Operation Gomorrha
Operation Gomorrha (im englischen Original: Operation Gomorrah) war der militärische Codename für eine Serie von Luftangriffen, die vom Bomber Command der Royal Air Force (RAF) und der Eighth Air Force der USAAF im Luftkrieg des Zweiten Weltkriegs vom 24. Juli bis zum 3. August 1943 auf Hamburg ausgeführt wurden. Es waren die bis dahin schwersten in der Geschichte des Luftkrieges. Begünstigt durch besondere Witterungsbedingungen entfachten die Flächenbombardements insbesondere in den östlichen Stadtteilen einen verheerenden Feuersturm, dem schätzungsweise 34.000 Menschen zum Opfer fielen.
Namensgebung
Der militärische Codename nimmt Bezug auf eine Bibelstelle im 1. Buch Mose, 19, 24:
„Da ließ der HERR Schwefel und Feuer regnen vom Himmel herab auf Sodom und Gomorrha“
Damit sollte der Operation der Charakter eines himmlischen Strafgerichts verliehen werden, nicht zuletzt als Reaktion auf die deutschen Luftangriffe auf britische Städte 1940/41.
Vorgeschichte
Den Angriffen auf Hamburg ging eine Absprache zwischen den Westalliierten und Stalin voraus. Stalin hatte auf einer zweiten Front im Westen von Deutschland bestanden. Die Westmächte wollten diesen Angriff mit Bodentruppen allerdings noch nicht einleiten und hatten als Kompromiss Luftangriffe auf deutsche Städte angeboten. Speziell das Flächenbombardement ziviler Ziele (Innenstadt, Wohngebiete und andere) durch die RAF erfolgte aufgrund der vom britischen Luftfahrtministerium (Air Ministry) am 14. Februar 1942 erteilten „Area Bombing Directive“.[1] Zur gleichen Zeit wurde auch Luftmarschall Arthur Harris zum Befehlshaber des RAF Bomber Command ernannt.
Eine wochenlange Hitzewelle und Trockenheit trugen dazu bei, dass die Bomben Feuerstürme auslösten.[2]
Entscheidend für das Gelingen der Operation Gomorrha war die Ausschaltung der auf einer Frequenz von 560 MHz (Wellenlänge 53,6 cm) arbeitenden deutschen „Würzburg“/„Würzburg-Riese“-Funkmessgeräte zur Führung der Nachtjäger, Feuerleitung der schweren Flugabwehrgeschütze (Hamburger Flaktürme) und Steuerung der Flakscheinwerfer. Hierfür setzte die RAF erstmals „Window“, so die englische Bezeichnung für Radartäuschmittel auf Basis von Stanniolstreifen, ein. Die 26,8 cm langen (halbe Wellenlänge) Streifen aus Stanniol störten die „Würzburg“-Radargeräte massiv. Deren Frequenz, Aufbau und Arbeitsweise hatte bereits im Februar 1942 das englische Kommandounternehmen „Operation Biting“ herausgefunden.
Das Bombardement
Angriffswellen vom 24. Juli bis zum 3. August 1943
Im Rahmen der Operation Gomorrha kam es zu fünf Nachtangriffen durch die Royal Air Force (RAF) und zwei Tagesangriffen durch die United States Army Air Forces (USAAF).
Die Angriffe begannen in der Nacht vom 24. auf den 25. Juli 1943 mit der Bombardierung Hamburgs durch 791 RAF-Bomber.[3] Durch Fehlwürfe der Zielmarkierungen (Zielpunkt war die St.-Nikolai-Kirche im Stadtkern) erstreckten sich die Schäden durch 2300 Tonnen Bomben über ein recht weites Gebiet. Trotzdem kam es in der Innenstadt, in Hoheluft, Eimsbüttel und Altona zu ausgedehnten Flächenbränden. Auch einige nordwestliche Vororte wurden getroffen. „Die Zahl der Toten schätzte die Luftschutzleitung auf etwa 1500 […] Genauere Feststellungen für den ersten Großangriff hat es nicht gegeben.“[4] Zwölf britische Bomber kehrten nicht zurück.
Am Nachmittag des 25. Juli 1943 griffen etwa 90 bis 110 US-amerikanische Bomber (91st, 351st, 381st Bombardment Groups (BG) [= 1st Combat Bombardment Wing (Bomb Wing)], 303rd, 379th, 384th Bombardment Groups [= 41st Combat Bombardment Wing (Bomb Wing)]) Industrieanlagen und Ziele im Hamburger Hafen an. Sie versenkten mehrere Schiffe und trafen einige Mineralölbetriebe. Wegen der starken Rauchentwicklung durch den vorausgegangenen Nachtangriff der RAF konnten viele Ziele nicht gefunden werden. Bei diesem ersten Tagangriff warf die USAAF binnen zehn Minuten etwa 186 Tonnen Sprengbomben ab und verlor fünfzehn Bomber vom Typ B-17 infolge heftiger Abwehrmaßnahmen durch Flak und Jäger. Die 381st Bombardment Group (BG) konnte ihre Bomben erst während des Rückflugs zur Nordsee über Heide (Holstein) abwerfen.
Zur selben Zeit überflogen am 25. Juli 1943 rund 60 US-amerikanische Bomber (94th, 95th und 100th Bombardment Groups [= 13th Combat Bombardment Wing (Bomb Wing)] sowie 388th Bombardment Group) den Großraum Hamburg Richtung Ostsee, um Kiel sowie die Flak-Artillerie-Schule Rerik auf der Halbinsel Wustrow zu bombardieren. Vier B-17-Bomber wurden dabei abgeschossen.
Am Mittag des 26. Juli griffen 71 US-Bomber Ziele im Hamburger Hafen an. Dabei wurde auch das Kraftwerk Neuhof getroffen. Bei den beiden Tagesangriffen starben etwa 150 Menschen.[5]
Der vierte Angriff im Rahmen der Operation Gomorrha war ein Störeinsatz von sechs britischen Mosquito-Flugzeugen in der Nacht vom 26. zum 27. Juli 1943; er richtete nur Sachschaden an.
Beim zweiten Großangriff der RAF in der Nacht vom 27. auf den 28. Juli 1943 wurden 739 Bomber eingesetzt. Der Schwerpunkt der Bombenabwürfe lag in den Stadtteilen östlich der Innenstadt. Aus den Flächenbränden bildete sich (begünstigt durch Hitze und Trockenheit) ein Feuersturm.[2] Die orkanartigen Winde, die am Boden auftraten, fachten die umliegenden Brände weiter an. Die Stadtteile Rothenburgsort, Hammerbrook und Borgfelde wurden fast völlig zerstört; auch in Hamm, Eilbek, Hohenfelde, Barmbek und Wandsbek gab es größere Zerstörungen. Etwa 30.000 Menschen starben bei diesem Angriff.
Den dritten Großangriff der RAF in der Nacht vom 29. auf den 30. Juli 1943 flogen 726 Bomber. Sie bombardierten hauptsächlich die Stadtteile Barmbek, Uhlenhorst und Winterhude. Trotz ausgedehnter Flächenbrände entstand kein Feuersturm, obwohl Barmbek ein ähnlich dicht besiedelter und bebauter Stadtteil war wie Hammerbrook. Die Zahl der Opfer kann nur geschätzt werden; eine Quelle nimmt etwa 1000 Tote an.[6]
Die RAF setzte im Rahmen der Operation Gomorrha in der Nacht des 2. zum 3. August 1943 für den siebten und letzten Angriff 740 Bomber ein, die während eines schweren Gewitters Hamburg erreichten. Die Bombardierung erfolgte daher weitgehend ungezielt. Es kam zwar zu mehreren Großfeuern (beispielsweise in der Hamburgischen Staatsoper), aber zu keinen Flächenbränden. Über die Zahl der Opfer dieses Angriffs ist nichts bekannt; sie dürfte deutlich geringer gewesen sein als beim ersten oder dritten Großangriff der RAF.
Angriffstechnik
Zur Bombardierung verwendete die RAF eine Mischung von Luftminen, Spreng-, Phosphor- und Stabbrandbomben.
Zunächst wurden Luftminen und Sprengbomben abgeworfen. Die Sprengbomben sollten die unter den Straßen verlaufenden Wasser-, Gas- und Kommunikationsleitungen zerstören, wodurch die Koordinierung von Feuerwehreinsätzen und die Bekämpfung von Bränden zum Teil unmöglich wurde. Um die Sprengbomben möglichst tief eindringen zu lassen, wurden diese häufig mit einem Verzögerungszünder ausgestattet, so dass sie nicht beim Aufschlag, sondern erst tief im Erdreich bzw. in Hauskellern detonierten.
Gleichzeitig wurden durch den ungeheuren Luftdruck der Luftminen („Wohnblockknacker“) Dächer abgedeckt und sämtliche Fenster und Türen umliegender Häuser zerstört. Die Phosphor- und Stabbrandbomben konnten die nun freiliegenden hölzernen Dachstühle entzünden und gelangten durch die zerstörten Fenster auch direkt in die Wohnungen, wobei sich die Brände über die fast ausschließlich aus Holz bestehenden Treppenhäuser auf die weiter unten liegenden Etagen ausbreiteten und – begünstigt durch die zerborstenen Fensterscheiben – auch genügend Sauerstoff erhielten. Die Gebäude brannten in der Regel vollständig aus.
Löschversuche wurden dadurch vereitelt, dass etwa eine Viertelstunde nach dem Hauptangriff eine weitere Welle von Bombern eintraf, um die Löschkräfte in den Schutzräumen zu halten. Erst durch die dadurch viel zu spät einsetzenden Lösch- und Rettungsmaßnahmen wurden die großen Flächenbrände möglich.
Diese Technik wurde von den Alliierten später als „Hamburgisierung“ bezeichnet und auch auf andere Städte angewandt. Geprobt wurde dieses Verfahren zuvor in Lübeck.
Die Angriffe richteten sich immer gegen einen Sektor der Stadt. Zentraler Ausgangspunkt war der rund 147 Meter hohe Turm der Nikolaikirche. Die Ruine wurde 1951 teilweise abgerissen; den Turm und einige Mauerteile ließ man als Mahnmal stehen. In der Krypta gibt es eine Dauerausstellung zur Operation Gomorrha.
Die vorhandenen Luftschutzbunker zum Schutz der Bevölkerung konnten 1943 nur noch bedingt Schutz bieten, da während des Krieges immer größere Bomben eingesetzt wurden.
Feuersturm
(Siehe auch: Luftkrieg im Zweiten Weltkrieg)
Am Vormittag des 27. Juli 1943 herrschten bereits Temperaturen von über 30 °Celsius. Die Temperatur stieg bis auf 32 °Celsius an.[7] In der Nacht vom 27. zum 28. Juli 1943 begünstigte diese seltene Wetterlage den „atmosphärischen“ Feuersturm. Die aufsteigenden sehr heißen Brandgase der beginnenden Brände durchstießen die darüberliegenden kühleren Luftmassen bis zu etwa 7000 Meter Höhe. Dadurch bildete sich über Hammerbrook und Rothenburgsort ein einziger atmosphärischer Kamin, was weder zuvor noch später geschah, weil diese Wetterlage bei anderen Bombenangriffen auf deutsche Städte nicht auftrat. Die Geschwindigkeiten bodennaher Luftmassen durch diesen Kamineffekt wurden in anderen Fällen nicht wieder erreicht. Auf diese Weise waren die Brände bereits in der Entstehungsphase unbeherrschbar geworden.[8] Menschen wurden in die Feuer gerissen, brennende Balken und Gegenstände durch die Luft gewirbelt, Bäume bis zu einem Meter Dicke entwurzelt, Flammen und Funkenflug zogen wie Schneegestöber durch die Straßenzüge. Die Geschwindigkeit des Feuersturms erreichte Orkanstärke bis zu geschätzt 75 Meter pro Sekunde (270 km/h). Der Feuersturm kam zwischen 5 und 6 Uhr morgens zum Erliegen. Eine sieben Kilometer hohe Rauchwolke, die die Sonne unsichtbar machte, lag am 28. Juli 1943 über der Stadt.[9]
Auswirkungen
Todesarten
Häufig wird behauptet, der Sauerstoffverbrauch der Brände habe zum Erstickungstod vieler Menschen in Luftschutzbunkern oder Luftschutzräumen geführt und Menschen wären dadurch zu Tode gekommen, dass sie im schmelzenden Straßenasphalt steckengeblieben wären.[10] Jedoch nicht der Entzug des Sauerstoffs in den Schutzräumen verursachte den Tod von Menschen, sondern in die Keller eingedrungenes Kohlenstoffmonoxid oder andere giftige Brandgase. Diese Menschen wurden dann völlig unverletzt, wie schlafend aufgefunden, aber mit allen Symptomen einer Rauchgasvergiftung.[8]
Weitere Einwirkungen auf die Menschen in den Schutzräumen verursachten ihren Tod: Der Luftdruck explodierender Luftminen führte zu Lungenriss. Die über den Luftschutzräumen mit etwa 1000 °C brennenden Trümmer erhitzten die Räume so stark, dass die Menschen Hitzschlag erlitten und häufig mumifiziert wurden. Heißwasser- und Trinkwasserleitungen in den Kellern brachen und die Menschen wurden verbrüht oder ertranken. Die Decken der Schutzräume brachen unter den über ihnen einstürzenden Bauten, so dass die Menschen tödliche Verletzungen erlitten oder erstickten. Diese Todesarten waren aber nicht auf Hamburg beschränkt, sondern trafen die meisten aller Todesopfer des Bombenkrieges.[8]
Retten vor dem Feuersturm konnte sich, wer seine Kleidung vorher noch mit Wasser durchtränken, aus dem Sog des Feuersturms abzweigen und es bis zu einem der Parks oder in ein Fleet oder einen Kanal schaffen konnte.[11][12]
Auch die in Panik und Chaos angeblich gemachte Beobachtung, der Asphalt habe gebrannt und Menschen wären in ihm steckengeblieben, ist unrichtig bzw. wurde später falsch interpretiert. Brunswig gibt an, dass die Straßen in deutschen Städten zum einen nur selten aus Asphalt bestanden, sondern in der Regel in Stein gesetzt waren, zum anderen, dass die Wärmestrahlung brennender Häuser nicht die Hitze entwickeln kann, die nötig wäre, um Asphalt zu entzünden. Der Eindruck brennenden Asphalts entstand laut Brunswig vermutlich daher, dass der von britischen 100-lb-Brandbomben („Phosphorkanister“) stammende klebrige Kautschuk auf den Straßen brannte. Wenn man versehentlich in den Kautschuk trat, klebten die Schuhe in diesem fest und man hatte Mühe, wieder freizukommen. Menschen, an deren Körper dieser Kautschuk haftete, erlitten mitunter sehr schwere Verletzungen, da Löschversuche wegen des – durch den zugesetzten Phosphor – sich immer wieder neu entzündenden Kautschuks erfolglos blieben. Brunswig weist aber auch darauf hin, dass sich der brennende Kautschuk am Körper unter Wasser – etwa in einer Wasserwanne – leicht entfernen ließ. Allerdings dürfte es diese Möglichkeit zur Entfernung der brennenden, klebrigen Masse nur in seltenen Fällen schnell genug gegeben haben, um schwere Verletzungen zu vermeiden.[8]
Bombenopfer
Die Anzahl der Opfer der Operation Gomorrha ist nicht genau festzustellen. Bis zum 30. November 1943 wurden 31.647 Tote geborgen, von denen 15.802 identifiziert werden konnten. Die Gesamtzahl der Opfer wird auf 34.000 Tote und 125.000 Verletzte geschätzt.[13]
Evakuierung und Fluchtrouten
Es zeigte sich, dass die vorhandenen Bunker und Schutzräume völlig unzureichend waren. Daher wurde eine Evakuierung eingeleitet, die in einigen Stadtteilen, beispielsweise in Barmbek, noch rechtzeitig vollzogen werden konnte.
Alle Bewohner, die nicht in der Rüstungsproduktion benötigt wurden, mussten die Stadt verlassen. Die meisten Kinder wurden im Rahmen der Kinderlandverschickung auf dem Land in Sicherheit gebracht. Insgesamt flohen nach den Angriffen etwa 900.000 Hamburger aus der Stadt in das Umland oder in die „Aufnahmegaue“ in Bayern und Ostdeutschland bzw. Polen. Noch im Dezember 1943 waren 107.000 Hamburger in Schleswig-Holstein ausquartiert, 58.000 im Gau Bayreuth, 55.000 in Magdeburg-Anhalt, 45.000 in Ost-Hannover und 20.400 in Danzig-Westpreußen.[14]
Großsammelplätze an der Moorweide und an den Stadträndern wurden eingerichtet. Die Ausgebombten wurden dort verpflegt. Nachdem die zentralen Hamburger Bahnhöfe zerstört oder beschädigt waren, wurden die Obdachlosen („Ausgebombten“) von den entfernter liegenden Bahnhöfen Altona oder Bergedorf, Schwarzenbek aus evakuiert. Dorthin gelangten sie mit LKWs, Bussen und Pferdefuhrwerken. Auch gab es Evakuierungen ab den Elbbrücken Richtung Osten in Schuten. Zunächst wurde das Hamburger Umland in Schleswig-Holstein und in Niedersachsen angesteuert, später auch entferntere Regionen.[15]
Bergung der Leichen
KZ-Häftlinge wurden bis zum Kriegsende für das Enttrümmern, die Bergung der Leichen, das Entschärfen von Bomben-Blindgängern, den Bau von Behelfswohnungen und den Wiederaufbau von Industrieanlagen eingesetzt und waren so im gesamten Stadtgebiet zu bemerken. Sie mussten ohne Helme, ohne Mundschutz und ohne Handschuhe arbeiten. In der Stadt waren 10.000 KZ-Häftlinge eingesetzt, davon starben bei dieser Tätigkeit geschätzt 2000 bis 3400. Die KZ-Häftlinge sammelten auch einzelne Knochen, Schädel, Füße, Arme und breiteten sie auf der Straße aus. Daraus schätzte ein SS-Arzt die Anzahl der Toten. Auf dem Friedhof Ohlsdorf waren die KZ-Häftlinge zum Ausheben der Massengräber und Abladen der Leichen von den Wagen eingeteilt. Die Bewacher hielten sich wegen des Gestankes in größerer Entfernung auf.[16]
Zerstörungen
Der Feuersturm zerstörte weite Teile der alten Hamburger Bebauung vollständig, ehemalige Stadtteilzentren wie die Altstadt Altonas existierten ebenso wie auch diverse Baudenkmäler nicht mehr. Einstmals in Straßen voller Altbauten integrierte Gotteshäuser wie die St.-Nikolai-Kirche, St.-Michaelis-Kirche oder die St.-Trinitatis-Kirche stehen heute weitgehend isoliert und wurden nach dem Krieg zum Teil nur notdürftig wieder instand gesetzt. Plätze wie den Eimsbütteler Marktplatz gibt es nur noch als Namen auf Erinnerungstafeln oder Straßenschildern, während breite Verkehrswege wie die Ost-West-Straße (heute Willy-Brandt-/Ludwig-Erhard-Straße), die südliche Holstenstraße oder die westliche Sievekingsallee durch einstmals dicht bebaute Wohngebiete führen. Der Öjendorfer Park im östlichen Stadtteil Billstedt entstand auf den in einer ehemaligen Kiesgrube abgeladenen Kriegstrümmern.
Bei den Angriffen wurden insgesamt 277.330 Wohnungen sowie 580 Industriebetriebe, 2632 gewerbliche Betriebe, 80 Anlagen der Wehrmacht, 24 Krankenhäuser, 277 Schulen und 58 Kirchen zerstört. Im Hafen wurden Handels- und Hafenfahrzeuge mit 180.000 BRT versenkt.[17] Die Bombenziele in Hamburg wurden im „Bomber’s Baedeker“ der Royal Air Force vermerkt.[18]
Die Viadukt-Strecke der Hamburger Hochbahn nach Hammerbrook/Rothenburgsort wurde an vielen Stellen zerstört und nach dem Krieg abgebaut. (siehe auch: Zweigstrecke nach Rothenburgsort)
Nachwirkungen
Baumaßnahmen
In dem damals vollständig zerstörten Stadtteil Hammerbrook, zuvor ein überwiegend von Hafenarbeitern bewohntes Viertel, sind praktisch keine Wohngebäude und Altbauten mehr vorhanden; dort befinden sich fast ausschließlich neu errichtete Gewerbebauten und Lagerflächen, nachdem weite Flächen Hammerbrooks mit Trümmerschutt um mehrere Meter aufgehöht wurden.
Die letzten Bombenbrachen der Operation Gomorrha wurden erst Ende der 1960er Jahre beseitigt, einige Fleete wurden mit Trümmerschutt gefüllt und ab den 1950er Jahren mit Straßen überbaut (z. B. Nordkanalstraße), insbesondere in der Innenstadt. Die Nachkriegs-Wohngebäude stehen meist in Zeilenbauweise quer zur Straße und bilden keine zusammenhängenden Baublöcke mehr, damit sollte ein erneuter Flächenbrand verhindert werden. In Hammerbrook wurden große Brachflächen erst in den 1980er Jahren bebaut.
Für die Stadt Hamburg war die Operation Gomorrha nach 1945 nicht nur städtebaulich von zentraler Bedeutung; der Hamburger Feuersturm von 1943 hat zudem einen besonderen Platz im Gedächtnis der Stadt. Der Historiker Malte Thießen schrieb dazu 2007 in seiner Studie zum Gedenken an die Operation Gomorrha: „Wegen der bis heute sichtbaren Zerstörungskraft waren die Juli-Angriffe – im Gegensatz zu Ereignissen wie der Machtergreifung, dem Attentat vom 20. Juli 1944 oder der „Reichskristallnacht“ – von Anfang an als kollektiver Fixpunkt im städtischen Gedächtnis verankert.“[19]
Entschärfung der Blindgänger
Von den 107.000 Spreng-, 300.000 Phosphor-Brand- und drei Millionen Stabbrandbomben, die zwischen dem 18. Mai 1940 und dem 7. April 1945 bei 213 Luftangriffen auf Hamburg abgeworfen wurden, konnten bis ins Jahr 2012 11.000 als Blindgänger entschärft werden. Sie lagen im Erdreich, ohne explodiert zu sein. 2016 wurden etwa 2800 Bomben im Stadtgebiet als noch unentdeckte Blindgänger vermutet.[20] Ab 1985 überließen britische Dienststellen deutschen Behörden Luftbildaufnahmen über die Bombeneinschläge. Grundstückseigentümer müssen seit 2005 vor einem Neubauvorhaben das Gelände auf Blindgänger prüfen lassen, die ggf. vom Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr entschärft werden.[21]
Gedenken
Friedhof Ohlsdorf
Auf dem Friedhof Ohlsdorf befindet sich die Kriegsgräberstätte Bombenopfer Hamburg-Ohlsdorf. Sie umfasst die Bombenopfer-Einzelgrabanlage und ein großes kreuzförmig angelegtes Massengrab mit breiten Armen von über hundert Meter Länge zwischen Eichen- und Kirschenallee. Im Mittelpunkt dieser kreuzförmigen Fläche wird der hier beigesetzten 36.918 Bombenopfer mit dem Mahnmal von Gerhard Marcks gedacht. Dargestellt ist der Totenfährmann Charon, der ein Brautpaar, einen Mann, eine Mutter mit Kind und einen Greis über den Acheron setzt. Das Denkmal wurde am 16. August 1952 unter starker Beteiligung der Bevölkerung eingeweiht und ist bis heute der Ort für die offiziellen Kranzniederlegungen des Hamburger Senats.[22][23]
Seit dem Jahr 2008 findet von Ende Juli bis Anfang August das Ohlsdorfer Friedensfest mit Theaterprojekten, Jugendarbeit, Lesungen, Diskussionsveranstaltungen und künstlerischen Präsentationen statt.
Zentrale Gedenkstätte St. Nikolai
Als weitere zentrale Gedenkstätte dient die Turmruine der ehemaligen Hauptkirche St. Nikolai in der Hamburger Innenstadt.[24]
Dammtor
Am Dammtor wurde als Gegendenkmal zum traditionellen Kriegerdenkmal (mit seiner überwiegend als kriegsverherrlichend angesehenen Inschrift) das vierteilige „Mahnmal gegen den Krieg“ vom Bildhauer Alfred Hrdlicka entworfen. Nur zwei Teile wurden realisiert, das Denkmal „Hamburger Feuersturm“, das am 8. Mai 1985 eingeweiht wurde (zum vierzigsten Jahrestages der Befreiung vom Faschismus), sowie das Denkmal für die KZ-Häftlinge „Fluchtgruppe Cap Arcona“, das am 29. September 1986 folgte.[25] Die Denkmäler, zusammen mit dem Deserteurdenkmal aus dem Jahr 2015[26], befinden sich am Ostrand des Parks Planten un Blomen, am Fußweg zwischen der alten Oberpostdirektion und dem Dammtor-Bahnhof.
Barmbek, Hamburger Straße
Auf der Fußgängerinsel zwischen Hamburger Straße und Oberaltenallee beim Winterhuder Weg erinnert seit dem 30. Juli 1985 ein Mahnmal der Bildhauerin Hildegard Huza an 370 Menschen, die in der Nacht auf den 30. Juli 1943 in einem nahegelegenen Schutzraum erstickten. Es zeigt einen fast lebensgroßen Menschen aus Stein, der sich in einer Mauerecke schutzsuchend niederkauert.[27]
Hamm
Auf dem Alten Hammer Friedhof wurde 2006 ein eisernes „Totenhaus“ des Künstlers Ulrich Lindow eingeweiht, das sowohl an die Verbrechen des Nationalsozialismus als auch an die Bombenopfer des Jahres 1943 erinnert. Im Innern des Mahnmals befindet sich die einzige erhaltene Glocke der ebenfalls zerstörten alten Hammer Kirche, die jeden Freitag um 15 Uhr zum Gedenken ertönt.
Rothenburgsort
Das Feuersturm-Mahnmal von Volker Lang in Rothenburgsort im Carl-Stamm-Park, Billhorner Deich/Ecke Marckmannstraße ist ein schwarz verputztes Haus, das an den Feuersturm in Rothenburgsort im Jahr 1943 erinnert. Es stellt in verkleinertem Maßstab ein Terrassenhaus der Arbeiterquartiere in Rothenburgsort vor der Bombardierung dar. Das Denkmal wurde am 21. November 2004 eingeweiht. Im Inneren sind Schriftfragmente von Zeitzeugen und Schriftstellern angebracht.[28] Am 70. Jahrestag wurde zum Gedenken nach einem Gottesdienst ein Kranz am Mahnmal niedergelegt.[29]
- Dammtor
- Hamburger Straße
- Dulsberg
- Hamm
- Hammerbrook
- Rothenburgsort
- Wandsbek
Tontafeln an wiederaufgebauten Häusern
In den vom Bombenkrieg getroffenen Hamburger Wohnvierteln findet man an vielen Nachkriegsbauten Tontafeln mit dem Hamburger Wappen und einer Inschrift mit dem Jahr der Zerstörung und des Wiederaufbaus. Sie wurden von der Hamburger Baubehörde für Wohnbauten gestiftet, die nach den Zerstörungen 1943 unter finanzieller Förderung der öffentlichen Hand wieder aufgebaut wurden.[30]
Literarische Zeugnisse
Das Ereignis des Feuersturms im Sommer 1943 wurde in zahlreichen Romanen, Erzählungen, Tagebucheinträgen und Gedichten festgehalten, außerdem ist es in mündlichen und dokumentarischen Berichten überliefert, abgesehen von einer umfangreichen Fachliteratur. In der Vorbemerkung zu einer aus Anlass des 60. Jahrestags publizierten Anthologie Hamburg 1943 (2003) schreibt der Herausgeber Volker Hage: „Kaum eine andere deutsche Stadt, Dresden vielleicht ausgenommen, hat derart viele schriftliche Zeugnisse über den Bombenkrieg hervorgebracht wie gerade Hamburg.[31]“ Mehr als zwanzig Autoren sind hier mit ihren Texten präsent, darunter außerhalb Hamburgs wenig bekannte wie Otto Erich Kiesel und Hans Leip, aber auch namhafte wie Wolf Biermann, Wolfgang Borchert, Hubert Fichte, Ralph Giordano, Hans Erich Nossack, Uwe Timm und andere. Auch Walter Kempowski hat im Februar 2000 in einem Interview eindringlich von dem Erlebnis des Hamburger Feuersturms im Alter von 14 Jahren berichtet, abgedruckt in dem Buch Zeugen der Zerstörung: „Ich spüre es heute noch an den Augenlidern, wie es da schmerzte. Es war eine unglaubliche Hitze. Manche sind in die Fleete gesprungen, da brannte Öl auf dem Wasser, grauenhaft. Tote lagen herum: die frischen Toten und die vom Vortag – verkohlte, holzstückartige Menschen, mit herausgequollenen, roten Eingeweiden. Und da stand man als Halbwüchsiger und sah sich das an.“[32][33] Wolf Biermann hat die Flucht aus dem Feuersturm – im Alter von sechs Jahren an der Hand seiner Mutter – in der Autobiographie Warte nicht auf bessre Zeiten! (2016) ausführlich und erdrückend intensiv geschildert: „Die Menschen verbrannten zu Tausenden in den von Bombenfeuern erleuchteten Nächten. Kein Gesicht, keine Farbe, keinen Geruch, kein Geräusch, habe ich je aus dem Gedächtnis verloren. Die Erinnerung an dieses Inferno ist mir eingebrannt wie sonst nichts.“[34] Schon vorher, Anfang 2000, hatte er in einem Interview erzählt: „Es ist eben die Hölle, es ist das Höllenfeuer. In der Hölle ist es laut, nicht nur heiß. Der Feuersturm brüllt!“ Dabei machte er auch über die grundsätzliche Unsicherheit allen Erinnerns Gedanken: „Wenn man eine Geschichte so oft erzählt, kann es natürlich passieren, dass sie auch abgefälscht wird, ohne dass man es merkt, ohne dass man es will. Aber ich kann Ihnen nur das liefern, was ich im Gehirn habe. Und ich glaube, es ist – trotz der langen Zeit – noch ziemlich authentisch.“[35] Volker Hage kam in einem Spiegel-Beitrag zu dem Fazit: „Was Hamburg angeht, lässt sich von einer thematischen Lücke in der deutschen Literatur kaum sprechen. Geschrieben worden ist viel über die Juli-Nächte 1943 – erstaunlich ist, wie viel davon schnell wieder in Vergessenheit geriet. Das mag zum Teil mit der literarischen Qualität zu tun haben (ein Text wie Nossacks Untergang bleibt eine gültige, zu Recht viel gerühmte Darstellung der Tragödie), es hat aber gewiss auch mit einer prinzipiellen, bis heute anhaltenden Abwehr des Themas zu tun. Niemand wohl kann die Schreckensschilderungen lesen, ohne irgendwann genug davon zu haben – und zwar fast unabhängig von der Frage der Darstellungsweise.“[36]
Literatur
- Hans Brunswig: Feuersturm über Hamburg. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1978, ISBN 3-87943-570-7.
- Ursula Büttner: „Gomorrha“ und die Folgen · Der Bombenkrieg. In: Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (Hrsg.): Hamburg im „Dritten Reich“. Wallstein, Göttingen 2005, ISBN 3-89244-903-1, S. 613–631.
- Joachim Döbler: Vom Leben in Fassadenschluchten · Operation Gomorrha: Vor 50 Jahren wurde Hamburg zerstört. In: Forschung. Mitteilungen der DFG. 3 (1993), S. 4–8.
- Siegfried Gräff: Tod im Luftangriff – Ergebnisse pathologisch-anatomischer Untersuchungen anläßlich der Angriffe auf Hamburg in den Jahren 1943–45. Mit 30 Abbildungen und 11 Tabellen, H.H. Nölke Verlag, Hamburg 1948, d-nb.info.
- Volker Hage (Hrsg.): Hamburg 1943. Literarische Zeugnisse zum Feuersturm. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-596-16036-7.
- Christoph Kucklick: Feuersturm · Der Bombenkrieg gegen Deutschland. Ellert & Richter, Hamburg 2003, ISBN 3-8319-0134-1.
- Ray T. Matheny: Die Feuerreiter. Gefangen in „Fliegenden Festungen“. Albrecht Knaus Verlag, München u. a. 1988, ISBN 3-8135-0568-5.
- Ulrich Lamparter, Silke Wiegand-Grefe, Dorothee Wierling (Hrsg.): Zeitzeugen des Hamburger Feuersturms 1943 und ihre Familien. Forschungsprojekt zur Weitergabe von Kriegserfahrungen. Vandenhoeck & Ruprecht Verlag, Göttingen 2013, ISBN 978-3-525-45378-0. (Erträge eines Forschungsprojekts der Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf zur familiären Weitergabe traumatisierungsbedingter Wahrnehmungs- und Lebensmuster auf Nachkommen).
- Keith Lowe: Inferno: The Fiery Destruction of Hamburg. Scribner, New York 2007, ISBN 978-0-7432-6900-1.
- Hans Erich Nossack: Der Untergang. (= suhrkamp texte 9). Suhrkamp, Frankfurt am Main 1961, DNB 453609546. (literarische Verarbeitung der Luftangriffe)
- Joachim Szodrzynski: Die „Heimatfront“ zwischen Stalingrad und Kriegsende. In: Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (Hrsg.): Hamburg im „Dritten Reich“. Wallstein, Göttingen 2005, ISBN 3-89244-903-1, S. 633–685.
- Malte Thießen: Eingebrannt ins Gedächtnis · Hamburgs Gedenken an Luftkrieg und Kriegsende 1943 bis 2005. (= Forum Zeitgeschichte. Bd. 19). Dölling und Galitz, München u. a. 2007, ISBN 978-3-937904-55-9 (Zugleich: Hamburg, Univ., Diss., 2007).
- Malte Thießen: Gedenken an „Operation Gomorrha“ · Hamburgs Erinnerungskultur und städtische Identität. In: Dietmar Süß (Hrsg.): Deutschland im Luftkrieg. Geschichte und Erinnerung. (= Zeitgeschichte im Gespräch. Band 1). Oldenbourg, München 2007, ISBN 978-3-486-58084-6, S. 121–133.
- Theo Sommer: Das Hamburger Inferno · Eine Stadt verbrennt im Feuersturm: Vor 60 Jahren zerstörten englische und amerikanische Bomber die Hansemetropole. In: Die Zeit, Nr. 31/2003, S. 74.
- Frank Keil: Wer das Erinnern verlernt, verliert seine Identität. In: Die Welt, 31. Juli 2008.
- Ralph Giordano: „Erstickende Trauer“. In: Die Welt, 19. Juli 2003.
- Erich Andres: Tod über Hamburg – Fotos und Notizen aus dem Feuersturm 25. Juli bis 1. August 1943, Junius Verlag GmbH, 2018, ISBN 978-3-88506-835-8.
- Günter Lucks, Harald Stutte: Zehn Tage im Juli: Wie ich den Bombenkrieg auf Hamburg überlebte, Rowohlt Verlag 2020, ISBN 978-3499000935.
Filme
- Operation Gomorrha – Die Zerstörung Hamburgs. NDR-Dokumentarfilm, 118 Min., Regie: Hans Brecht, Deutschland 1983.
- Der Hamburger Feuersturm 1943. Dokumentarfilm, 120 Min., Regie: Andreas Fischer. Deutschland 2009. Erstausstrahlung: NDR 14. Juli 2009.
- Alltag in Trümmern – Hamburg nach dem Feuersturm. Spiegel TV 2013/ZDF 2014. Gezeigt in ZDF Info am 4. Oktober 2014, 20:15 – 21:00 Uhr.
Weblinks
- Hamburg im Feuersturm. Sehr ausführliche Informationen zur Operation in einer Artikel-Serie des Hamburger Abendblatts
- Günter Stiller: So kam „Gomorrha“ nach Hamburg. In: Hamburger Abendblatt. 21. Juli 2003. (kostenpflichtiger Link)
- Malte Thießen: Gedenken an Hamburgs „schrecklichste Stunden“. Zur Erinnerungskultur des Bombenkrieges von 1945 bis heute. auf: historicum.net. 28. März 2006.
- „Gefangen im Glut-Orkan“ Kleine Bild- und „Video“-Dokumentation zum Juli 1943. einestages, 24. Juli 2008.
- Allied Aerial Destruction of Hamburg During World War II.
- Bombing of Hamburg 24 Jul-2 Aug 1943. zusammenfassende Übersicht (englisch)
- Schäden bei der Hamburger Hochbahn (Memento vom 9. Juni 2017 im Internet Archive) auf Hamburger-Untergrundbahn.de
- Operation Gomorrha (Film, 29. Oktober 2009, 54 Minuten) Spiegel TV
- Spiegel Online-Gespräch mit Walter Kempowski über den Bombenkrieg vom 23. Juli 2003
Anmerkungen
- Jörg Friedrich: Der Brand · Deutschland im Bombenkrieg 1940–1945. S. 83.
- spiegel.de: Hamburg, Juli 1943
- CBS-London Nachrichtenmeldung vom 25. Juli 1943 (MP3; 520 kB).
- Hans Brunswig: Feuersturm über Hamburg. 1978, S. 206.
- Hans Brunswig: Feuersturm über Hamburg. 1978, S. 210.
- Hans Brunswig: Feuersturm über Hamburg. 1978, S. 259.
- Matthias Iken: Als Hammerbrook und Rothenburgsort verbrannten. In: Hamburger Abendblatt, 7. Juli 2018, S. 14/15.
- Hans Brunswig: Feuersturm über Hamburg. 1978
- Matthias Iken: Als Hammerbrook und Rothenburgsort verbrannten. In: Hamburger Abendblatt, 7. Juli 2018, S. 14/15.
- Friederike Ulrich: Hamburg gedenkt der Opfer des Feuersturms. In: Hamburger Abendblatt vom 25. Juli 2013, S. 11.
- Matthias Iken: Als Hammerbrook und Rothenburgsort verbrannten. In: Hamburger Abendblatt, 7. Juli 2018, S. 14/15.
- Edgar Orth: „Ich sah Menschen im Feuersturm vorbeitreiben“. In: Hamburger Abendblatt, 7. Juli 2018, S. 14.
- spiegel.de: Operation "Gomorrha": Gerettet durch den Feuersturm
- Büttner: „Gomorrha“ und die Folgen. 2005, S. 623.
- Matthias Schmoock: 900.000 Hamburger auf der Flucht. In: Hamburger Abendblatt, 11. Juli 2018, S. 15.
- Sven Kummereincke: KZ-Häftlinge müssen Leichen bergen. In: Hamburger Abendblatt, 14. Juli 2018, S. 16.
- Andreas Hillgruber, Gerhard Hümmelchen: Chronik des Zweiten Weltkrieges · Kalendarium militärischer und politischer Ereignisse 1939–1945. Gondrom-Verlag, Bindlach 1989, ISBN 3-8112-0642-7, S. 177.
- Bombenziele in Hamburg, ab Seite 303
- Thießen: Eingebrannt ins Gedächtnis. 2007, S. 12.
- Mehr als 2800 Blindgänger noch im Hamburger Boden. In: Hamburger Abendblatt, 3. April 2017, S. 13 / dpa
- Daniel Herder: Der Bombenkrimi von St. Pauli. Sowie Daniel Herder: 2900 Blindgänger schlummern noch im Hamburger Boden. In: Hamburger Abendblatt, 6. September 2012, S. 9.
- Thießen: Gedenken an „Operation Gomorrha“. Hamburgs Erinnerungskultur und städtische Identität. 2007, S. 121–133.
- Friedhof Ohlsdorf: Mahnmal für die Opfer des Feuersturms, abgerufen am 31. Mai 2013.
- NDR (Hrsg.): Gedenken an Opfer der "Operation Gomorrha". (ndr.de [abgerufen am 25. Juli 2018]).
- Handout von Rüdiger Wischemann, Hamburg ca. 2013.
- Deserteursdenkmal in Hamburg − Der Gegensatz zum Gedenken an die Krieger In: Deutschlandradio Kultur, 11. November 2015.
- KZ-Gedenkstätte Neuengamme und Landeszentrale für politische Bildung Hamburg (Hrsg.): Gedenkstätten in Hamburg. Ein Wegweiser zu Stätten der Erinnerung an die Jahre 1933–1945. KZ-Gedenkstätte Neuengamme u. a., Hamburg 2003, ISBN 3-929728-71-0, S. 50.
- Volker Lang: Das Mahnmal – Der Engel schwieg. In: Waltraud Ahrens, Fredy Borck und weitere Zeitzeugen: Rothenburgsort 27/28. Juli 1943. VG Bild-Kunst Bonn e.V., Hamburg, 2. Auflage 2013. S. 93/94.
- Cornelia Blum: Gedenken anlässlich des 70. Jahrestages zum Feuersturm. In: Evangel.-Luth. Kirchengemeinde St. Thomas, Hamburg-Rothenburgsort: Gemeindebrief August bis Oktober 2013.
- Thießen: Gedenken an „Operation Gomorrha“. Zur Erinnerungskultur des Bombenkrieges nach 1945. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, Band 53, 2005, S. 46–61. Ebenso Thießen: Gedenken an Hamburgs „schrecklichste Stunden“. Zur Erinnerungskultur des Bombenkrieges von 1945 bis heute. (PDF) S. 7.
- Volker Hage (Hrsg.): Hamburg 1943. Literarische Zeugnisse zum Feuersturm. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-596-16036-7, S. 7.
- Volker Hage: Zeugen der Zerstörung. Die Literaten und der Luftkrieg. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-596-16035-8.
- "Das alte Europa wurde zerstört", Walter Kempowski über den Bombenkrieg. 23. Juli 2003, abgerufen am 27. Januar 2021.
- Wolf Biermann: Warte nicht auf bessre Zeiten! Die Autobiographie. Propyläen/Ullstein Buchverlage, Berlin 2016, ISBN 978-3-549-07473-2, S. 35.
- "Wir sind durchs Feuer gelaufen". Wolf Biermann über den Bombenkrieg. 25. Juli 2003, abgerufen am 28. Januar 2021.
- Volker Hage: "Es war das eigentlich Nicht-Mögliche" Literaten und der Luftkrieg. 22. Juli 2003, abgerufen am 28. Januar 2021.