Einwohnerentwicklung von Hamburg
Dieser Artikel gibt die Einwohnerentwicklung von Hamburg tabellarisch und graphisch wieder.
Am 31. Dezember 2015 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Hamburg nach Fortschreibung des Statistischen Amtes für Hamburg und Schleswig-Holstein 1.787.408 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).[1]
Einwohnerentwicklung
1787 überschritt die Einwohnerzahl von Hamburg die Grenze von 100.000. Während der Hamburger Franzosenzeit, der Besatzung durch die französische Armee zwischen 1806 und 1814, sank die Bevölkerungszahl um die Hälfte. So wurden zu Beginn des Winters 1813/14 alle Bewohner, die sich nicht mindestens sechs Monate selbst versorgen konnten, darunter vor allem Arme, Alte und Schwache, aus der Stadt vertrieben. Beim Einmarsch der russischen Truppen am 30. Mai 1814 lebten noch 55.000 Menschen in Hamburg.
Mit dem Beginn der Industrialisierung Mitte des 19. Jahrhunderts beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Lebten 1852 rund 160.000 Menschen in der Stadt, so waren es 1900 bereits über 700.000. Um 1905 war Hamburg mit den benachbarten preußischen Städten Altona-Ottensen im Westen und Wandsbek im Osten vollständig zusammengewachsen. Diese drei Städte hatten damals zusammen über eine Million Einwohner, doch wurden sie erst 1938 mit Hamburg zu einer Kommune vereinigt.
1912 überschritt die Stadt Hamburg die Grenze von einer Million Einwohner. Bei der Volkszählung vom 5. Dezember 1917 wurde eine ortsanwesende Gesamtbevölkerung von 846.055 Personen ermittelt. Darunter waren nach Angaben der Volkswirtschaftlichen Abteilung des Kriegsernährungsamtes 32.568 Militärpersonen und 1.579 Kriegsgefangene. Zwischen 1913 und 1917 sank die Bevölkerungszahl um 18 Prozent. Schon im Dezember 1919 hatte die Stadt wieder mehr als eine Million Einwohner.
Mit dem Groß-Hamburg-Gesetz von 1937 wurden insgesamt 48 Gemeinden und zwei Gemeindeteile mit zusammen 546.396 Einwohnern (1933) und einer Fläche von 61.096,02 Hektar mit Hamburg zu einer Kommune zusammengeschlossen. Folgende Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern wurden am 1. April 1938 Teil der Stadt Hamburg (in Klammern die Einwohnerzahl der Volkszählung vom 16. Juni 1933): Altona (241.970), Harburg-Wilhelmsburg (112.593), Wandsbek (46.255), Bergedorf (19.564), Lokstädt (17.868), Rahlstedt (14.349) und Billstedt (12.852).
Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg, im Mai 1939, hatte Hamburg bereits 1,712 Millionen Einwohner. Durch eine Serie schwerer Bombardierungen britischer Flugzeuge im Juli/August 1943 (Operation Gomorrha) wurden ungefähr 35.000 Einwohner getötet und rund ein Drittel aller Wohngebäude zerstört. Etwa 125.000 Hamburger wurden verletzt, 900.000 obdachlos. Nach mehreren Evakuierungen sank die Bevölkerungszahl bis 1944 unter die Millionengrenze, lag aber beim Einmarsch der britischen Truppen am 3. Mai 1945 wieder darüber. 1953 hatte die Stadt wieder so viele Einwohner wie vor dem Krieg.
Seinen bislang höchsten Einwohnerstand mit 1.857.431 erreichte Hamburg im Jahre 1964. Auf dem Höhepunkt des Baby-Booms in der Mitte der 1960er-Jahre betrug die zusammengefasste Geburtenziffer in Hamburg etwa 1,9 (Deutschland: 2,5). Durch das hohe Durchschnittsalter, welches aus niedrigen Geburtenziffern in der Vergangenheit resultierte, und dem Geburteneinbruch der 1970er-Jahre entstand ein enormes Geburtendefizit. Die Kinderzahl pro Frau sank Anfang der 1970er-Jahre auf 1,2 und verblieb seitdem auf diesem Niveau. Das Geburtendefizit betrug in den 1970ern bis zu 6 pro 1000 Einwohnern. Zusätzlich wanderten netto etwa 3 pro 1000 Einwohnern jedes Jahr ab, die Bevölkerung Hamburgs sank somit um 0,9 % pro Jahr. Hauptsächlich das Geburtendefizit, weniger die Suburbanisierung, führte anschließend zu einem Bevölkerungsrückgang bis 1986 auf 1.571.267 Einwohner. Nach 1986 wurde die Wanderungsbilanz wieder positiv und durch Effekte in der Altersstruktur nahm das Geburtendefizit kontinuierlich ab. Die Kinderzahl pro Frau lag 2008 bei 1,25. Ende 2010 stand die Stadt mit 1.786.448 Einwohnern unter den deutschen Großstädten hinter Berlin (etwa 3,4 Millionen Einwohner) auf Platz zwei der Großstädte Deutschlands, gefolgt von München mit 1,3 Millionen Einwohnern. Zwischen 1986 und 2010 nahm die Bevölkerung Hamburgs um 13,7 Prozent (215.181 Personen) zu.
Es folgt eine Übersicht mit den Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1826 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die „ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.
Von 950 bis 1870
(jeweiliger Gebietsstand)
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¹ Volkszählungsergebnis
Von 1871 bis 1944
(jeweiliger Gebietsstand)
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. ¹ Volkszählungsergebnis
Quelle: Stadt Hamburg
Eine Einschätzung der Bevölkerungsentwicklung im Zweiten Weltkrieg ergeben die Ergebnisse der Verbrauchergruppenstatistiken, die aus den Daten der Lebensmittelzuteilungen gewonnen wurden und 1953 vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht wurden. Nach der Kleinen Verbrauchergruppenstatistik umfasste die versorgte Zivilbevölkerung in Hamburg[2] Anfang Februar 1943 1.494.043 Personen (darunter 52.067 Gemeinschaftsverpflegte), zu Beginn der am 23. August 1943 beginnenden Zuteilungsperiode nur noch 921.400 (darunter 75.846 Gemeinschaftsverpflegte), Anfang Februar 1944 wieder 1.114.306 (darunter 115.818 Gemeinschaftsverpflegte), Mitte August 1.088.926 (darunter 106.556 Gemeinschaftsverpflegte) und Mitte Dezember 1944 noch 1.077.034 Personen (darunter 118.306 Gemeinschaftsverpflegte).
Von 1945 bis 1987
(jeweiliger Gebietsstand)
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¹ Volkszählungsergebnis
Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein
Von 1987 bis 2011
Amtliche Bevölkerungsfortschreibung ("die amtlich festgestellte Bevölkerungszahl"),[3] der zweite Wert ist die Melderegisterangabe zum 31. Dezember.[4] Erstere basiert auf dem Volkszählungsergebnis von 1987 und berücksichtigt in der Fortschreibung nur Geburten/Sterbefälle sowie Zuzüge/Wegzüge von Einwohnern (Wanderungssaldo). Anfang 2009 mussten die Melderegister nach Abgleich mit den Steueridentifikationsnummern um 16208 Einträge bereinigt werden;[5] alle Einträge vor dem 31. Dezember 2008 sollten daher als leicht überhöht betrachtet werden.
Tatsächlich erhöhte sich die Einwohnerzahl in diesen 24 Jahren nur um 113.926 (7,2 % bzw. 0,3 % p. a.). Die „amtliche Bevölkerungsfortschreibung“ führte mit 196.759 zu einer signifikant überhöhten Bevölkerungszahl. Die Abweichung entspricht der Größe einer „Mittelstadt“ wie Tübingen oder Flensburg.
Durchschnittlich zogen 1987–2011 jährlich 80.000 Personen nach Hamburg und 75.000 aus Hamburg weg. Wenn nur 5 % der notwendigen Abmeldungen „vergessen“ wurden, werden so jährlich ca. 4.000 imaginäre Bürger der Stadt generiert. Über einen langen Zeitraum zwischen zwei Volkszählungen kann sich so ein imaginärer Bestand von 80.000 Bürgern kumulieren.
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¹ Zensusergebnis 9. Mai 2011[6] Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein
Ab 2011
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¹ Zensusergebnis 9. Mai 2011[9]
Bevölkerungsprognosen
Prognosen der Bertelsmann Stiftung
In ihrer 2009 veröffentlichten Publikation „Wer, wo, wie viele? – Bevölkerung in Deutschland 2025“, in der die Bertelsmann-Stiftung Daten zur Entwicklung der Einwohnerzahl für alle Kommunen ab 5.000 Einwohner in Deutschland liefert, wird für Hamburg ein Anstieg der Bevölkerung zwischen 2006 und 2025 um 3,9 Prozent (68.443 Personen) vorausgesagt. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass die Einwohnerzahl Hamburgs gem. Zensus 2011 mit rd. 1.707.000 Einwohnern gegenüber der prognostizierten Zahl für 2015 mit rd. 1.837.000 um etwa 130.000 bzw. knapp 8 % darunterliegt.
Absolute Bevölkerungsentwicklung 2012–2030 – Prognose für Hamburg (Hauptwohnsitze):[10]
Im Jahr 2011 gab es eine Überarbeitung dieser Prognose, welche insgesamt ein stärkeres Bevölkerungswachstum prognostiziert. Im Jahr 2015 gab es eine neue Prognose, basierend auf Post-Zensus 2011 Daten.
Datum | Einwohner |
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31. Dezember 2006 | 1.754.182 |
31. Dezember 2010 | 1.775.364 |
31. Dezember 2015 | 1.797.092 |
31. Dezember 2020 | 1.813.422 |
31. Dezember 2025 | 1.822.625 |
Quelle: Bertelsmann Stiftung
Datum | Einwohner |
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. | |
31. Dezember 2009 | 1.772.680 |
31. Dezember 2015 | 1.837.310 |
31. Dezember 2020 | 1.873.490 |
31. Dezember 2025 | 1.894.360 |
31. Dezember 2030 | 1.899.980 |
Quelle: Bertelsmann Stiftung
Datum | Einwohner |
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. | |
. | |
31. Dezember 2012 | 1.733.210 |
31. Dezember 2020 | 1.832.150 |
31. Dezember 2025 | 1.855.590 |
31. Dezember 2030 | 1.863.250 |
Quelle: Bertelsmann Stiftung
Prognosen des Statistischen Landesamtes 2004 und 2008
Die Bevölkerungsvorausschätzung des Hamburger Basisdatenausschusses aus dem Jahre 2004 prognostiziert auf Grundlage der 10. Koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung (10. KBV) des Bundes und der Länder in der mittleren Variante für Hamburg eine Einwohnerzahl von 1,814 Millionen im Jahre 2020. Das wäre ein Anstieg um 4,9 Prozent (rund 85.000 Personen) bezogen auf 2002. Diese ist auch Planungsgrundlage der Verwaltung Hamburgs. Das Ziel des Senates, eine „wachsende Stadt“ zu erreichen, würde demnach erreicht. Die Folgeextrapolation im Jahr 2008 (12.KBV) erhöhte diese Planzahl sogar auf 1,842 Mio. Einwohner im Jahr 2020,[11] aber diese Zielgröße wurde bereits 2009 wieder auf 1,785 Mio. Einwohner reduziert. Absolute Bevölkerungsentwicklung 2002–2020 – Prognose für Hamburg (Hauptwohnsitze):
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Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein 2004
Prognose des Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) 2012
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) veröffentlichte Ende 2012 seine Raumordnungsprognose 2030 basierend auf demografischen Daten seit 1990.[12] Bei Vergleich amtlicher Bevölkerungszählungen 1987 und 2011 mit anderen oben genannten Prognoseverfahren erschien die BBSR-Prognose mit +7±3 % für den Zeitraum 1990–2010 am zutreffendsten.
Nach diesem Rechenverfahren soll sich die Bevölkerungszahl Hamburgs gegenüber 2010 bis 2030 um 0±3 % verändern, wohingegen sich die der angrenzenden Landkreise um 6±3 % erhöhen wird.[13]
Ausländische Bevölkerung
Die Tabelle zeigt die größten Gruppen der melderechtlich mit Hauptwohnsitz in Hamburg registrierten Ausländer.[14] Daneben verfügten 144.000 Einwohner (2012) neben der deutschen Staatsbürgerschaft über bis zu drei andere Staatsbürgerschaften.[15]
Rang | Bevölkerung aus | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 |
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1. | Türkei | 60.255 | 59.598 | 59.267 | 58.154 | 57.220 | 55.211 | 53.038 | 51.799 | 50.261 | 48.798 | 47.553 |
2. | Polen | 20.220 | 17.410 | 19.389 | 20.743 | 21.455 | 20.762 | 20.027 | 20.635 | 22.401 | 24.356 | 26.053 |
3. | Afghanistan | 14.880 | 14.469 | 13.787 | 12.936 | 12.694 | 12.287 | 11.951 | 11.732 | 11.996 | 11.939 | 11.665 |
4. | Portugal | 9.703 | 9.180 | 9.056 | 8.876 | 8.741 | 8.566 | 8.527 | 8.713 | 8.627 | 8.859 | 9.329 |
5. | Russische Föderation | 7.388 | 7.627 | 7.756 | 7.713 | 7.652 | 7.385 | 7.415 | 7.521 | 7.521 | 7.501 | 7.911 |
6. | ehem. Serbien/Montenegro | 19.658 | 18.647 | 17.816 | 16.635 | 15.666 | 13.842 | 12.001 | 11.081 | 10.014 | 8.868 | 7.700 |
7. | Italien | 6.598 | 6.120 | 6.099 | 6.154 | 6.159 | 5.988 | 5.966 | 6.042 | 6.106 | 6.394 | 6.891 |
8. | Griechenland | 7.640 | 7.145 | 6.979 | 6.829 | 6.688 | 6.374 | 6.141 | 6.115 | 6.230 | 6.325 | 6.534 |
9. | Bulgarien | 1.207 | 1.231 | 1.295 | 1.326 | 2.018 | 2.392 | 2.961 | 3.686 | 4.289 | 5.176 | 5.999 |
10. | Iran | 9.659 | 9.282 | 8.888 | 8.512 | 8.250 | 7.138 | 6.044 | 5.742 | 5.658 | 5.611 | 5.692 |
11. | Spanien | 3.494 | 3.195 | 3.182 | 3.145 | 3.175 | 3.048 | 3.117 | 3.261 | 3.782 | 4.605 | 5.582 |
12. | Ghana | 5.557 | 5.517 | 5.538 | 5.580 | 5.673 | 5.381 | 5.196 | 5.276 | 5.414 | 5.385 | 5.430 |
13. | Philippinen | 1.928 | 2.177 | 3.309 | 3.984 | 4.542 | 4.509 | 4.291 | 4.535 | 4.890 | 5.025 | 5.188 |
14. | Frankreich | 4.001 | 3.458 | 3.545 | 3.763 | 3.922 | 3.756 | 3.771 | 3.947 | 4.070 | 4.417 | 5.103 |
15. | Rumänien | 1.512 | 1.537 | 1.569 | 1.622 | 1.824 | 2.178 | 2.430 | 2.940 | 3.400 | 4.036 | 4.814 |
16. | Nordmazedonien | 3.469 | 3.614 | 3.749 | 3.838 | 3.962 | 4.007 | 4.065 | 4.336 | 4.408 | 4.559 | 4.789 |
17. | Kroatien | 4.705 | 4.606 | 4.585 | 4.611 | 4.614 | 4.540 | 4.319 | 4.476 | 4.419 | 4.378 | 4.706 |
18. | Österreich | 3.964 | 3.800 | 3.904 | 3.921 | 3.992 | 3.941 | 3.936 | 4.060 | 4.081 | 4.168 | 4.284 |
19. | Großbritannien | 4.456 | 3.947 | 4.005 | 4.046 | 3.970 | 3.738 | 3.698 | 3.723 | 3.713 | 3.941 | 4.085 |
20. | China | 3.359 | 3.487 | 3.585 | 3.523 | 3.690 | 3.567 | 3.299 | 3.267 | 3.509 | 3.735 | 4.025 |
21. | Ukraine | 3.064 | 3.372 | 3.811 | 3.894 | 3.971 | 3.711 | 3.825 | 3.818 | 3.748 | 3.724 | 3.698 |
22. | Bosnien-Herzegowina | 4.024 | 3.974 | 3.931 | 3.953 | 3.941 | 3.903 | 3.757 | 3.731 | 3.715 | 3.661 | 3.632 |
23. | Indien | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | 2.467 | 2.666 | 3.253 | 3.372 |
24. | USA | 4.279 | 4.322 | 4.330 | 4.369 | 4.380 | 3.398 | 2.732 | 2.779 | 2.933 | 3.177 | 3.296 |
25. | Serbien | -- | -- | -- | -- | -- | -- | 761 | 1.336 | 1.668 | 2.102 | 2.717 |
26. | Niederlande | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | 2.260 | 2.343 | 2.402 | 2.482 |
27. | andere | 57.512 | 57.352 | 58.850 | 58.933 | 59.626 | 55.902 | 52.650 | 48.589 | 49.926 | 51.639 | 53.935 |
Alle Nationen gesamthaft | 262.532 | 255.067 | 258.225 | 257.060 | 257.825 | 245.524 | 235.918 | 237.867 | 241.788 | 248.034 | 256.465 | |
Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, Melderegister jeweils am 31. Dezember.
Jährlich nehmen ca. 1–2 % der ausländischen Bevölkerung Hamburgs dauerhaft die deutsche Staatsbürgerschaft an.
Rang | Einbürgerung aus | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Türkei | 1.090 | 691 | 747 | 1.196 | 1.447 | ||||
2. | Afghanistan | 502 | 278 | 624 | 1.009 | 759 | ||||
3. | Iran | 314 | 275 | 353 | 505 | 429 | ||||
4. | Polen | 223 | 114 | 185 | 223 | 245 | ||||
5. | andere | 1.904 | 1.442 | 1.797 | 2.362 | 2.759 | ||||
Alle Nationen gesamthaft | 4.033 | 2.800 | 3.706 | 5.295 | 5.639 | |||||
Quelle: Pressearchiv Hansestadt Hamburg 2011[16]
Altersstruktur
Am 31. Dezember 2012 lebten 17.297 Personen, die über 90 Jahre alt sind, in Hamburg. Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung der Gesamtbevölkerung und die einzelner Altersgruppen von 1995 bis 2012. Alle Daten stammen vom 31. Dezember des jeweiligen Jahres (Amtliche Bevölkerungsfortschreibung).[18]
Jahr | Gesamtbevölkerung absolut | Alter 0 bis 17 absolut | Alter 0 bis 17 in % | Alter 18 bis 64 absolut | Alter 18 bis 64 in % | Alter ab 65 absolut | Alter ab 65 in % |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1995 | 1.707.901 | 272.868 | 16,0 | 1.144.778 | 67,0 | 290.255 | 17,0 |
1996 | 1.707.986 | 274.547 | 16,1 | 1.145.098 | 67,0 | 288.341 | 16,9 |
1997 | 1.704.731 | 275.533 | 16,2 | 1.143.338 | 67,1 | 285.860 | 16,7 |
1998 | 1.700.089 | 274.510 | 16,2 | 1.142.218 | 67,2 | 283.361 | 16,6 |
1999 | 1.704.735 | 274.814 | 16,1 | 1.144.192 | 67,1 | 285.729 | 16,8 |
2000 | 1.715.392 | 276.206 | 16,1 | 1.149.508 | 67,0 | 289.678 | 16,9 |
2001 | 1.726.363 | 277.286 | 16,1 | 1.154.252 | 66,9 | 294.825 | 17,0 |
2002 | 1.728.806 | 277.168 | 16,0 | 1.152.524 | 66,7 | 299.114 | 17,3 |
2003 | 1.734.083 | 276.628 | 16,0 | 1.152.204 | 66,5 | 305.251 | 17,5 |
2004 | 1.734.830 | 275.245 | 15,9 | 1.148.670 | 66,2 | 310.915 | 17,9 |
2005 | 1.743.627 | 274.513 | 15,7 | 1.150.492 | 66,0 | 318.622 | 18,3 |
2006 | 1.754.182 | 273.255 | 15,6 | 1.155.288 | 65,9 | 325.639 | 18,6 |
2007 | 1.770.629 | 273.184 | 15,4 | 1.167.430 | 65,9 | 330.015 | 18,6 |
2008 | 1.772.100 | 271.754 | 15,3 | 1.166.992 | 65,9 | 333.354 | 18,8 |
2009 | 1.774.224 | 272.229 | 15,3 | 1.165.585 | 65,7 | 336.410 | 19,0 |
2010 | 1.786.448 | 273.825 | 15,3 | 1.176.506 | 65,9 | 336.117 | 18,8 |
2011 | 1.798.836 | 275.233 | 15,3 | 1.186.267 | 65,9 | 337.336 | 18,8 |
2012 | 1.814.597 | 277.374 | 15,3 | 1.197.863 | 66,0 | 339.360 | 18,7 |
Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, Fortschreibung auf Basis der Volkszählung 1987
Stadtbezirke
Die Zahlen für die Bevölkerung wurden anhand des Melderegisters (Stand 31. Dezember des jeweiligen Jahres) ermittelt.[19] Durch die Gebietsreform 2008 wurde im Bezirk Altona der neue Stadtteil Sternschanze geschaffen, der sich im Wesentlichen aus einem großen Anteil vom Stadtteil St. Pauli (Bezirk Hamburg-Mitte) und einem kleinen Anteil des Bezirks Eimsbüttel zusammensetzt.
Bezirk | Fläche [km²] |
Einwohner (1990) |
Einwohner (2000) |
Einwohner (2005) |
Einwohner (2008) |
Einwohner (2009) |
Einwohner (2010) |
Einwohner (2011) |
EW/km² (2010) |
Zuwachs (2001–2010) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Altona | 78,8 | 239.231 | 240.102 | 242.557 | 250.223 | 250.172 | 251.563 | 253.735 (247.011)(2) | 3.192 | 723 EW/a |
Bergedorf | 154,7 | 99.328 | 114.631 | 118.282 | 118.910 | 119.338 | 120.328 | 121.053 (118.828)(2) | 778 | 550 EW/a |
Eimsbüttel | 49,6 | 238.753 | 244.893 | 244.350 | 242.699 | 243.495 | 245.979 | 247.477 (242.757)(2) | 4.959 | 618 EW/a |
Harburg(1) | 125,3 | 143.937 | 150.138 | 151.365 | 153.667 | 152.429 | 152.607 | 153.404 (147.392)(2) | 1.218 | 110 EW/a |
Hamburg-Mitte(1) | 141,5 | 295.842 | 274.185 | 279.637 | 281.472 | 280.430 | 282.781 | 285.936 (271.382)(2) | 1.998 | 1554 EW/a |
Hamburg-Nord | 57,5 | 282.715 | 275.802 | 277.149 | 279.285 | 278.961 | 282.090 | 284.891 (275.349)(2) | 4.906 | 827 EW/a |
Wandsbek | 147,7 | 392.874 | 405.178 | 407.292 | 409.407 | 408.435 | 411.465 | 413.521 (403.977)(2) | 2.786 | 774 EW/a |
Hamburg | 755,1 | 1.692.680 | 1.704.929 | 1.720.632 | 1.735.663 | 1.733.260 | 1.746.813 | 1.760.017 (1.706.696)(2) | 2.313 | 5124 EW/a |
Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein.
(1) Nach der Gebietsreform 2008 wird der Stadtteil Wilhelmsburg (Zuwachsrate 385 EW/a) nicht mehr dem Bezirk Harburg, sondern Bezirk Hamburg-Mitte zugerechnet; kursive Werte sind bereinigte Einwohnerzahlen. – (2) Zensus 2011.[20]
Klage der Hansestadt Hamburg gegen die Berechnung beim Bundesverfassungsgericht
Die Hansestadt Hamburg klagte gemeinsam mit der Stadt Berlin gegen die Berechnungsgrundlage des Zensus 2011 und dessen Fortschreibung (Stand Oktober 2017).[21] Hintergrund war, dass den Städten durch zu niedrig angesetzte Werte Ausgleichszahlungen nach dem Länderfinanzausgleich entgehen (s. a. Art. 107 GG und Zensusgesetz 2011). Den in den Klagen vorgebrachten Argumenten wurde durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts jedoch nicht gefolgt und der Zensus 2011 als mit dem Grundgesetz vereinbar beurteilt.[22]
Siehe auch
Literatur
- Georg Wilhelm von Viebahn: Statistik des zollvereinten und nördlichen Deutschlands., Verlag Georg Reimer, Berlin, 1858–1868, 3 Bände
- Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich., 1880–1918.
- Statistisches Reichsamt (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich., 1919–1941/42.
- Deutscher Städtetag (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch Deutscher Gemeinden., 1890 ff.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland., 1952 ff.
- Bertelsmann-Stiftung (Hrsg.): Wer, wo, wie viele? – Bevölkerung in Deutschland 2025. Praxiswissen für Kommunen. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2009, ISBN 978-3-86793-042-0.
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: Monatszahlen zur Bevölkerung
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Statistische Berichte, Arb.-Nr. VIII/19/1, Die Zivilbevölkerung des Deutschen Reiches 1940–1945. Ergebnisse der Verbrauchergruppen-Statistik. Wiesbaden 1953, S. 37.
- Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: Bevölkerungsstand in den Hamburger Stadtteilen (Fortschreibung)
- Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: Bevölkerungsstand in den Hamburger Stadtteilen (Melderegister 2004ff)
- Ab 2008 korrigiertes Melderegister Hamburger Abendblatt vom 26. September 2009
- Zensus 9. Mai 2011 (PDF; 556 kB)
- Fortschreibung ab 2011
- Bertelsmann-Stiftung: Bevölkerungsprognose
- Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: Bevölkerung in Hamburg 2010 bis 2030 (PDF-Datei; 108 kB)
- Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) 2012 (Memento vom 2. September 2012 im Internet Archive)
- BBSR 2012 – Grafik: Kleinräumige Bevölkerungsdynamik in Vergangenheit und Zukunft (Deutschland 1990 und 2030) (Memento des Originals vom 2. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Archivlink (Memento des Originals vom 2. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: (PDF)
- Senat will doppelte Staatsbürgerschaft erleichtern – DIE WELT 15. März 2013
- Pressearchiv Hansestadt Hamburg 2011
- Datenbank Zensus 2011, Hamburg, Alter + Geschlecht
- Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: Die Bevölkerung in Hamburg und Schleswig-Holstein nach Alter und Geschlecht (Memento des Originals vom 27. März 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: Melderegister 1987ff: detaillierte Regionalergebnisse (Memento des Originals vom 17. Juni 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Statistik Nord meldet 83 000 Einwohner weniger
- Verhandlungsgliederung in Sachen „Zensus 2011“, Pressemitteilung Nr. 88/2017 vom 17. Oktober 2017, Aktenzeichen: 2 BvF 1/15, 2 BvF 2/15 www.bundesverfassungsgericht.de
- 2 Senat Bundesverfassungsgericht: Bundesverfassungsgericht - Entscheidungen - Vorschriften über den Zensus 2011 verfassungsgemäß. 19. September 2018, abgerufen am 10. Oktober 2020.