Marke Mercury verkauft. Gebaut wurde der Wagen schon damals in sechzehn Ford-Werken in den USA. Die Motorisierung bestand aus Reihen-Sechszylinder- und V8-Motoren mit 3,5 bis 5,5 Litern Hubraum.
1951 bekam das Modell einen leicht überarbeiteten Kühlergrill mit großen senkrechten Streben, außerdem wurden die Scheinwerfer weiter seitlich an den Radkästen angebracht.
Generation Zwei
1953 folgte ein komplett überarbeiteter Pickup mit einem wesentlich breiteren Kühlergrill, in den die Scheinwerfer integriert waren. Das Bezeichnungsschema wurde auf F-100 für die Basisversion und ähnliche Nummern bis hinauf zu F-360 geändert, wobei höhere Zahlen allgemein für eine höhere Zuladung stehen. Die größten Modelle der ersten Generation, F-5 bis F-8, blieben vorerst ohne Nachfolger, daher gab es nur Reihen-Sechszylinder- und V8-Motoren bis maximal 4,5 Liter Hubraum. Das Mercury-Modell wurde jetzt auch in den USA angeboten, darüber hinaus wurden die Modelle 1957 bis 1962 auch in Brasilien gebaut. Insgesamt wurden von der zweiten Generation 505.184 Exemplare gebaut, davon 25.122 long bed.[5]
Generation Drei
1957 folgte in Nordamerika ein komplett neues Modell mit einer deutlich eckigeren Karosserie und einer über die volle Breite verlaufenden Motorhaube. Zudem gab es eine als styleside bezeichnete Version, bei der die Ladefläche seitlich exakt mit dem Führerhaus abschloss. Anders als im damaligen PKW-Bereich üblich, verzichtete die F-Serie auf umfangreichen Chromschmuck. Wie bereits bei der zweiten Generation, wurde auf Modelle mit hohem Gesamtgewicht verzichtet. Es gab drei verschiedene Motoren: Einen Reihen-Sechszylinder mit 3,7 Litern Hubraum sowie zwei V8-Motoren mit 4,5 und 4,7 Litern Hubraum. Die Produktion wurde auf elf verschiedene Standorte eingeschränkt, die F-350 liefen nun nur noch in Louisville vom Band, wo auch heute noch die größten Modelle der F-Serie produziert werden.
Auch dieses Modell wurde nach seiner Einstellung in den USA in Brasilien gefertigt, diesmal gar bis 1971.
Generation Vier
In den USA folgte 1961 eine vierte, optisch komplett neu gestaltete Generation. Erstmals wurden Fahrzeuge der F-Serie für den nordamerikanischen Markt außerhalb der Vereinigten Staaten produziert: In Cuautitlán (Mexiko) und Oakville (Kanada). 1965 wurde erstmals eine Doppelkabine eingeführt. Darüber hinaus gab es eine Version speziell als Basis für vergleichsweise schwere Wohnwagen-Aufbauten. Die Motorenpalette wurde nach oben um einen 5,8-Liter-V8 mit 128 kW erweitert.
Generation Fünf
Die 1967 eingeführte fünfte Generation war der damaligen Mode entsprechend extrem eckig gestaltet. Da in den USA ab 1968 bei allen Fahrzeugen eine seitliche Beleuchtung oder Reflektoren angebracht werden mussten, gestaltete Ford die seitlich an der Motorhaube angebrachten Embleme mit integrierten Reflektoren. Als Ford Ranger gab es erstmals eine Luxusversion. Darüber hinaus gab es in vergleichsweise kleinen Stückzahlen verschiedene Spezialversionen für die verschiedensten Anwendungszwecke. Nunmehr wurden V8-Motoren mit bis zu 6,4 Litern und 190 kW verbaut.
In Brasilien beerbte dieses Modell – wieder einmal zu seinem Ende in den USA – 1971 die dritte Generation und blieb bis 1992 in der Produktion.
Generation Sechs
Die 1973 in den USA eingeführte sechste Generation blieb ohne grundlegende Neuerungen, allerdings war dieses Modell 1976 der meistverkaufte Pickup der USA, eine Position, welche die F-Serie bis heute hält. Es bildete außerdem die Basis der 1978 eingeführten, neuen Modellgeneration des Ford Bronco. Optisch fällt vor allem ein „FORD“-Schriftzug in großen Chrom-Buchstaben über dem Kühlergrill auf. Bisher hielt sich Ford mit Markenmerkmalen eher zurück. Neben zwei Reihen-Sechszylindern gab es sechs verschiedene V8-Motoren mit bis zu 7,5 Litern Hubraum.
Generation Sieben
1980 wurde das gesamte Fahrzeugdesign eckiger und auf einen geringeren Luftwiderstand, und damit auf niedrigeren Kraftstoffverbrauch, optimiert. Der Kühlergrill hatte ein grobes Wabenmuster mit (ab 1982) dem modernen Ford-Logo in seiner Mitte. Mit dieser Generation baute Ford erstmals ein Allrad-Fahrzeug mit einer vorderen Einzelradaufhängung, außerdem wurden erstmals Karosserieteile zum Schutz vor Korrosion verzinkt. Ab Ende 1983 hieß die kleinste Version nicht mehr F-100, sondern F-150. Der Ford Ranger stellte ab 1982 ein eigenständiges Modell dar und ersetzte die zweite Modellgeneration des Ford Courier. Ab 1982 gab es das Modell mit einem V6-Motor statt des uralten Reihen-Sechszylinders, dieser Motor setzte sich jedoch nicht durch und wurde Ende 1983 wieder aus dem Programm genommen. Ein neuer 6,9-Liter-Diesel-V8 hatte dagegen eine längere Zukunft.
Generation Acht
Mit der achten Generation 1987 änderte sich das Design deutlich. Die bisher stets eher verborgen an der Seite angebrachten Blinker wanderten an die Fahrzeugecken und statt viel Chrom gab es nun schwarzen Kunststoff. Zum ersten Mal verfügte ein Pickup über ein serienmäßiges Antiblockiersystem für die Hinterräder. Außerdem erhielt der 4,9-Liter-Motor eine elektronische Einspritzanlage anstelle eines Vergasers.
1988 wurde der 6,9-Liter-Dieselmotor durch einen 7,3-Liter-Diesel-V8 ersetzt, der 130 kW leistete. Auch die Ottomotoren mit 5,8 und 7,5 Litern Hubraum verfügten ab nun über eine Einspritzanlage, so dass Ford keine Vergaser-Motoren in der F-Serie mehr anbot.
Erstmals gab es eine eigene Version F-Super Duty, die deutlich größer als die Grundversion war und über Zwillingsreifen an der Hinterachse verfügte. Motorisiert war das Modell mit dem 7,4-Liter-V8 oder dem 7,3-Liter-Diesel-V8.
Generation Neun
Die neunte Generation folgte 1992, die Front wurde glatter und damit aerodynamischer gestaltet. Die Überarbeitung setzte sich im Innenraum mit einem neu gestalteten Armaturenbrett fort. Der Super Duty blieb die Vorversion.
Für das Modelljahr 1994 wurden einige technische Änderungen vorgenommen. Neben einem Seitenairbag für den Fahrer gab es nun eine dritte Bremsleuchte und eine FCKW-freie Klimaanlage. Optional erhältlich waren eine Funkfernbedienung, Alarmanlage, CD-Radio und ein elektrisch verstellbarer Fahrersitz.
1994 wurde der 7,3-Liter-Dieselmotor überarbeitet, dank eines Turboladers und Direkteinspritzung leistete er nun 175 kW und lieferte 576 Nm Drehmoment.
Generation Zehn
Die 1996 eingeführte zehnte Generation bekam die größte optische Überarbeitung seit langer Zeit. Eine leicht abgerundete Front ließ das Fahrzeug wesentlich aerodynamischer wirken. Die Motorenpalette wurde radikal überarbeitet und auf drei Motoren reduziert – einen V6 mit 4,2 Litern Hubraum sowie zwei V8 mit 4,6 und 5,4 Litern Hubraum. So gab es keinen Dieselmotor und auch nach fast fünfzig Jahren keine Reihen-Sechszylindermotoren mehr.
Der Super Duty wurde zum folgenden Modelljahr als eigenständiges Modell eingeführt und im Zuge dessen das Grundmodell nur noch als Pickup gebaut, nicht mehr als Chassis-Cab. Im Modelljahr 1997 wurde daher noch ein F-250 angeboten. Ab dem Modelljahr 1998 waren alle Modell über dem F-150 nur noch als Super Duty erhältlich.
Der SVT Lightning wurde zum Modelljahr 1999 wiederbelebt. Diesmal mit 5,4-l-Kompressor-Motor und 268 kW.
Generation Elf
Die elfte Generation des Jahres 2004 brachte weitere optische Modernisierungen.
Das Basismodell mit 4,2-Liter-V6-Motor und Schaltgetriebe war zur Markteinführung ausschließlich für die Fahrzeugflotten von Firmenkunden erhältlich, normale Käufer konnten bis zum Jahr 2005 nur zwischen zwei V8-Motoren mit 4,6 oder 5,4 Liter Hubraum und Viergang-Automatgetriebe wählen. Beim 5,4-Liter-Motor handelte es sich um eine Neuentwicklung mit Dreiventiltechnologie.
Ab dem Modelljahr 2006 gab es eine Flex-Fuel-Version des 5,4-Liter-Motors, die mit Bioethanol betankt werden konnte. Außerdem wurde der vordere Stoßfänger mit runden Nebelscheinwerfern ausgestattet, es gab andere Vordersitze mit mehr Seitenhalt und neue 20-Zoll-Leichtmetallräder. Zum ersten Mal wurde ein Navigationssystem optional angeboten.
Die Generation erreichte in den Crashtests der NHTSA die höchste Bewertungen von 5 Sternen beim Frontaufprall.
Generation Zwölf
Ab Herbst 2008 stand der stark überarbeitete F-150 bei den amerikanischen Händlern. Wie bereits die beiden Vorgänger erhielt auch diese Modellgeneration im Jahr 2009 die Auszeichnung North American Truck of the Year.
Diese Modellgeneration des F-150 wurde nicht mehr mit manuellem Schaltgetriebe gebaut; bei den Super-Duty-Modellen F-250 und F-350 wurde es jedoch weiterhin angeboten. Neben einem 4,6-Liter-V8-Motor, den es in zwei Versionen mit 185 kW oder 218 kW gab, wurde ein 5,4-Liter-V8-Motor angeboten, der 230 kW leistet. Diesen Motor gab es, leicht überarbeitet, auch in einer E85-tauglichen Version, die 240 kW leistete.
Dazu wurde die Sicherheitsausstattung deutlich verbessert; erstmals wurde in einem Pick-up dieser Größe ein ESP verbaut, das zudem über einen automatischen Wankausgleich (Roll Stability Control, RSC) verfügt – ein System, das Ford in fast allen US-Modellen anbietet. Außerdem verfügte die zwölfte Generation über Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer, dazu über Kopf-Schulter-Airbags für die Passagiere der ersten und zweiten Sitzreihe.
Für das Modelljahr 2011 wurde die Motorenpalette komplett überarbeitet; alle bisher erhältlichen Motoren entfielen. Dafür gab es nun einen neuen V6-Motor mit 3,7 Litern Hubraum (225 kW) und einen V8 mit 5 Litern Hubraum (270 kW). Beide Motoren stammten aus dem aktuellen Ford Mustang und waren E85-tauglich. Dazu gab es den aus den Super-Duty-Modellen bekannten 6,2-Liter-V8-Motor mit 306 kW.
Im Frühjahr 2011 führte Ford einen neuen, aufgeladenen Ecoboost-V6-Motor mit 3,5 Litern Hubraum ein, der bei nahezu identischem Benzinverbrauch 272 kW hatte (rund 20 Prozent mehr als der weiterhin angebotene 3,7-Liter-V6-Motor).
Generation Dreizehn
Ab Dezember 2014 war die dreizehnte Generation im Handel erhältlich. Das erste Fahrzeug aus Massenproduktion ist am 11. November 2014 in Dearborn fertiggestellt worden.[6]
Diese Generation basiert auf dem Konzept des Ford Atlas. Durch Einsatz von Aluminiumlegierungen und höchstfesten Stählen wird eine Gewichtseinsparung von bis zu 350 kg[7] im Vergleich zum 2,5 Tonnen schweren Vorgänger erzielt. Die zusätzlichen Materialkosten für die Aluminiumkarosserie werden auf 1000 bis 1500 US-Dollar pro Fahrzeug geschätzt.[8] Die jährlich benötigte Menge an Aluminium beträgt 350.000 Tonnen, damit verarbeitet Ford laut Lieferant Alcoa für dieses Modell mehr Aluminium als die gesamte europäische Fahrzeugindustrie zusammen. Der Großauftrag an die Lieferanten Alcoa und Novelis lastete deren Walzwerke aus und verknappt Aluminium auf dem Weltmarkt.[9]
Es werden zunächst vier unterschiedliche Motoren angeboten. Einstiegsmotorisierung wird ein neu entwickelter 3,5-Liter-V6-Ottomotor sein, außerdem wird ein neuentwickelter 2,7-Liter-V6-Ottomotor der EcoBoost-Motorenreihe angeboten, der 239 kW (325 PS) und 500 Nm Drehmoment leistet. Die beiden übrigen Motorisierungen – der 5,0-Liter-V8-Motor und der 3,5-Liter-EcoBoost-V6 – werden vom Vorgänger übernommen.[10][11]
Erstmals für einen Pickup wird Ford optionale LED-Scheinwerfer anbieten sowie ein rahmenloses Fenster für die Rückwand der Fahrerkabine.[12][13]
Diese Generation wird nach einem Komplettumbau der Fabrik zunächst nur im Dearborn Truck Plant in Dearborn hergestellt. Anschließend wird die Produktion des Vorgängers im Kansas City Assembly Plant in Claycomo (Clay County, Missouri) heruntergefahren, um dieses Werk anschließend ebenfalls umzubauen.[14] Im ersten Produktionsjahr plant Ford bis zu 850.000 Fahrzeuge herzustellen.[9]
Behördenversion
Ford kündigte in der Produktreihe den ersten speziell für den Polizeieinsatz gebauten Pickup an. In der Behördenversion des F-150 wurde ein FX4 Off-Road Fahrwerk, Goodyear Wrangler Bereifung und eine 240 Ampere Lichtmaschine an einem Twin-Turbo V6 Motor verbaut.[15]
Karosserieversionen
Regular Cab | Super Cab | Super Crew | ||||
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Ladefläche | 6,5 ft 1981 mm |
8,0 ft 2438 mm |
6,5 ft 1981 mm |
8,0 ft 2438 mm |
5,0 ft 1524 mm |
6,5 ft 1981 mm |
Länge × Breite × Höhe | 5316 mm × 2029 mm × 1918 mm | 5789 mm × 2029 mm × 1908 mm | 5890 mm × 2029 mm × 1918 mm | 6362 mm × 2029 mm × 1918 mm | 5890 mm × 2029 mm × 1920 mm | 6190 mm × 2029 mm × 1923 mm |
Radstand | 3109 mm | 3584 mm | 3683 mm | 4158 mm | 3683 mm | 3983 mm |
Länge Ladefläche in mm berechnet (1 ft = 304,8 mm)
Technische Daten
2.7 V6 EcoBoost | 3.3 V6 | 3.5 V6 EcoBoost | H.O. 3.5 V6 EcoBoost | 3.5 Ti-VCT V6 | 5.0 Ti-VCT V8 | 3.0 V6 Diesel | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Bauzeitraum | 2014–2020 | 2017–2020 | 2014–2016 | 2016–2020 | 2014–2017 | 2017–2020 | |||
Motorkenndaten | |||||||||
Motortyp | V6-Turbo-Ottomotor | V6-Ottomotor | V6-Turbo-Ottomotor | V6-Ottomotor | V8-Ottomotor | V6-Dieselmotor | |||
Hubraum | 2694 cm³ | 3507 cm³ | 3490 cm³ | 4948 cm³ | |||||
max. Leistung bei min−1 | 242 kW (329 PS) / 5750 | 216 kW (294 PS) / 6500 | 272 kW (370 PS) / 5000 | 280 kW (381 PS) / 5000 | 336 kW (457 PS) / 5000 | 210 kW (286 PS) / 6250 | 287 kW (390 PS) / 5750 | 295 kW (401 PS) / 5750 | 186 kW (253 PS) / 3250 |
max. Drehmoment bei min−1 | 508 Nm / 3000 | 359 Nm / 4000 | 570 Nm / 2500 | 640 Nm / 3500 | 691 Nm / 3500 | 346 Nm / 4000 | 525 Nm / 3850 | 542 Nm / 4500 | 597 Nm / 1750 |
Kraftübertragung | |||||||||
Antrieb, serienmäßig | Hinterradantrieb | ||||||||
Antrieb, optional | Allradantrieb | ||||||||
Getriebe, serienmäßig | 6-Stufen-Automatikgetriebe | 10-Stufen-Automatikgetriebe | 6-Stufen-Automatikgetriebe | 10-Stufen-Automatikgetriebe | |||||
Messwerte | |||||||||
Höchstgeschwindigkeit | k. A. | 170 km/h (abgeregelt) | 170 km/h (abgeregelt) | k. A. | |||||
Beschleunigung, 0–100 km/h | 6,3 s | k. A. | 5,1 s | k. A. |
Generation Vierzehn
Die vierzehnte Generation der Baureihe präsentierte Ford Ende Juni 2020.[16] Der Verkauf in Nordamerika begann im August 2020.[17] Anfang Februar 2021 präsentierte Ford den neuen Raptor.[18]
Antriebsseitig kommen V6- und V8-Ottomotoren zwischen 2,7- und 5,0-Liter Hubraum und ein 3,0-Liter-V6-Dieselmotor zum Einsatz. Außerdem ist erstmals ein Otto-Hybrid mit 3,5 Litern Hubraum verfügbar.[16] Im Mai 2021 präsentierte Ford den batterieelektrisch angetriebenen Lightning. Er basiert auf dem SuperCrew und hat eine maximale Reichweite nach EPA-Norm von 300 Meilen.[19][20]
Super Duty
Neben den F-150 bis F-350 gibt es seit der achten Generation ein Modell F-Super Duty, das preislich deutlich über diesem positioniert ist. Seit der zehnten Generation ist der Ford Super Duty ein eigenes Modell, zu dem die Typen F-250 und darüber gehören. In einigen asiatischen Staaten ist die Baureihe auch als Ford Western bekannt; dessen erste Generation wurde bei Ford Vietnam gefertigt.
Generation 1
Die erste Generation des Super Duty als eigenes Modell wurde 1998 vorgestellt. Es gab die Typen F-250, F-350 und F-550. 2005 erhielt das Modell ein Facelift.
- Ford F-350 (1998–2005)
- Ford F-350 (2005–2008)
Generation 2
Die zweite Generation des Super Duty erschien 2008, zusammen mit dem optisch deutlich abweichenden F-150 der zwölften Generation. Es gab die Typen F-250, F-350, F-450 und F-550. Ab 2008 wurde der 6,4-Liter-Powerstroke-Motor mit Bi-Turbo angeboten, der 261 kW (355 PS) und ein maximales Drehmoment von 881 Nm leistete.
Generation 3
2011 wurde die dritte Generation auf den Markt gebracht, deren Design sich in erster Linie durch eine neue, größere Front auszeichnete. Das Interieur wirkte hochwertiger als in der zweiten Generation und eine neue Ausstattungs-Linie Platinum wurde angeboten, die nahezu die Vollausstattung darstellte. Diese Modelle waren äußerlich zu erkennen durch einen eigenen Kühlergrill, einen seitlichen Schriftzug an den Laderaumwänden und einen dicken, abgehobenen, silbernen Streifen, der quer über die Heckklappe verlief. Daneben waren die Ausstattungsvarianten XL, XLT, Lariat und King Ranch verfügbar.
Außerdem wurden die Motoren überarbeitet. So wurde der 6,4-Liter-Power Stroke-V8-Dieselmotor durch einen Power Stroke-V8-Dieselmotor mit 6,7 Litern Hubraum abgelöst, der 291 kW (396 PS) und ein maximales Drehmoment von 997 Nm leistete. Nach einem Jahr wurde die Leistung auf 298 kW (405 PS) und ein maximales Drehmoment von 1.084 Nm angehoben. Es waren außerdem zwei verschiedene Ottomotoren für die dritte Super-Duty-Generation erhältlich. Der 5,4-Liter-Triton-V8-Motor wurde durch einen E85-tauglichen 6,2-Liter-Boss-V8-Motor mit 287 kW (390 PS) ersetzt. Der zweite Benziner, ein 6,8-Liter-Triton-V10-Motor, wurde unverändert übernommen, war nun jedoch nur noch für die Modelle F-450 und F-550 verfügbar.
Seit dem Modelljahr 2015 wird ein technisch überarbeiteter 6,7-Liter-Power Stroke-Dieselmotor verbaut; durch einen größeren Turbolader leistet dieser bis zu 328 kW (446 PS) und 1.170 Nm Drehmoment.
Medium Duty
Zur Medium Duty-Reihe zählen aktuell die Varianten F-650 und F-750, sowie früher die Varianten F-500, F-600, F-700 und F-12000 (nur in Südamerika). Sie sind im Gegensatz zu den kleineren Varianten von Ford nur als Chassis-Cab erhältlich.
F-650 Supertruck
Der Tuningbetrieb SuperTruck in Augusta (Georgia) bietet Pickup-Umbauten auf Basis des F-650-Chassis.[21]
- Ford F-650 Super Duty (2007)
- Ford F-650 (seit 2008)
Trivia
Am 30. Juni 2021 präsentierte Lego einen Nachbau des F-150 Raptor. Der Bausatz des Modells Lego Technic Set 42126 umfasst 1379 Bausteine und kostet knapp 140 Euro.[22]
Weblinks
Einzelnachweise
- http://www.nydailynews.com/autos/auto-sales-reach-six-year-high-demand-peaked-article-1.1567645
- http://www.autoexpress.co.uk/news/autoexpressnews/252037/five_topselling_cars_in_the_world.html
- Ford’s F-Series sets industry truck sales records (Memento vom 6. Dezember 2012 im Webarchiv archive.today) Ford-trucks.com, 4. Januar 2006
- US-Automarkt: Spritfresser noch immer beliebt spiegel.de, 7 Januar 2009
- Robert Ackerson: Ford F-100/F-150 Pickup 1953-1996: America’s Best-Selling Truck. Veloce Pub, 2005, ISBN 978-1-904788-76-8.
- Detroit Free Press. Abgerufen am 12. November 2014.
- BUYER'S GUIDE 2015 Ford F-150 First Look motortrend.com, vom 12. Januar 2014, abgerufen am 13. Juli 2017
- Steel Times International Vol. 38 No. 8 (S. 23)
- Tom Grünweg: Ford F-150 mit Alu-Karosserie: Der Dicke hat abgespeckt. Spiegel-Online, 18. Januar 2015, abgerufen am 18. Januar 2015.
- Motorenprogramm 2015er F150. ford.com, abgerufen am 30. Oktober 2014.
- Der neue 2.7L Ecoboost im 2015er F150. ford.com, abgerufen am 30. Oktober 2014.
- neue Technologien im 2015er F150. ford.com, abgerufen am 30. Oktober 2014.
- Rahmenloses Fenster. ford.com, abgerufen am 30. Oktober 2014.
- Video DTP Fabrikumbau. Abgerufen am 30. Oktober 2014.
- History Of American Police Cars. 7. Oktober 2019, abgerufen am 2. Juni 2020 (amerikanisches Englisch).
- Torsten Seibt: Ford F-150 (2021) Weltpremiere: Der neue Ford F-150 wird zum mobilen Kraftwerk. In: auto-motor-und-sport.de. 26. Juni 2020, abgerufen am 2. Januar 2021.
- Christopher Smith: 2021 Ford F-150 Configurator Is Up, Most Expensive Truck Is $82,165. In: motor1.com. 25. August 2020, abgerufen am 2. Januar 2021 (englisch).
- Christina Finke: Ford F-150 Raptor (2021): Preis & V6. In: autozeitung.de. 3. Februar 2021, abgerufen am 3. Februar 2021.
- Stefan Leichsenring: Ford F-150 Lightning: Elektro-Pick-up vorgestellt. In: insideevs.de. 20. Mai 2021, abgerufen am 20. Mai 2021.
- Sebastian Schaal: Ford F-150 Lightning kommt 2022 mit zwei Batterieoptionen. In: electrive.net. 20. Mai 2021, abgerufen am 20. Mai 2021.
- Homepage
- Lukas Kurth: LEGO Technic 42126 Ford Raptor F-150: Offizielle Bilder & Infos. In: stonewars.de. 30. Juni 2021, abgerufen am 2. Juli 2021.