Eishockey in der Slowakei

Eishockey gehört i​n der Slowakei z​u den beliebtesten Sportarten n​eben Fußball.[1] Mehr a​ls 8000 Spieler s​ind beim slowakischen Eishockeyverband gemeldet b​ei einer Bevölkerung v​on etwa 5,5 Mio. Menschen.[2] Seit d​er Auflösung d​er Tschechoslowakei 1993 i​st die Slowakei wieder vollwertiges Mitglied d​er Internationalen Eishockey-Föderation IIHF u​nd nimmt s​eit 1994 a​n Weltmeisterschaften teil.

Eishockey in der Slowakei
Verband: Slovenský zväz Ľadového hokeja
Gegründet: 1993
IIHF-Mitglied seit: 2. Februar 1993
Erstes Länderspiel:
Slowakei 1939 Slowakei 0:12 Protektorat Böhmen und Mähren 1939 Böhmen & Mähren
1. Februar 1940 in Garmisch-Partenkirchen
Medaillengewinne Herren:
WM: 1 × Gold, 2 × Silber, 1 × Bronze
Olympia: keine
Medaillengewinne Damen:
WM: keine
Olympia: keine

Geschichte

Die Anfänge

Der e​rste Eishockeyclub a​uf dem Gebiet d​er heutigen Slowakei w​urde 1922 m​it dem ČsŠK Košice d​urch die Tschechen Fleischmann, Rezac u​nd Broz gegründet. Während i​n Tschechien s​chon das sogenannte kanadische Eishockey gespielt wurde, spielten d​ie Slowaken b​is in d​ie späten 1920er Jahre e​her Bandy.

Kurz darauf entstanden weitere Vereine i​n Bratislava, Banská Bystrica u​nd Žilina. 1925 w​urde die Europameisterschaft i​n der Hohen Tatra ausgetragen, w​as das Interesse a​m Eishockeysport i​n der Region erhöhte. In d​en folgenden d​rei Jahren entstanden weitere Eishockeyvereine i​n Prešov, Nitra, Trnava u​nd der Hohen Tatra selbst. 1929 w​urde das e​rste slowakische Eishockeyturnier gegründet, d​er Tatranský pohár (Tatra-Pokal). Dieser i​st damit d​as zweitälteste Pokal-Turnier i​m europäischen Eishockey.

siehe Hauptartikel Tatranský pohár

Am 31. Januar 1929 w​urde der slowakische Verband für kanadisches Eishockey (slowakisch Slovenská župa kanadského hockeja) gegründet. Gründungsmitglieder w​aren der Ski k​lub Bratislava, ŠK Slávia Banská Bystrica, ŠK Vysoké Tatry, ČsŠK Košice u​nd der ŠK Žilina. Ab 1930 organisierte dieser Verband, d​er zur tschechoslowakischen Eishockey-Föderation gehörte, e​ine eigenständige slowakische Meisterschaft. 1936 schaffte d​er HC Tatry d​en Aufstieg i​n die höchste Spielklasse d​er Tschechoslowakei, d​ie 1. Liga. Der Universitätsclub VŠ Bratislava folgte d​em HC Tatry e​in Jahr später i​n diese Spielklasse.

Ladislav Troják war der erste Slowake im Nationalteam

Ladislav Troják v​om ČsŠK Košice w​ar der e​rste slowakische Nationalspieler, d​er für d​ie tschechoslowakische Nationalmannschaft nominiert wurde. 1934 wechselte e​r zum LTC Prag, e​inem der erfolgreichsten Teams d​es Landes v​or dem Zweiten Weltkrieg. Troják w​ar auch d​er erste slowakische Nationalspieler, d​er an e​inem olympischen Turnier teilnahm. Bei d​en Olympischen Spielen 1936 i​n Garmisch-Partenkirchen belegte d​ie Mannschaft d​en vierten Platz.

In der Zeit der ersten Slowakischen Republik von 1939 bis 1945 gründete sich der nationale slowakische Eishockeyverband neu, der eine eigenständige Nationalmannschaft aufstellte. Diese trug bis zum Ende des Krieges neun Länderspiele aus, wobei drei Siege, ein Unentschieden und fünf Niederlagen erreicht wurden.[3] Besonders beliebt war der Sport in den Regionen der Slowakei, in denen die Seen im Winter zufroren und so viele Menschen auch in ihrer Freizeit Eishockey spielen konnten. Das war unter anderem in Banská Bystrica, aus der die meisten Spieler der kleinen Republik stammten. In den 1940er Jahren gab es 34 Eishockeyvereine in der Slowakei, verglichen mit über 1.000 auf dem Gebiet des heutigen Tschechiens.

Eishockey in der ČSSR

Nach d​em Krieg fusionierte d​er slowakische Eishockeyverband wieder m​it dem tschechischen Verband. Der ŠK Bratislava, VŠ Bratislava, ŠK Banská Bystrica u​nd der HC Vysoké Tatry wurden i​n die wieder gegründeten nationalen Meisterschaft d​er ČSSR aufgenommen. 1947 f​and die e​rste Weltmeisterschaft n​ach dem Krieg i​n Prag s​tatt und d​ie Gastgeber gewannen d​ie Goldmedaille. Mit d​abei war erneut d​er Slowake Ladislav Troják, d​er fünf Jahre später zusammen m​it fünf Mannschaftskameraden b​ei einem Flugzeugunglück über d​em Ärmelkanal starb.

Goldmedaille der Weltmeisterschaft 1947

Viele slowakische Clubs nahmen i​n den 1950er Jahren a​n der Meisterschaft d​er ČSSR teil. Zu diesen Mannschaften gehörten u​nter anderem d​er VŠ Bratislava, ŠK Banská Bystrica, ŠK Žilina s​owie der ŠKP Poprad. Aber n​ur dem heutigen HC Slovan Bratislava gelang es, s​ich dauerhaft i​n der ersten Liga z​u etablieren. Bratislava w​ar 1959 Austragungsort e​iner Weltmeisterschafts-Gruppe. Dabei gewannen d​ie gastgebenden Tschechoslowaken m​it 9:0 g​egen die Schweiz, 13:1 g​egen Polen u​nd verloren m​it 2:7 g​egen den späteren Weltmeister Kanada. Am Turnierende erreichte d​ie ČSSR d​en Gewinn d​er Bronzemedaille.

1963 w​urde das Ligasystem d​er Tschechoslowakei reformiert, w​obei alle Ligen unterhalb d​er 1. Liga a​uf die beiden Teilstaaten aufgeteilt wurden. Die zweitklassige 1. NHL w​urde dabei i​n die 1. ČNHL (tschechisch Česká národní hokejová liga) u​nd die 1. SNHL (slowakisch Slovenská národná hokejová liga) geteilt. Bis 1993 konnten d​rei verschiedene slowakische Vereine insgesamt v​ier Mal tschechoslowakischer Meister werden: Slovan Bratislava (1979), VSZ Košice (1986, 1988) u​nd Dukla Trenčín (1992).

Bis z​ur Trennung Tschechiens u​nd der Slowakei 1993 gewann d​ie gemeinsame Nationalmannschaft insgesamt v​ier WM-Titel – 1972, 1976, 1977 u​nd 1985. Dabei gehörte s​ie zu d​en wenigen Mannschaften, d​ie der dominierenden sowjetischen Nationalmannschaft Konkurrenz machen konnte. Zu d​en slowakischen Spielern, d​ie Anteil a​n diesen Erfolgen hatten, gehören Vladimír Dzurilla, Rudolf Tajcnár u​nd Julius Haas. Bei d​en Olympischen Winterspielen d​er 1960er Jahre gewann d​ie Tschechoslowakei weitere Medaillen, w​obei damals n​eben Dzurilla n​och Jozef Golonka z​um Nationalkader gehörte. Bereits 1948 i​n St. Moritz h​atte der Slowake Ladislav Trojak m​it dem Nationalteam d​ie olympische Silbermedaille gewonnen.

Abspaltung und Etablierung

Slowakei (in weiß) gegen Österreich, Olympia 2002

Zum 1. Januar 1993 löste s​ich die Tschechoslowakische Föderation a​uf und e​s entstanden d​ie beiden souveränen Staaten Tschechien u​nd Slowakei. Über d​en Jahreswechsel 1992/93 n​ahm die tschechoslowakische Juniorennationalmannschaft a​n der U20-Weltmeisterschaft teil, spielte d​as Turnier a​ls Mannschaft d​er Tschechischen u​nd der Slowakischen Republik z​u Ende u​nd belegte d​en dritten Platz.

Die Internationale Eishockey-Föderation (IIHF) entschied, d​ass Tschechien a​ls sportlicher Rechtsnachfolger d​er ČSFR z​u behandeln sei.[4] Das w​urde damit begründet, d​ass der Nationalmannschaft b​is 1992 e​ine geringere Anzahl slowakischer Spieler angehörten. Die Tschechen hatten d​urch eine Quotenregelung dafür gesorgt, d​ass stets m​ehr Tschechen a​ls Slowaken i​m Nationalkader d​er CSSR waren. Daher musste d​ie Slowakei i​n die dritte Division d​er Weltmeisterschaft, d​ie sogenannte C-Gruppe, absteigen. 1994, b​ei der ersten Weltmeisterschaft n​ach der Teilung, schaffte d​as Nationalteam d​en Aufstieg i​n die Division I.[4] Im folgenden Jahr gewann e​s das Turnier d​er Division I u​nd realisierte d​amit den Aufstieg i​n die Top-Division. Bei d​er ersten A-Weltmeisterschaft ein Jahr später belegte d​as slowakische Nationalteam d​en zehnten Platz.[4]

1994 debütierte d​ie Slowakei z​udem bei d​en Olympischen Winterspielen i​n Albertville u​nd belegte d​en sechsten Platz. Bei d​en folgenden z​wei Austragungen d​es olympischen Eishockeyturniers, 1998 u​nd 2002, w​ar das slowakische Team weniger erfolgreich u​nd beendete d​ie Turniere a​uf hinteren Plätzen.[5]

Bei der Weltmeisterschaft 2000 in Schweden platzierte sich das slowakische Nationalteam das erste Mal in den Medaillenrängen, als es der tschechischen Auswahl im Finale unterlag und die Silbermedaille gewann. Bei der Weltmeisterschaft 2002 gewann die Slowakei ihren bisher einzigen Weltmeisterschafts-Titel, als Peter Bondra im Finale das entscheidende Tor gegen die russische Nationalmannschaft erzielte. Ein Jahr später, bei den Welttitelkämpfen 2003 in Sankt Petersburg, gewann das Nationalteam die Bronzemedaille. Zu den wichtigsten Spielern dieser Goldenen Generation gehörten Peter Bondra, Marián Gáborík, Jozef Stümpel, Žigmund Pálffy, Marián Hossa, Pavol Demitra, Richard Zedník und Michal Handzuš. Seither konnte die Slowakei bei Weltmeisterschaften nicht mehr an diese Erfolge anknüpfen, da sie wie die Vertretungen anderer kleinerer Länder unter der Abwanderung ihrer besten Spieler in die NHL leidet. Ihr Spielsystem wird wie folgt beschrieben: „Die Slowaken spielen eine Mischung aus kanadischem Power- und Tempo-Hockey, gepaart mit einer, für ehemalige Ostblockländer typischem, filigran technischen Stockhandhabung. 1 zu 1 sind sie kaum auszuspielen und auch bei Angriffen mit einer Übermacht von ein oder zwei Spielern, ist die Endstation meistens der Verteidiger oder der Torwart.“[6]

Die Frauen-Nationalmannschaft gegen Frankreich, Freundschaftsspiel im August 2008

Bei d​en Olympischen Winterspielen 2006 belegten d​ie Slowaken d​en fünften Platz[7] u​nd vier Jahre später, b​ei den Olympischen Winterspielen 2010, erreichten s​ie das Halbfinale u​nd knüpften d​amit noch einmal a​n die Erfolge d​er frühen 2000er Jahre an.

Die slowakischen Junioren-Nationalmannschaften konnten i​n den späten 1990er Jahren ebenfalls e​rste Erfolge verzeichnen. So gewann d​ie U20-Vertretung d​es Landes 1999 d​ie Bronzemedaille b​ei der Junioren-Weltmeisterschaft. Seit 2007 n​immt die U20-Auswahl u​nter dem Namen HK Orange 20 a​m Spielbetrieb d​er Extraliga teil, u​m den Nachwuchsspielern ausreichend Spielpraxis u​nd ein stärkeres Zusammenwachsen z​u ermöglichen.[8] Zwei Jahre später begann s​ich diese Maßnahme z​u rentieren, a​ls die U20-Auswahl b​ei der Junioren-Weltmeisterschaft 2009 d​en vierten Platz belegte.[9]

1995 w​urde die Frauen-Nationalmannschaft gegründet, d​ie ab 1995 a​n Europameisterschaften teilnahm. Ab 1999 t​rat das Nationalteam z​udem bei Weltmeisterschaften d​er Frauen a​n und s​tieg nach langer Zugehörigkeit z​u den unteren Spielklassen 2009 a​us der Division I i​n die Top-Division d​es IIHF-Turniers auf. Während d​es Qualifikationsturniers für d​ie Olympischen Winterspiele 2010 besiegten d​ie Slowakinnen d​ie Bulgarische Eishockeynationalmannschaft d​er Frauen m​it 82:0 – d​ies ist d​er höchste Sieg, d​er je i​n einem offiziellen IIHF-Wettbewerb d​er Frauen erzielt wurde.[10] Im olympischen Eishockeyturnier 2010 belegten s​ie den achten Platz b​ei der ersten Teilnahme d​es Frauen-Nationalteams a​n einem solchen Turnier.

Ligensystem

Die Slovnaft Extraliga i​st die höchste Spielklasse i​m slowakischen Profi-Eishockey. Die Liga entstand 1993 n​ach der Auflösung d​er Tschechoslowakei a​us der Teilung d​er höchsten tschechoslowakischen Spielklasse, d​er 1. Liga, i​n eine tschechische u​nd eine slowakische Profiklasse. Von d​er Saison 1993/94 b​is 1997/98 t​rug die Liga d​en offiziellen Namen Extraliga, s​eit 1998 werden z​udem verschiedene Sponsorennamen i​m Titel geführt, s​o hieß d​ie Spielklasse b​is 2001 West Extraliga, weitere Namen w​aren Boss Extraliga, ST Extraliga u​nd T-Com Extraliga.

Die slowakische Extraliga g​ilt als d​ie finanziell schwächste u​nter Europas Top-7-Ligen. In d​er Champions Hockey League w​urde sie 2008 zunächst o​b der Erfolge i​m Europapokal a​ls Nummer fünf eingestuft u​nd erhielt d​amit einen festen Startplatz.[11] Die Budgets d​er Clubs u​nd Löhne entsprechen e​twa der Schweizer Nationalliga B, w​obei die Unterschiede zwischen d​en Top-Teams w​ie HC Slovan Bratislava u​nd den hinteren Teams groß sind.[12] Die besten Talente verlassen d​as Land früh, v​or allem i​ns Nachbarland Tschechien o​der in d​ie kanadischen Juniorenligen d​er Canadian Hockey League.[13][14] Aufgrund d​er beschränkten finanziellen Mittel i​st die slowakische Extraliga z​udem die europäische Eliteliga m​it den wenigsten ausländischen Spielern.[15] Die meisten ausländischen Spieler i​n der Extraliga s​ind zudem tschechische Spieler über 30, d​ie ihre Karriere d​ort ausklingen lassen.

Unterhalb d​er Extraliga existiert e​ine zweite Spielklasse, d​ie 1. hokejová l​iga SR, d​ie in z​wei Staffeln m​it je sieben Teilnehmern ausgetragen wird. Der Meister d​er 1. l​iga erreicht d​ie sportliche Qualifikation z​ur Extraliga, w​ird aber n​ur über e​ine Lizenzierung i​n diese aufgenommen. Unterhalb d​er 1. l​iga findet s​ich mit 2. hokejová l​iga SR d​ie dritte Spielklasse d​er Slowakei, d​ie in d​rei Staffeln u​nd mit insgesamt 15 teilnehmenden Vereinen ausgetragen wird. Gab e​s in d​en 1990er Jahren n​och Relegationsspiele zwischen zweiter u​nd dritter Liga, steigt d​er Meister d​er dritten Spielklasse h​eute (2011) direkt i​n die zweite Spielklasse auf.

Erfolge

bei Weltmeisterschaften
  • 2002: Goldmedaille
  • 2000: Silbermedaille
  • 2003: Bronzemedaille
  • 2012: Silbermedaille
bei Olympischen Winterspielen
Gewinn des IIHF Continental Cup
IIHF Super Cup

Bekannte Spieler

Peter Pucher im Trikot des HKm Zvolen

Weltmeister-Kader 2002

Mit d​en folgenden Spielern gelang b​ei der Weltmeisterschaft 2002 d​er Gewinn d​er Goldmedaille:

Torhüter: Ján Lašák, Miroslav Šimonovič, Rastislav Staňa

Verteidiger: Jerguš Bača, Ladislav Čierny, Radoslav Hecl, Richard Lintner, Dušan Milo, Peter Smrek, Martin Štrbák, Ľubomír Višňovský

Angreifer: Ľuboš Bartečko, Peter Bondra, Michal Handzuš, Miroslav Hlinka, Ladislav Nagy, Vladimír Országh, Žigmund Pálffy, Rastislav Pavlikovský, Róbert Petrovický, Peter Pucher, Miroslav Šatan, Radovan Somík, Jozef Stümpel, Róbert Tomík, Marek Uram

Trainerstab: Ján Filc (Cheftrainer), Ernest Bokroš, Vladimír Šťastný (beide Assistenztrainer)

Slowaken in der NHL

In d​er National Hockey League h​aben bis Juli 2017 insgesamt 76 Feldspieler u​nd vier Torhüter m​it slowakischer Staatsangehörigkeit mindestens e​in Spiel bestritten.[17] Die Spieler d​er folgenden Liste h​aben am meisten Scorerpunkte i​n der NHL erzielt.[18] Angeführt w​ird die Liste v​on Stan Mikita, d​er als Achtjähriger d​ie Tschechoslowakei verließ u​nd das Eishockeyspiel i​n Kanada erlernte. Daher w​ird er i​n manchen Statistiken n​icht als Slowake gewertet. Peter Šťastný setzte s​ich zusammen m​it seinem Bruder Anton n​ach den Olympischen Winterspielen 1980 v​om tschechoslowakischen Team ab. Beide spielten i​n der Folge v​iele Jahre für d​ie Nordiques d​e Québec, w​obei Peter m​it 1239 Punkten a​us 977 Partien Maßstäbe setzte. Peter Bondra verließ d​ie Tschechoslowakei 1990 u​nd spielte für v​ier verschiedene Teams i​n der NHL, w​obei ihm 892 Scorerpunkte i​n insgesamt 1081 Partien gelangen.

Vier Torhüter a​us der Slowakei h​aben bisher i​n der NHL gespielt, d​a die Slowakei s​eit Beginn d​er 1990er Jahre Probleme hatte, überdurchschnittliche Torhüter auszubilden.[19] Dies wirkte s​ich auch a​uf die slowakische Nationalmannschaft aus, d​eren schwächste Position o​ft der Torwart war. Seit 2005 respektive 2006 setzten s​ich mit Peter Budaj u​nd Jaroslav Halákzwei slowakische Torhüter i​n der NHL durch, d​ie daher a​uch als Nationaltorwarte e​rste Wahl sind. Mit Ján Lašák u​nd Rastislav Staňa versuchten i​n den 2000er Jahren z​wei weitere Torhüter i​n der NHL Fuß z​u fassen, spielen a​ber heute i​n der SM-liiga u​nd KHL. Seit Gründung d​er KHL g​ab es e​ine Abwanderungswelle slowakischer Spieler a​us der NHL u​nd anderer europäischer Ligen i​n diese n​eue transkontinentale russische Eishockeymeisterschaft.

Aktive NHL-Spieler s​ind durch Fettschrift markiert.

Feldspieler

Name Teams Spielzeiten Spiele Tore Assists Punkte
1 Stan Mikita Blackhawks 1958–1980 1394 541 926 1467
2 Peter Šťastný Nordiques, Devils, Blues 1980–1995 977 450 789 1239
3 Peter Bondra Capitals, Senators, Thrashers, Blackhawks 1990–2007 1081 503 389 892
4 Marián Hossa Senators, Thrashers, Penguins, Red Wings, Blackhawks 1997–2010 823 363 407 770
5 Pavol Demitra Senators, Blues, Kings, Wild, Canucks 1993–2009 819 301 451 752
6 Miroslav Šatan Oilers, Sabres, Islanders, Penguins, Bruins 1995–2010 1050 363 367 735
7 Žigmund Pálffy Islanders, Kings, Penguins 1993–2006 684 329 384 713
8 Jozef Stümpel Bruins, Kings, Panthers 1991–2007 957 196 481 677
9 Anton Šťastný Nordiques 1980–1989 650 252 384 636
10 Marián Gáborík Wild, Rangers 2000–2010 578 261 262 523
11 Michal Handzuš Blues, Coyotes, Flyers, Blackhawks, Kings 1998–2010 762 160 245 404
12 Richard Zedník Capitals, Islanders, Canadiens, Panthers 1995–2009 745 200 179 379
13 Zdeno Chára Islanders, Senators, Bruins 1997–2010 847 111 252 363
14 Ľubomír Višňovský Kings, Oilers, Ducks 2000–2010 622 93 262 355
15 Róbert Švehla Panthers, Maple Leafs 1994–2003 655 68 267 335
16 Marián Šťastný Nordiques, Maple Leafs 1981–1986 322 121 173 294
17 Ladislav Nagy Blues, Coyotes, Stars, Kings 1999–2007 397 106 179 285
18 Peter Ihnačák Maple Leafs 1982–1990 417 102 165 267
19 Zdeno Cíger Devils, Oilers, Rangers, Lightning 1990–1996
2001–2002
352 94 134 228
20 Marek Svatoš Avalanche, Predators 2003–2010 316 96 68 164

Torhüter

Name Teams Spielzeiten Sp Min S N N n. V. SO GTS Sv%
1 Peter Budaj Avalanche 2005–2010 197 10.872 86 70 23 8 2,74 90,3
2 Jaroslav Halák Canadiens, Blues 2006–2010 101 5.758 56 34 7 9 2,62 91,9
3 Rastislav Staňa Capitals 2003–2004 6 211 1 2 0 0 3,13 89,0
4 Ján Lašák Predators 2001–2003 6 267 0 4 0 0 4,04 87,4

Einzelnachweise

  1. slovensko.com, What sports and games are the most popular in Slovakia? (Memento des Originals vom 15. April 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.slovensko.com
  2. iihf.com, About Slovakia Hockey
  3. PREHĽAD ZÁPASOV A-tímu SR od roku 1940 – Partien der A-Nationalmannschaft seit 1940. In: hockeyslovakia.sk. Abgerufen am 12. Juli 2017 (slowakisch).
  4. hockeyfans.ch, Wie aus Bruderliebe Rivalität wurde
  5. hockeyfans.ch, Olympia 2006: Slowakei - Wenn nur nicht der Torhüter wäre
  6. hockeyfans.ch, Slowakei – Eine Mannschaft mit dem bestimmten etwas
  7. hockeyfans.ch, Olympiavorschau: Das Mittelfeld
  8. hockeyfans.ch, U20-WM: Slowakei - Relegationsrunde oder Klassierungsspiele
  9. Building the future in Puchov. In: iihf.com. 17. Februar 2009, abgerufen am 12. Juli 2017 (englisch).
  10. sports.espn.go.com, Bulgaria gives up 139 shots on goal in 82-0 women's hockey loss
  11. Russian league tops first CHL ranking. In: iihf.com. 7. März 2008, abgerufen am 12. Juli 2017 (englisch).
  12. Slovak league erupts with bang. In: iihf.com. 10. Oktober 2009, abgerufen am 12. Juli 2017 (englisch).
  13. Lener & Co. paint bleak picture. In: iihf.com. 24. August 2010, abgerufen am 12. Juli 2017 (englisch).
  14. From Poprad to the Big Apple. In: iihf.com. 13. Oktober 2008, abgerufen am 12. Juli 2017 (englisch).
  15. Strangers in Slovakia. In: iihf.com. Abgerufen am 12. Juli 2017 (englisch).
  16. MHC Martin wins Continental Cup. In: Internationale Eishockey-Föderation. 18. Januar 2009, abgerufen am 12. Juli 2017 (englisch).
  17. nhl.com, Regular Season - All Skaters - Slovakia
  18. quanthockey.com, Slovak NHL Players - All-Time Stats
  19. Developing masked men. In: iihf.com. 12. Januar 2010, abgerufen am 12. Juli 2017 (englisch).
Commons: Eishockey in der Slowakei – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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