Ford EXP
Der Ford EXP war ein vom US-amerikanischen Automobilhersteller Ford von 1981 bis 1988 produziertes Sportcoupé. Er basierte auf der Bodengruppe des amerikanischen Ford Escort. Das fast baugleiches Schwestermodell war der Mercury LN7.
Ford | |
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Ford EXP (1981–1985) | |
EXP | |
Produktionszeitraum: | 1981–1988 |
Klasse: | Sportwagen |
Karosserieversionen: | Kombicoupé |
Motoren: | Ottomotoren: 1,6–1,9 Liter (52–90 kW) |
Länge: | 4277 mm |
Breite: | 1674 mm |
Höhe: | 1293 mm |
Radstand: | 2395 mm |
Leergewicht: | 927–1082 kg |
Nachfolgemodell | Ford Probe |
EXP (1981–1985)
Der EXP wurde im April 1981 in Nordamerika eingeführt; es handelte sich um ein dreitüriges, zweisitziges Heckklappencoupé und um den ersten reinen Zweisitzer, den Ford seit dem Thunderbird des Jahres 1957 im Programm hatte.
Angeboten wurde anfangs nur eine einzige Version, befeuert von einem 71 PS starken 1,6-Liter-Reihenvierzylinder. Gegen Ende des Modelljahres kam zusätzlich eine 81 PS-Variante des gleichen Motors ins Programm. Beide Motoren gab es zunächst in Verbindung mit einem Viergang-Schaltgetriebe oder einer Dreigangautomatik. Der LN7 unterschied sich vom EXP hauptsächlich durch eine gewölbte Heckscheibe und andere Rückleuchten.
1983 war der 81 PS-Motor gegen Aufpreis auch mit Fünfganggetriebe erhältlich; als dritte Motorvariante bot Ford eine Einspritzversion des 1,6-Liters an, die 89 PS leistete. Der Mercury LN7 wurde im Sommer 1983 wegen Erfolglosigkeit eingestellt.
1984 lancierte Ford den EXP Turbo mit 122 PS starkem 1,6-Liter, Sportfahrwerk, Turbo-Schriftzügen und viel mattschwarzem Lack. Der 71-PS-Motor entfiel, die Leistung des Einspritzers sank auf 85 PS. Alle EXP erhielten Heckscheibe und Rückleuchten des eingestellten LN7.
Die Produktion der ersten Generation endete im April 1985.
Escort EXP (1986–1988)
Erst im Frühjahr 1986 erschien die zweite Generation, nun offiziell Escort EXP genannt, mit komplett neuer Frontpartie; die „Froschaugen“ des Urmodells wichen größeren, nicht mehr in Höhlen liegenden Einheiten. Angeboten wurden ein Luxury Coupe und ein Sport Coupe, beide angetrieben von einem 1,9 Liter großen Reihenvierzylinder, der im Luxury Coupe 87, als Einspritzer im Sport Coupe hingegen 109 PS leistete.
1987 erhöhten sich die Leistungswerte auf 91 bzw. 117 PS. Im Modelljahr 1988 war das Sportcoupé vorübergehend nicht lieferbar, wurde aber im Frühjahr 1988 wieder eingeführt.
Im Oktober 1988 endete die EXP-Produktion. Vom EXP waren etwa 250.000 Exemplare entstanden, vom kurzlebigen Mercury LN7 lediglich knapp 40.000 Stück.
Literatur
- James M. Flammang/Ron Kowalke: Standard Catalog of American Cars 1976–1999. Krause Publications, Iola 1999, ISBN 0-87341-755-0.