Liste der Erzbischöfe von Salzburg
Die folgenden Personen hatten das Amt des Erzbischofs von Salzburg als Oberhaupt der Erzdiözese Salzburg inne. (Nur die erstgenannten, nämlich Rupert, Vitalis, Flobrigis, Johannes I. und Virgil waren Bischöfe in oder von Salzburg). Seit dem frühen 14. Jahrhundert bis zum Ende des Erzstifts 1803 waren die salzburgischen Erzbischöfe Reichsfürsten des Heiligen Römischen Reiches und nannten sich Fürsterzbischöfe.
Erläuterung der Liste
Der Salzburger Erzbischof leitet die Diözese, ist Metropolit der gleichnamigen Kirchenprovinz, Ständiger Legat des Papstes (legatus natus) und Primas Germaniae seit dem Beginn der Reformation im Erzbistum Magdeburg Anfang des 16. Jahrhunderts zeitweise, ab dem Westfälischen Frieden 1648 dauerhaft und von Kaiser und Papst anerkannt.
Die ersten Bischöfe bis Friedrich I. waren zugleich Äbte des Stifts St. Peter (Abtbischöfe). Bis zur Säkularisation 1803 und der Errichtung des Herzogtums Salzburg war der Erzbischof auch weltliches Oberhaupt (Fürstbischof) des Erzstifts Salzburg. Auf diesen formalen Titel verzichtete erst Andreas Rohracher 1951, seither heißen die Oberhäupter der Diözese auch amtlich Erzbischof von Salzburg.
- Siehe auch: Sonderrechte der Salzburger Erzbischöfe, Salzburger Dom (Kathedrale der Erzbischöfe), Liste der Äbte des Stifts Sankt Peter
Die Häufung von Mitgliedern kleiner Adelsgeschlechter im Amt des Erzbischofs liegt darin begründet, dass das Salzburger Domkapitel nach der Regentschaft von Ernst Herzog von Bayern beschloss, dass kein Angehöriger der bayerischen oder österreichischen Herrscherfamilien dieses mehr übernehmen dürfe.
Liste der Erzbischöfe von Salzburg
Literatur
- Ernst Friedrich Mooyer: Verzeichnisse der deutschen Bischöfe seit dem Jahr 800 nach Chr. Geb. Minden 1854, S. 92–93.
- Franz Ortner: Salzburger Kirchengeschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Univ.-Verlag Anton Pustet, Salzburg 1988, S. 188–189, ISBN 3-7025-0252-1.