Dieter Hallervorden
Dieter Jürgen Hallervorden (* 5. September 1935 in Dessau) ist ein deutscher Schauspieler, Kabarettist, Sänger, Synchronsprecher, Moderator und Theaterleiter. Große Popularität im deutschsprachigen Raum erlangte er Mitte der 1970er Jahre mit seiner Figur Didi.
Leben und Familie
Dieter Hallervorden wuchs als Sohn einer Arzthelferin und eines Ingenieurs in Dessau auf. Er hat zwei Schwestern. Sein Großvater Hans Hallervorden war Landschaftsarchitekt der Joachim-Ernst-Stiftung im Wörlitzer Park. Wegen der Luftangriffe auf Dessau verbrachte Dieter Hallervorden während des Zweiten Weltkriegs einen Teil seiner Kindheit in Quedlinburg. Nach dem Ende des Krieges kehrte er nach Dessau zurück und schloss dort 1953 seine Schulausbildung mit dem Abitur an der Oberschule Philanthropinum ab.[1]
Er begann ein Studium der Romanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin und begegnete dort Victor Klemperer, der einen faszinierenden Eindruck auf ihn machte. Wegen der eingeschränkten Meinungsfreiheit floh Hallervorden 1958 aus der DDR nach West-Berlin, setzte an der Freien Universität sein Studium zunächst fort, um dann Unterricht bei der Schauspiellehrerin Marlise Ludwig zu nehmen.[2] Daneben arbeitete er unter anderem als Fremdenführer, Bauhilfsarbeiter, Bierfahrer und Gärtner. Während seines Studiums wurde er Mitglied der Berliner Burschenschaft Rugia. Nach seinen eigenen Angaben plante er damals zusammen mit seinem Bundesbruder Kurt Eberhard ein Attentat auf Walter Ulbricht, das sie jedoch durch die Intervention einer Freundin Eberhards nicht ausführten.[3]
Nachdem Bewerbungen an der Max-Reinhardt-Schauspielschule sowie beim Berliner Kabarett Die Stachelschweine erfolglos gewesen waren, gründete er in West-Berlin 1960 die Kabarettbühne Die Wühlmäuse, der er bis heute als Direktor vorsteht.
Im Jahre 1966 wurde Hallervorden während eines Auftritts in Berlin wegen Mordverdachts verhaftet, nachdem ihn die Bildzeitung mit dem gewaltsamen Tod einer Prostituierten in Verbindung gebracht hatte. Kurz darauf wurde er wieder freigelassen, der Vorwurf gegen ihn hatte sich als völlig haltlos herausgestellt, die von der Bildzeitung stilisierte Kronzeugin war, wie bekannt wurde, siebenmal vorbestraft, unter anderem wegen vorsätzlicher Falschaussage.[4]
Dieter Hallervorden hat vier Kinder: Sohn Dieter jun. (* 1963) und Tochter Nathalie (* 1966) aus seiner ersten Ehe mit Rotraud Schindler (* 1940) sowie eine weitere Tochter Laura (* 1986) und Sohn Johannes (* 1998)[5] von seiner zweiten Frau Elena Blume (* 1961), mit der er 25 Jahre verheiratet war.[6] Dieter Hallervorden ist seit etwa 2015 mit der ehemaligen Stuntfrau Christiane Zander (* 1970) liiert.[7][6][8]
Er wohnt abwechselnd im Château de Costaérès auf einer Insel vor der bretonischen Küste, das er 1988 erworben hat,[9] und in Berlin.[10]
Er besitzt eine Briefkastenfirma in Luxemburg.[11]
Beruf
Seinen ersten Leinwandauftritt hatte Hallervorden 1960 als Statist im Spielfilm Die 1000 Augen des Dr. Mabuse. Erste Erfahrungen als Schauspieler sammelte er an der Berliner Tribüne und an der Vaganten-Bühne. Schon bald nach Gründung der Wühlmäuse folgten Fernseh- und Filmauftritte, unter anderem im Fernsehfilm Das Millionenspiel, in dem er den Gangsterboss Köhler spielte. 1974 sah man ihn neben Arno Assmann im Fernseh-Thriller Der Springteufel als einen aus der Irrenanstalt entflohenen Anhalter. In den Serien Abramakabra, Grand Gala und Das Läster-Lexikon profilierte er sich als Satiriker und Komiker. Der Durchbruch folgte 1975 mit der Slapstick-Reihe Nonstop Nonsens des Süddeutschen Rundfunks. Zu den bekanntesten Nonstop-Nonsens-Sketchen zählen der Zumsel, Palim-Palim und Die Kuh Elsa. Zudem gab es einen Vorabfilm zu der Serie mit dem Titel Herr S. kommt nicht zum Zuge.
Dieter Hallervorden veröffentlichte eine Reihe von Musiktiteln: Ich bin der schönste Mann in unserer Mietskaserne (1976), Du, die Wanne ist voll (1978, Duett mit Helga Feddersen, eine Parodie auf You're the One That I Want), Fatima – heut ist Ramadan (1979), Super-Dudler (1980, Parodie auf Super Trouper von ABBA), Punker Maria (1981, eine Parodie auf Santa Maria von Oliver Onions bzw. Roland Kaiser), Tierischer Tango (1981) und Der Würger vom Finanzamt (1982). Ab 1980 widmete sich Hallervorden als Drehbuchautor und Schauspieler hauptsächlich dem Kino und entwickelte dort die tollpatschige Figur Didi weiter, die durch Nonstop Nonsens zu seinem Markenzeichen geworden war.
1992 kehrte er zum politischen Kabarett zurück, zunächst auf Sat.1 mit 21 Folgen der Sendung Spottschau und von 1994 bis 2003 im Ersten mit Hallervordens Spott-Light. Für die ARD moderierte er von 1996 bis 1997 die Sendung Verstehen Sie Spaß? und produzierte 2000 zwölf Folgen der von Frank Lüdecke geschriebenen Familien-Komödie Zebralla! Von 2005 bis 2010 gehörte er zum Team der Comedy-Falle auf Sat.1. In der 2011 auf ProSieben erstausgestrahlten zweiten Staffel des Comedy-Formats Old Ass Bastards war Hallervorden mit anderen prominenten Gaststars wie Erika Berger und Ingrid van Bergen zu sehen.
Mit seinem musikalischen Solo-Programm Mit dem Gesicht sowie mit den Boulevard-Komödien Dinner für Spinner und Die Nervensäge feierte er große Erfolge in seinem Theater Die Wühlmäuse in Berlin und im Anhaltischen Theater in seiner Heimatstadt Dessau.
Seit 2001 veranstaltet das Kabarett-Theater „Die Wühlmäuse“ in jedem Jahr Das große Kleinkunstfestival unter Leitung von Dieter Hallervorden. An zwei aufeinander folgenden Abenden treten fünf Künstler gegeneinander an, um den Jury- und den Publikumspreis für sich zu gewinnen. Der Berlin-Preis und der Ehren-Preis gehen an gestandene Comedians und Kabarettisten. Weitere Künstler und „handverlesene“ Nachwuchstalente tragen zur Abendunterhaltung durch Gastauftritte bei. Als Moderator fungiert Dieter Nuhr.[12]
Seine Autobiografie Wer immer schmunzelnd sich bemüht … erschien zu seinem 70. Geburtstag Anfang September 2005. Sein autobiografisches Kabarettprogramm Stationen eines Komödianten, das er gemeinsam mit Harald Effenberg aufführt, hatte am 8. Februar 2008 in Berlin Premiere.
Hallervorden arbeitet auch als Synchronsprecher. Er ist die deutsche Stimme von Marty Feldman in dessen Fernsehserie Marty und die von sämtlichen Figuren in der Kinderserie Die Wombles. Seit September 2008 spricht Hallervorden für den KiKA die Figur des „Professor Gehirnkopf“ in der Zeichentrick-Serie Cosmic Quantum Ray.[13]
Ende 2008 vergab die Stadt Berlin das Schlosspark Theater nach einer Ausschreibung an Hallervorden, der einen zehnjährigen Mietvertrag unterschrieb und mit privatem Geld Umbauarbeiten am Theater durchführen ließ. Ihm wurden fünf Jahre Mietbefreiung gewährt. Am 1. September 2009 nahm die Spielstätte ihren vollen Spielbetrieb wieder auf. Neben zahlreichen Gastspielen von prominenten Kollegen steht Dieter Hallervorden auch selber auf der Bühne. Ende 2011/Anfang 2012 gab es Rassismus-Vorwürfe seitens Bühnenwatch gegen Dieter Hallervorden und Joachim Bliese, da in dem Theaterstück „Ich bin nicht Rappaport“ die Figur des schwarzen Midge Carter mit Bliese als Blackface besetzt worden war.[14][15][16][17] Im Januar 2015 geriet Hallervorden in ähnlicher Thematik in die Schlagzeilen. Die Berliner BVG hatte von Prominenten Durchsagen der U-Bahnhöfe machen lassen. Dieter Hallervorden kündigte die Mohrenstraße an, für deren Umbenennung sich der Verein „Berlin Postkolonial“[18] seit längerem einsetzt und dementsprechend angesichts der Blackfacing-Debatte von 2012 protestierte.[19][20][21][22]
Ab 2010 übernahm der bislang überwiegend als Komiker bekannte Hallervorden verstärkt ernsthafte Rollen in Kino- und Fernsehproduktionen, für die er auch Auszeichnungen erhielt. So war er 2012 als Kinderschänder in dem Thriller Das Kind zu sehen, spielte 2013 die Hauptrolle in dem Filmdrama Sein letztes Rennen und 2014 einen schwer an Alzheimer erkrankten Mann in Honig im Kopf.
Anlässlich der Corona-Krise entschloss sich Hallervorden im April 2020 das Projekt „Geist mit Humor“ ins Leben zu rufen, welches live aus dem Berliner Schlosspark Theater übertragen wird. Die Live-Übertragungen werden ohne Publikum, reduziert und thematisch vielfältig präsentiert. Die Aufführung wurde auf Facebook und YouTube übertragen.[23][24]
Hallervorden nahm im Jahr 2020 als das Chamäleon verkleidet an der Gesangsshow The Masked Singer auf ProSieben teil und erreichte Platz 5.[25] Dabei avancierte er zum Publikumsliebling.
Politisches und gesellschaftliches Engagement
Zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 1975 und zur Bundestagswahl 1976 war Hallervorden mit den Wühlmäusen für die FDP unterwegs. Zur Bundestagswahl 1980 warb er als Repräsentant der Liberalen Aktion in 36 Städten in Nordrhein-Westfalen für die FDP.[26] Dazu spielte er als Werbefigur beim FDP-Wahlwerbespot 1983 die Hauptrolle, in dem er für die Schwarz-Gelbe Regierung warb. 2016 war er Teil der FDP-Kampagne zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt.[27]
Bei der österreichischen Romyverleihung 2015 in Wien nahm Hallervorden den Preis als bester Schauspieler entgegen, bedankte sich und fügte hinzu: „Und morgen führe ich die Romy heim ins Reich.“ Mit der Parole „Heim ins Reich“ hatten die Nationalsozialisten u. a. für den Anschluss Österreichs 1938 geworben. Auf Rückfrage eines Bild-am-Sonntag-Reporters antwortete Hallervorden: „Ich weiß sehr wohl, was ich gesagt habe. Das war eine bewusste Provokation, die ich mir sehr gut überlegt hatte.“ Er habe an die deutsch-österreichische Geschichte erinnern wollen: „Vor dem Zweiten Weltkrieg sind die Österreicher mit wehenden Fahnen zu Nazi-Deutschland übergelaufen. Nach dem Krieg haben der österreichische und der russische Außenminister vereinbart, dass im Staatsvertrag festgeschrieben wird, dass Österreich keine Schuld am Zweiten Weltkrieg trifft. Was bedeutet, dass das Land keine Reparationszahlungen zu leisten hatte, diese lasteten auf den deutschen Schultern.“ Hallervorden betonte, dass er nicht zu rechtem Gedankengut aufrufen, sondern vor Rechtsextremismus warnen wolle.[28]
Hallervorden veröffentlichte 2015 anlässlich seines 80. Geburtstags ein Musikvideo zu seinem Dankeslied an seine Fans mit dem Titel Ihr macht mir Mut (in dieser Zeit)[29]. Den Verkaufserlös spendet er der Flüchtlingshilfe.
Als Reaktion auf die Kritik an Jan Böhmermanns Schmähkritik veröffentlichte Hallervorden im April 2016 den Song Erdogan, zeig mich an!, dessen Musik auf dem Narhallamarsch fußt.[30] Wenig später kritisierte er in diesem Zusammenhang auch die deutsche Bundeskanzlerin mit dem Lied Merkel – zu allem bereit (Melodie des Steigerlieds).[31]
Im August 2021 positionierte er sich in einem Statement gegen das „Gendern“ und sprach in diesem Zusammenhang von einer „Vergewaltigung der deutschen Sprache“. Sprache müsse sich natürlich entwickeln und nicht unter Zwang, so Hallervorden. Zur entsprechenden sprachlichen Regelung in seinem Berliner Theater sagte er: „Das Schlosspark Theater wird, so lange ich da ein bisschen mitzumischen habe, sich am Gendern nicht beteiligen“.[32]
Diskografie
Alben
Jahr | Titel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[33] (Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen |
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DE | |||
2021 | 80 plus | DE44 (2 Wo.)DE |
Erstveröffentlichung: 5. November 2021 |
Weitere Alben
- 1976: Mit dem Gesicht …
- 1977: Ich bin der schönste Mann in unserer Mietskaserne
- 1978: Ich brech’ die Herzen …
- 1978: Lachen Sie mit Dieter Hallervorden
- 1978: Didi – Nonstop Nonsens – Sketche und Lieder
- 1979: Plem-Plem
- 1980: Didis Dussel-Disco: Parodien, Nonsens-Schlager und gespielte Witze
- 1980: Nonsens nach Noten
- 1981: Zelleriesalat und Gitterspeise – aufbiegen und verbrechen
- 1982: Welle Wahnsinn – Lieder und Sketche aus der gleichnamigen ZDF-Sendung
- 1984: Didi – Der Doppelgänger
Kompilationen
- 1978: Didi für Millionen
- 1980: Wir wühlen – Sie wählen (Livealbum)
- 1998: Die großen Erfolge
EPs
- 1982: Aber nicht doch, Gnädigste! – 14 lustige Sketche von Didi Hallervorden und Rotraud Schindler (mit Rotraud Schindler)
- 1982: Dieter Hallervorden (Amiga Quartett)
Singles
Jahr | Titel Album |
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[33] (Jahr, Titel, Album, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | |
---|---|---|---|---|
DE | AT | |||
1978 | Du, die Wanne ist voll | DE4 (21 Wo.)DE |
AT12 (12 Wo.)AT |
mit Helga Feddersen |
1981 | Punker Maria | DE20 (10 Wo.)DE |
— | |
Tierischer Tango (Mein Schatz, heut’ hast du Schwein) |
DE18 (11 Wo.)DE |
— | ||
1982 | Bauernball im Hühnerstall | DE56 (4 Wo.)DE |
— |
Weitere Singles
- 1976: Mit dem Gesicht …
- 1977: Ich bin der schönste Mann in unserer Mietskaserne
- 1978: Fatima – Heut’ ist Ramadan
- 1979: Ich bin der Asphalt-Cowboy von Dortmund-Aplerbeck
- 1980: Tango zu dritt
- 1980: Super Dudler
- 1981: Ach du lieber Harry
- 1982: Der Würger vom Finanzamt
- 1982: Wo ist mein Toupet?
- 1983: Die geheimen Tagebücher von E. T.
- 1984: Didi der Doppelgänger
- 2015: Ihr macht mir Mut (in dieser Zeit) (Die Einnahmen spendet Hallervorden an die Flüchtlingshilfe[34])
- 2015: Oh je, Vau Weh
Filmografie (Auswahl)
Kinofilme
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Fernsehen
- 1968: Das Kriminalmuseum: Die Reifenspur
- 1970: Das Millionenspiel
- 1971: Der Zeuge
- 1972: Tatort: Rattennest
- 1972: Die Schöngrubers
- 1972–1976: Abramakabra
- 1973: Lokaltermin – Mildernde Umstände
- 1973: Kara Ben Nemsi Effendi
- 1973: Mein Onkel Benjamin
- 1974: Der Springteufel
- 1975–1980: Nonstop Nonsens
- 1976: Herr S. kommt nicht zum Zuge
- 1980: Mein Gott, Willi!
- 1981: Onkel & Co. (Alternativer Name: Meisterdetektiv Willi Wusel)
- 1982: Welle Wahnsinn
- 1983: Zelleriesalat
- 1983: Wunderland
- 1985–1986: Die Nervensäge
- 1987: Laus im Pelz
- 1989: Die Didi-Show
- 1992: Spottschau
- 1994–2003: Hallervordens Spott-Light
- 1996–1997: Verstehen Sie Spaß?
- 2000–2001: Zebralla!
- 2005–2010: Die Comedy-Falle
- 2010: In aller Freundschaft
- 2011: Kissenschlacht
- 2011: Die zertanzten Schuhe
- 2011: SOKO Stuttgart: Tödliches Idyll
- 2012: Zettl – Unschlagbar Charakterlos
- 2013: SOKO 5113: Wasserratten
- 2013: Lindenstraße (Folge 1459)
- 2013: Die Spätzünder 2 – Der Himmel soll warten
- 2014: Die Dienstagsfrauen – Sieben Tage ohne
- 2015: Tiefe Wunden – Ein Taunuskrimi
- 2015: Chuzpe – Klops braucht der Mensch!
- 2017: Liebe auf den ersten Trick
- 2018: Counterpart (Serie, 3 Folgen)
- 2018: Endlich Witwer
- 2019: Nord Nord Mord – Sievers und die Tote im Strandkorb
- 2019: Mein Freund, das Ekel
- 2019: Mord mit Ansage (2 Folgen)
- 2019: Wer weiß denn sowas? (500. Folge)
- 2020: The Masked Singer
- 2020: Schönes Schlamassel (Fernsehfilm)
- 2021: Wer weiß denn sowas? (792. Folge)
- 2021: Oskar, das Schlitzohr und Fanny Supergirl (Fernsehfilm)
- seit 2021: Mein Freund, das Ekel (Fernsehserie)
Synchronsprecher (Auswahl)
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Hörspiel / Hörbuch
- 2018: Die jungen Detektive
- 2019: Der Hundertjährige, der zurückkam, um die Welt zu retten
Theater (Auswahl)
- ab 2013: Die Sonny Boys als Didi, Erstaufführung war am 30. November 2013 im Schlosspark Theater, Berlin
- 2014: Der Bürger als Edelmann als Monsieur Jourdain (Schlosspark Theater, Berlin)
- 2015: Der Bürger als Edelmann als Monsieur Jourdain (Ernst Deutsch Theater, Hamburg)[36]
- 2016: Vor Sonnenuntergang als Matthias Clausen, Erstaufführung war am 16. Januar 2016 im Schlosspark Theater, Berlin
- ab 2017: Mosca und Volpone, Erstaufführung war am 7. Dezember 2017 im Schlosspark Theater, Berlin
- 2018: Kasimir und Kaukasus als Stimme des Goldfischs & als Übersetzer der französischen Vorlage von Francis Veber, Erstaufführung war am 12. Mai 2018 im Schlosspark Theater, Berlin
- 2020: Gottes Lebenslauf (mit Peter Bause) im Schlosspark Theater, Berlin
Publikationen (Auswahl)
- Anleitung zum Verführen einer weiblichen Person, basierend auf dem immensen Erfahrungsschatz eines blendend aussehenden Mannes namens Dieter Hallervorden, Dülk, Berlin 1976.
- Worüber ick mir schieflache, Athenäum-Verlag GmbH, Königstein/Ts 1983, ISBN 3-7610-8278-9.
- Witzige Sketche zum Nachspielen, Falken, Niedernhausen 1988, ISBN 3-8068-0511-3.
- Die Kuh Elsa und andere witzige Sketche zum Nachspielen, Möller, Niederhausen 1992, ISBN 3-8159-0011-5.
- Der Dichter und die Brombeeruhr, Möller, Niederhausen 1994, ISBN 3-8159-0060-3.
- Wer immer schmunzelnd sich bemüht…: Ein autobiografischer Blick zurück nach vorn, Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin 2005, ISBN 3-89602-659-3.
Filmdokumentationen
- Dieter Hallervorden – Ein Mann mit Humor und Tiefgang; Zum 80. Geburtstag des großen Entertainers; Porträt | D 2015
- In der Reihe: Deutschland, deine Künstler „Dieter Hallervorden“ Folge 35 | D 2015
- ZDF History: Dieter Hallervorden – Eine deutsche Legende | D 2020
Auszeichnungen
- 1981: Bambi (für Nonstop Nonsens)
- 1982: Goldene Ehrenmütze der Großen Brühler KG Fidele Bröhler * Falkenjäger blau-gold von 1973 e. V.
- 1996: Telestar Beste Moderation Unterhaltung (für Verstehen Sie Spaß?)
- 2003: Deutscher Comedypreis Ehrenpreis
- 2005: Bayerischer Kabarettpreis Ehrenpreis
- 2006: Ehrenbürger der Stadt Dessau[37]
- 2009: Berliner Bär (B.Z.-Kulturpreis)
- 2009: Steiger Award
- 2009: Goldener Vorhang für sein Lebenswerk
- 2009: Prix Pantheon (Sonderpreis der Jury in der Kategorie Reif und Bekloppt)[38]
- 2010: Krefelder Krähe – Ehrenpreis der Kabarettgruppe Die Krähen Krefeld[39]
- 2011: Goldener Vorhang des Berliner Theaterclub e. V. für seine Rolle in Die Socken Opus 124 am Schlossparktheater
- 2012: Verdienstorden des Landes Berlin[40]
- 2012: Goldener Vorhang des Berliner Theaterclub e. V. für seine Rolle in Ich bin nicht Rappaport am Schlossparktheater
- 2013: Goldene Kamera („Lebenswerk National“)
- 2013: Tegtmeiers Erben Ehrenpreis des Wettbewerbs für Bühnenoriginale für sein Lebenswerk (verliehen durch die Stadt Herne)
- 2014: Münchhausen-Preis
- 2014: Jupiter („Ehrenpreis Lebenswerk“)
- 2014: Deutscher Filmpreis Beste Darstellung – männliche Hauptrolle (für Sein letztes Rennen)
- 2015: Ernst-Lubitsch-Preis
- 2015: Romy (Österreich) in der Kategorie Beliebtester Schauspieler Kino/TV-Film
- 2015: Bambi (für Honig im Kopf) in der Kategorie „Ehrenpreis der Jury“
- 2015: Satire-Stern auf dem Walk of Fame des Kabaretts
- 2016: Medienpreis für Sprachkultur
- 2016: Goldene Henne in der Kategorie „Lebenswerk“
- 2016: Goldener Vorhang des Berliner Theaterclub e. V.
- 2021: Karl-Valentin-Orden[41]
- 2021: Smago! Award („Theaterpreis“)[42]
Literatur
- Tobias Hohmann: Das große Dieter-Hallervorden-Buch, MPW-Verlag, Hille 2012, ISBN 3-942621-15-0.
- Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S. 349.
- Tim Pröse: Hallervorden. Ein Komiker macht Ernst, Hofmann und Campe, Hamburg 2017, ISBN 978-3-455-00159-4.
- Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 3: F – H. Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 494.
Weblinks
- Dieter Hallervorden in der Internet Movie Database (englisch)
- Literatur von und über Dieter Hallervorden im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Dieter Hallervorden in der Deutschen Synchronkartei
- Dieter Hallervorden bei Discogs
- Diskografie bei austriancharts.at
- Schauspielerprofil Dieter Hallervorden bei der Agentur Neidig
- Der offizielle Dieter Hallervorden Fanclub
Einzelnachweise
- WELT-DES-WISSENS.com ::: PERSONEN – Dieter Hallervorden & Didi. Abgerufen am 13. Februar 2021.
- Sascha Lehnartz: Didi Hallervorden: Der müde Slapsticker. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 13. Februar 2021]).
- Hallervorden wollte Ulbricht erschießen. In: Der Tagesspiegel. 30. Januar 2009, abgerufen am 5. September 2017.
- Kai Hermann: Anatomie eines Rufmords. In: Die Zeit vom 26. August 1966, abgerufen am 14. Juni 2015.
- "Ich schaue in meinen Sohn wie in einen goldenen Kelch". Abgerufen am 13. Februar 2021.
- talea.defreese: Dieter Hallervorden: Schluss mit dem Versteckspiel: Nun zeigt er seine Liebe. Abgerufen am 23. August 2016.
- Schauspieler und Komiker Dieter Hallervorden liebt eine Stuntfrau, Der Spiegel 10. Juli 2016
- Glücklich verliebt: Didi Hallervorden: Das ist seine schöne Freundin Christiane, promipool.de, 2. Februar 2021
- Eintrag zu Schloss Costaérès (Château de Costaérès) in Trégastel in der privaten Datenbank „Alle Burgen“. Abgerufen am 10. Dezember 2021.
- Didi Hallervorden Dieter. Abgerufen am 13. Februar 2021.
- Mauritius Much, Hannes Munzinger: OpenLux: Wer in den Daten zur Steueroase Luxemburg vorkommt. Abgerufen am 13. Februar 2021.
- Das große Kleinkunst-Festival. Abgerufen am 13. Februar 2021.
- Anja Hübner: Didis nullter Arbeitstag. In: taz.de. 23. September 2008, abgerufen am 4. September 2009.
- Rassismus im Theater „Ein rassistisches Ausgrenzungstool“ TAZ 11. Januar 2012
- Pressesammlung zu Schlossparktheater Berlin. Abgerufen am 18. Juni 2019.
- Blackface in 2012, das Schloßpark Theater in Berlin bietet eine armselige Vorstellung. Abgerufen am 18. Juni 2019 (englisch).
- Das (Un)Recht der Mehrheit. In: ISD-Bund e. V. 5. Januar 2014, abgerufen am 18. Juni 2019.
- Startseite. 14. Februar 2018, abgerufen am 13. Februar 2021.
- Dieter Hallervorden hat Ärger wegen „Mohrenstraße“. Abgerufen am 18. Juni 2019.
- Matthias Heine: Rassismus?: Meiden Sie die Mohrenstraße, Dieter Hallervorden! In: welt.de. 23. Januar 2015, abgerufen am 7. Oktober 2018.
- Dieter Hallervorden und das Problem Mohrenstraße. Abgerufen am 18. Juni 2019.
- Dieter Hallervorden wegen „Mohrenstraße“ mit Rassismus-Vorwürfen konfrontiert. 22. Januar 2015, abgerufen am 18. Juni 2019.
- Schlosspark Theater Berlin: Bonnie & Clyde zu Gast im Livestream. In: kulturnews.de. 1. Mai 2020, abgerufen am 4. September 2021.
- Sabine Oelmann: Wie Didi Hallervorden für sein „Baby“ kämpft. In: n-tv. 15. Mai 2020, abgerufen am 4. September 2021.
- Das Chamäleon ist enttarnt. Spiegel online, 22. April 2020, abgerufen am 22. April 2020
- Herz ist Trumpf, Der Spiegel, 29. März 1982.
- Dieter Hallervorden und weitere Prominente setzen sich für FDP ein, Die Welt, 12. Januar 2016.
- Dieser Preis geht „heim ins Reich“, Artikel auf stern.de vom 26. April 2015, auch Bild.de.
- Youtube: Dieter Hallervorden: Ihr macht mir Mut (in dieser Zeit)- Offizielles Song Video (HD)
- Augsburger Allgemeine: "Erdogan, zeig mich an!": Hallervorden macht es Böhmermann nach. Abgerufen am 13. Februar 2021.
- Soundcloud: Dieter Hallervorden: Merkel – zu allem bereit!
- Sprache wird „vergewaltigt“: Dieter Hallervorden übt drastische Kritik am Gendern Artikel vom 26. August 2021 auf focus.de
- Chartquellen: Singles Alben
- Dieter Hallervorden spendet Songeinnahmen
- Thomas Melzer: Die verlorene Rache des Günther Braun. In: Berliner Zeitung vom 21. Februar 2014 (abgerufen am 25. Februar 2015).
- „Dieter Hallervorden, Theaterstück“. Website des Ernst Deutsch Theaters. Abgerufen am 28. März 2016.
- Ehrenbürger der Stadt Dessau (Memento vom 27. März 2014 im Internet Archive)
- Prix Pantheon 2009: Dieter Hallervorden ist jetzt offiziell „Reif und Bekloppt“. In: 1st-News. 9. Mai 2009, abgerufen am 5. Juni 2020.
- RP-Online: Dieter Hallervorden glänzt bei Kabarett-Preisverleihung (Memento vom 20. April 2010 im Internet Archive)
- Verleihung des Verdienstordens
- Karl-Valentin-Orden für Dieter Hallervorden. nachtkritik.de vom 10. Dezember 2020, abgerufen 13. Dezember 2020.
- smago! top-exklusiv: Die Preisträger*innen mit den vollständigen Award-Kategorien! In: smago.de. 13. Juni 2021, abgerufen am 3. November 2021.