Ostfriesisch für Anfänger
Ostfriesisch für Anfänger ist eine deutsche Filmkomödie von Gregory Kirchhoff aus dem Jahr 2016 mit Dieter Hallervorden als Uwe Hinrichs in der Hauptrolle.
Film | |
---|---|
Originaltitel | Ostfriesisch für Anfänger |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2016 |
Länge | 91 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 0[1] |
Stab | |
Regie | Gregory Kirchhoff |
Drehbuch | Sönke Andresen |
Produktion | Franziska An der Gassen |
Musik | Stan Koch |
Kamera | Dino von Wintersdorff |
Schnitt | Jan Ruschke |
Besetzung | |
|
Am 27. Oktober 2016 lief die Filmkomödie in den deutschen Kinos an.
Handlung
Der Plattdeutsch sprechende Uwe Hinrichs ist der Ansicht, der letzte Ostfriese zu sein. Das Haus des Eigenbrötlers Hinrichs wird gepfändet und eine Gruppe von Ausländern („Utländer“, wie Hinrichs sie nennt) wird dort für ein Deutsch-Integrationsseminar einquartiert. Durch Uwes Eingreifen kann der Gruppenleiter dies jedoch nicht mehr übernehmen, und Uwe Hinrichs wird schließlich dazu verdonnert, das Seminar zu leiten, damit die Bewerber den Integrationstest bestehen. Doch er bringt ihnen in einer Scheune Plattdeutsch bei und freundet sich mit einem der Flüchtlinge an, nachdem dieser sich als Schiffsingenieur zu erkennen gibt und Uwes leidenschaftliches Hobby, Buddelschiffe zu basteln, verbessern kann.
Doch der alte Seminarleiter greift ein und übernimmt den Kurs, kann aber nicht verhindern, dass alle Bewerber durch den Deutsch-Integrationstest fallen. Erst durch Hinrichs Eingreifen können die Bewerber doch bestehen und bekommen eine Erlaubnis, in Deutschland zu arbeiten. Sie finden Hinrichs beim Grab seiner Frau Elfriede vor und kaufen das Haus für ihn zurück.
Im Abspann wird gezeigt, welche Berufe sie alle ergriffen haben bzw. wie ihr Privatleben weitergeht.
Rezeption
- „Alles in allem ist ‚Ostfriesisch für Anfänger‘ ein unterhaltsamer Film, in dem mehr Tiefe steckt, als es auf den ersten Blick vielleicht scheint.“[2]
- „Eine Tragikomödie mit Integrationsschwerpunkt, die vor allem durch ihren konstruktiven und versöhnlichen Ansatz überzeugt.“[3]
- „Leider ist ‚Ostfriesisch für Anfänger‘ eher knallcharchig als subtil. […] Nur wegen Hallervorden läuft so ein Film überhaupt im Kino. ‚Ostfriesisch für Anfänger‘ wurde als Fernsehfilm konzipiert, und das sieht man ihm auch an. Dialoge wie aus einer Thesen-Talkshow. Fäkalhumor. Gags mit Ansage.“[4]
In der ersten Woche sahen den Film 13.000 Zuschauer.[5]
Zitate
„Meine Figur Uwe macht eine enorme Entwicklung durch. Das ist ein total griesgrämiger, in sich verschlossener, trauriger Mann, der sich gegen alles Fremde auflehnt und sofort die Schotten dichtmacht. Der merkt dann, als er die Fremden besser kennenlernt, dass es sich lohnt, gewonnene, gesicherte Erkenntnisse über Bord zu werfen, sich noch einmal zu öffnen, Vorurteile beiseitezuwerfen. Plötzlich bekommt er wieder Lebenslust, weil er merkt, dass Menschen anderer Hautfarbe und anderer Religion im tiefsten Inneren nur sind wie er selbst – nämlich Menschen.“ – Dieter Hallervorden
Weblinks
- Ostfriesisch für Anfänger bei crew united
- Ostfriesisch für Anfänger in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- Freigabebescheinigung für Ostfriesisch für Anfänger. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF).
- „Ostfriesisch für Anfänger“: Integration mal anders. In: Focus.de. 26. Oktober 2016, abgerufen am 5. Dezember 2016.
- Kritik der FILMSTARTS.de-Redaktion. In: Filmstarts.de. 31. Juli 2016, abgerufen am 3. Dezember 2016.
- Dieter Hallervorden blamiert sich mit Flüchtlings-Comedy - WELT. In: welt.de. 27. Oktober 2016, abgerufen am 3. Dezember 2016.