Burgruine Rauhenstein
Die Burgruine Rauhenstein ist die Ruine einer Höhenburg im Helenental nordöstlich der Schwechat, im Ortsgebiet von Baden bei Wien. Sie wurde vermutlich, ebenso wie die benachbarte Burgruine Rauheneck, im 12. Jahrhundert von dem Rittergeschlecht der Tursen erbaut. Sie wurde immer wieder von Raubrittern bewohnt und des Öfteren zerstört und wieder aufgebaut.
Burgruine Rauhenstein | ||
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Die Burgruine Rauhenstein in Baden bei Wien | ||
Staat | Österreich (AT) | |
Ort | Baden bei Wien | |
Entstehungszeit | 12. Jahrhundert | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Geographische Lage | 48° 1′ N, 16° 12′ O | |
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An ihrem endgültigen Verfall trägt jedoch die Dachsteuer aus dem 18. Jahrhundert Schuld. Zu jener Zeit wurden viele Burgen abgedacht, da sich diese Form der Gebäudesteuer nach der Dach-Fläche von Gebäuden berechnete. Erhaltungsarbeiten an der Ruine, die im Sinn des Kurbetriebes positiv aufgenommen wurden, erfolgten 1881.[1]
Der Bergfried ist der älteste Teil der Burg und stammt noch aus dem 12. Jahrhundert. Die Mauern des 20 Meter hohen Turms sind an der Basis drei Meter dick.
Seit dem Jahre 1993 wird auf der Ruine Rauhenstein das sogenannte „Ruinenfestl“ vom 30. April auf den 1. Mai (Walpurgisnacht) gefeiert.
Ein Trupp bei den Pfadfindern und Pfadfinderinnen der Gruppe Baden in der Altersstufe Guides und Späher ist nach der Burg benannt. Momentan ist die Burg bis auf weiteres gesperrt, da bauliche Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt werden müssen. Am Fuße der Ruine befindet sich die Villa Rauhenstein.
Bilder
- Ostseite
- Palas
- Rauhenstein vom Rauheneck
Literatur
- Friedrich Otto von Leber: Die Ritterburgen Rauheneck, Scharfeneck und Rauhenstein. Mit geschichtlichen Andeutungen über die Vemgerichte und Turniere. Mit zehn Steintafeln. Braunmüller & Seidel, Wien 1844 (online).
- Friedrich Otto von Leber: Rückblicke in deutsche Vorzeit. [Die Ritterburgen Rauheneck, Scharfeneck und Rauhenstein], Heft 1, Braumüller, Wien 1848[2]
- Carl Klose: Die Burgruine Rauhenstein im Helenentale bei Baden. Badener Bücherei, Band 6, Baden o. J.[3]
- Blasius Kaplanek: Geschichte der Ritterburg Rauhenstein bei Baden. Haase. Baden 1886[4]
- Gustav Calliano: Die Burgruine Rauhennstein im Helenenthale bei Baden. Nieder-Österreichische Landschaftsbilder, Band 1, N. Ö. Landesfreunde, Baden 1898[5]
- Arthur Wolfgang Sorantin: Die Burgruine Rauhenstein im Helenenthale bei Baden. Philipp, Baden 1907[6]
- Johann Nepomuk Cori: Bau und Einrichtung der Deutschen Burgen im Mittelalter. Zweite Auflage. Auf Veranlassung des Verwaltungsrathes des Museum Francisco-Carolinum in Linz durchgsehenen und mit einem Anhang aus Cori's Nachlass vermehrt von Albin Czerny. Mit 89 Abbildungen. Linz a. Donau 1895 (online).
Einzelnachweise
- Local-Nachrichten. Ruine Rauhenstein.. In: Badener Bezirks-Blatt, 29. Oktober 1881, S. 5 (online bei ANNO).
- Katalogzettel Österreichische Nationalbibliothek
- Katalogzettel Österreichische Nationalbibliothek
- Katalogzettel Österreichische Nationalbibliothek
- Katalogzettel Österreichische Nationalbibliothek
- Katalogzettel Österreichische Nationalbibliothek
Weblinks
- Burgruine Rauhenstein. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl
- http://www.baden.at/pages/tourismus/ruinerauhenstein.shtml
- Der Palas von Burg Rauhenstein auf burgenseite.com
- Das metallene Käuzlein von Rauhenstein im Projekt Gutenberg-DE