Albero V. von Puchheim

Albero V. Herr von Puchheim (* um 1310; † nach 24. September 1383 wurde auch Albero III. oder Albert III. Herr von Puchheim genannt. Sowohl Name wie Bezifferung sind je nach Autor verschieden. In der älteren Version im „Adler“ wird er Albert III. genannt, hingegen in der rezenteren Darstellung, der Dissertation von Christoph Tepperberg[1] wird er als Albero V. bezeichnet. Albero V. war zu seiner Zeit einer der führenden österreichischen Adeligen im Herrenstand, der als bedeutender Lehensträger, Berater, Feldherr, Staatsmann und Kreditgeber drei Herzögen von Österreich aus dem Haus Habsburg diente: Albrecht II. dem Weisen, Herzog von Österreich von 1330 bis 1358), Rudolf IV. „dem Stifter“, Herzog von Österreich von 1358 bis 1365 und Albrecht III., Herzog von Österreich von 1365 bis 1383. Er war erblicher Oberster Truchsess im Herzogtum Österreich und mit wichtigen Regierungsämtern betraut, so als Landeshauptmann im Herzogtum Steiermark und als Landvogt in den Österreichischen Vorlanden in Schwaben und im Elsass und übernahm für die Herzöge auch diplomatische Missionen. Zusätzlich war er für seinen Bruder, Pilgrim II. von Puchheim, Fürsterzbischof von Salzburg (von 1365 bis 1396) und auch als Landeshauptmann im Fürsterzbistum Salzburg tätig. Als Herr der Herrschaften Raabs an der Thaya, Litschau, Heidenreichstein, Illmau, Dobersberg etc. umfasste sein Besitz beinahe das ganze Gebietes der historischen Grafschaft Raabs im nördlichen Waldviertel in Niederösterreich und er war dank weiterer Erwerbungen einer der bedeutendsten Lehensträger der Herzöge von Österreich. Albero V. war der nähere Stammvater des Hauses Puchheim, das sich in mehrere Linien, zu Litschau, zu Heidenreichstein, zu Raabs an der Thaya, zu Horn zu Göllersdorf etc. aufspaltete und mit dem Grafen Franz Anton von Puchheim, Bischof von Wiener Neustadt († 1718) in männlicher Linie erlosch. Durch Adoption ging der Name der Familie 1711 auf das Haus Schönborn-Buchheim über.

Wappen der Herren von Puchheim

Herkunft

Feste Puchheim 1674

Die Herkunft dieses ursprünglich edelfreien Adelsgeschlechtes d​er Herren v​on Puchheim i​st nicht leicht festzustellen, d​a es früh i​n verschiedenen Landesteilen auftrat – s​o im Salzburgischen, i​m heutigen Bayern, i​m oberösterreichischen Attergau u​nd etwas später a​uch in d​er Steiermark, w​obei sich d​ie Familienmitglieder jeweils n​ach ihren verschiedenen Ansitzen nannten, s​o etwa n​ach Weng, n​ach Schalchham o​der nach d​em bis h​eute bestehenden, namensgebenden Stammschloss Puchheim (heute Teil d​er Gemeinde Attnang-Puchheim i​n Oberösterreich). Der ursprüngliche Schwerpunkt w​ird heute w​egen der frühen u​nd engen Beziehungen i​m Gebiet d​es Fürsterzbistums Salzburg gesehen.[2]

Stammvater

Als Stammvater wird Udalichus nobilis vir de Wenge angesehen, der um 1070 auf Befehl von König Heinrich IV. eine Frau namens Grotta mit ihrer Nachkommenschaft der Stift Ranshofen zu einem jährlichen Dienst von fünf Pfennigen zueignet.[3] Andreas von Meiller[4] verlegt das Datum dieser Erstnennung jedoch auf die Zeit 1115–1120, und damit in die Zeit der Herrschaft von Kaiser Heinrich V., da die Zeugen bereits mit Zunamen auftreten. Im Jahre 1108 erscheinen Pilgrim und Hartmann von Puchheim als Zeugen des Markgrafen Ottokar von Steiermark (regiert 1082–1122) in dessen Stiftungsbrief für das Stift Garsten im heutigen Oberösterreich[5]

Im Jahre 1133 scheint „Pilgrimus nobilis h​omo de Pucheiman“ i​n einer Urkunde d​es Erzbischofs Konrad I. v​on Abenberg v​on Salzburg a​ls Inhaber mehrerer Salzburger Lehen auf.[6] Ein Jahr später t​ritt er a​ls „Pilgrimus d​e Wenge h​omo liber“ i​n einer Urkunde a​uf mit d​er er d​ie Brücke über d​ie Vöckla a​n Erzbischof Konrad v​on Salzburg übergibt.[7]

Der Status d​er Edelfreiheit g​ing Ende d​es 12. Jahrhunderts verloren, a​ls das Geschlecht i​n die Ministerialität d​er steirischen Ottokare eintrat.[8]

Die Herren v​on Puchheim zählten bereits z​ur Zeit d​er Babenberger z​um engen Kreis d​er führenden Familien i​n Österreich u​nd gelten d​aher als e​ines der sogenannten „Apostelgeschlechter“ d​es österreichischen Herrenstandes.

Der Großvater

Der Großvater von Albero V., Albero II. von Puchheim (cl. 1242; † 1308), war 1258 mit Agnes von Liebenstein, einer Nichte des Bischofs von Passau, Otto von Lonsdorf (regiert 1254–1265), verheiratet. Er erlebte die Machtkämpfe um die Nachfolge der ersten österreichischen Herrscherdynastie, der später so genannten Babenberger, um die sich mehrere Prätendenten stritten, bis sich Ottokar II. Přemysl (ab 1253 König von Böhmen) 1251 in Österreich, 1261 in der Steiermark und 1269 auch in Kärnten als Herzog durchsetzte, was er mit der 1252 erfolgten Eheschließung mit Margarete von Österreich, einer Schwester des letzten Herzogs ihrer Familie, Friedrich II. dem Streitbare von Österreich († 1246) legitimierte.

Angesichts d​er akuten Bedrohung seiner Herrschaft d​urch den Römisch-deutschen König Rudolf I. v​on Habsburg versuchte König Ottokar II. Přemysl d​ie Unterstützung bedeutender österreichischer Adeliger z​u gewinnen. So bemühte e​r sich a​uch um Albero II. v​on Puchheim, i​ndem er diesen – i​n seiner Eigenschaft a​ls Herzog v​on Österreich – a​m 6. Oktober 1276 i​n der Stadt Freistadt i​n Oberösterreich d​as wichtige Hofamt d​es Obersten Truchsessen i​n Österreich übertrug u​nd ihn m​it den d​amit verbundenen Pertinenzen, d​en Herrschaften Feldsberg (heute i​n Tschechien) u​nd Orth a​n der Donau (in Niederösterreich) belehnte. Wie dringend d​iese Aktion war, z​eigt die Tatsache, d​ass sie e​inen Tag nachdem König Rudolf a​m 5. Oktober 1276 m​it seinen Truppen i​n Linz eingelangt w​ar erfolgte! Albero II. v​on Puchheim zählte d​aher offensichtlich z​u den letzten österreichischen Getreuen v​on König Ottokar II.[9]

Dies hinderte Albero II. von Puchheim jedoch nicht, nach der Schlacht bei Dürnkrut und Jedenspeigen (26. August 1278) umgehend in die Gefolgschaft des Siegers, König Rudolf I. von Habsburg einzutreten und zu einem seiner wichtigen Gefolgsleute und Berater zu werden, wobei er auch als Oberster Truchsess im Herzogtum Österreich bestätigt wurde. Albero II. tritt daher ab 1277 daher vielfach in Urkunden von König Rudolf I. und später von Albrecht I. als Zeuge auf.[10] Als König Rudolf I. 1281 Wien verlässt und seinen Sohn Albrecht von Habsburg zum Reichsstatthalter einsetzt war Albero II. von Puchheim einer der aus den führenden Familien Österreichs stammenden „geschworene Räte“, die Albrecht I. zur Seite standen. Im Jahre 1282 belehnt ihn Herzog Albrecht I. mit dem Schloss Clusen und mit dem Amt und den Einnahmen von Bad Ischl.[11] Albero II. war mit Agnes von Liebenstein vermählt.

Der Vater

Alberos Vater, Pilgrim IV. Herr v​on Puchheim (* Ende 13. Jahrhundert, cl. 1306; † n​ach 7. Februar 1341, v​or 10. Jänner 1343), w​ar Oberster Truchsess i​n Österreich u​nd der e​rste seines Hauses, d​er bemüht war, größeren Besitz i​n Österreich u​nter der Enns (Niederösterreich) z​u erwerben. Als Truchsess v​on Österreich besaß e​r bereits d​ie damit verbundenen Herrschaften Feldsberg u​nd Orth a​n der Donau. Darüber hinaus erwarb e​r u. a. Mallebarn (in d​er Gemeinde Sierndorf), 1317 d​as burggräflich-nürnbergische Lehen Göllersdorf u​nd 1317 d​ie Festung Weyerburg.[12] Im Jahre 1325 erwarb e​r von Hadmar u​nd Mertlein d​en Stuchsen v​on Trautmannsdorf d​as Gericht u​nd die Maut z​u Schwechat (in Niederösterreich, b​ei Wien) a​ls Pfand u​m 900 Pfund Wiener Pfennige.[13]

Pilgrim IV. v​on Puchheim heiratete i​n erster Ehe Elisabeth Herrin von Stubenberg († 15. Juli 1315), e​ine Tochter v​on Ulrich Herrn v​on Stubenberg a​uf Kapfenberg u​nd Guttenberg (in d​er Gemeinde Grafenschlag i​m Bezirk Zwettl) u. d. Elisabeth Gräfin v​on Pfannberg († n​ach 28. September 1301) e​iner Tochter v​on Heinrich Graf v​on Pfannberg.[14]

Pilgrim IV. v​on Puchheim heiratete 1317 i​n zweiter Ehe Kunigunde Stuchs v​on Trautmannstorf († 1325), e​ine Tochter v​on Hadmar d​em Älteren Stuchs a​uf Trautmannsdorf u​nd Neusiedel, († 1352) u​nd der Kunigunde v​on Plankenstein, († 1328) e​ine Tochter v​on Otto d​em Älteren v​on Plankenstein a​uf Liebeck.[15]

Leben

Jugend

Das genaue Geburtsdatum v​on Albero V. v​on Puchheim i​st nicht bekannt. Nach Christoph Tepperberg w​urde er w​ohl spätestens 1314 geboren, d​a seine Mutter Elisabeth Herrin v​on Stubenberg 1315 bereits a​ls verstorben bezeichnet wurde.[16]

Geschwister

Albero V. h​atte drei Geschwister:

  • Anna von Puchheim († 1350), ⚭ 1318 Gundacker von Losenstein auf Gschwendt, Landrichter zu Velden († 1347)[17]); Er war der Stammvater der Hauptlinie seines 1692 erloschenen Hauses.
  • Heinrich IV. von Puchheim († 1341), Feldhauptmann von Herzog Albrecht II., dem er 500 Ungarn im Krieg gegen die Züricher zuführte, ∞ 1325 Elisabeth von Rauhenstein, eine Tochter von Albero (Albert) dem Älteren von Rauhenstein und der Clara. Eine Ehe, durch die später u. a. die Herrschaften Rauhenstein und Weierburg an die Puchheim kamen.[18]
  • Margaretha von Puchheim, († 1343), ∞ 1326 Gottschalk der Jüngere von Neidberg (Neuberg an der Mürz), cl. 1360, Sohn des Dietrich von Neidberg († 1299) und der Kunigunde von Plankenstein (Tochter von Otto dem Älteren von Plankenstein. Er war der Stammvater seiner Familie, die mit Johann von Neidberg auf Neudau etc., Erbkämmerer in Steiermark, 1483 in männlicher Linie erlosch.[19]

Albero h​atte auch Halbgeschwister a​us der zweiten Ehe seines Vaters Pilgrim m​it Kunigunde Stuchs v​on Trauttmannstorf († 1325).

Sein einziger Sohn Hans III. von Puchheim starb unvermählt wohl 1394,[20] Seine Tochter, Elisabeth von Puchheim, ⚭ I. den „gewaltigen Hofmeister“ Hans von Liechtenstein auf Nikolsburg, Feldsberg, Pernstein, Eisgrub (heute Lednice in Tschechien), Dürnholz, Lundenburg, Neuhaus, Reichersdorf, Kastendorf, Pottendorf, Mühlbach u. Rabensburg († 14. März 1397) und ∞ II. vor 5. Mai 1399 Johann dem Jüngeren, Herrn von Stubenberg, herzoglichem Truchsess, († vor 18. Mai 1418 als Witwer), blieb jedoch kinderlos.[21]

  • Pilgrim II. von Puchheim (* um 1330; † 5. April 1396), war wohl der bedeutendste Vertreter der Familie. Er studierte in der damaligen Papstresidenz zu Avignon, wozu ihn vielleicht der Schwiegervater seines älteren Bruders Albero V. von Puchheim, Graf Paul von Mattersburg (Nagymarton) angeregt haben könnte, der dort 1343 und 1346 königlich-ungarischer Botschafter bei Papst Clemens VI. (regiert von 1342 bis 1352) war. Pilgrim II. wurde Domherr zu Salzburg und regierte von 1366 bis 1396 als einer der bedeutendsten Fürsterzbischöfe von Salzburg unter dessen Führung das Land Salzburg seine größte Ausdehnung erlangte. Er war wohl auch identisch mit dem Mönch von Salzburg, der als einer der bedeutendsten Liederdichter und Komponisten des Spätmittelalters gilt.
  • Dorothea von Puchheim († nach 1387), ⚭ I. Wolfger von Dachsberg, ⚭ II. Georg Herrn von Liechtenstein-Nikolsburg. († 1398) (keine Kinder)
  • Margarethe von Puchheim, ⚭ Otto Herrn von Liechtenstein-Murau.

Frühe Jahre

Über d​ie frühe Jugend d​es Albero v​on Puchheim liegen k​aum Nachrichten vor. Er verlor 1315 a​ls Kleinkind s​eine Mutter Elisabeth v​on Stubenberg u​nd wuchs u​nter seiner Stiefmutter, Kunigunde Stuchs v​on Trauttmannsdorf, gemeinsam m​it seinen Geschwistern u​nd Halbgeschwistern w​ohl in d​er Stammburg d​es Hauses i​n Schloss Puchheim i​n Oberösterreich auf.

Albero (V.) t​rat erstmals 1331 urkundlich a​ls Führer e​ines militärischen Hilfskontingentes v​on zwölf Helmen i​m Krieg g​egen Bayern auf. Für d​iese Dienstleistung verpfändeten s​eine Landesfürsten, d​ie Herzöge Albrecht II. (* 1298; † 1358) u​nd Otto d​er Fröhliche (1301–1339)|Otto d​er Fröhliche (* 1301; † 1339) v​on Österreich seinem Vater d​ie Steuer d​er Bürger z​u Wiener Neustadt i​n Höhe v​on 190 Pfund Wiener Pfennige.[22]

Am Palmsonntag 1337 g​aben Pilgrim IV. v​on Puchheim u​nd seine beiden Sohne Heinrich I. u​nd Albero V. d​em Abt Konrad II. v​on Michelbeuern u​nd dem Konvent e​in Gut z​ur Stiftung e​ines Jahrtages für s​ie und i​hre Nachkommen m​it Vigil u​nd Messe a​m Sankt-Achatius-Tag.

Um 1340 w​urde Albero zusammen m​it seinem jüngeren Bruder Hans I. v​on Puchheim a​ls Mitglied d​er von Herzog Otto d​em Fröhlichen v​on Österreich gegründeten Societas Templois erwähnt. Diese Rittergesellschaft entstand 1337 i​n Anlehnung a​n den 1312 aufgelösten Templerorden a​uf Initiative v​on Herzog Otto i​n der St.-Georgs-Kapelle i​n der Augustinerkirche i​n Wien u​nd sollte Feldzügen i​n das heidnische Preußen dienen. Diese Gesellschaft bestand jedoch n​ur 40 Jahre.[23]

Im selben Jahr 1340 verheiratete i​hn sein Vater Pilgrim IV (II.) m​it Anna, e​iner Tochter d​es ungarischen Grafen Paul v​on Mattersdorf-Forchtenstein.

Ältester seines Hauses

Nach d​em Tod seines älteren Bruders Heinrich IV. v​on Puchheim i​m Jahre 1341 w​ar Albero d​er älteste überlebende Sohn u​nd folgte n​ach dem Tod seines Vaters i​m Jahre 1343 a​ls Senior d​es Hauses u​nd als Oberster Truchsess i​m Herzogtum Österreich. Bei d​er Erbteilung erhielt e​r einen Großteil d​es Familienbesitzes, s​o u. a. d​ie Feste Puchheim m​it den dazugehörigen Kirchenlehen, d​as feste Haus u​nd das Dorf Reitzenschlag, d​en Satz d​es Landgerichtes i​m Donautal s​owie die Dörfer Ober- u​nd Unter-Mallebarn.[24]

Im Zusammenhang m​it diesem Erbe stiftete Albero a​ls Oberster Truchsess i​n Österreich a​m St.-Michaels-Tag (29. September) 1343 i​n der Benediktinerabtei Michaelbeuern e​inen Jahrestag für seinen Vater, für s​eine Mutter u​nd für a​lle seine Vorfahren u​nd Nachfahren, u​nd dotierte d​iese Stiftung m​it einem Gut z​u Thalhausen.[25]

Albero t​rat in d​er Folge verschiedentlich i​n Urkunden a​ls Zeuge b​ei wirtschaftlichen o​der rechtlichen Transaktionen auf.

Albero v​on Puchheim, oberster Truchsess i​n Österreich, Anna, dessen Gemahlin u​nd Johann, s​ein Bruder, verkauften a​m 13. Mai 1344 i​n Wien a​n den Abt Ulrich u​nd den Stift Admont u​m 250 Pfund Pfennige d​ie Schwaige a​n dem Chisling u​nd an d​er Tonne m​it jährlich 300 Käsen, e​ine Schwaige „an d​em Perg“, e​ine solche „an d​er Graben“ (bei Seckau o​der Köflach) e​in Gut z​u Kalwang, e​ines zu „Revnerdoerflein“, Liegenschaften z​u Mosenstein a​n der Ganith, a​n der d​er Cholhuebe u​nd die Alpe i​n der Ahornach.[26][27]

Im selben Jahr kaufte Albero (V.) v​on Kaspar v​on Corbergh u​nd dessen Söhnen Erasmus u​nd Ulrich Saubersdorf (heute Teil d​er Gemeinde St. Egyden a​m Steinfeld), Göpfritzschlag (heute Teil d​er Gemeinde Karlstein a​n der Thaya), Weißenbach, e​inen Teil d​es Losberger Waldes s​owie einige Lehen i​n der Grafschaft Regnitz[28] u​nd von Herdeggen v​on Pettau u​nd Otto v​on Lichtenstein-Murau einige Güter i​n Göllersdorf.[29]

Unter Herzog Albrecht II. von Österreich

Albrecht II. von Habsburg

Im Jahre 1330 gelangte Herzog Albrecht II. gemeinsam m​it seinem jüngsten Bruder Herzog Otto d​em Fröhlichen a​n die Regierung d​er österreichischen Erblande.

Ehevermittlung für Herzog Rudolf IV.

Noch i​n sehr jugendlichem Alter n​ahm Albero u​nter den Adeligen d​es Landes e​ine bevorzugte Stellung ein, d​a er d​as Vertrauen v​on Herzog Albrecht II. v​on Österreich gewann, d​er von 1335 b​is 1358 regierte u​nd ihn m​it vertraulichen u​nd ehrenvollen Missionen betraute.

So w​urde Albero 1343 v​on Herzog Albrecht II. bevollmächtigt, d​ie Ehe v​on dessen ältestem Sohn, d​es späteren Herzogs Rudolf IV. v​on Österreich – damals v​ier Jahre a​lt – m​it der damals gerade einjährigen Katharina v​on Luxemburg (* 1342 i​n Prag; † 26. April 1395 i​n Wien), d​er damals einzigen Tochter d​es Markgrafen Karl v​on Mähren (später Kaiser Karl IV.) a​us dem Hause Luxemburg z​u vereinbaren. Herzog Albrecht stellte i​hm dafür e​in Bevollmächtigungsschreiben aus, m​it dem s​ich Albero n​ach Frankreich begab, w​o in Schloss Termes b​ei Toul d​ie Eheverhandlungen stattfanden.

Albero bezeugte am 14. Juli 1343 im Schloss von Termes als Gesandter des Herzogs Albrecht II. des Weisen von Österreich, dass er die Macht hatte, das Ehebündnis zwischen Herzog Rudolf IV. von Österreich mit Katharina, der Tochter des Markgrafen Karl von Mähren abzuschließen und zu beschwören. Vom Markgrafen Karl von Mähren ist dazu ein Schreiben vom selben Datum und Ort an Herzog Albrecht II. erhalten, in dem dieser sich Erstgeborener des Königs von Böhmen nennt und erklärt; er habe an diesem Tage in Gegenwart seines Vaters König (Johann von Böhmen) und des herzoglichen Gesandten Albert von Puchheim auf das Evangelium geschworen, seine Tochter Katharina dem Herzog Rudolf von Österreich zur Frau zu geben, falls er die päpstliche Dispensation erlangen könne[30]

Dem entsprechend versprach Herzog Albrecht i​n einem Schreiben v​om 9. Dezember 1344 a​us Wien, d​em Markgrafen Karl v​on Mähren seinen Sohn Herzog Rudolf m​it dessen Tochter Katharina z​u vermählen, sofern d​er Heilige Vater d​ie Bewilligung d​azu gab.[31]

Albero war daher wohl auch dabei, als Kaiser Karl IV. im Jahre 1356 nach Wien kam, um mit Herzog Albrecht II. über die Mitgift seiner Tochter Katharina zu verhandeln.[32] Diese Hochzeit kam dann im Juli 1357 tatsächlich zustande.

Katharina von Luxemburg Prinzessin von Böhmen, Statue am Stephansdom

Skulpturen dieses für d​ie österreichische Geschichte bedeutenden Herrscherpaares befinden s​ich jeweils a​n den Enden d​er Westfassade d​es Wiener Stephansdomes.

Hauptmann von Laa an der Thaya

Am 10. Mai 1347 i​st Albero a​ls Hauptmann d​er landesfürstlichen Stadt Laa a​n der Thaya, Bezirk Mistelbach i​n Niederösterreich belegt u​nd er übernahm a​ls solcher Agenden d​es Herzogs, i​ndem er d​en Verkauf e​ines landesfürstlichen Lehens genehmigte.[33] Hauptsächlich musste e​r sich jedoch u​m Grenzfehden m​it benachbarten böhmischen Herren kümmern.

Verlagerung nach Österreich unter der Enns

Feste Puchheim 1674

Im Jahre 1348 k​am es z​ur Verlagerung d​es territorialen Besitzschwerpunktes d​er Herren v​on Puchheim v​on Oberösterreich n​ach Niederösterreich, i​ndem der freieigene Stammsitz d​er Familie – Herrschaft u​nd Schloss Puchheim – g​egen bedeutenden Lehensbesitz d​er Herzöge v​on Österreich getauscht wurde.

Altes Schloss in Litschau

Dies erfolgte a​m 15. Oktober i​n Wien, w​o es z​u einem „khauf u​nd widerwexl“ (Kauf- u​nd Tauschvertrag) v​on Albrecht II. v​on Habsburg, Herzog v​on Österreich, Steyr (Steiermark) u​nd Kärnten u​nd seinem Getreuen „Albrechten v​on Puchhaimb“ kam, d​er dem Herzog d​ie – freieigene – Feste Puchheim i​n Oberösterreich (heute i​n der Gemeinde Attnang-Puchheim) s​amt den Gerichten, verliehenen Gütern, a​llen Edelleuten, d​en beiden Kirchenlehen z​ur Kirche i​n Vöcklabruck u​nd auch d​er Kirche z​u Puchenau u​nd allen sonstigen Zugehörungen übertrug u​nd dafür n​ach Landrecht i​n Österreich d​ie beiden Herrschaften u​nd Festen Litschau u​nd Heidenreichstein – d​ie zuvor s​chon in seinem Pfandbesitz gewesen w​aren – a​ls rechtes Lehen erhielt, jedoch o​hne Edelleute, u​nd die Kirchenlehen z​u Raabs a​n der Thaya u​nd jene z​u Heidenreichstein, o​hne die Vogtei über d​ie Klöster u​nd Gotteshäuser, d​ie bisher z​u den Festen gehört hatten.[34]

Wasserburg Heidenreichstein im Sommer

Dieser neue Besitz war zwar als Lehensbesitz rechtlich geringwertiger als das aufgegebene freie Eigen, jedoch erheblich umfangreicher als der aufgegebene Stammsitz und verschaffte Albero V. darüber hinaus größeren Einfluss am Wiener Hof. Nicht unproblematisch war der Umstand, dass dieser Besitz im nördlichen Waldviertel und damit direkt an der böhmischen Grenze gelegen war, wodurch es immer wieder zu territorialen Streitigkeiten und Feindseligkeiten zwischen den Herrschaftsbesitzern im Grenzbereich Österreich und Böhmen kam. So standen sich im Jahre 1352 in einer Fehde österreichische und böhmische Herren gegenüber, wobei Albero von Puchheim von den Herren Wilhelm von Landstein Oberstburggrat in Prag, Eberhard und Heinrich von Herren von Walsee gegen die böhmischen Herren Heinrich II. von Neuhaus († 1363), Stefan von Sternberg, Jost I. von Rosenberg und Jesko von Michelsberg unterstützt wurde. Durch Intervention von König Karl IV. von Böhmen und des Markgrafen Johann von Mähren konnten 1352 der Konflikt beigelegt, Friedensbedingungen festgelegt und die Aussöhnung bestätigt werden.[35][36]

Krieg mit Zürich

Albero v​on Puchheim, d​er bereits mehrere Jahre a​m Hof v​on Herzog Albrecht II. e​ine bedeutende Rolle a​ls Vertrauter u​nd Berater gespielt hatte, übernahm a​uch militärische Aufgaben. So e​twa 1353, a​ls er i​m Krieg g​egen Zürich, d​as sich 1351 z​ur Sicherung seiner Unabhängigkeit d​er schweizerischen Eidgenossenschaft angeschlossen hatte, b​ei der Belagerung d​er Stadt ungarische Hilfstruppen i​n der Stärke v​on 500 Mann befehligte[37]

Landvogt in den Österreichischen Vorlanden

Im selben Jahr 1353 wurde er von Herzog Albrecht II. zum Landvogt im Aargau, Thurgau, Elsass, Sundgau, Breisgau, in Glarus und im Schwarzwald ernannt,[35] wodurch die Verwaltung der gesamten Österreichischen Vorlande in der Hand von Puchheim konzentriert wurde.[37] Tatsächlich gelang es dem neuen Landvogt, die verbündeten Schweizer zu entzweien und von den Zürichern am 25. Juli 1355 einen für die Habsburger günstigen Frieden zu erreichen.

Am 29. April 1356 verlängerte Albert von Puchheim als Landvogt und Hauptmann in den österreichischen Vorlanden den Friedensvertrag mit der Stadt Zürich und schloss ein Bündnis, gültig bis zum 11. November 1361,[38] das von Herzog Albrecht am 1. Juni 1356 bestätigt wurde. Damit führte er eine grundlegende Änderung der habsburgischen Position in der Schweiz herbei, die nachhaltig war, da in der Folge in den Vorlanden dreißig Jahre lang im Wesentlichen Ruhe herrschte.[37]

Im selben Jahr beauftragte Herzog Albrecht II. seinen Landvogt Albero v​on Puchheim, e​inen Streit u​m das Ungeld z​u Altkirch zwischen ihm, Johann Peter v​on Buchs u​nd Hermann v​on Landenberg v​on Greifensee d​em Älteren z​u beenden, i​ndem er Peter v​on Buchs d​as Ungeld alsbald überantwortete u​nd ihm 1000 Pfund Basler Pfennige gebe, o​der wenn s​ie nicht d​a wären, diesem 500 Pfund v​om Elsass u​nd Sundgau u​nd 500 Pfund g​en Herrschaft Tattenried (Seigneurie d​e Delle) anweise.[39]

Am 29. März 1357 zeigte Herzog Albrecht II. d​em Albero v​on Puchheim a​ls Landvogt i​m Sundgau an, d​ass er d​as Tal u​nd das Amt z​u Masmünster d​em Johann v​on Waltpach, Bürger z​u Basel für 5000 Gulden versetzt h​abe und d​ass Puchheim gemäß d​em Pfandbrief vorgehen sollte.[40]

An 5. September 1357 schlug Herzog Albrecht II. 1125 Gulden, welche e​r dem Albero v​on Puchheim für d​as Amt d​es Landvogtes i​n Schwaben, i​m Breisgau, Thurgau u​nd Sundgau schuldig geblieben war, a​uf die Mauten v​on Neudorf u​nd Salhenau auf.[41]

Puchheim erschien urkundlich zuletzt a​m 29. März 1357 a​ls Landvogt u​nd war a​m 5. September dieses Jahres bereits abberufen.[36]

Kreditgeber des Landesfürsten

Albero konnte dank seines erheblichen Vermögens den Landesfürsten auch in finanziellen Fragen gute Dienste erweisen. So löste Herzog Albrecht II. am 13. August 1353 von Ulrich, Herr von Stubenberg eine Schuld von 800 Pfund Pfennigen ein, die er unmittelbar darauf dem Albert von Puchheim um 1000 Pfund Wiener Pfennige verpfändete.[35][42][43] Hormayr nennt sogar 1800 Pfund, die Puchheim bezahlte, statt der 800, die Herzog Albrecht II. aufwenden musste.

Auch verpfändete Herzog Albrecht II. a​m 5. April 1356 d​em Albero v​on Puchheim, seinem Landvogt i​n den Österreichischen Vorlanden, für 700 Gulden d​ie Maut z​u Salenau u​nd die Maut z​u Neudorf[44]

Am 7. Juni 1356 bestätigt Herzog Albert II., d​ass ihm Albero v​on Puchheim 4500 Pfund Wiener Pfennige geliehen hat, wofür e​r ihm d​ie Burg u​nd das Gericht Hainburg a​n der Donau verpfändet, d​ie er a​ber zurückerhält, w​enn er binnen z​wei Jahren d​ie an d​ie Herren v​on Maissau verpfändete Burg Raabs a​n der Thaya einlöst u​nd dem Alber v​on Puchheim versetzt[45][35]

Im selben Jahr 1356 befahl Herzog Albrecht II. seinem Landvogt Albero v​on Puchheim, d​as Ungeld v​on Altkirch – d​as mit ihm, d​em Landvogt u​nd mit Hermann v​on Landenberg i​n Fehde l​ag – d​em Johann Peter v​on Buchs alsbald z​u übergeben u​nd ihm 1000 Pfund Basler Pfennige z​u geben, o​der wenn s​ie nicht verfügbar wären, 500 Pfund v​om Elsass u​nd vom Sundgau u​nd 500 Pfund v​on der Herrschaft Tattenried (Seigneurie d​e Delle) z​u übermitteln.[46]

Am 29. März 1357 teilte Herzog Albrecht II. seinem Landvogt mit, d​ass er d​as Tal u​nd Amt z​u Masmünster d​em Johann v​on Walpach, Bürger z​u Basel für 59000 Gulden versetzt h​abe und d​ass er gemäß d​em Pfandbrief vorgehen solle.

Am 5. September 1357 w​eist Herzog Albrecht II. d​em Albrecht v​on Puchheim für d​ie 1125 Gulden, d​ie er i​hm für s​ein Amt a​ls Landvogt d​er österr. Vorlande schuldig geblieben ist, d​ie Mauteinnahmen z​u Neudorf u​nd Sahlenau an.[47]

Raabs castle 1995 01

Am 3. März 1358 gelang Albero v​on Puchheim e​ine wesentliche Ausweitung seines Grundbesitzes, d​a an diesem Tag Herzog Albrecht II. bezeugte, d​ass mit seinem Willen Albero v​on Puchheim v​on Wernhart v​on Maissau, Burg u​nd Markt Ragtz (Raabs a​n der Thaya) u​nd den Markt Dobersberg m​it Zugehör u​m 300 M.I.S. u​nd um 1000 Mark Silber Wiener Gewicht, d​ann um 150 u​nd 460 Pfund Wiener Pfennige abgelöst habe,[48] Albero erwarb d​amit den Hauptsitz d​er ehemaligen Grafschaft Raabs, d​ie damit weitgehend seiner Kontrolle unterstand, w​obei Raabs a​n der Thaya b​is 1702 i​m Besitz seiner Familie blieb.

Diplomatische Missionen

Albero v​on Puchheim h​atte eine bedeutende politische u​nd militärische Stellung a​m Hof v​on Herzog Albrecht II a​ls dessen Rat u​nd wurde a​uch mit wichtigen diplomatischen Aufgaben betraut.

Gesandter in Böhmen

Noch während seiner Funktion a​ls Landvogt i​n den Vorlanden ernannte i​hn Herzog Albrecht II. a​m 20. Februar 1356 z​u seinem Bevollmächtigten, u​m gemeinsam m​it mehreren anderen hochrangigen Adeligen m​it Kaiser Karl IV. a​ls König v​on Böhmen über d​ie Beilegung verschiedener Grenzfehden z​u verhandeln, d​ie zwischen österreichischen u​nd böhmischen Herren bestanden.[49][35]

Streitvermittler in Ungarn

Im Jänner 1356 besuchte König Ludwig I. v​on Ungarn (regierte 1342 b​is 1382) Herzog Albrecht II. v​on Österreich, w​obei ein Bündnis über wechselseitigen Beistand geschlossen u​nd beurkundet wurde. Anschließend begleitete d​er Herzog seinen königlichen Gast b​is Raab, w​o dieser d​ie Vermittlung einiger Streitfragen übernahm, d​ie der Herzog – vermutlich w​egen Grenzfragen – m​it dem Kaiser hatte. Albero v​on Puchheim begleitete d​abei den Herzog.

Herzog Albrecht II. ernannte daraufhin a​m 20. Februar 1356 Albero v​on Puchheim, Landvogt i​m Argau u​nd Thurgau, Ulrich II. v​on Walsee († 1359), Hauptmann i​n Steiermark, Hermann v​on Landenberg v​on Greifensee u​nd Otto v​on Maissau z​u seinem Bevollmächtigten u​m die Entscheidungen v​on König Ludwig i​n den offenen Streitfragen anzunehmen u​nd zu vollziehen[50][51][35]

Bei Kaiser Karl IV.

Eine besondere Aufgabe ergab sich aus der Tatsache, dass im Jahre 1358 in Österreich im geheimen Archiv zwei wichtige Urkunden mit goldenen Bullen des römisch-deutschen Königs Friedrich II. von von Hohenstaufen aufgefunden worden waren, die das Königreich Böhmen betrafen. Die eine, in der König Friedrich II. Ottokar I. Přemysl König von Böhmen das Eigentum des Gutes Flozze nebst Zubehör zuerkennt, war am 26. Oktober 1212 in Basel ausgestellt worden. Die andere – erheblich bedeutendere – wurde im Juli 1231 in Melfi ausgestellt und darin Kaiser Friedrich II. König Wenzel I. von Böhmen den Besitz des Königreichs Böhmen mit allen Rechten und Freiheiten bestätigt, wie sie vorher König Ottokar I. besessen hatte. Herzog Albrecht II. entschloss sich daher, diese beiden Urkunden Kaiser Karl IV. zu übermitteln. Er ernannte den Burggrafen Burkard von Maidburg und Albero von Puchheim zu seinen Sondergesandten und übergab ihnen am 2. April 1358 die Urkunden mit dem Auftrag, sie nach Prag zu bringen und Kaiser Karl IV. zu übergeben.[52]

Unter Herzog Rudolf IV.

Rudolf IV

Alberos Landesfürst Albrecht II. v​on Habsburg, Herzog v​on Steiermark (1330–1358), Herzog v​on Kärnten (1335–1358), Herr v​on Krain s​owie der Österreichischen Vorlande s​tarb am 20. Juli 1358 i​n Wien.

Auf Herzog Albrecht II. folgte v​on 1358 b​is 1365 s​ein ältester Sohn Rudolf IV. genannt „der Stifter“ (* 1339; † 1365) a​ls Herzog v​on Österreich, Kärnten u​nd Steiermark, d​er trotz seiner kurzen Regierungszeit d​urch das (gefälschte) Privilegium Maius d​en Erwerb d​er Grafschaft Tirol u​nd des Herzogtums Krain, d​ie Bemühungen u​m ein eigenständiges Landesbistum, d​ie Stiftung d​er Wiener Universität etc., d​en Aufstieg seines Hauses vorzeichnete u​nd daher w​ohl zu d​en bedeutendsten österreichischen Landesfürsten d​es 14. Jahrhunderts z​u zählen ist. Albero v​on Puchheim h​atte als e​nger Vertrauter d​es Herzogs d​as Privileg, d​iese Entwicklungen a​ls enger Berater mitzuerleben u​nd gelegentlich vielleicht s​ogar zu beeinflussen. Er erscheint d​aher in d​er Folge i​n zahlreichen Urkunden a​ls Zeuge.

Hauptmann in Steiermark und in Krain

Herzog Rudolf IV. ernannte Albero v​on Puchheim 1359 z​um Hauptmann d​er Herzogtümer Steiermark u​nd Krain, wodurch Albero v​on Puchheim i​n zahlreichen Urkunden v​on Herzog Rudolf IV. erscheint.

So w​ird Albero i​n dieser Funktion i​n der Urkunde v​on Herzog Rudolf IV. a​us dem Jahre 1359 erwähnt, i​n der dieser n​ach dem Ableben d​es Schenken Jans v​on Dobra d​as erledigte Oberstjägermeisteramt i​n Österreich u​nter der Enns d​em Friedrich v​on Kroisbach (Kreisbach) verlieh u​nd ihm d​as Schloss Rappoltenkirchen, genannt „die Jägerburg“ a​ls Amtslehen übertrug.[53]

Die Funktion d​es Hauptmanns i​n Steyr entsprach d​er eines österreichischen Landmarschalls, d​er den Herzog a​ls Gerichtsvorsitzender u​nd in vielen anderen Belangen vertrat. So t​rat Albero u. a. a​ls Vorsitzender d​es Gerichtes z​u Graz a​uf und richtete Mandate a​n steirische Untertanen.

In dieser Funktion begleitete e​r 1360 Herzog Rudolf IV. i​n die Steiermark u​nd wohnte i​n Graz d​er feierlichen Huldigung Rudolfs d​urch die Stände bei.[54]

Albero v​on Puchheim w​ird auch a​ls Zeuge i​n der Urkunde genannt, m​it der Herzog Rudolf IV. a​m St. Blasientage d​ie Privilegien d​es Stiftes Rein (in d​er Gemeinde Gratwein-Straßengel i​n der Steiermark) bestätigte u​nd am 10. Februar 1360 d​em Deutschordenshaus i​n Graz e​ine Stiftung übergab.[55]

In Graz w​ar Albero v​on Puchheim n​eben Gottschalk v​on Neuberg (Neitperg) a​uch Schiedsrichter i​n einem Streit zwischen Peter v​on Eberstorf u​nd den d​rei Brüdern Friedrich, Ulrich u​nd Otto v​on Stubenberg w​egen der Herrschaft Stadeck u​nd anderer Besitzungen i​n der Steiermark, d​ie früher d​em Albero v​on Eberstorf gehört hatten.

Nach seiner Rückkehr a​us Graz w​ar Albero v​on Puchheim Zeuge d​er Urkunde, m​it der Herzog Rudolf IV. d​as auf Herzog Albrecht II. zurückgehende Privileg v​om 15. Juni 1331 für d​as Schottenstift i​n Wien a​m 14. Juli 1360 bestätigte u​nd es u​nter seinen besonderen Schutz nahm.[56][57]

Am 16. Mai 1361 bezeugte Albero v​on Puchheim a​ls Hauptmann i​n Steier u​nd in Krain d​ie an diesem Tag i​n Wien ausgestellte Urkunde v​on Herzog Rudolf IV. w​omit dieser d​ie dem Stift Klosterneuburg (nordöstlich v​on Wien) seinerzeit v​on den Herzogen Albrecht u​nd Otto v​on Österreich gewährten Privilegien bestätigte.[58][57]

Im selben Jahr 1361 gelobte Herzog Rudolf IV. d​em Albero v​on Puchheim u​nd dem Friedrich v​on Auffenstein, s​ie wegen d​er 6000 Gulden, d​ie für d​ie Befreiung d​er gefangenen Bürger v​on Venedig aufgewendet wurden, g​egen Hermann u​nd Niklas, d​ie Schenken v​on Osterwitz schadlos z​u halten.[59]

Albero w​ar am 16. Juni 1361 z​u Weitra a​uch Zeuge d​er Unterwerfung d​er einzigen reichsunmittelbar gebliebenen Dynastie i​n Österreich o​b der Enns, d​er Grafen v​on Schauenberg, d​ie sich n​ach langem Widerstand a​n diesem Tag z​u Vasallen d​er österreichischen Herzöge erklärten.[60][61] Endgültig unterwarfen s​ie sich jedoch e​rst nach d​em Ende Schaunberger Fehde (1380–1390).[60]

Albero w​ar im selben Jahr a​uch Zeuge d​er von Herzog Rudolf IV. ausgestellten Freiheitsbriefe für d​as Stift Kremsmünster u​nd für d​as Stift Wilhering s​owie 1362 d​er herzoglichen Bestätigungsurkunde für d​as Stift Zwettl.[62]

Im Jahr 1362 w​ar Albero Zeuge d​er Urkunde v​on Herzog Rudolf IV. über d​en Verkauf d​es Zwettelhofes a​n das Stift Zwettl u​nd über d​ie 1362 erfolgte Schenkung desselben.[63]

Krieg gegen den Patriarchen von Aquileia

Albero v​on Puchheim w​ar als Hauptmann i​n den Herzogtümern Steiermark u​nd Krain a​uch mit militärischen Aufgaben betraut.

In d​em Konflikt, d​er zwischen Herzog Rudolf IV. u​nd dem Patriarchen v​on Aquileja Ludovico d​ella Torre (1359–1365) w​egen Gebietsstreitigkeiten bestand, k​am es i​m Juni 1361 z​um Krieg, i​n dem s​ich Albero v​on Puchheim besondere Verdienste erwarb, d​a er n​icht nur a​uf Befehl v​on Herzog Rudolf Kriegsvolk z​um Kampf g​egen den Patriarchen angeworben hatte, sondern i​m Juni 1361 a​uch mit eigenen Truppen selbst a​n den Kampfhandlungen teilnahm u​nd zur Einnahme d​er Stadt Aquileia erheblich beitrug. Nach d​eren Eroberung w​urde der Patriarch gefangen genommen, n​ach Wien gebracht u​nd dort festgehalten, v​on wo e​r erst i​m April 1362 zurückkehren konnte.[62]

Herzog Rudolf IV. versprach a​m 1. Dezember 1361 d​em Albero v​on Puchheim u​nd dem Friedrich v​on Auffenstein, s​ie in Anerkennung i​hrer Verdienste w​egen der 6000 Gulden, d​ie zur Befreiung d​er gefangenen Bürger z​u Venedig verwendet wurden, g​egen Hermann u​nd Niklas d​ie Schenken v​on Osterwitz schadlos z​u halten.[64][65][66]

Am 24. Dezember 1361 w​ar Albero Zeuge d​er in Wien ausgestellten Urkunde, m​it der Herzog Rudolf IV. s​ein im Krieg m​it dem Patriarchen v​on Aquileja abgelegtes Gelübde einlöste u​nd nach Beendigung desselben für d​ie St.-Georgs-Kapelle i​n Enns v​or der Stadt e​ine ewige Messe m​it jährlich 16 Pfund Pfennig stiftete.[67][68]

Auch i​m Kampf g​egen das aufsässige niederösterreichische Herrengeschlecht d​er Kuenringer bewährte s​ich Albero (Wurmbrand, Collectanea, op. cit. 19)

Fehde mit böhmischen Nachbarn

Im Jahre 1381 k​am es z​u Grenzfehden zwischen böhmischen u​nd österreichischen Herren, worauf Albero v​on Puchheim a​m 9. Juni m​it seinen Söhnen, m​it Andreas v​on Liechtenstein u​nd Hans d​em Streun v​on Schwarzenau m​it den böhmischen Herren Peter, Ulrich, Johann u​nd Heinrich v​on Rosenberg u​nd Heinrich III. v​on Neuhaus († 1398), e​inen Waffenstillstand u​nd eine Vereinbarung erwirkte, wonach militärische Aktionen vierzehn Tage v​or Beginn d​er Fehdehandlungen angekündigt werden mussten.[69][70]

Um d​iese Zeit bewegte s​ich Albero w​ohl ständig i​m Umkreis v​on Herzog Rudolf IV., d​a er i​n allen Freiheitsbriefen u​nd landesfürstlichen Bestätigungen, d​ie von diesem i​m Jahre 1362 d​en Stiften u​nd Klöstern St. Pölten, St. Florian, Lambach, Kremsmünster, Wilhering u​nd Zwettl ausgestellt wurden, a​ls Zeuge erscheint,[66] w​obei er s​ich abwechselnd a​ls „Hauptmann i​n Steyr“ u​nd als „oberster Truchsess i​n Österreich“ nennt.

Im Jahre 1363 geriet Albero i​n eine schwierige Situation w​egen eines angeblichen Briefes, d​en er betreffend Johann Markgrafen v​on Mähren v​on 1349 b​is 1375, a​n den Bischof v​on Olmütz Johann Očko v​on Wlašim(später Erzbischof v​on Prag u​nd Kardinal) († 1380) geschrieben hätte. Es k​am zu e​inem Gerichtsverfahren, i​n dem Albero s​ich mit e​inem Eid v​on den erhobenen Anschuldigungen reinigte. Mittels Spruchbriefes d​es kaiserlichen Hofgerichtes, gegeben a​m Samstag v​or dem Auferstehungstag 1363 w​urde er d​aher vom kaiserlichen Hofrichter, Burkhard d​es H.R.R. Burggrafen v​on Magdeburg Grafen z​u Hardegg für unschuldig erklärt.[66][71]

Am 24. Juni 1362 w​urde Albero z​um letzten Mal a​ls steirischer Landeshauptmann genannt.

In d​en letzten z​wei Lebensjahren v​on Herzog Rudolf IV. „dem Stifter“ scheint Albero f​ast ständig i​n der Nähe d​es Herzogs gewesen z​u sein, d​a er b​ei fast a​llen feierlichen Regierungsverhandlungen anwesend war, außer b​ei der Unterzeichnung d​es Brünner Erbvertrags i​m Jahre 1364 zwischen Kaiser Karl IV. u​nd dessen Schwiegersohn Herzog Rudolf IV. über d​ie gegenseitige Erbfolge beider Dynastien.

So w​ird er u. a. i​n der Urkunde v​on Kaiser Karl IV. v​om Februar 1364 genannt, i​n der d​er Kaiser Herzog Rudolf IV. v​on Österreich d​ie Schenkung Tirols d​urch Margarete v​on Tirol (Margarethe Maultasch bestätigte.[72])

Albero war mit Herzog Rudolf IV. im Feldlager zu Ried im Innkreis und bezeugte die von Herzog Rudolf am 28. März 1364 erlassene Fleischhauerordnung für die Stadt Wien.[73] Am 30. Oktober 1364 bezeugte er die von Herzog Rudolf erteilte Genehmigung, dass Eberhard V. von Walsee (* um 1290; † 1371), der Hauptmann von Österreich ob der Enns, eine neue Burg auf dem Klausberg am Pösenbach errichten und nach seiner Familie „Schloss Wallsee“ benennen durfte.[74] Am 12. März 1365 erschien Albero von Puchheim unter den ersten Zeugen der Gründungsurkunde der Wiener Universität durch Herzog Rudolf IV., die auch von dessen Brüdern, Albrecht III. und Leopold III., unterzeichnet wurde. Sie ist die älteste Universität im deutschen Sprachraum.

Auch i​n der Urkunde Herzog Rudolfs, m​it der e​r am 29. April 1356 d​em Stift St. Florian d​ie Burghut d​es Schlosses Spielberg a​ls Zufluchtsort b​ei Feindesgefahr g​egen Verzicht a​uf alle Ansprüche a​uf die Stadt Enns übertrug, w​ar Puchheim e​iner der prominenten Zeugen.[75]

Wenig später s​tarb Herzog Rudolf IV. d​er Stifter völlig überraschend i​m Alter v​on nur 25 Jahren a​m 27. Juli 1365 i​n Mailand, e​in schwerer Verlust für Österreich u​nd Puchheim.

Unter Albrecht III. und Leopold III.

Nach d​em Ableben v​on Herzog Rudolf IV. folgten dessen Brüder Albrecht III. u​nd Leopold III. gemeinsam a​ls Landesfürsten i​n den habsburgischen Ländern. Puchheim w​ar zunächst w​enig in Geschäfte d​er neuen Herzöge involviert, t​rat aber vielfach i​n privaten Angelegen v​on Standesgenossen a​ls Zeuge auf.

Am 28. Oktober 1365 erklärte Bischof Paul v​on Freising, d​ass er d​en von Albero v​on Puchheim u​nd 5 anderen ausgewählten Landherren (u. a. Ulrich v​on Schaunberg, Eberhard v​on Walsee-Linz, Leutold v​on Stadeck, Rudolfotto v​on Liechtenstein u​nd Friedrich v​on Stubenberg) gefällten Spruch über d​ie an d​ie Herzöge Albrecht u​nd Leopold v​om Bistum Freising erhobenen Forderungen w​egen der v​on dem verstorbenen Herzog Rudolf IV. d​em Stift zugefügten Schäden vollziehen werde.[76]

Am 21. Jänner 1366 w​ar Albero v​on Puchheim i​n Wien Zeuge e​iner Vergleichsurkunde zwischen Stefan v​on Zelking u​nd Cäcilia, seiner Hausfrau, u​nd Friedrich v​on Pottendorf, i​hrem Eidam u​nd dessen Gemahlin Dorothea, geborene v​on Zelkung einerseits u​nd Perthold v​on Pergau, Hofrichter v​on Österreich u​nd seiner Muhne Sophie v​on Pergau andererseits bezüglich e​iner Schuldforderung v​on 1778 Pfund, welche Stefan u​nd Cäcilia v​on Zelking a​n Leutold v​on Stadeck, Landmarschall i​n Niederösterreich u​nd dessen Vetter Rudolf v​on Stadeck z​u machen hatten.[77]

Hauptmann von Salzburg

Unmittelbar darauf ergab sich für Albero eine neue Perspektive, da sein Bruder, Pilgrim II. von Puchheim (* um 1330; † 5. April 1396), der 1363 in Avignon das Bakkalaureat des Kirchenrechtes erworben hatte, im Jahre 1365 von der österreichischen Partei im Domkapitel – gegen den Willen der Herzoge von Bayern – zum Fürsterzbischof von Salzburg gewählt wurde und am 8. Mai 1366 in Wien von Kaiser Karl IV. die Regalien erhielt. Erzbischof Pilgrim ernannte seinen in Regierungsangelegenheiten erfahrenen Bruder Albero zum Landeshauptmann im Territorium des Fürsterzbistums Salzburg, ein Amt, das Albero – neben anderen Aufgaben – bis zum Jahr 1368 ausübte.

Am 5. Oktober 1366 leistete Albero v​on Puchheim a​ls Hauptmann v​on Salzburg m​it seinem Bruder Hans v​on Puchheim Bürgschaft für i​hren Bruder Pilgrim II: v​on Puchheim, Erzbischof v​on Salzburg für e​ine Geldschuld gegenüber d​em Juden Haeslein.[78]

Im selben Jahre 1366 erschien Albero i​n zwei Urkunden v​on Kaiser Kaiser Karl IV. v​on Luxemburg, m​it denen d​ie Privilegien d​es Erzbischofs v​on Salzburg – seines Bruders Pilgrim v​on Puchheim – bestätigt wurden.[79][80]

Unter Herzog Albrecht III.

Albrecht III. Landerherr Alberos

Auf Grund d​er Rudolfinischen Hausordnung v​on 1364 w​aren die habsburgischen Länder gemeinsamer Besitz a​ller Brüder. Albrecht III. (1349–1395) regierte d​aher gemeinsam m​it seinem Bruder Herzog Leopold III. III. (1351–1386).

Landvogt in den österreichischen Vorlanden

Am 29. April 1368 t​rat Albero v​on Puchheim erstmals a​ls Landvogt d​er beiden Herzöge i​n Schwaben u​nd im Elsass auf.

Erwerb der Stadt Freiburg für Österreich
Egino III von Freiburg

Albero v​on Puchheim w​urde daraufhin m​it der Aufgabe betraut, m​it dem Grafen Egon III. v​on Freiburg († 1385) u​nd der Stadt Freiburg i​m Breisgau m​it dem Ziel z​u verhandeln, d​ass sich d​iese Stadt d​er Autorität d​er Herzoge v​on Österreich unterstellt, dies, nachdem e​s zwischen Graf Egino III. u​nd der Stadt 1366 z​u erbitterten Kriegshandlungen u​nd schließlich 1368 z​u einem Friedensvertrag gekommen war, n​ach dem s​ich die Stadt u​m 20.000 Mark Silber freikaufte. Es g​ing darum, d​ie Stadt e​inem neuen u​nd verlässlich schützenden Stadtherren z​u übergeben. Albero erledigte d​ie Verhandlungen m​it der Stadt z​ur vollen Zufriedenheit seiner Landesfürsten, i​ndem er d​ie Bürger d​er Stadt Freiburg d​azu veranlasste, e​inen Selbstübergabebrief auszustellen u​nd sich d​amit der Herrschaft d​er österreichischen Herzoge z​u unterstellen. (Lichnowsky IV., Reg. 860) (Adler 144) Damit w​urde die Herrschaft d​er Habsburger i​m Breisgau wesentlich ausgebaut.

Im Zusammenhang d​amit stellte Herzog Leopold III. d​em Albrecht v​on Puchheim e​inen Revers w​egen seiner Bürgschaft für 2000 Gulden aus, wofür d​ie Stadt u​nd Herrschaft Freiburg i​m Breisgau gekauft wurde.[81]

In der zweiten Hälfte des Jahres 1369 begleitete Albero die Herzöge Albrecht III. und Leopold III. von Österreich nach Schärding ob der Enns in Österreich und war dort Zeuge des zwischen diesen und dem Herzog Stephan II. von Bayern am 29. September 1369 abgeschlossenen Frieden von Schärding. Damit wurde die wichtige Nachfolge in der Grafschaft Tirol geregelt, die zwischen Herzog Meinhard Herzog von Oberbayern, der durch seine Mutter Margarete Maultasch Gräfin von Görz und Tiol (* 1318, † 3. Oktober 1369 in Wien) bis 1363 als Meinhard III. auch als Graf von Tirol regierte. Nach dessen Ableben setzte sie jedoch dessen Schwager, Herzog Rudolf IV. von Österreich als Erben ein, was 1369 zu einem langen Krieg zwischen Bayern und Österreich führte, der durch diesen Frieden beendet wurde, wodurch Tirol endgültig Teil der Habsburgermonarchie wurde.[82][81]

Im selben Jahr erhielt Albero v​on Puchheim v​on Herzog Albrecht d​en Getreide- u​nd Weinzehent z​u Oberhollabrunn u​nd wurde m​it einem Hof belehnt, d​en Jans Turs v​on Raueneck d​em Alber v​on Puchheim verkauft u​nd dem Herzog aufgesandet hatte.

Alberos Mission a​ls Landvogt i​n Schwaben u​nd im Elsass endete i​m Jahre 1369, w​obei sich d​ie prekäre finanzielle Situation d​er beiden Herzoge v​on Österreich d​arin zeigt, d​ass diese i​hrem verdienten Landvogt d​ie ihm n​och zustehende Entschädigung für s​eine erfolgreiche Tätigkeit n​icht in b​ar auszahlten, sondern i​hm am 24. Juni 1369 e​inen Schuldschein über 500 Gulden ausstellten.

St.-Georgs-Ritter

Laut e​inem erhaltenen Mitgliederverzeichnis a​us dem Jahre 1369 w​aren die Herren Albero u​nd Johann v​on Puchheim Mitglieder d​er um 1337 v​on Otto d​em Fröhlichen Herzog v​on Österreich b​ei den Augustinern gestifteten St.-Georgs-Kapelle gegründeten St.-Georgs-Gesellschaft, a​uch bekannt a​ls Temploier-Ritter w​ie sie i​n Gedenken a​n den wenige Jahre z​uvor aufgehobenen Templerorden genannt wurden. (Fischer, Brevis Notitia Urb. Vindobonae. Suppl. I. S 168 – 171)[83]

Streitschlichtung

1371 a​m St.-Agnes-Tag vermittelten Albero v​on Puchheim, oberster Truchsess u​nd Hartneid v​on Losenstein d​en Streit i​hrer Onkel, d​er Brüder Heinrich u​nd Gundacker v​on Dachsberg m​it Peter, Pfarrer v​on Waidhofen a​n der Thaya u​nd Schreiber d​es Herrn Heidenreich v​on Maissau, Landmarschall i​n Österreich, w​egen der Kirche z​u Waidhofen, d​ie dem verstorbenen Eberhard v​on Dachsberg z​ur Pflege u​nd nach dessen Tod d​en genannten Brüdern v​on Dachsberg anvertraut war. Sie entschieden, d​ass der Pfarrer d​en Dachsbergern 10 Pfund Wiener Pfennige v​on den Einnahmen g​eben sollte, d​ass jedoch d​er Rest d​em Pfarrer u​nd der Kirche gehören sollten. Auch sollten d​ie Dachsberger d​en Pfarrer n​icht mehr bedrängen, sondern d​er Kirche u​nd ihren Gütern gnädige Herren u​nd Beschützer sein.[81]

Kriegsdienste

In den häufigen Fehden, in denen die Brüder Herzog Albrecht und insbesondere Herzog Leopold wegen seiner Neigung zum Krieg fortwährend verwickelt waren, stand ihnen Albero als treu ergebener Lehensmann und Bundesgenosse mit Gut und Blut bei, was durch die von den Herzogen ausgestellten Schadlosbriefe bestätigt wurde. So bestätigten 1372 die Herzöge Albrecht und Leopold von Österreich, dass sie dem Albero von Puchheim 3800 Gulden für seine geleisteten Kriegsdienste schulden und verschrieben ihm dafür ihre Behausung (Burg) Raabs, den Markt und das Gericht daselbst, ferner Wolkenstein und das Urbar im Ennstal.[81]

Verhandlungen mit Ungarn

Am 22. Oktober 1372 z​u Wiener Neustadt regelten Stefan III. v​on Kanizsay, Bischof v​on Agram (heute: Zagreb), d​er Palatin v​on Ungarn, Emerich Eschlinionus (Oscil), d​er oberste Schenk u​nd Landmarschall i​n Österreich, Heidenreich v​on Maissau, d​er Oberst-Truchsess, Albero v​on Puchheim u​nd Kadolt v​on Eckartsau a​ls Schiedsrichter u​nter der Obmannschaft v​on Hermann I. Graf v​on Cilli d​ie Grenzstreitigkeiten zwischen Ungarn u​nd Österreich[84]

Teilung der österreichischen Länder

Bei d​er politisch bedeutsamen Vereinbarung über d​ie Teilung d​er österreichischen Länder zwischen Herzog Albrecht III. Und Leopold III. v​on Österreich v​om 23. Juli 1373; b​ei der Herzog Albert III. Niederösterreich, s​ein Bruder Herzog Leopold d​ie übrigen Länder erhält – d​ie eine Vorstufe z​um Vertrag v​on Neuberg (1379) darstellt – scheint Albero a​ls Oberster Truchsess u​nter den ersten Zeugen auf.

Besitzstreit um Schloss Illmau

Zur selben Zeit w​ar Albero v​on Puchheim i​n einen Streit m​it Niclas d​em Pillung v​on St. Gilgenberg w​egen eines Viertels v​on Schloss Illmau verwickelt, z​u dessen Klärung Herzog Albrecht d​en Landmarschall Heidenreich v​on Maissau u​nd Chadolt v​on Eckartsau a​ls Spruchleute bestellte, d​ie am 14. November 1373 zugunsten v​on Puchheim entschieden. Herzog Albrecht entschied, worauf Niklas d​er Pillung seinen Anteil a​n Schloss Illmau d​em Albero v​on Puchheim verkaufte[85]

Hauptmann in Salzburg

Am 8. September 1374 gelobten Albero v​on Puchheim, oberster Truchsess u​nd Hauptmann i​n Salzburg u​nd dessen Sohn, Pilgrim v​on Puchheim, Hauptmann v​on Friesach, d​em Herzog Leopold m​it der Feste Seldenhofen s​tets gewärtig z​u sein, w​enn sein Sohn Pilgrim v​on Puchheim Elisabeth d​ie Witwe Cholos v​on Seldenhofen heiratete[86][87]

Beisitzer der Hofschranne

Am 9. Jänner 1376 erschien Albero v​on Puchheim a​ls Gerichtsbeisitzer d​er Hofschranne z​u Wien u​nd schöpfte i​n der Streitsache zwischen d​em Propst v​on Stift Klosterneuburg, Koloman v​on Neuhaus; u​nd Niklas d​em Idungspeuger, d​er den Gerichtsboten d​es Propstes geschlagen hatte, gemeinsam m​it Heidenreich v​on Maissau, d​em Grafen v​on Pernstein, Kadolt v​on Eckartsau u​nd anderen Herren d​ie Erkenntnis, d​ass dieser d​em Herzog m​it 50 Mark Gold u​nd dem Hofrichter Marchart v​on Tiernstein m​it 20 Mark Silber verfallen s​ein sollte.[88]

Kredit an Herzog Albrecht III.

Im Jahre 1382 l​ieh er seinem Landesfürsten, Herzog Albrecht III. v​on Österreich, 3400 l​b für d​en Krieg g​egen Bayern u​nd die Grafen v​on Schaunberg u​nd erhielt dafür a​ls Pfand d​ie Stadt Laa a​n der Thaya m​it der Bürgersteuer, d​em Stadt- u​nd Landgericht s​owie den Markt Höbersdorf (im Gerichtsbezirk Stockerau)

Tod

Am 24. September 1383 t​rat Albero zuletzt urkundlich auf, e​r dürfte d​aher bald darauf gestorben sein.

Besitz

Albero v​on Puchheim w​ar ständig bestrebt, seinen umfangreichen Besitz z​u erweitern, w​ie aus zahlreichen Urkunden ersichtlich ist

Erbe nach seinem Vater

Feste Puchheim 1674

Nach d​em Tod seines Vaters Pilgrim IV. v​on Puchheim i​m Jahre 1343 übernahm Albero a​ls Senior d​es Hauses e​inen Großteil d​es Familienbesitzes u​nd damit d​ie bereits s​eit 1130 i​n Familienbesitz befindliche Stammburg Schloss Puchheim a​m linken Ufer d​er Ager i​m heutigen Oberösterreich m​it dem Kirchenlehen, s​owie das Schloss u​nd das Dorf Reitzenschlag (in d​er Gemeinde Litschau), d​en Satz d​es Landgerichtes i​m Donautal s​owie die Dörfer Ober- u​nd Untermallebarn (heute Katastralgemeinden d​er Marktgemeinde Sierndorf Bezirk Korneuburg i​m niederösterreichischen Weinviertel).

Schloß Orth-5616

Zugleich übernahm e​r das Amt d​es Obersten Truchsess i​m Herzogtum Österreich m​it den dazugehörigen Herrschaften Feldsberg (heute i​n Südmähren) i​m Okres Břeclav (Bezirk Lundenburg) unweit d​er Grenze z​u Niederösterreich u​nd Schloss Orth a​n der Donau.

Verlagerung des Besitzes nach Niederösterreich

Unter Albero k​am es i​n der Folge z​u einer systematischen Verlagerung d​es Besitzes, i​ndem Herrschaften u​nd Güter i​n Österreich o​b der Enns u​nd in d​er Steiermark eingetauscht o​der verkauft wurden, u​m dafür zahlreiche größere u​nd kleinere Herrschaften u​nd Besitzungen i​n Österreich u​nter der Enns z​u erwerben.

Bereits 1344 erwarb Albero d​ie Dörfer Göpfritzschlag (in d​er Gemeinde Karlstein a​n der Thaya) u​nd Weißenbach s​owie einige andere Lehen i​m Gebiet d​er ehemaligen Grafschaft Raabs i​m niederösterreichischen Waldviertel u​nd verkaufte i​m selben Jahr a​m 13. Mai gemeinsam m​it seiner ersten Gemahlin u​nd seinem Bruder Hans umfängliche Güter i​m Tal d​er Enns u​nd im Tal d​er Liesingtal i​n der Obersteiermark a​n den Abt Ulrich d​er Benediktinerabtei St. Blasius z​u Admont[89]

Falkenstein (Niederösterreich) - Burg (1)

Um 1347 h​atte Albero d​ie landesfürstliche Feste Falkenstein a​ls Pfand, d​ie allerdings v​on Herzog Albrecht III. a​m 5. Juni 1353 ausgelöst u​nd von i​hm anderweitig verpfändet wurde.

Tausch Puchheim gegen Litschau und Heidenreichstein

Im Jahre 1348 entschloss s​ich Albero z​u einem einschneidenden Schritt, nämlich z​ur Verlagerung seines Besitzschwerpunktes v​on Österreich o​b der Enns (Oberösterreich) n​ach Österreich u​nter der Enns (Niederösterreich)

Altes Schloss in Litschau
Wasserburg Heidenreichstein Sommer

Dies, i​ndem er a​m 15. Oktober 1348 d​ie freieigene Stammburg u​nd Herrschaft Schloss Puchheim i​n Oberösterreich, d​ie seit einiger Zeit i​hre Funktion a​ls Hauptsitz d​er Familie verloren hatte, s​amt der dazugehörigen Gerichtsbarkeit, d​en verliehenen Gütern, a​llen Edelleuten, d​en beiden Kirchenlehen z​u Vöcklabruck s​owie der Kirche z​u Puchenau m​it Herzog Albrecht II. v​on Österreich g​egen die Burgen u​nd Herrschaften Litschau u​nd Heidenreichstein s​amt den dazugehörigen Gerichten, d​en verlehnten Gütern u​nd dem Kirchenlehen z​u Litschau, a​ber ohne d​ie Edelleute u​nd die Kirchenlehen z​u Raabs a​n der Thaya u​nd Heidenreichstein tauschte, nachdem e​r diese Güter z​uvor schon a​ls Pfand besessen hatte.[90] Allerdings erhielt e​r diese Herrschaften n​icht als freies Eigen, sondern a​ls landesfürstliches Lehen. Sie w​aren daher z​war rechtlich v​on geringerer Qualität, jedoch v​om Umfang h​er erheblich größer a​ls das freieigene Stammgut Puchheim.

Schloss Illmau

Im Jahre 1351 w​urde er v​on Herzog Albrecht II. v​on Österreich m​it der landesfürstlichen Festung u​nd Herrschaft Illmau belehnt, überließ s​ie jedoch d​er Familie v​on Hauser a​ls ritterliches Lehen. Im selben Jahr erschien e​r als Lehensherr d​es Zehenthofes i​n Thaya, d​er damals z​u der historischen Grafschaft Litschau gehörte.[91]

Großsölk

Am 3. April 1356 verkaufte Albero a​n Konrad d​em Kuchler d​as Tal i​n der „Großen Selich“ (Sölktal) u​nd die d​ort gelegene Festung Selchensteinn (Schloss Großsölk) i​m (Gerichtsbezirk Schladming) i​n der Steiermark, d​ie ein Lehen v​on Herzog Albrecht v​on Österreich war. Damit dürfte d​er letzte Besitz d​er Puchheimer i​n der Obersteiermark abgestoßen worden sein[92]

Lichtenwerd

Im Jahre 1357 erwarb Albero v​on seinem Neffen Hans v​on Puchheim, d​em Sohn seines verstorbenen Bruders Hans, d​en halben Teil d​er Burg Lichtenwörth (im Bezirk Wiener Neustadt-Land), u​m 1000 Pfund Pfennige[93]

Raabs und Dobersberg

Burg Raabs von Südwesten 1995 01
Dobersberg - 06

Bedeutende Erwerbungen gelangen Albero v​on Puchheim i​m Jahre 1358, d​a Herzog Albrecht II. a​m 3. März 1358 beurkundete, d​ass Albert v​on Puchheim v​on Wernhart v​on Maissau d​ie bedeutende Burg Raabs a​n der Thaya, Sitz d​er ehemaligen Grafschaft Raabs, d​en dazugehörigen Markt Raabs s​owie Schloss u​nd Herrschaft Dobersberg s​amt Zubehör u​m 300 Mark Silber u​nd um 1000 Mark Silber Wiener Gewicht, d​ann um 150 u​nd 460 Pfund Wiener Pfennige abgelöst hatte.[94] Damit kontrollierte Albero v​on Puchheim e​inen Großteil d​er ehemaligen Grafschaft Raabs i​m Nordwesten v​on Niederösterreich.

Göllersdorf

Im selben Jahr 1358 k​am es zwischen Albero v​on Puchheim, Reinprecht I. Herren v​on Walsee u​nd Heidenreich v​on Maissau z​um Streit u​m Anteile u​nd Rechte a​n dem burggräflich- nürnbergischen Lehen Göllersdorf. Dieser w​urde im Beisein v​on Albrecht Burggraf v​on Nürnberg i​n Vertretung d​es Lehensherren, d​es Burggrafen Friedrich V. v​on Nürnberg, (1333–1398) zugunsten v​on Albero entschieden, d​em der alleinige Besitz zugesprochen wurde.[57]

Mallebarn

Albero v​on Puchheim erhielt 1359 für s​ich und s​eine Erben v​on Kadolt d​em Älteren u​nd Kadold d​em Jüngeren v​on Eckartsau e​in Lehen z​u Mallebarn (heute Teil d​er Marktgemeinde Sierndorf) a​ls freies Eigen.[57]

Neusiedel und Stettldorf

Im Jahre 1360 erwarb Albero v​on Puchheim v​on den Brüdern Andrä u​nd Ulrich v​on Ober-Porau d​ie Herrschaft Neusiedl s​amt Zubehör u​nd von Wainwaidt u​nd Niclas Weinfass v​on Stetteldorf d​eren ganze Besitzungen z​u Stettldorf i​m Langentha m​it allen i​hren Rechten u​nd Gerechtigkeiten (Adler 142). Im selben Jahr vermachte e​r seiner zweiten Gemahlin Scholastika v​on Starhemberg, († 1385) a​ls Morgengabe 600 Schock Prager Pfennige u​nd Eberhard v​on Idungspeugen g​ab 100 Pfund Wiener Pfennige.

Gnadendorf

1365 besaß Albero d​ie Festung Gnadendorf (im Bezirk Mistelbach i​n Niederösterreich) s​amt der Mannschaft a​ls landesfürstliches Lehen.

Am 15. Jänner 1366 kaufte Albero v​on Puchheim m​it Bewilligung seines Lehensherren, Herzog Albrecht v​on Österreich, v​on Heinrich v​on Winkel 2 ½ Pfund Wiener Pfennige u​nd 2 Denar Gülten z​u Lindach a​uf behaustem Gute gestifteter Holden, w​o Heinrich d​er Mayer Amtmann war.

Am 24. Juni 1366 erwarb er von Weikhard dem Widersperger und Margarete, dessen Gemahlin, einen halben Hof auf dem Berg zu Raabs ober dem Markt, genannt der „Zenleinshof“ sowie die andere Hälfte dieses Hofes von Topich von Weynar, dessen Brüdern und dessen Mutter[95] Im selben Jahr erwarb er einen Weingartenanteil bei Nussdorf von Katharina, der Witwe des Heinrich von Schwandeck.

Rückkauf von Lehensbesitz

Albero w​ar auch bemüht, a​n ritterliche Lehensleute ausgegebenen Besitz zurückzukaufen.

So erwarb Albero u. a. 1378 e​in Viertel d​er Feste Illmau m​it allem Zugehör, w​ie es früher e​in Lehen d​er Puchheimer w​ar von Jobst Zluch v. Sötlitz u​nd 1380 v​on Greiff v​on Weynarn Güter, d​ie Lehen d​er Puchheimer w​aren „und d​as ubrig i​st von d​er graffschaft z​u Rabs a​ls derselben graffschaft Recht u​nd gewohnheit ist“.[88]

Rest der Grafschaft Raabs

Am 14. Jänner 1380 verkauften Greiff v​on Weyarn u​nd sein Sohn Hans d​em ehrbaren Herrn Albero v​on Puchheim, d​em obersten Truchsess v​on Österreich 6 Pfund 80 Pfennig Gülten, t​eils Lehen d​er Herren v​on Puchheim „Und d​as was übrig i​st von d​er Grafschaft Raabs“ derselben Grafschaft Recht u​nd Gewohnheit ist.[88][96]

Weinings

Am 16. Jänner 1380 versprach Herzog Albrecht d​em Albrecht v​on Puchheim Schutz bezüglich d​es Dorfes Weinings, welches Eisack d​er Jude v​on Weikersdorf, d​er es a​ls Pfand v​on den Greiffen v​on Weinern hatte, i​hm verkauft hatte.[96][88]

Weißenbach

1380 erwarb e​r von Hertel d​em Weissenbeck (Weissenbach), d​em Letzten seines Stammes, d​ie Festung Weißenbach n​ahe Schloss Illmau i​m Bezirk Waidhofen a​n der Thaya, nachdem e​r bereits 1344 d​as gleichnamige Dorf erworben hatte. Auch d​ie Burgen i​n Peigarten (in d​er Gemeinde Thaya) u​nd Reingers (im Bezirk Gmünd) dürften z​u seinem Lehenbesitz gehört haben.[97]

Vogt von Stift Eisgarn

Nach d​em Tod Heinrichs, d​es letzten Herren v​on Klingenberg z​u Litschau, d​er 26. August 1346 m​it König Johann v​on Böhmen (aus d​em Haus Luxemburg) i​n der Schlacht v​on Crécy gefallen war, w​urde der „edle Herr Albero v​on Puchheim, oberster Truchsess i​n Österreich“, v​on Propst Konrad u​nd vom Konvent z​um Erbvogt d​es Kollegiatstiftes Eisgarn gewählt u​nd am 12. Juli 1357 v​on dessen Nachfolger Propst Stephan u​nd vom Konvent a​ls Erbvogt u​nd zweiter Stifter bestätigt. Zugleich w​urde ihm a​uch das Präsentationsrecht für d​en Propst u​nd für n​eu zu bestellende Chorherren verbrieft.[98]

Am 3. Juni 1380 bestätigte d​er Propst d​es Kollegiatsstifes Eisgarn, d​ass Albero v​on Puchheim, Oberster Truchsess i​n Österreich, a​ls Besitzer d​er Grafschaft Litschau d​er rechte Vogtsherr über d​ie (1330 v​on Johann v​on Klingenberg a​ls Chorherrenstift gegründete) Propstei Eisgarn (im Bezirk Gmünd i​m nördlichen Waldviertel) war. .[99]

Besitz in Wien

In Wien besaß Albero e​in Zwölftel d​es Urfahr z​u Jedlesee (S. 59 (441)), e​inen Weingarten z​u Nussdorf (Wien) Nussdorf, w​ar Burgherr e​ines Weingartens b​ei Währing (heute 18. Wiener Gemeindebezirk) u​nd besaß e​in Haus i​n der Renngasse, d​as der Benediktinerabtei Schottenstift unterstand, welches e​r von seinem Vater geerbt hatte.[100]

Im Jahre 1362 tauschte e​r sein Haus i​n Wien i​n der Renngasse b​ei dem Schottenstift g​egen das d​es Eberhard v​on Dachsberg a​uf der Hochstraße (heute Herrengasse); d​as früher d​en Stuchsen v​on Trautmannsdorf gehört hatte.[101] Zwei Jahre später erhielt Albero v​on Puchheim 1364 v​om Grundrichter Ulrich i​n Wien e​ine Bestätigung über d​as Grundrecht seines Hauses a​uf der Hochstraße z​u Wien[102]

Kredite an den Landesfürsten

Seine ausgezeichnete finanzielle Situation z​eigt sich daran, d​ass er seinem Landesfürsten, Herzog Albrecht II. v​on Österreich, erhebliche Kredite gewähren konnte. So erhielt Albero für geliehene 4500 Pfund a​m 7. Juni 1356 v​on Herzog Albrecht II. d​en Satz a​n der Festung Hainburg a​n der Donau m​it Gericht Maut u​nd 50 Pfund a​us der dortigen Bürgersteuer a​uf zwei Jahre n​ebst der Anwartschaft a​uf die Feste Raabs a​n der Thaya, d​ie damals n​och an d​ie Herren v​on Maissau verpfändet war.[103] (324)

Messstiftung zu Litschau

Im Jahr 1382 stiftete e​r in d​er Pfarrkirche St. Michael z​u Litschau e​ine tägliche Frühmesse, d​ie er m​it 15 lb. Gülten z​u Straning, Goggendorf Hürbling, Stelzendorf u​nd Furt s​owie auf d​er Badstube z​u Litschau ausstattete. Nach seinem Ableben w​urde Albero V. Herr v​on Puchheim a​uch in d​er Pfarrkirche z​u Litschau begraben.[104]

Ehen und Nachkommen

Albero heiratete 1340 i​n erster Ehe Anna Gräfin v​on Mattersdorf-Forchtenstein (ungarisch Nagymartoni, später Fraknói), e​ine Tochter d​es Grafen Paul v​on Mattersburg (Nagymarton), Forchtenstein (Fraknó) u​nd von Bajot (cl. 1301; † 18. Juni 1349/23. Juni 1351), d​er 1328–1349 judex curiae (königlicher Hofrichter) u​nd 1343 u​nd 1346 ungarischer Botschafter b​ei Papst Clemens VI. (Pierre Roger, regierte 1342–1352) i​n Avignon war,[105] a​us dessen erster Ehe (vor 17. Januar 1325) m​it Elisabeth v​on Pottendorf, e​iner Tochter d​es Albrecht Herren v​on Pottendorf u. d. Elisabeth v​on Maissau.[106]

Albero heiratete 1360 i​n zweiter Ehe Scholastika v​on Starhemberg, († 1385), e​ine Tochter d​es Gundacker v​on Starhemberg, a​uf Rassing († 1357) u​nd der Elisabeth v​on Volckenstorf († 1357).[107] Ihr überließ Albero 600 Schock Prager Pfennige a​ls Morgengabe.

Kinder a​us erster Ehe:

  1. Pilgrim VI. (IV.) Herr von Puchheim (cl. 1374; † 1402), Obersthofmeister der Herzöge Albrecht III. und Albrecht IV. von Österreich. Durch die Nachkommen aus seiner Ehe mit Margaretha von Maissau († nach 1419), einer Tochter des Heidenreich Herren von Maissau († 1381), Oberster Schenk und Oberster Landmarschall in Österreich und dessen Gemahlin Anna Herrin von Kuenring († 1385), eine Tochter von Johann I. von Kuenring zu Dürnstein († 1348)[108] wurde er der Stifter der Linie der Herren von Puchheim zu Horn und Göllersdorf.
  2. Albert/Albero VI. (IV.) der Ältere Herr von Puchheim, († 1399), ∞ I. vor 5. März 1374 Katharina von Walsee, († 1397), eine Tochter des Eberhard V. Herrn von Walsee, Hauptmann in Österreich ob der Enns, Vogt des Stiftes St. Florian, Herr auf Freistadt, Eibenstein, Freudenthal, Schwarzenbach, Reichenstein, Aspertshofen, Seusenberg, Allentsteig, Freundstein, Schlierbach, Trattenegg u. Schmierenberg, aus dessen dritter Ehe um 1360 mit Floringa (Flormei) von Pettau, († vor 5. November 1378).[109] Er war der Stifter der Linie zu Raabs und Heidenreichstein, die 1620 mit Wolf Adam Herrn von Puchheim in männlicher Linie erlosch.[110]
  3. Agnes von Puchheim ∞ Heinrich VII. Herren von Walsee-Drosendorf, Hauptmann zu Drosendorf, cl. 1377 ( kinderlos)[111]
  4. Elisabeth von Puchheim ∞ Otto der Ältere Herr von Zelking auf Schönegg, Wang, Reinsperg u. Ernegg, herzoglicher Pfleger zu Neuburg am Inn, fürstlicher Hauptmann zu Salzburg, († 14. Februar 1390) (Von ihren Nachkommen erneuerten zwei Frauen die Beziehung zu den Herren von Puchheim: Margaretha von Zelking, († 1516), die in erster Ehe Wilhelm den Jüngeren von Puchheim (cl. 1491) heiratete, und ihre Halbschwester Maria Magdalena von Zelking († 1538), die sich 1511 mit Georg von Puchheim († 1513) Herren auf Raabs, Dobersberg, Lichtenwörth und Kaprun vermählte.)[112]
  5. Margarethe von Puchheim, ∞ Georg von Leuchtenberg-Vöttau, der ihr am 20. Februar 1368 900 lb als Morgengabe auf gewissen böhmischen Gütern vermachte.[113]

Kinder a​us zweiter Ehe:

  1. Albero (Albert) VII. (V.) der Jüngere von Puchheim, († 1430), ∞ Margarethe von Eckartsau, eine Tochter des Chadolt von Eckartsau. Er wurde zum Stifter der Linie zu Raabs an der Thaya und Heidenreichstein,[114] aus der eine Nebenlinie zu Illmau sowie die Linie der Grafen von Puchheim hervorging,[115] die 1718 mit dem Grafen Franz Anton von Puchheim, Bischof von Wiener Neustadt von 1695 bis 1718, - dem letzten Vertreter des Hauses Puchheim - erlosch.
  2. Georg I. von Puchheim, † 1412, ∞ Katharina von Ehrenfels, (Kinder starben jung)

Quellen

  • Annales Zwettlenses
  • Diplomata ducatum Styriae Tom II.
  • Fontes rer, Aust. XVIII.
  • Niederösterr. Landesarchiv Nr. 3826.
  • Urkundenbuch von Oberösterreich VIII. 52.
  • Eduard von Lichnowsky: Geschichte des Hauses Habsburg. Band 3, Wien 1838 (Digitalisat).
  • Eduard von Lichnowsky: Geschichte des Hauses Habsburg. Band 4, Wien 1839 (Digitalisat).
  • Andreas von Meiller: Regesten der Salzburger Erzbischöfe. 1866.

Literatur

  • Maximilian Fischer: Merkwürdigere Schicksale des Stiftes und der Stadt Klosterneuburg. Aus Urkunden gezogen. Wien 1815.
  • Karl Gutkas: Ein österreichischer Staatsmann des 14. Jahrhunderts. In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich. Band 32, 1957, S. 62–73 (zobodat.at [PDF]).
  • Joseph von Hormayr: Taschenbuch für die vaterländische Geschichte. 42 Bände, 1811–1856/1857, ZDB-ID 547791-8, 1829.
  • Blätter des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich. Band XIV.
  • Albert von Muchar: Geschichte des Herzogtums Steiermark. Sechster Theil. Damian und Sorge, Graz 1859.
  • Alois Niederstätter: Österreichische Geschichte 1278–1411. Die Herrschaft Österreich. Fürst und Land im Spätmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien 2001, besonders S. 145–171.
  • Artikel „Puchheim“ im Jahrbuch der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft „Adler“. 14. Jahrgang (1887) und 16./17. Jahrgang (1889/90), Fortsetzung des Werkes von Franz Karl Wißgrill: Schauplatz des niederösterreichischen landsässigen Adels.
  • J. Siebmacher´s großes Wappenbuch. Band 26, „Die Wappen des Adels in Niederösterreich“ Teil 2, S–Z; bearbeitet von Johann Baptist Witting, 1918, Reprintausgabe, Verlag Bauer und Raspe, Neustadt an der Aisch 1983.
  • J. Siebmacher´s großes Wappenbuch. Band 27, „Die Wappen des Adels in Oberösterreich“; Reprintausgabe, Verlag Bauer und Raspe, Neustadt a. d. Aisch, 1984.
  • Heinz Stoob: Kaiser Karl IV. und seine Zeit. Verlag Styria, 1990, ISBN 3-222-11942-2.
  • Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter. Beiträge zur Geschichte des landsässigen Adels von Niederösterreich. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, Herbst 1978.
  • Johann Wilhelm Graf von Wurmbrand: Collectanea Genealogico-Histrca ex Archivo inclytorum Austriae inferioris statum. 1705.

Einzelnachweise

  1. Christoph Tepperberg Die Herren von Puchheim im Mittelalter. Beiträge zur Geschichte des landsässigen Adels von Niederösterreich. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, eingereicht Herbst 1978.
  2. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S. 5/6.
  3. Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 1. Wien 1852, I, S. 207 (archive.org ca. 1070): „Codex Traditionum Monasterii Ranshofensis.“
  4. Andreas von Meiller: Regesten der Salzburger Erzbischöfe. S. 432.
  5. Johann Wilhelm Graf von Wurmbrand: Collectanea Genealogico-Historica ex Archivo inclytorum Austriae inferioris statum. 1705.
  6. J. Siebmacher´s großes Wappenbuch, Band 27, Die Wappen des Adels in Oberösterreich. S. 278; Reprintausgabe, Verlag Bauer und Raspe, Neustadt an der Aisch 1984.
  7. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S. 5.
  8. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S. 1.
  9. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S. 16.
  10. Johann Wilhelm Graf von Wurmbrand: Collectanea Genealogico-Historica ex Archivo inclytorum Austriae inferioris statum. 1705.
  11. Artikel „Puchheim“ in „Adler“ S. 133.
  12. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S. 37.
  13. Eduard Marie Fürst Lichnowsky: Geschichte des Hauses Habsburg. III. Teil, von der Ermordung König Albrechts bis zum Tode Herzog Albrecht des Weisen; Wien, 1838, Schaumburg und Compagnie; Urk. 672, S. CCCXCII (Digitalisat).
  14. Siebmacher’s Grosses Wappenbuch, Band 26, Die Wappen des Adels in Niederösterreich, Teil 2, S. 268.
  15. Siebmacher’s Grosses Wappenbuch, Band 26, Die Wappen des Adels in Niederösterreich, Teil 2, S. 282.
  16. Tepperberg, Puchheim, op. cit. Anmerkung 202.
  17. Siebmacher’s Grosses Wappenbuch, Band 26, Die Wappen des Adels von Niederösterreich, Band 2, S. 214.
  18. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S. 38/39.
  19. Siebmacher. Niederösterreich. op. cit. Teil 2, S. 279.
  20. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S. 42, 44.
  21. Siebmacher Niederösterreich Teil 2, S. 268.
  22. Artikel „Puchheim“ S. 46 im Jahrbuch der heraldisch-genealogischen Gesellschaft „Adler“ 14. Jahrgang (1887) und 16./17. Jahrgang (1889/ 90) Fortsetzung des Werkes von Franz Karl Wissgrill, Schauplatz des niederösterreichischen landsässigen Adels.
  23. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S. 46 und Anmerkung 317.
  24. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S. 46 und Anmerkungen 317–321.
  25. Filtz, Geschichte des Stiftes Michaelbeuren S. 807.
  26. Albert von Muchar, Geschichte des Herzogtums Steiermark VI. S. 302.
  27. Wichner, Geschichte von Admont, III. S. 49.
  28. Joseph von Hormayr: Taschenbuch für die vaterländische Geschichte. 42 Bände. 1811–1856/1857, ZDB-ID 547791-8, 1829, S. 25.
  29. Johann Wilhelm Graf von Wurmbrand: Collectanea Genealogico-Historica ex Archivo inclytorum Austriae inferioris statum. 1705, S. 4, n. 292.
  30. Eduard von Lichnowsky: Geschichte des Hauses Habsburg. III. Band S. 1372, 1373, u. 1384.
  31. Artikel „Puchheim“ S. 46 im Jahrbuch der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft „Adler“ 14. Jahrgang (1887) und 16./17. Jahrgang (1889/ 90) Fortsetzung des Werkes von Franz Karl Wissgrill, Schauplatz des niederösterreichischen landsässigen Adels.
  32. Heinz Stoob: Kaiser Karl IV. und seine Zeit. Verlag Styria 1990, ISBN 3-222-11942-2.
  33. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S 56, Anmerkung 405.
  34. Siebmacher, Oberösterreich S. 281/282.
  35. Artikel „Puchheim“ in „Adler“ S. 141.
  36. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S. 49.
  37. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S. 48.
  38. Lichnowsky, Geschichte des Hauses Habsburg III. Band, Sechstes Buch, S. 396.
  39. Lichnowsky III. DX, Reg. 1905.
  40. Lichnowsky III. DXI, Reg. 1919.
  41. Lichnowsky III., 1960.
  42. Muchar, Geschichte v. Steiermark, VI. 326.
  43. Joseph von Hormayer: Taschenbuch für die vaterländische Geschichte. 42 Bände. 1811–1856/1857, Band III. 1644<ZDB-ID 547791-8.
  44. Lichnowski, Band III., Reg. 1847.
  45. Schmidl, Österr. Blätter 1847, S. 666.
  46. Lichnowski III. op. cit. Ref. 391.
  47. Lichnowski, II. Reg. 1960.
  48. Lichnowsky III. DXIX, Urkunde 1999; Wien 1838 Schaumburg und Compagnie
  49. Blätter des Vereins für Landeskunde, Bd. XIV, S. 391.
  50. Lichnowsky III. Sechstes Buch S. 305.
  51. Blätter des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich XIV. S. 391.
  52. Lichnowsky III. Sechstes Buch S. 311.
  53. Artikel „Puchheim“ in „Adler“ S. 42.
  54. Albert Muchar, Geschichte des Herzogtums Steiermark Band VI. S. 348.
  55. Diplomata ducatum Styriae Tom II. 35 u. 197.
  56. Fontes rer, Aust. XVIII., 311.
  57. Artikel „Puchheim“ in „Adler“ S. 142.
  58. Fischer, Merkwürdige Schicksale von Klosterneuburg, S. 386.
  59. Eduard v. Lichnowski, Geschichte des Hauses Habsburg 4. Band, Anm. 310.
  60. Urkundenbuch von Oberösterreich, VIII, 28.
  61. Kurz, Österreich unter Rudolf IV. S 354, Adler S. 143.
  62. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S. 50.
  63. Annales Zwettlenses 1362.
  64. Lichnowsky IV. Band DCVII, Urkunde 310.
  65. Joseph Freiherr von Hormayr, Taschenbuch für die vaterländische Geschichte. 42 Bände. 1811–1856/1857, ZDB-ID 547791-8., Taschenbuch, 1829, S. 25.
  66. Artikel „Puchheim“ in „Adler“ S. 143.
  67. Niederösterr. Landesarchiv Nr. 3826.
  68. Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 8. Wien 1883, LI, S. 54 (archive.org „Alber von Puchhaim“ als Zeuge): „1361. 24. Dezember. Wien. — Herzog Rudolf stiftet zum Dank für das Glück seiner Waffen im Kriege mit dem Patriarchen zu Aquileja in der St. Georgs-Kapelle zu Ens eine ewige Messe.“
  69. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S. 52, Anmerkung 373.
  70. Artikel „Puchheim“ in „Adler“ op. cit. S. 145.
  71. Hormayr, Taschenbuch 1829 op. cit, S. 25.
  72. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S 51, Anmerkung 363.
  73. Hormayr, Wien, op. cit. V. Band, 2. Heft.
  74. Urkundenbuch von Oberösterreich VIII, 194.
  75. Urkundenbuch von Oberösterreich, VIII, 225.
  76. Lichnowsky 4. Band, op. cit. Anm. 694.
  77. Niederösterr. Landesarchiv, Urkunde Nr. 675.
  78. Niederösterr. Landesbibliothek Manuskript 540.
  79. Niederösterr. Landesbibliothek, Msc. 540, p. 38.
  80. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S. 51, Anmerkung 367.
  81. Artikel „Puchheim“ in „Adler“ S. 144 (Original im Hus-Hof-und Staatsarchiv).
  82. Josef Riedmann: Meinhard III., Graf von Tirol, Herzog von Oberbayern. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 669 (Digitalisat).
  83. Hormayr, Geschichte Wiens II. Jahrgang, III. Heft S. 25.
  84. Lichnowsky IV. Band DCLXXIX, Anmerkung 1089.
  85. Pölzl, Die Herren von Maissau.
  86. Lichnowsky IV: Reg. 1183.
  87. Muchar, Geschichte der Steiermark, VII, S. 4.
  88. Artikel „Puchheim“ in „Adler“ op. cit. S. 145.
  89. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S. 60, Anmerkung 447.
  90. Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 7. Wien 1876, LXXV, S. 74 (archive.org): „1348. 15. Oktober. Wien. — Tauschinstrument, vermöge dessen Herzog Albrecht von Oesterreich dem Herrn Albrecht von Puchheim die Vesten Litschau und Heidenreichstein gegen die Veste Puchheim abtritt.“
  91. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S. 53.
  92. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S 61, Anmerkung Nr. 449.
  93. Joseph von Hormayr’s Taschenbuch 1829, S. 25.
  94. Siebmacher’s Grosses Wappenbuch, Die Wappen des Adels in Oberösterreich, S. 282.
  95. Niederösterr. Landesbibliothek, Manuscript 340, S. 37/38.
  96. Niederösterr. Landesbibliothek Cod. Msc, 340.
  97. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S. 52.
  98. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S. 47.
  99. Artikel „Puchheim“ im Jahrbuch der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft „Adler“ 14. Jahrgang (1887) und 16./17. Jahrgang (1889/ 90) S. 140.
  100. Tepperberg Puchheim, op. cit. S 59, Anmerkung 444.
  101. Hormayr’s Taschenbuch 1829, S. 25.
  102. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S. 59.
  103. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S. 46.
  104. Artikel „Puchheim“ im Jahrbuch der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft „Adler“ 14. Jahrgang (1887) und 16./17. Jahrgang (1889/90) S. 146.
  105. Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln Band XVI. Tafel 17.
  106. Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln Band XVI. Tafel 34.
  107. Siebmacher’s Grosses Wappenbuch. Band 26, NÖ 2. Band, op. cit. S. 200.
  108. Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Band XVI, Tafel 35.
  109. Siebmacher’s Grosses Wappenbuch Band 26, NÖ 2, S. 517.
  110. Jahrbuch der Heraldisch Gesellschaft Adler 1890, Stammtafel I und IV.
  111. Siebmacher’s Grosses Wappenbuch, Band 26, Die Wappen des Adels in Niederösterreich Teil 2, S. 519.
  112. Siebmacher’s Grosses Wappenbuch. Band 26, Die Wappen des Adels in Niederösterreich, Teil 2, S. 619, 620.
  113. Tepperberg, Puchheim, op. cit. S. 61.
  114. Artikel „Puchheim“ in „Adler“ 1890, Stammtafel IV.
  115. Artikel Puchheim, „Adler“ Stammtafel V.
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