11. Mot.-Schützendivision (NVA)

Die 11. Mot.-Schützendivision (NVA), k​urz 11. MSD,[5] anfangs a​ls motorisierte Schützendivision[1] bezeichnet u​nd ehemals Mot.-Schützen-Division geschrieben, w​ar ein Großverband d​er Nationalen Volksarmee d​er DDR.

11. Mot.-Schützendivision (11. MSD)

Aktiv 22. Oktober 1956 bis 2. Oktober 1990
Staat Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Streitkräfte Nationale Volksarmee
Teilstreitkraft Landstreitkräfte der NVA
Truppengattung Mot.-Schützen-Truppen[1]

(Mechanisierte Infanterie)[2]

Typ Mot.-Schützendivision
Gliederung Gliederung
Stärke Soll Krieg: 14.787[3]

Soll Frieden: 10.996
Zuletzt: 11.015[4]

Unterstellung Militärbezirk III (Frieden)

3. Armee (NVA)[3]

Hauptquartier Otto-Brosowski-Kaserne
Halle (Saale) (Lage)
Ausrüstung Ausrüstung
Auszeichnungen 1974 Vaterländischer Verdienstorden in Gold
1986 Karl-Marx-Orden
Kommandeure
Liste der Kommandeure 11. MSD

Geschichte

Herkunft der militärischen Formationen

Gliederung der Mech.-Bereitschaft der KVP am Beispiel: Dresden (1955)

Bereits b​ei Schaffung d​er Kasernierten Volkspolizei (KVP)[6] Anfang d​er 1950er Jahre wurden n​eben Infanterieverbänden, darunter d​ie (gemischte) KVP-Bereitschaft Halle, a​uch mechanisierte Verbände aufgestellt. Die maßgebliche Forderung a​us der Sowjetunion n​ach originären DDR-Streitkräften b​ekam erst Öffentlichkeit, nachdem i​m November 1955 i​n der Bundesrepublik Deutschland d​ie Bundeswehr geschaffen wurde.[7][8]

Am 18. Januar 1956 verabschiedete d​ie Volkskammer d​er DDR n​ach Rücksprache d​er SED-Führung m​it dem ZK d​er KPdSU d​as Gesetz „über d​ie Schaffung d​er Nationalen Volksarmee u​nd des Ministeriums für Nationale Verteidigung“. Für d​ie einsatzbereiten Formationen d​er KVP begannen de-facto bereits i​m Spätherbst 1955 d​ie Vorbereitungen z​ur Umwandlung i​n reguläre Streitkräfte d​er DDR.[9] Eine wichtige Orientierung für d​en Aufbau, d​ie Struktur, Ausrüstung u​nd Ausbildung g​ab Ende Januar 1956 d​ie erste Tagung d​er Teilnehmerstaaten d​es Warschauer Vertrages. Die z​u schaffenden bewaffneten Kontingente d​er NVA sollten i​n die Vereinten Streitkräfte integrierbar sein.[10]

Vorgesehen war, n​ach sowjetischem Vorbild strukturierte Mechanisierte Divisionen[2] (zwei MD), Infanteriedivisionen (drei ID) u​nd Panzerdivisionen (drei PD) aufzustellen. Bereits i​m Sommer 1956 wurden a​uf der Grundlage neuester sowjetischer Vorstellungen über Aufbau, Ausrüstung u​nd Einsatz d​er Streitkräfte Veränderungen erforderlich. Die i​m Aufbau befindlichen Infanteriedivisionen u​nd Mechanisierten Divisionen d​er NVA wurden i​n Erweiterung d​es ursprünglichen Befehls 1/56 d​urch Befehl 99/56 d​es Ministers v​om 17. Oktober 1956 i​n Mot.-Schützendivisionen bzw. i​n Panzerdivisionen umformiert.[11]

Das z​um 1. März 1956 gebildete Ministerium für Nationale Verteidigung (MfNV)[12] ordnete d​iese Formationen d​en zwei Kommandos d​er Militärbezirke (KMB-III u​nd KMB-V) d​er Landstreitkräfte zu.[13] Aus d​em Bestand d​er Kommandos w​urde im Felddienst j​e ein Armeekommando gebildet. Dem KMB III (Standort Leipzig), a​ls verantwortlichem militärischen Führungsorgan i​m Südterritorium[14] d​er DDR, w​urde die aufzustellende 11. Mot.-Schützendivision (Standort d​es Stabes – Halle /Saale) zugeteilt. Ab 1972 w​urde das Kommando Landstreitkräfte gebildet, d​as im Auftrag d​es MfNV d​ie beiden Militärbezirke führte.[15]

Aufstellung und Auftrag der 11. MSD

Die Aufstellung d​er 11. Mot.-Schützendivision erfolgte a​uf der Grundlage d​es Befehls Nr. 77/56 d​es Ministers für Nationale Verteidigung, Generaloberst Willi Stoph, v​om 17. Oktober 1956 m​it Wirkung z​um 22. Oktober 1956. Ursprünglich a​ls Mechanisierte Division (MD) geplant, w​urde bereits i​n der unmittelbaren Organisationsphase d​ie Struktur geändert u​nd befohlen, e​ine Mot.-Schützen-Division (MSD) aufzustellen.

Mit d​er Führung d​er Neuformierung d​er KVP-Bereitschaft Halle (Infanterie) z​ur 11. Mot.-Schützendivision u​nd dem Ausbau d​er Kasernen u​nd Übungsplätze w​ar Oberst Hermann Vogt beauftragt. Die Führungsdokumente s​ahen vor, d​en Stab, d​ie Truppenteile, Einheiten u​nd Einrichtungen d​er 11. MSD d​es Militärbezirks III d​er DDR a​uf der Basis d​er bestehenden Kommandos, Einheiten u​nd Einrichtungen d​er KVP-Bereitschaft Halle (KVPD 2915)[16] b​is zum Herbst 1956 u​nd unter Beibehaltung d​er bisherigen Standorte z​u bilden (Siehe Tabelle unten).[17] Strukturbestimmend w​aren die A-Kommandos Halle, Leipzig, Weißenfels, d​as B-Kommando Weißenfels u​nd das C-Kommando Zeithain d​er KVP.

Truppenfahne der 11. MSD (NVA)
(Nachbildung 2010)

Die 11. Mot.-Schützendivision w​urde am 22. Oktober 1956 m​it Übergabe d​er Truppenfahne[18] a​n Oberst Hermann Vogt i​n Dienst gestellt[17] u​nd vereidigt.[19]

Der Auftrag d​er 11. MSD bestand verfassungsgemäß[20][21] darin, d​ass dieser taktische Verband d​er NVA i​m Bündnis m​it den Koalitionsstreitkräften „das friedliche Leben d​er Bürger d​er DDR u​nd aller Staaten d​er sozialistischen Gemeinschaft g​egen jegliche Angriffe d​er aggressiven Kräfte … schützt u​nd die Souveränität d​er DDR, i​hre territoriale Integrität s​owie Unverletzlichkeit i​hrer Grenzen u​nd ihrer staatlichen Sicherheit gewährleistet.“[22] Die Division w​ar ab 1962 z​u Handlungen i​m Bestand operativer Gruppierungen (Armee, Armeekorps) beliebiger Teilnehmerstaaten d​er Ersten Strategischen Staffel d​er Vereinten Streitkräfte a​uf dem Westlichen Kriegsschauplatz (WKSP) vorgesehen.

Militärische Ausbildung in der 11. MSD

Die Ausbildung i​n der Division, bezeichnet a​ls Gefechtsausbildung d​er Truppen w​ar darauf gerichtet, d​as militärische Handwerk g​ut zu erlernen. In n​ahen Standorträumen unterlag d​ie Ausbildung keinerlei Einschränkungen d​urch die erhobene Forderung n​ach ständiger Gefechtsbereitschaft. Seit d​en 1970er Jahren, m​it Einführung n​euer Ausbildungsprogramme, verlief d​ie Ausbildung i​n jedem Ausbildungshalbjahr (Dezember–Mai bzw. Juni–November) i​n fünf Etappen:[23][24]

Ausbildungsetappen Mot.-Schützen Programm Landstreitkräfte ab 1981
  • Militärische Einzelausbildung in der jeweiligen Dienststellung;
  • Einheitsausbildung (Gruppe/Besatzung/Bedienung, Zug, Kompanie/Batterie) und „Komplexausbildung“ mehrerer Waffengattungen sowie die Herstellung der Geschlossenheit für Bataillone/Abteilungen;
  • Taktische Übungen mit und ohne Gefechtsschießen;
  • Abschlussüberprüfung oder Inspektion, in der Regel verbunden mit Truppenübungen der Truppenteile und der Division;
  • Militärische Grundausbildung der Neueinberufenen sowie zeitgleich die Vorbereitung der Technik, Bewaffnung und Ausbildungsbasis auf die nächste Nutzungsperiode (Sommer oder Winter).

Übungstätigkeit in der 11. MSD

Im Zuge dieser Ausbildungsorganisation war gesichert, dass der Wehrdienstleistende im Verlaufe seiner Dienstzeit an ein bis zwei Übungen der Kompanie-/Batterie-Ebene und an einer gleichen Anzahl Übungen in der Bataillons-/Abteilungsebene teilnahm. Im Weiteren absolvierte die 11. MSD:[24]

  • im Zweijahres-Rhythmus eine Truppenübung der Division bzw. eine Kommandostabsübung für die Stäbe der Division und der Truppenteile, unter Teilnahme von Darstellungstruppen;
  • in den Jahren ohne Divisionsübung leiteten die Führungsorgane der 11. MSD taktische Übungen der Regimenter (MSR, PR) mit und ohne Gefechtsschießen;
  • die Teilnahme an Manövern im Koalitionsbestand (siehe unten).

Übungs- und Manöverteilnahme im Koalitionsbestand

Die Vorbereitung a​uf Handlungen i​m Koalitionsbestand bestimmte d​ie Übungspraxis d​er Regimenter u​nd insbesondere d​er Führungsorgane d​er 11. MSD, darunter:[25][17]

  • März 1962 – Inspektion der 11. MSD durch das MfNV zur Vorbereitung der Handlungen im Koalitionsbestand;
  • September 1963 – Teilnahme der 11. MSD (ohne Teile) im Koalitionsbestand (ČS, PL, SU) am Manöver „Quartett“ im Süden der DDR;
  • Februar 1964 – zweiseitige Truppenübung der 11. MSD und 4. MSD (NVA), mit Training der Übergabe der 11. MSD an eine Koalitionsarmee;
  • Oktober 1965 – Teilnahme II. Panzerbataillon/PR-11 (NVA) im Koalitionsbestand (ČS, PL, SU) am Manöver „Oktobersturm“ im Südwesten der DDR;
  • September 1966 – Teilnahme 11. MSD (ohne Teile) im Koalitionsbestand (ČS, HU, PL, SU) am Manöver „Moldau“ (cs – „Vltava“) im Südwesten der ČSSR;
  • August 1967 – Teilnahme der 11. MSD (ohne Teile), gemeinsam mit der 7. PD und einer MSD (SU), im Koalitionsbestand an der Truppenübung „Florett“;
  • Juli/August 1968 – Teilnahme der 11. MSD im Koalitionsbestand (BG, HU, PL, SU) an der Operation „Donau“ (ru – операция «Дунай») mit der 7. PD (NVA);
  • September 1970 – Teilnahme der 11. MSD (ohne Teile) im Koalitionsbestand (WVO) am Manöver „Waffenbrüderschaft-70“ in der DDR;
  • April 1971 – Inspektion der 11. MSD durch das MfNV und das Oberkommando der Vereinten Streitkräfte, mit Truppenübung;
  • März 1972 – Truppenübung der 11. MSD und Teile/4. MSD mit in der NVA-Geschichte erstem Gefechtsstart durch die Raketenabteilung RA-11;
  • Juni 1972 – Teilnahme der 11. MSD (ohne Teile) im Koalitionsbestand (SU) an der Kommandostabsübung mit Darstellungstruppen „Sommer-72“ in der DDR;
  • September 1976 – Divisionsübung / Teilnahme im Koalitionsbestand (SU) an der Truppenübung „Attacke-76“ in der DDR;
  • August/September 1977 – Teilnahme der Stäbe der 11. MSD an der Armee-Kommandostabsübung im Koalitionsbestand (2. GPA SU);
  • März 1978 – Divisionsübung / Teilnahme im Koalitionsbestand (SU) an der zweiseitigen Truppenübung „Attacke-78“ in der DDR;
  • September 1980 – Teilnahme der 11. MSD (ohne Teile) im Koalitionsbestand (WVO) am Manöver „Waffenbrüderschaft-80“ in der DDR und im Ostsee-Aquatorium;
  • Dezember 1981 – Inspektion der 11. MSD durch das MfNV;
  • März 1984 – Teilnahme der 11. MSD (nach Mobilmachung) im Koalitionsbestand (SU) an der Armeeübung „Jug-84“ in der DDR;
  • September/Oktober 1986 – Inspektion der 11. MSD durch das MfNV und das Oberkommando der Vereinten Streitkräfte, verbunden mit einer Divisionsübung;
  • April 1987 – Truppenübung der 1. und 11. MSD, mit Forcieren unter Winterbedingungen, bei Anwesenheit von KSZE-Beobachtern;
  • August 1988 – Teilnahme der 11. MSD (mit Führungsorganen und Darstellungstruppen) im Koalitionsbestand (PL, SU) an der Armee-Kommandostabsübung „Drushba-88“, Truppenübung und Aufklärer-Rahmenübung in der DDR, bei Anwesenheit von KSZE-Beobachtern.

Herstellung höherer Bereitschaftsstufen (1961, 1962)

Die 11. MSD w​urde am 13. August 1961 d​urch den Minister für Nationale Verteidigung i​n die Stufe "Erhöhte Gefechtsbereitschaft" i​n den Kasernen versetzt u​nd der Einsatz j​e eines diensthabenden Bataillons (einer Abteilung) i​n den Regimentern organisiert. Die Dienstzeit d​er im Herbst z​u Entlassenden w​urde zunächst b​is Ende Dezember 1961 verlängert. Ab 23. September setzte d​ie Division d​en normalen Dienstbetrieb fort.[17] Die Ausbildung d​er Freiwilligen i​m Herbst 1961 erfolgte i​n zwei Ausbildungsregimentern d​er 11. MSD i​n den Zeithainer Kasernen m​it angeschlossenem Feldlager.[26] Die z​ur Entlassung stehenden, freiwillig Dienenden wurden Ende April 1962 i​n die Reserve versetzt.

Im Zusammenhang m​it der angespannten militärpolitischen Lage zwischen d​en Vereinigten Staaten u​nd der Sowjetunion i​n der „Kubakrise“ w​urde erstmals a​m 23. Oktober 1962 d​ie „Erhöhte Gefechtsbereitschaft“ für d​ie Vereinten Streitkräfte d​es Warschauer Vertrages angewiesen. Laut Befehl 104/62 d​es Ministers stellte a​uch die 11. MSD d​ie Höhere Bereitschaftsstufe her. Die d​amit verbundene Ausgangs- u​nd Urlaubssperre, d​er Aufschub d​er Herbstentlassungen u​nd die Aktivitäten d​er Mobilmachungsbereitschaft endeten a​m 21. November 1962.

Handlungen im Manöver „Moldau“ (1966)

Handlungen der 11. MSD beim Manöver „Moldau“

Im Herbst 1966 sollten Truppen d​er NVA a​n der Seite d​er verbündeten Armeen erstmals r​eal auf d​em südwestlichen Territorium d​er Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik (ČSSR) üben.[27] Die 11. Mot.-Schützendivision (NVA) u​nd das Panzerregiment PR-15 d​er 7. PD (NVA) wurden i​n das Manöver „Moldau“ d​er Vereinten Streitkräfte v​om 19. bis 22. September 1966 einbezogen.

Am 19. September überschritten d​ie NVA-Manövertruppen d​ie Staatsgrenze z​ur ČSSR, bezogen i​hre Unterbringungsräume u​nd wurden a​ls Reserve e​iner Armee d​en Streitkräften d​er ČSSR unterstellt. „Die tschechoslowakische Bevölkerung empfing d​ie ostdeutschen Soldaten durchaus freundlich, w​enn auch d​ie NVA-Uniformen b​ei vielen Bürgern Erinnerungen a​n die deutsche Besetzung … wachriefen.“[28] Die 11. MSD (NVA) u​nd insbesondere d​as MSR-17 konnten i​hr militärisches Können u​nd das militärische Zusammenwirken m​it den verbündeten Streitkräften u​nter Beweis stellen.

Handlungen der 11. MSD zum „Prager Frühling“ (1968)

Auf Druck d​er Bevölkerung d​er ČSSR begann d​ie Tschechoslowakische KP (KPČS) u​nter Alexander Dubček i​m Frühjahr 1968 e​in Liberalisierungs- u​nd Demokratisierungsprogramm („Prager Frühling“) umzusetzen. Die sowjetischen Militärs zählten v​on Anfang a​n zu d​en entschiedensten Gegnern d​er Prager Reformer. Die Aufdeckung e​ines speziellen NATO-Operationsplanes „Zephir“ u​nd die Information über d​ie Errichtung e​ines Sonderstabes d​es NATO-Oberkommandos Europa z​ur „Bearbeitung d​es tschechoslowakischen Problems“ s​owie das für Oktober 1968 n​ahe der Grenze z​ur ČSSR geplante Korps-Manöver d​er Bundeswehr „Schwarzer Löwe“ wurden v​on den Warschauer Vertragsstaaten a​ls militärische Bedrohung bewertet.[29]

Die Reaktion d​es Warschauer Paktes a​uf diese Lageeinschätzungen w​ar die operativ-taktische u​nd logistische Vorbereitung e​iner Intervention mittels Übungen u​nd Manövern u​nter der Vorgabe a​ls normale gemeinsame Ausbildungsmaßnahmen d​er verbündeten Streitkräfte.

Anfang/Mitte Juli 1968, a​ls sich d​ie Lage i​n der Tschechoslowakei zuspitzte, stimmte Walter Ulbricht d​em Vorschlag d​es Oberkommandierenden d​es Warschauer Paktes Marschall Jakubowski zu, a​uch NVA-Truppen, d​ie 7. Panzerdivision u​nd die 11. Mot.-Schützendivision a​n einer militärischen Intervention (Operation „Donau“ – ru. операция «Дунай») z​u beteiligen.[30]

Am 25. Juli 1968 w​urde laut Befehl Nr. 91/68 d​es Ministers für Nationale Verteidigung[31] ungeplanten Truppenübung i​m Koalitionsbestand für d​ie 11. MSD e​ine höhere Stufe d​er Gefechtsbereitschaft befohlen u​nd die planmäßige Entlassung d​er Reservisten ausgesetzt. Die Lehrgefechtstechnik w​urde aufmunitioniert u​nd in d​en Kasernen d​ie Handlungsbereitschaft z​ur kombinierten Verlegung b​is zum Vormittag d​es 28. Juli 1968 hergestellt.[17]

Bis z​um frühen Morgen d​es 29. Juli 1968 verlegte d​ie 11. MSD u​nter der Führung d​es Divisionskommandeurs, Oberst Erich Dirwelis, a​uf fünf Marschstraßen i​n den Konzentrierungsraum (KR Eisenberg (Thüringen), Orlamünde, Weida) n​ahe dem Hermsdorfer Kreuz.

Die 11. MSD (NVA) w​urde vom MfNV i​n voller Gefechtsbereitschaft d​er operativ-strategischen Gruppierung d​er Vereinten Streitkräfte (VSK – Stab i​n Legnica /Polen, d​t – Liegnitz) d​er Operation „Donau“ übergeben u​nd verblieb zunächst i​n der Reserve d​es Oberkommandos. Die Einsatzvarianten d​er Division s​ahen entweder d​as Betreten d​es ČSSR-Territoriums v​om Nordwesten h​er zum Raum Plzeň (dt. Pilsen) v​or oder d​ie Besetzung d​es Raumes Bad Lobenstein (DDR), Adorf/Vogtl. (DDR) z​ur Sicherung d​es Grenzdreiecks i​m Südwesten d​er DDR.

Die an der „Übung Donau“ beteiligten gepanzerten Fahrzeuge und Kraftfahrzeuge der NVA und der GSSD erhielten in den Unterbringungsräumen eine gesonderte weiße Farbmarkierung in Form eines senkrecht verlaufenden Balkens.[17] Bis zum 20. August 1968 verblieb die Division in ihrem Konzentrierungsraum und führte bei feldmäßiger Unterbringung Ausbildungsmaßnahmen durch. Von der Auslösung der Stufe „Erhöhte Gefechtsbereitschaft“ für die gesamte NVA am frühen 21. August 1968 war die 11. MSD demzufolge nicht berührt.

Anders a​ls die 7. PD (NVA) erhielt d​ie 11. MSD (NVA) a​m 23. August v​om Oberkommando d​en Befehl z​um Vorrücken i​n das Grenzgebiet z​ur ČSSR, i​n den Ausgangsraum (AgR) Oelsnitz/Vogtl., (ausschließlich) Eibenstock, Adorf/Vogtl., Auerbach/Vogtl., (ausschließlich) Plauen. Bis z​um frühen Morgen d​es 24. August 1968 hatten d​ie Hauptkräfte d​er 11. MSD d​en AgR bezogen, i​n Bereitschaft z​um Betreten d​es ČSSR-Territoriums a​uf drei Marschstraßen u​nd zu Handlungen i​n Richtung Sokolov (ČSSR).

Ab 25. August 1968 erfolgte d​ie Unterstellung d​er 11. MSD (NVA) a​n die 11. Gardearmee (SU) – herangeführt a​us dem Kaliningrader Militärbezirk. Die 11. MSD (NVA) verblieb a​ls Armeereserve a​uf DDR-Territorium u​nd wurde a​m 31. August 1968 wieder i​n die Reserve d​er Front unterstellt. Die Division b​lieb bis Mitte Oktober i​n diesem grenznahen Raum i​n der Plauener Pforte u​nd verließ entgegen a​llen vorherigen Planungen n​icht das Territorium d​er DDR.[32]

Am 16. Oktober 1968 w​urde die operative Unterstellung d​er 7. PD (NVA) u​nd der 11. MSD (NVA) aufgehoben u​nd die Divisionen d​em Kommando d​es Militärbezirkes III d​er NVA unterstellt. Auf Weisung d​es MfNV, l​aut Befehl Nr. 119/68 d​es Ministers für Nationale Verteidigung,[31] begann d​ie Rückverlegung d​er Kräfte u​nd Mittel i​n die Garnisonsstandorte. Organisiert d​urch Partei- u​nd Staatsfunktionäre wurden d​ie zurückkehrenden Truppen v​on der einheimischen Bevölkerung begrüßt. Am 21. Oktober 1968 w​aren alle Einheiten d​er beteiligten NVA-Divisionen wieder i​n ihren Kasernen zurück.[33]

Einsatz der 11. MSD in der Wirtschaft und bei Katastrophen

Mit Indienststellung erhielt d​ie 11. MSD Aufgaben z​um „Einsatz v​on Kräften u​nd Mitteln i​n der Volkswirtschaft“ u​nd zur Beseitigung v​on Katastrophenfolgen. Darunter waren:[17]

  • in den 1950er/1960er Jahren Erntehilfen im Sommer und Herbst sowie Hilfen in der Kohleindustrie;
  • der pioniertechnische Ausbau der Staatsgrenze West (1961–1963) sowie der Flugplätze Preschen und Cottbus mit Splitterboxen (1967), die Wiederaufnahme von Minen im Raum Sonneberg (1984);
  • seit Beginn der 1970er Jahre die Unterstützung von staatlichen Bauaufgaben (z. B. Palast der Republik Berlin, Panorama-Museum Bad Frankenhausen);
  • die Unterstützung bei Massensport-Veranstaltungen, zum Beispiel der Übungsverband der Armeesportvereinigung und Sicherstellungskräfte („Sportregiment“ Leipzig 1959 bis 1987 mit circa 1.500 Armeeangehörigen);
  • die Abkommandierung von Fachkräften für die Chemie-, Mikroelektronik-, Kali-, Energie- und Braunkohle-Industrie sowie für das Verkehrswesen;
  • Katastrophenhilfe (z. B. Hochwasser an Elbe, Saale, Unstrut, Zschopau; Kälteeinbruch 1979/80, 1986/87; Betriebshavarien).

Ab 1980 w​aren bis 1.500 Armeeangehörige d​er 11. MSD jährlich i​n diese Aufgaben eingebunden u​nd nahmen n​icht an d​er militärischen Ausbildung teil. Ab März 1989 wurden d​iese Kräfte d​urch die Ausbildungsbasis 19 (Abas-19, Standort Sondershausen) zusammengefasst u​nd geführt.

Auswirkungen der DDR-Abrüstungsinitiative 1989

Am 23. Januar 1989 erklärte d​er Nationale Verteidigungsrat d​er DDR i​m Rahmen d​es politischen Dialoges z​ur Verminderung d​er Streitkräfte u​nd konventionellen Rüstungen i​n Europa d​ie Bereitschaft d​er DDR, e​inen konstruktiven einseitigen Beitrag z​um Abrüstungsprozess z​u leisten. Neben d​er Demobilisierung v​on 10.000 Soldaten sollten a​uch sechs Panzerregimenter u​nd ein Fliegergeschwader aufgelöst werden.[34]

Für d​ie 11. MSD bedeutete d​ie Umsetzung d​es Abrüstungsvorschlags d​ie Auflösung d​es Panzerregiments PR-11 i​n kurzer Zeit. Am Standort Sondershausen w​urde im März 1989 d​ie Ausbildungsbasis 19 (Abas-19)[35] formiert, d​ie über e​in Panzer-Lehrbataillon, e​in Mot.-Schützenbataillon (MSB) m​it Arbeitskommandos (Volkswirtschaft) u​nd Sicherstellungseinheiten verfügte.[17]

Kräfteeinsatz zur politischen Krise (Herbst 1989)

Die verschärften innenpolitischen Krisenerscheinungen i​n der DDR n​ach den Mai-Wahlen 1989 kulminierten i​m Spätherbst b​ei Demonstrationen i​n Halle (Saale). Zur Unterstützung d​er Polizeikräfte für d​ie Abwehr eskalierender Gewalt wurden Kräfte a​us dem MSR-17 a​ls „nichtstrukturmäßige Hundertschaften“ a​m Standort bereitgestellt.[17]

Ende November 1989 komplizierte s​ich die personelle Auffüllung d​urch die vorzeitigen Entlassungen v​on Armeeangehörigen m​it wichtigen Berufen (Reichsbahn, medizinischer Bereich u. a.). Hinzu k​am die Entscheidung d​es Verteidigungsministers, Admiral Theodor Hofmann, d​ie Grundwehrdienenden d​es dritten Diensthalbjahres vorzeitig Ende Januar 1990 (statt i​m April) z​u entlassen u​nd im Mai n​icht wieder aufzufüllen s​owie keine Reservisten einzuberufen.

Trotz dieser angespannten Lage gelang e​s bis z​um 2. Oktober 1990 d​ie Sicherheit für Personal, Kampftechnik, Bewaffnung u​nd Munition i​n den Objekten z​u gewährleisten.

Auswirkungen des politischen Führungswechsels 1990

Austausch – NVA-Mützen-Kokarde, Staatswappen auf Schwarz-Rot-Gold, nach Führungswechsel Mitte 1990.

Die politischen Machtstrukturen, d​eren Bestandteil d​ie 11. MSD war, mussten s​ich im Ergebnis d​er Volkskammerwahlen v​om März 1990 e​inem politischen Führungswechsel unterziehen. Der n​eue Minister für Abrüstung u​nd Verteidigung (MfAV), Rainer Eppelmann, nährte d​ie Hoffnungen a​uf ein Fortbestehen eigenständiger Streitkräfte:

  • Der Minister proklamierte in der Folgezeit eine 100.000-Mann-Armee.
  • Er ließ die Angehörigen der Streitkräfte im Juli 1990 neu auf die Staatsflagge der DDR vereidigen.

Der Prozess e​iner Selbstkorrektur u​nd Erneuerung d​es militärischen Lebens i​n der 11. MSD k​am mit d​em raschen deutschen Vereinigungsprozess spätestens Anfang August 1990 z​um Erliegen.

Mit Befehl Nr. 48/90 d​es MfAV[36] entfielen d​ie Ehrennamen d​er Truppenteile d​er NVA. Durch Ministerbefehl erfolgte a​m 30. September 1990 d​ie Entlassung sämtlicher Generale u​nd des Hauptbestandes d​er Berufssoldaten m​it einer dreißig- b​is vierzigjährigen Dienstzeit.

Auflösung der 11. MSD (1990)

Mit d​em Beitritt d​er Deutschen Demokratischen Republik z​ur Bundesrepublik Deutschland w​urde die NVA u​nd damit i​hr Strukturelement 11. Mot.-Schützendivision a​m 2. Oktober 1990 aufgelöst.

Den Vorgesetzten a​ller Stufen w​ar es b​is dahin t​rotz angespannter Lage gelungen, d​ie Sicherheit i​n den militärischen Objekten z​u gewährleisten, d​ie Abmunitionierung d​er Gefechtstechnik zeitgerecht u​nd ohne Verluste durchzuführen s​owie alle sicherheitsrelevante Technik, Ausrüstung u​nd Reserven a​uf eine vollzählige Übergabe vorzubereiten. Erkundungsgruppen d​es Heeres d​er Bundeswehr hatten i​hre Tätigkeit i​n den Standorten d​er 11. MSD aufgenommen.[37] Einzelne Heeresangehörige verblieben i​n den Standorten b​is zur Übergabe. Der Divisionskommandeur, Oberst Reinhard Panian, w​ar mit d​er Vorbereitung d​er Übergabe betraut.[38]

Per Ministerbefehl wurden Militärangehörige w​ie Zivilbeschäftigte d​er NVA a​us ihren Verpflichtungen entlassen. An d​en Standorten fanden Abschlussappelle m​it dem zivilen u​nd militärischen Personal statt.[17] Die Truppenfahnen wurden eingerollt u​nd vom Platz getragen. Die verbleibenden Angehörigen d​er NVA hatten e​inen Bescheid über d​ie Weiterverwendung i​n der Bundeswehr erhalten.[39]

Mit d​em Inkrafttreten d​es Einigungsvertrags übernahm d​er Bundesminister d​er Verteidigung a​m 3. Oktober 1990 d​ie Befehls- u​nd Kommandogewalt über d​ie deutschen Streitkräfte i​m Osten Deutschlands. Die Truppenteile d​er bisherigen 11. MSD wurden a​b dem 3. Oktober 1990 a​ls Strukturelemente s​owie mit d​em verbliebenen Personal d​em Bundeswehrkommando Ost (Standort Strausberg) unterstellt u​nd dem Wehrbereich VII (Standort Leipzig), Befehlshaber Generalmajor Ekkehard Richter,[40] angegliedert u​nd vom bisherigen Kommandeur Oberst Reinhard Panian b​is zur Übergabe geführt.

Die militärischen Formationen u​nd Objekte d​es ehemaligen Militärbezirks III wurden i​m neu geschaffenen Wehrbereich VII zusammengefasst – s​eit 1991 a​ls Division/Wehrbereichskommando VII bezeichnet, jedoch 1995 i​n WBK VII/13. Panzergrenadierdivision umbenannt.

Kommandeure der 11. MSD

Damaliger Rang Name Zeitraum
Oberst[41] Hermann Vogt 11. Oktober 1956 – 15. August 1960
Oberst Hans Spallek 15. August 1960 – 31. August 1965
Oberst[42] Erich Dirwelis 1. September 1965 – 1. Juli 1969
Oberst[43] Heinz Handke 1. September 1969 – 1. September 1972
Oberst[44] Rudolf Magnitzke 1. September 1972 – 31. Oktober 1974
Oberst[45] Alfred Krause 1. November 1974 – 31.  August 1977
Oberst[46] Manfred Zeh 1. September 1977 – 30. April 1984
Oberst[47] Klaus Wiegand 1. Mai 1984 – 31. Oktober 1986
Oberst[48] Olivier Anders 31. Oktober 1986 – 31. Dezember 1989
Oberst Reinhard Panian 1. Januar 1990 – 2. Oktober 1990

Organisation

Angaben zur Gliederung, Struktur und Lage der 11. MSD (1990)

Die Gliederung, Struktur, Ausrüstung m​it Technik u​nd Bewaffnung d​er Truppenteile u​nd Einheiten s​owie die Standortbelegung i​n der 11. Mot.-Schützendivision unterlagen mehrfachen Veränderungen u​nd Ergänzungen.

Die nachfolgende Tabelle bezieht s​ich auf d​ie Strukturelemente u​nd sieben Standorte i​n der 11. MSD (Lage a​m Jahresanfang 1990). Hier n​icht gezeigt: Vorangegangen w​ar am Standort Sondershausen i​m März 1989 d​ie Auflösung d​es Panzerregiments PR-11 u​nd gleichzeitige Formierung d​er Ausbildungsbasis Abas-19 s​owie die Auflösung d​er Raketenabteilung RA-11 a​m Standort Hermsdorf.

Standorte der 11. Mot.-Schützendivision (NVA) 1990
Tabelle: Bezeichnung, Ehrenname und Standort der Truppenteile/Einheiten der 11. MSD (NVA)
(Lage am Jahresanfang 1990)
Truppenteil/Einheit
Bezeichnung, Abkürzung
Ehrenname TT Stationierung
Mot.-Schützenregiment MSR-16 Robert Uhrig Bad Frankenhausen (Lage)
Mot.-Schützenregiment MSR-17 Fritz Weineck Halle (Lage)
Mot.-Schützenregiment MSR-18 Otto Schlag Weißenfels (Lage)
Panzerregiment PR-11 Otto Buchwitz Sondershausen (Lage)
Artillerieregiment AR-11 Wilhelm Koenen Wolfen (Lage)
Fla-Raketenregiment FRR-11 Georg Stöber[49] Weißenfels (Lage)
Raketenabteilung RA-11 Magnus Poser Hermsdorf (Lage)
Geschosswerferabteilung GeWA-11 Wolfen (Lage)
Panzerjägerabteilung PJA-11 Hermann Vogt Halle (Lage)
Aufklärungsbataillon AB-11 Heinrich Brandes Bad Frankenhausen (Lage)
Pionierbataillon PiB-11 Willi Gall Zeithain (Lage)
Bataillon Chemische Abwehr BCha-11 Edwin Hoernle Bad Frankenhausen (Lage)
Nachrichtenbataillon NB-11 Otto Brosowski Halle (Lage)
Bataillon Materielle Sicherstellung 11 BMS-11 Bernhard Koenen Halle (Lage)
Instandsetzungsbataillon IB-11 Albert Funk Halle (Lage)
Sanitätsbataillon 11 Halle (Lage)
Stabskompanie SK-11 Halle (Lage)
Führungsbatterie Chef Raketentruppen und Artillerie FüBttr/CRA-11 Halle (Lage)
Führungsbatterie Chef Truppenluftabwehr FüBttr/CTLA-11 Halle (Lage)

Angaben zur Herkunft und Entwicklung der Truppenteile/Einheiten der 11. MSD

Gliederung der einer MSD (NVA)
im Vergleich 1956–1988, z. B. 11. MSD

Gliederungsgrundlage für d​ie Schaffung dieses Verbandstyps w​ar anfangs weitestgehend d​ie Mot.-Schützendivision d​er Sowjetarmee. Die Gliederung, Struktur, Ausrüstung m​it Technik u​nd Bewaffnung d​er Truppenteile u​nd Einheiten s​owie die Standortbelegung i​n der 11. Mot.-Schützendivision unterlagen mehrfachen Veränderungen u​nd Ergänzungen. Ihre Struktur entsprach i​n späteren Jahren e​inem Personalbestand v​on nahezu 11.000 i​m Garnisonsdienst. Im Unterschied z​u den sowjetischen Divisionen hatten d​ie Mot.-Schützendivisionen d​er NVA k​eine Kampfhubschrauber u​nd verfügten b​ei den Mot.-Schützen- u​nd Panzerformationen über geringeren Kampfbestand.[50]

Gliederung eines Panzerregiments der Nationalen Volksarmee
Gliederung einer Panzerdivision
und einer Mot.-Schützendivision (NVA)

Die nachfolgende Tabelle bezieht s​ich auf d​ie Herkunft d​er Formationen a​us der KVP u​nd die Entwicklung d​er Strukturelemente u​nd Standorte i​n der 11. MSD.[51]

Tabelle: Angaben zu Herkunft, Standort- und Strukturveränderungen der Truppenteile/Einheiten der 11. MSD (NVA)
KVP
Kommando, Einheit, Einrichtungen
NVA
seit Jahr
NVA
Standort
und Veränderungen
NVA
Truppenteil, Einheit, Einrichtung
Bezeichnung, Abkürzung
aufgestellt/
umformiert Datum
Truppenfahne
TF verliehen am
Ehrenname (seit)
Bereitschaft Halle /Führung, Stab 1956

(Lage)

11. Mot.-Schützendivision
11. MSD /Führung, Stab
  • ab 20.10.1956 aufgestellt,[52] Halle, Maxim-Gorki-Str.
  • 15.12.1959 verlegt n. Halle, Leninallee (Merseburger Str.)
  • 1971 verlegt n. Halle (Lettin), Nordstraße
TF 22.10.1956[51]
Vaterländischer Verdienstorden in Gold (04.02.1974), Karl-Marx-Orden (01.03.1986)
1. mot. A-Kommando/ Bereitschaft Halle 1956
  • Leipzig, Georg-Schumann-Str.
  • Bad Frankenhausen

(Lage)

Mot.-Schützenregiment
MSR-16
  • Ausbildungsregiment
    ABR-16
  • Mot.-Schützenregiment
    MSR-16
  • 20.10.1956 kadriert aufgestellt[52]
  • 01.09.1957 Reservistenausbildung[53]
  • 01.05.1958 umbenannt in ABR-16[54]
  • 01.12.1958 neuformiert[55]
  • November 1972 verlegt n. Bad Frankenhausen[56]
TF 07.10.1959
Robert Uhrig (01.03.1970)

Kampforden i​n Gold (01.03.1981), 10-mal „Bestes Regiment“

2. mot. A-Kommando/ Bereitschaft Halle 1956
  • Halle (Saale),
    • Paracelsus-Straße und
    • Reilstraße

(Lage)

Mot.-Schützenregiment MSR-17
  • 22.10.1956 aufgestellt[52]
TF 01.03.1958
Fritz Weineck (07.10.1969) Kampforden in Silber (25.02.1986)
3. A-Kommando/ Bereitschaft Weißenfels 1956

(Lage)

Mot.-Schützenregiment MSR-18
  • 22.10.1956 aufgestellt[52]
TF 10.12.1956[57]
Otto Schlag (27.09.1969)
C-Kommando Zeithain 1956

(Lage)

Panzerregiment PR-11
  • 20.10.1956 aufgestellt[52]
  • Oktober 1976 verlegt n. Sondershausen
  • 01.11.1989 aufgelöst[58]
TF 05.10.1957
Otto Buchwitz (07.10.1967)
C-Kommando (Lehrabteilung) Zeithain 1956
  • Zeithain

(Lage)

Lehrbataillon LB-11
  • 20.10.18956 aufgestellt[52]
  • 1958 aufgelöst
B-Kommando Weißenfels 1956

(Lage)

Artillerieregiment AR-11
  • 20.10.1956 aufgestellt[52]
  • 01.10.1961 verlegt n. Wolfen
TF 05.10.1959
Wilhelm Koenen (01.03.1973)
1962
  • Wolfen

(Lage)

selbstst. Geschosswerfer-Batterie GeWBttr/AR-11
  • 1974 formiert zur Abteilung GeWA-11[59]
  • 01.12.1989 formiert zur IV. AA/AR-11
TF 01.03.1980
nominiert: Otto Gotsche
1974
  • Wolfen
  • Halle (Saale) Leninallee

(Lage)

Panzerjägerabteilung PJA-11
  • (ab 1989) Panzerabwehrabteilung PAA-11
  • 01.11.1974 aufgestellt[60]
  • April 1975 verlegt n. Halle
  • 01.11.1989 umbenannt
TF 29.02.1980
Hermann Vogt (24.02.1986) Verdienstmedaille NVA in Gold
1963
  • Zeithain
  • Hermsdorf

(Lage)

selbstst. Artillerie-Abteilung sAA-11
  • 1965 an 7. PD Zeithain, umbenannt in sAA-7
  • 1965 von 7. PD Hermsdorf, umbenannt in sAA-11
  • 18.05.1963 aufgestellt als sAA-11
  • 1965 Tausch zwischen 7. PD und 11. MSD
  • 06.10.1967 umformiert zur Raketenabteilung RA-11[61]
TF 07.10.1964
Magnus Poser (01.03.1968)
S-5-Kommando/ Bereitschaft Halle 1956
  • Halle (Saale), Reilstraße
  • 1961 Weißenfels

(Lage)

Flak-Regiment FR-11
  • 1961 Flak-Abteilung FA-11
  • 1973 Flak-Regiment FR-11
  • 1979 Fla-Raketenregiment FRR-11
  • 20.10.1956 aufgestellt[52]
  • 01.10.1961 umbenannt[62]
  • 12.10.1961 verlegt n. Weißenfels[63]
  • 01.05.1973 umbenannt[64]
  • 03.11.1979 umformiert[65]
TF 07.10.1960
Georg Stöber[66] (07.10.1972)
S-1 (Krad-)Abteilung/ Bereitschaft Halle 1956
  • Halle (Saale), Leninallee
  • Bad Frankenhausen

(Lage)

Aufklärungsbataillon AB-11
  • 1961 Aufklärungskompanie AklK-11
  • 1965 Aufklärungsbataillon AB-11
  • 1956 aufgestellt[52]
  • 01.10.1961 umformiert
  • 01.10.1965 neuformiert[67]
  • März 1975 verlegt n. Bad Frankenhausen
TF 08.01.1958[68]
Heinrich Brandes (28.02.1989)
1986
  • Halle (Saale), Leninallee

(Lage)

Kompanie Funkelektronischer Kampf KFEK-11
D-1-Abteilung/ Bereitschaft Halle 1956
  • Halle (Saale), Leninallee
  • Halle (Lettin), Nordstraße

(Lage)

Nachrichtenbataillon NB-11
  • 20.10.1956 aufgestellt[52]
TF 01.03.1960
Otto Brosowski (25.02.1986)
D-2-Abteilung Zeithain 1956
  • Zeithain

(Lage)

Pionierbataillon PiB-11
  • 20.10.1956 aufgestellt[52]
TF 01.03.1961
Willi Gall (07.10.1988)
Schutz-Kompanie Halle 1956
  • Halle (Saale), Leninallee
  • Bad Frankenhausen

(Lage)

Chemische Kompanie ChKp-11
  • 1961 Kompanie Chemische Abwehr KChA-11
  • 1978 Bataillon Chemische Abwehr BChA-11
  • 22.10.1956 aufgestellt
  • 01.10.1961 umbenannt[69]
  • Oktober 1975 verlegt n. Bad Frankenhausen
  • 01.11.1977 umformiert[70]
TF 01.03.1982
Edwin Hoernle (01.03.1987)
Kfz.-Schule Halle 1956
  • Halle (Saale), Leninallee

(Lage)

Kraftfahrschule-11
  • 1958 aufgelöst
Kfz.-Kompanie Halle 1956
  • Halle (Saale), Leninallee
  • 1967 Bad Düben
  • 1980 Halle (Saale), Leninallee (Merseburger Str.)

(Lage)

Transportkompanie TrpKp-11
  • 1961 Transportbataillon TB-11
  • 1967 Kfz.-Transportbataillon KfzTB-11
  • 1981 Bataillon Materielle Sicherstellung BMS-11
  • 1956 aufgestellt[52]
  • 1967 umformiert, verlegt n. Bad Düben
  • 1980 verlegt n. Halle
  • 30.11.1981 neuformiert[71]
TF 01.03.1968
Bernhard Koenen (06.10.1986)
Bereitschaftslager Halle 1956

(Lage)

Divisionslager DL-11
  • 1956 aufgestellt
  • 1980 umformiert ins BMS-11
Feldbäckerei Halle XII des 2.mot.A-Kommando Bereitschaft Halle[72] 1956
  • Halle (Saale), Reilstraße
  • 1980 Halle, Leninallee

(Lage)

Feldbäckereizug BäZ des MB III (?)
  • 1961 Feldbäckereizug FBäZ-11
  • Feldbäckerei-Kompanie FBäK-11
  • 1956 aufgestellt[52]
  • 01.10.1961 umformiert
  • 01.12.1981 umformiert ins BMS-11[73]
Medizinische Sanitätsabteilung Halle
  • 1954 MedSanBtl
1956
  • Halle (Saale)

(Lage)

Divisions-Med.-Punkt DMP-11
  • 1961 Sanitätsbataillon SanB-11
  • 1989 Sanitätskompanie SanK-11
  • 22.10.1956 aufgestellt[52]
  • 1961 umgegliedert
  • 03.11.1989 umgegliedert
B-Werkstatt Weißenfels 1956
  • Weißenfels
  • 1956 nach Halle (Saale)

(Lage)

Artilleriewerkstatt ArtlW-11
  • 1971 umformiert ins Instandsetzungsbataillon IB-11
Kfz.-Werkstatt Halle 1956
  • Halle (Saale)
  • 1971 nach Halle, Leninallee

(Lage)

Kfz.-Werkstatt KfzW-11
  • 1971 umformiert ins Instandsetzungsbataillon IB-11
1956
  • Halle (Saale)
  • 1971 Halle, Leninallee (Lage)
Panzerwerkstatt PzW-11
  • 1971 umformiert ins Instandsetzungsbataillon IB-11
1971
  • Halle, Leninallee (Lage)
Instandsetzungsbataillon IB-11
  • 01.12.1971 aufgestellt[74]
TF 01.03.1977
Albert Funk (29.02.1988)
Kommandanten-Kompanie Halle 1956
  • Halle (Saale), Leninallee
  • 1971 Halle-Lettin (Lage)
Stabskompanie SK-11
Führungskompanie Halle 1956
  • Halle (Saale), Leninallee
  • 1971 Halle (Lettin), Nordstraße

(Lage)

Führungsbatterie/Chef Raketentrp./Artl. FüBttr/CRA-11
Licht- und Schallmess-Kompanie Halle 1956
  • Halle (Saale), Leninallee (Lage)
Instrumentalaufklärungsbatterie InstrAklBttr-11
  • 1961 aufgelöst
1960
  • Halle, Leninallee
  • 1971 Halle-Lettin (Lage)
Stab Truppenluftabwehr
Stab-TLA-11
  • 1968 Führungsbatterie /Chef Truppenluftabwehr FüBttr/CTLA-11
1971 Empfangspunkte
  • Hermsdorf
  • Halle, Paracelsusstraße
  • Weißenfels
  • (STAN-80) Reservebataillone nach Mobilmachung[3]
    • RB-16
    • RB-17
    • RB-18
  • (STAN-90) Ersatzregiment[3] ErsR-11 nach Mobilmachung

Ausrüstung

Kampfpanzer T-55 der NVA
Frog-7B (Luna-M) der NVA

Angaben zu Hauptarten an Technik und Bewaffnung in der 11. MSD

Zum Zeitpunkt der Formierung der Division entsprach die Bewaffnung und Ausrüstung der Truppenteile/Einheiten weder von ihrer Anzahl noch vom Typ den Festlegungen der Strukturplanung. Die Division wurde bereits bei Aufstellung mit fabrikneuen Kampfpanzern T-54, aber auch noch mit Panzern T-34/85 ausgestattet und hatte erst Ende/Mitte der 1960er Jahre den geplanten Ausrüstungsstand erreicht.

Bei i​hrer Aufstellung wurden d​ie Mot.-Schützen-Einheiten d​er Division m​it dem Schützenpanzerwagen BTR-40 (SPW-40) u​nd BTR-152 (SPW-152) ausgestattet. Mitte d​er 60er Jahre liefen d​ann Schützenpanzerwagen BTR-60 (SPW-60) s​owie ab Ende d​er 1970er Jahre BTR-70 (SPW-70) zu. 1975 erhielt d​ie 11. MSD, a​ls erster Verband d​er NVA, d​ie neuen Schützenpanzer BMP-1 a​us der Sowjetunion.[75]

Mitte d​er 1980er Jahre verfügte d​ie 11. MSD über d​ie folgende Anzahl a​n Hauptarten d​er Technik u​nd Bewaffnung:[17]

  • 214 Kampfpanzer Pz T-55,
  • 109 Schützenpanzer (Kette) SPz-BMP-1,
  • 216 Schützenpanzerwagen (Rad) SPW-70 / 60 PB,
  • 10 Schützenpanzerwagen (schwimmfähig) SPW-40-P,
  • 68 Schützenpanzerwagen (schwimmfähig) SPW-40-P2/P2-Ch,
  • 18 Selbstfahrlafette-Haubitze (Kette) 152 mm SFL-H-152 S3,
  • 64 Kanonen-Haubitze 122 mm KH-122 D-30,
  • 18 Kanonen-Haubitze 122 mm KH-122 D-20,
  • 18 Geschosswerfer RM-70,
  •  4 Startrampe für taktische Raketen 9P113 Luna-M,
  • 12 Kanone 100 mm MT12,
  • 27 Panzerabwehrlenkraketen-Abschussvorrichtung (gepanzert) PALR „Maljutka“,
  • 20 Fla-Selbstfahrlafette (Kette) Fla-SFL 23 mm,
  • 20 Fla-Raketen-Startfahrzeug 9K12 „Kub“,[76]
  • 16 Brückenlegegerät (Kette, gepanzert) BLG-60,
  •  5 Faltbrückensatz TMM,
  •  4 Selbstfahrende Fähre (Kette) GSP-55,
  •  6 Schwimmwagen (Kette) PTS-M.

Angaben zum Bestand an Technik und Bewaffnung der 11. MSD (1990)

Der Istbestand 1990 umfasste:

  •  4 Startrampen Frog-7B
  • 214 Kampfpanzer T-55
  • 139 Schützenpanzer (Kette) BMP
  • 282 Schützenpanzerwagen (Rad) BTR
  • 126 Geschütze und Geschosswerfer
  • 13 Brückenlegepanzer MT-55 auf Basis T-55[4]

Liegenschaften und Ausbildungsanlagen

Liegenschaften der 11. MSD in der Garnisonsstadt Halle

Die Stadt Halle (Saale) h​atte bereits s​eit dem 17. Jahrhundert gewisse Traditionen i​n der Unterbringung militärischer Formationen. War i​m 17. und 18. Jahrhundert d​as militärische Personal n​och in Privatquartieren untergebracht, s​o wurde Halle m​it dem Bau (1881–1884) d​er ersten Kaserne i​n der Reilstraße z​ur Garnisonsstadt. In späteren Jahren folgte d​ie Errichtung d​er Rossplatz-Kaserne (1891–1892, a​m Wasserturm), d​er Artilleriekaserne i​n der Merseburger Straße (1899–1900), d​er Fliederweg-Kaserne u​nd der Kasernen i​n Wörmlitz.

Im Jahr 1935 w​urde am Südost-Rand d​er Dölauer Heide e​in Kasernenkomplex für d​ie Heeres- u​nd Luftwaffen-Nachrichtenschule („Heide-Kaserne“; j​etzt – Stadtteil Heide-Süd) ausgebaut. In d​em großen Heide-Kasernenkomplex u​nd in Wörmlitz wurden 1945 Truppen d​er Sowjetarmee untergebracht; später w​aren dort b​is 1994 d​er Stab u​nd Truppenteile e​iner Garde-Mot.-Schützendivision, d​er 27. GMSD (der GSSD/Westgruppe d​er Truppen), stationiert. In d​en übrigen Kasernen, außer d​er Merseburger Straße, w​aren nach 1945 b​is 1956 Polizeiformationen untergebracht.[77]

Von 1956 b​is 1990 w​aren die Führung u​nd der Stab d​er 11. MSD s​owie weitere Truppenteile u​nd Einheiten d​er Division i​n den Kasernen Merseburger Straße (Bernhard-Koenen-Kaserne), Paracelsusstraße (Fritz-Weineck-Kaserne), Reilstraße s​owie ab 1971/72 i​n dem Kasernenneubau, Halle-Lettin Nordstraße (Otto-Brosowski-Kaserne), untergebracht. Außerdem wurden Lager-Liegenschaften i​n der Dölauer Heide, i​n Halle-Osendorf, Halle-Trotha/Hafen u​nd Halle-Diemitz s​owie die Standort-Übungsplätze (STÜP) Franzigmark u​nd Goldberge genutzt.

Durch d​ie Verlegung d​er Bundeswehr-Formationen n​ach Weißenfels h​at Halle 2007 seinen Status a​ls Garnisonsstadt verloren.

Weitere Liegenschaften der 11. MSD außerhalb von Halle

Durch Truppenteile u​nd Einheiten d​er 11. MSD wurden weitere Liegenschaften i​n fünf Bezirken d​er DDR (ab 1990 – i​n drei Bundesländern) a​n folgenden Standorten genutzt:[77]

  • Bezirk Halle (neben den Liegenschaften in der Garnisonsstadt Halle):
    • Weißenfels (Thomas-Müntzer-Kaserne), erbaut 1937/38;
    • Wolfen (Wilhelm-Koenen-Kaserne), erbaut 1934–1938;
    • Bad Frankenhausen (Robert-Uhrig-Kaserne), erbaut 1970/71;
  • Bezirk Leipzig: Leipzig (Kaserne Schumannstraße), bis 1971 durch das MSR-16 genutzt;
  • Bezirk Dresden: Zeithain (Kaserne), erbaut 1914, Truppenübungsplatz seit 1730;
  • Bezirk Gera: Hermsdorf (Kaserne), erbaut 1970 auf ehemaligem Lagerbereich.
  • Bezirk Erfurt: Sondershausen (Anton-Saefkow-Kaserne), bereits vor 1933 genutzt;

Ausbildungsanlagen und Übungsplätze der 11. MSD

Die Truppenteile u​nd Einheiten d​er 11. MSD Division w​aren ausreichend m​it Lehrklassen u​nd Sportanlagen ausgestattet.

Mit Stand v​on 1986 w​aren die folgenden Standortübungsplätze (STÜP) d​er 11. MSD u​nd Ausbildungsanlagen i​n der Nutzung:[24]

  • Bad Frankenhausen, STÜP und Schießplatz Schützenwaffen – 1700,0 ha;
  • Halle, STÜP Franzigmark und Schießpolygon – 232,3 ha;
  • Halle, STÜP Osendorf – 125,7 ha;
  • Halle STÜP Goldberge – 19,9 ha;
  • Weißenfels, STÜP Leipziger Straße – 131,0 ha;
  • Sondershausen, STÜP – 1507,7 ha;
  • Hermsdorf, STÜP mit Schießplatz Schützenwaffen;
  • Wolfen, STÜP – 308,00 ha;
  • Zeithain, STÜP – 370,9 ha.

Die darauf befindlichen Ausbildungsanlagen w​aren modern ausgestattet u​nd verfügten über Trainingsgeräte, Simulatoren u​nd Schießbahnen. Der technische Ausstattungsgrad ermöglichte d​ie Ausbildung a​ller Waffengattungen, Spezialtruppen u​nd Dienste b​is zur Ebene d​er Kompanie/Batterie.

Zusätzlich konnten d​ie Truppenübungsplätze Annaburg, Nochten, Weberstedt, Bad Liebenwerda u​nd Klietz genutzt werden. Für d​ie Durchführung v​on Truppenübungen a​b Regiment aufwärts wurden außerdem d​ie Truppenübungsplätze d​er GSSD Königsbrücker Heide, Lieberose, Altengrabow, Colbitz-Letzlinger Heide u​nd Ohrdruf genutzt.

Für d​ie Spezialausbildung u​nd die Durchführung v​on jährlichen Feldlagern standen d​ie Truppenübungsplätze Zingst u​nd Holzdorf (Fla-Truppen), Storkow (Chemische Truppen) s​owie die Wasserübungsplätze a​n der Elbe b​ei Kreinitz, Kehnert, Dessau (Pioniertruppen) z​ur Verfügung.

Ehrungen

Literatur

  • Autorenkollektiv: Zeittafel zur Militärgeschichte der Deutschen Demokratischen Republik. 1949–1988. (Hrsg.) Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik: 2., erweiterte und durchgesehene Auflage, Berlin 1989, ISBN 3-327-00720-9, 660 S.
  • Klaus Naumann (Hrsg.): NVA. Anspruch und Wirklichkeit. Nach ausgewählten Dokumenten (= Offene Worte). 2. Auflage. Mittler, Hamburg u. a. 1996, ISBN 3-8132-0430-8.
  • Gerold Möller (Hrsg.): 11. Motorisierte Schützendivision. Halle, Bad Frankenhausen, Hermsdorf, Sondershausen, Weißenfels, Wolfen, Zeithain. Geschichte und Tradition. Entwicklung und Dokumentation. 2., überarbeitete und ergänzte Auflage, Eigenverlag, Halle 2001, 134 S.
  • Wilfried Kopenhagen: Die Landstreitkräfte der NVA (= Motorbuch-Verlag spezial). Motorbuch, Stuttgart 2003, ISBN 3-613-02297-4.
  • Gerold Möller: Militär-historische Skizzen über eine preußisch-deutsche Garnisonsstadt. Garnisonsgeschichte der Stadt Halle. Eigenverlag, Halle 2005.
  • Guntram König: Das große Buch der Nationalen Volksarmee. Geschichte, Aufgaben, Ausrüstung. Das Neue Berlin, Berlin 2008, ISBN 978-3-360-01954-7.
  • Jörg Siegert: Typenkompass Panzer der NVA. 1956–1990 (= Typenkompass. Basiswissen für Panzerfans). Motorbuch, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-613-02954-5.
  • Walter J. Spielberger, Jörg Siegert, Helmut Hanske: Die Kampfpanzer der NVA. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 3-613-01759-8 (Militärfahrzeuge 16).
  • Erinnerungen an die 11.Mot.-Schützendivision in Wort und Bild. Bild-Textband, 110 Seiten. Eigenverlag Gerold Möller, Halle März 2010 (2. Auflage. ebenda November 2010).
  • Jörg Siegert, Helmut Hanske: Kampfpanzer der NVA. Motorbuch, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-613-03294-1 (208 S.).
  • Die Standortdatenbank der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR. (Hrsg.) Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw), Potsdam 2020.

Einzelnachweise

  1. Die aus dem Russischen abgeleitete Gattungsbezeichnung ist Mot.-Schützen-Truppen (ru – мотострелковые войска [Motostrelkowyje Wojska]) und wurde in der NVA ab Oktober 1956 ausschließlich anstelle des Begriffs „mechanisierte Truppen“ verwendet. (Befehl 99/56 MfNV vom 17. Oktober 1956. Quelle in: Bundesarchiv/Militärarchiv, DVW 1.) Davon zu unterscheiden sind Motorisierte Truppen (in der Sowjetunion der 1920er/1930er Jahre), ru – моторизированные войска [Motorisirowannyje Wojska]. (Quelle in: Militärenzyklopädisches Wörterbuch. ru – Военный Энциклопедический Словарь [Wojenny Enziklopeditscheskij Slowar]. Moskau 1986, S. 464.)
  2. Die Gattung Mechanisierte Truppen (in der Sowjetunion der 1930er/1950er Jahre), ru – механизированные войска [Mechanisirowannyje Wojska] umfasste motorisierte, Mot.-Schützen-, Panzer-, Artillerie-, Fla-Artillerie-Formationen. (Quelle in: Militärenzyklopädisches Wörterbuch. ru – Военный Энциклопедический Словарь [Wojenny Enziklopeditscheskij Slowar]). Moskau 1986, S. 441.
  3. Stufe „Verteidigungszustand“
  4. Wilfried Kopenhagen: Die Landstreitkräfte der NVA. Motorbuch-Verlag. Stuttgart 2003. ISBN 3-613-02297-4. S. 177
  5. Abkürzung in: Die Standortdatenbank der NVA und Grenztruppen der Deutschen Demokratischen Republik. (Hrsg.) ZMSBw: Potsdam 2020.
  6. Mit Befehl 500/50 des Chefs der Hauptverwaltung Ausbildung (C-HVA), Generalinspekteur Heinz Hofmann, zur Reorganisation der bis dahin gebildeten Volkspolizei-Bereitschaften und – Schulen wurde der zielstrebige Aufbau der Kasernierten Volkspolizei (KVP) eingeleitet.
  7. Torsten Diedrich, Rüdiger Wenzke: Die getarnte Armee - Geschichte der Kasernierten Volkspolizei 1952–1956. Berlin 2001, S. 453 f.
  8. Zeittafel für das Jahr 1956. In: Autorenkollektiv: Zeittafel zur Militärgeschichte der Deutschen Demokratischen Republik 1949–1988. Berlin 1986, ISBN 3-327-00720-9, S. 56–74
  9. Zum Beispiel wurde in der KVP-Chronik (Quelle: BA/MA 3/3056 KVP) das 2.mot.A-Kommando der KVP-Bereitschaft Halle für den Zeitraum vom 1. Dezember 1955 bis 1. Oktober 1956 bereits als „17. mot.Schtz.Regt.“ (Schreibweise lt. Chronik) ausgewiesen.
  10. Antrag der DDR-Delegation zur Eingliederung der bewaffneten Kontingente der NVA in die Vereinten Streitkräfte und Beschluss des Politischen Beratenden Ausschusses der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages 27.–28. Januar 1956 in Prag. In: Autorenkollektiv: Zeittafel zur Militärgeschichte der Deutschen Demokratischen Republik 1949–1988. Berlin 1986, ISBN 3-327-00720-9, S. 57.
  11. Siehe: Über die Hauptverwaltung Ausbildung (HVA) und die Kasernierte Volkspolizei (KVP) zu regulären Streitkräften der Deutschen Demokratischen Republik. In: Gerold Möller (Hrsg.): 11. Motorisierte Schützendivision. Halle, Bad Frankenhausen, Hermsdorf, Sondershausen, Weißenfels, Wolfen, Zeithain. Geschichte und Tradition, Entwicklung und Dokumentation. 3., überarbeitete und ergänzte Auflage, Halle 2005, S. 6–7.
  12. Befehl 1/56 des Ministers für Nationale Verteidigung vom 10. Februar 1956 über die „Bildung der Nationalen Volksarmee, des Ministeriums für Nationale Verteidigung und die Einführung der Uniformen der Nationalen Volksarmee“ zum 1. März 1956.
  13. Autorenkollektiv: Zeittafel zur Militärgeschichte der Deutschen Demokratischen Republik 1949–1988. Berlin 1986, ISBN 3-327-00720-9, S. 57.
  14. Der Verantwortungsbereich des Militärbezirkes III erstreckte sich auf das Gebiet der DDR-Bezirke Cottbus, Halle, Leipzig, Dresden, Chemnitz/Karl-Marx-Stadt, Erfurt, Gera und Suhl. Dazu war das Kommando des Militärbezirks bereits in Friedenszeit strukturell als Feldführung der 3. Armee und in den territorialen Militärbezirk III aufgeteilt. (Quelle: Bundesarchiv. Kommando MB III. ; Abruf am 20. Oktober 2020.)
  15. Wilfried Kopenhagen: Die Landstreitkräfte der NVA. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2003, ISBN 3-613-02297-4, S. 40–41.
  16. Begriff KVPD 2915 = KVP-Dienststelle Postfach 2915. Die Bezeichnung geht auf die Praxis der sowjetischen Streitkräfte zurück, die in Friedenszeit ihre Truppenteile (hier die Besatzungstruppen) außerhalb des eigenen Staatsterritoriums in der Öffentlichkeit mit Feldpostnummern (ru – полевая почта [Polewaja Potschta]) anstelle der Klarnamen benennen. Im Felddienst trifft diese Regelung auf alle militärischen Formationen zu. (Quelle in: Militärenzyklopädisches Wörterbuch. ru – Военный Энциклопедический Словарь [Wojenny Enziklopeditscheskij Slowar]. Moskau 1986, S. 568.)
  17. Die Datenbasis wird gespeist aus der Quelle: Gerold Möller (Hrsg.): 11. Motorisierte Schützendivision Halle. Bad Frankenhausen, Hermsdorf, Sondershausen, Weißenfels, Wolfen, Zeithain. Geschichte und Tradition, Entwicklung und Dokumentation. 3., überarbeitete und ergänzte Auflage, Halle 2005, 134 S.
  18. Die Verleihung der Truppenfahne mit der Aufschrift „11. Mot.-Schützen-Division – für den Schutz der Arbeiter-und-Bauern-Macht“ wurde durch den Chef Artillerie im Ministerium für Nationale Verteidigung, Generalmajor Kunath, vorgenommen. Die Verleihungsurkunde hatte am 15. Oktober 1956 der Ministerpräsident der Deutschen Demokratischen Republik, Otto Grotewohl, unterzeichnet.
  19. Im Unterschied zu den bereits ab Frühjahr 1956 durchgeführten öffentlichen Vereidigungen der 1. MSD (Potsdam) und 4. MSD (Erfurt) erfolgte die Vereidigung in der 11. MSD nicht öffentlich. Die Gestaltung einer Parade am 1. Mai1957 in Halle mit Marschblöcken aller Truppenteile und Einheiten der 11. MSD war ihr erster großer öffentlicher Auftritt
  20. Das Gesetz zur Ergänzung der Verfassung (1949) wurde am 26. September 1955 von der Volkskammer der DDR beschlossen. Artikel 5 erklärt den „Dienst zum Schutz des Vaterlandes und der sozialistischen Errungenschaften der Werktätigen zur ehrenvollen nationalen Pflicht der Bürger der DDR [...] und gemäß Artikel 112 obliegt der Republik die Gesetzgebung über den militärischen Schutz der Heimat und den Schutz der Bürger.“ Zit. nach Zeittafel 1955. In: Autorenkollektiv: Zeittafel zur Militärgeschichte der Deutschen Demokratischen Republik 1949 bis 1988. 2., erweiterte und durchgesehene Auflage, Berlin 1989, S. 54–55.
  21. Artikel 7 der Verfassung der DDR (1968): documentarchiv.de „(1) Die Staatsorgane gewährleisten die territoriale Integrität der Deutschen Demokratischen Republik und die Unverletzlichkeit ihrer Staatsgrenzen einschließlich ihres Luftraumes und ihrer Territorialgewässer sowie den Schutz und die Nutzung ihres Festlandsockels. (2) Die Deutsche Demokratische Republik organisiert die Landesverteidigung sowie den Schutz der sozialistischen Ordnung und des friedlichen Lebend der Bürger. Die Nationale Volksarmee und die anderen Organe der Landesverteidigung schützen die sozialistischen Errungenschaften des Volkes gegen alle Angriffe von außen. Die Nationale Volksarmee pflegt im Interesse des Friedens und der Sicherung des sozialistischen Staates enge Waffenbrüderschaft mit den Armeen der Sowjetunion und anderer sozialistischer Staaten.“
  22. Nationale Volksarmee der DDR (NVA). In: Autorenkollektiv: Wörterbuch zur deutschen Militärgeschichte. Mi–Z. 2., durchgesehene Auflage, Band 2. Berlin 1987, ISBN 3-327-00478-1, S. 677.
  23. Siehe Sebald Daum: Die Gefechtsausbildung im Militärbezirk. In: Autorenkollektiv: Der Militärbezirk Leipzig. 1956–1990. Kurzer geschichtlicher Abriss. (Hrsg.) Förderverein für das Militärhistorische Museum Anhalt e. V., Dessau-Roßlau 2016, S. 19–23.
  24. Gerold Möller (Hrsg.): 11. Motorisierte Schützendivision Halle. Bad Frankenhausen, Hermsdorf, Sondershausen, Weißenfels, Wolfen, Zeithain. Geschichte und Tradition, Entwicklung und Dokumentation. 3., überarbeitete und ergänzte Auflage, Halle 2005, S. 111–115.
  25. Teilnahme der NVA an Übungen und Manöver im Koalitionsbestand. In: Autorenkollektiv: Zeittafel zur Militärgeschichte der Deutschen Demokratischen Republik 1949–1988. Berlin 1986, ISBN 3-327-00720-9, 660 S.
  26. Mehr als 1.300 Jugendliche folgten der Initiative des Zentralrats des Jugendverbands „Freie Deutsche Jugend“ (FDJ) vom 16. August 1961. Die Hauptkräfte der Standorteinheiten bezogen für zwei Monate ein Feldlager auf dem Standortübungsplatz.
  27. Zeittafel 1966. In: Autorenkollektiv: Zeittafel zur Militärgeschichte der Deutschen Demokratischen Republik 1949 bis 1988. 2., erweiterte und durchgesehene Auflage, Berlin 1989, S. 220–222.
  28. Rüdiger Wenzke: Die NVA und der Prager Frühling 1968. Die Rolle Ulbrichts und der DDR-Streitkräfte bei der Niederschlagung der tschechoslowakischen Reformbewegung. 1. Auflage, Berlin 1995, S. 36. (Forschungen zur DDR-Geschichte, Band 5)
  29. Rüdiger Wenzke: Die NVA und der Prager Frühling 1968. Die Rolle Ulbrichts und der DDR-Streitkräfte bei der Niederschlagung der tschechoslowakischen Reformbewegung. 1. Auflage, Berlin 1995, S. 83–86. (Forschungen zur DDR-Geschichte, Band 5).
  30. Rüdiger Wenzke: Die NVA und der Prager Frühling 1968. Die Rolle Ulbrichts und der DDR-Streitkräfte bei der Niederschlagung der tschechoslowakischen Reformbewegung. 1. Auflage, Berlin 1995, S. 98–114. (Forschungen zur DDR-Geschichte, Band 5).
  31. BArch DVH 13. 11. Mot.-Schützendivision (11. MSD). Institutionengeschichte.
  32. Siehe: Rüdiger Wenzke: Die NVA und der Prager Frühling 1968. Die Rolle Ulbrichts und der DDR-Streitkräfte bei der Niederschlagung der tschechoslowakischen Reformbewegung. 1. Aufl., Berlin 1995, S. 141–144 (Forschungen zur DDR-Geschichte, Band 5).
  33. Siehe: Rüdiger Wenzke: Die NVA und der Prager Frühling 1968. Dir Rolle Ulbrichts und der DDR-Streitkräfte bei der Niederschlagung der tschechoslowakischen Reformbewegung. 1. Aufl., Berlin 1995, S. 198–199. (Forschungen zur DDR-Geschichte, Band 5).
  34. Pressemeldung Abrüstungsprozeß sollte ohne Pause fortgesetzt werden. In: Neues Deutschland, Ausgabe 24. Januar 1989, S. 1. Online-Quelle: nd-archiv.de
  35. Das neue Strukturelement Ausbildungsbasis wurde erstmals im März 1989 in einer Lehrvorführung der Landstreitkräfte der NVA in Großenhain durch die Abas-6 von der 7. Panzerdivision vorgestellt.
  36. Minister für Abrüstung und Verteidigung: Befehl Nr. 48/90 vom 21. September 1990. Aufgaben der Nationalen Volksarmee im Zusammenhang mit der Bildung gesamtdeutscher Streitkräfte. Hrsg.: Bundesarchiv/Militärarchiv. DW 1/44497. In: A. Vorbemerkungen, I. Einleitung, S. V. php.isn.ethz.ch (PDF im Parallel History Project).
  37. In den NVA-Landstreitkräfte besichtigten in Begleitung von NVA-Offizieren mehrere Erkundungsgruppen (mit vier bis fünf Teilnehmern) des Heeres der Bundeswehr vom 3.–8. September 1990 die NVA-Liegenschaften, erhielten Objektlagepläne und Auskunftsberichte. (Quelle: Anordnung 13/90 des Chefs der Landstreitkräfte, August 1990)
  38. Die Kommandeure der Truppenteile und Gleichgestellte hatten in Vorbereitung der Übergabe der Dienstgeschäfte in Anlehnung an die Dienstvorschrift 010/0/003, Anhang 5, Übergabe-/Übernahme-Protokolle zu erarbeiten. (Quelle: Befehl Nr. 48/90 des Ministers für Abrüstung und Verteidigung über die Aufgaben der NVA im Zusammenhang mit der Bildung gesamtdeutscher Streitkräfte vom 21. September 1990.)
  39. Die Kommandeure der Truppenteile und Gleichgestellte hatten in einem Befehl über Personalentscheidungen die erforderlichen Festlegungen zur Übernahme der vorläufigen Dienstgrade der Bundeswehr für die Angehörigen der NVA zu treffen. (Quelle: Befehl Nr. 48/90 des Ministers für Abrüstung und Verteidigung über die Aufgaben der NVA im Zusammenhang mit der Bildung gesamtdeutscher Streitkräfte vom 21. September 1990.)
  40. Die Autoren. In: Werner Krätschell (Hrsg.): Was war und was bleibt: Kamingespräche ehemals führender deutscher Militärs aus Ost und West. 2. Auflage, MGFA, Potsdam 2008, ISBN 978-3-9808882-9-5, S. 152.
  41. Herman Vogt, Generalmajor (1. März1966), Militärattaché UdSSR (1973–1976).
  42. Erich Dirwelis, Generalmajor (1. März 1972), Kommandeur der Technischen Unteroffiziersschule der Landstreitkräfte (1969–1984).
  43. Heinz Handke, Generalmajor (2. November 1970), Generalleutnant (1. März 1976), Hauptinspekteur der NVA (1982–1988).
  44. Rudolf Magnitzke, Generalmajor (1. März 1974), Stellvertreter Chef des Hauptstabes der NVA (1980–1990).
  45. Alfred Krause, Generalmajor (7. Oktober 1977), Generalleutnant (1. März 1986), Chef Bereich Aufklärung im MfNV (1982–1989), Chef Informationszentrum im Ministerium für Abrüstung und Verteidigung (1990).
  46. Manfred Zeh, Generalmajor (7. Oktober 1979), Kommandeur der Sektion Landstreitkräfte an der Militärakademie „Friedrich Engels“ Dresden (1984–1990).
  47. Klaus Wiegand, Generalmajor (1. März 1986), Chef Militärbezirk III (1987–1990).
  48. Olivier Anders, Generalmajor (7. Oktober 1988), Chef Sicherstellung NVA im MfAV (1990).
  49. Kurzporträt Georg Stöber (1899–1957)
  50. Kopenhagen 2003, S. 39
  51. In: Bundesarchiv: BArch DVH 13 sowie DVH 14-1 bis DVH 14-17. 11. Motorisierte Schützendivision /Stab. Institutionengeschichte.
  52. Aufstellung ab 20. Oktober 1956 laut Befehl Nr. 77/56 MfNV.
  53. Ausbildung von Reservisten laut Befehl Nr. 57/57 MfNV.
  54. Das MSR-16 wurde mit Wirkung vom 1. Mai 1958 auf Befehl des Ministers für Nationale Verteidigung als Ausbildungsregiment-16 (kadriert) umbenannt. In 4-Wochen-Lehrgängen sollten Studenten, Fachschüler und Reservisten ausgebildet werden. In: BArch DVH 14-1. Motorisiertes Schützenregiment-16 (MSR-16). Institutionengeschichte.
  55. Das Ausbildungsregiment ABR-16 wurde ab 1. Dezember 1958 als Linienregiment formiert zum Mot.-Schützenregiment MSR-16. In: BArch DVH 14-1. Motorisiertes Schützenregiment-16 (MSR-16). Institutionengeschichte.
  56. Am 1. Oktober 1974 wurde durch den Kommandeurs der 11. Mot.-Schützendivision der Kaserne Bad Frankenhausen der Name "Robert-Uhrig-Kaserne" verliehen.
  57. In: BArch DVH 14-3. Motorisiertes Schützenregiment-18 (MSR-18). Institutionengeschichte.
  58. PR-11 aufgelöst zum 1. November 1989 laut Befehl Nr. 35/89 vom 25. April 1989. Kräfte für Formierung der Ausbildungsbasis Abas-19 laut Befehl Nr. 36/90 des Ministers für Nationale Verteidigung vom 25. April 1989.
  59. Befehl Nr. 70/74 des Ministers für Nationale Verteidigung und Anordnung Nr. 19/74 Chef Landstreitkräfte. In: Bundesarchiv: BArch DVH 14-14. Geschosswerferabteilung-11. Institutionengeschichte.
  60. Befehl Nr. 70/74 des Ministers für Nationale Verteidigung und Anordnung Nr. 19/74 Chef Landstreitkräfte. In: Bundesarchiv: BArch DVH 14-15. Panzerjägerabteilung-11. Institutionengeschichte.
  61. Umformierung zur Raketenabteilung RA-11 laut Anordnung Nr. 31/67 des Kommandeurs 11. MSD. In: Bundesarchiv: BArch DVH 14-13. Raketenabteilung-11. Institutionengeschichte.
  62. Umbenannt in Flakabteilung-11 laut Befehl Nr. 75/61 des Chefs Militärbezirk III. In: Bundesarchiv: BArch DVH 14-6. Fla-Raketenregiment-11. Institutionengeschichte.
  63. Verlegung FA-11 nach Weißenfels laut Befehl Nr. 68/61.
  64. Umbenannt und formiert als Flakregiment FR-11 laut Befehl Nr. 24/73 des Ministers für Nationale Verteidigung. In: Bundesarchiv: BArch DVH 14-6. Fla-Raketenregiment-11. Institutionengeschichte.
  65. Umformiert und umbenannt in Fla-Raketenregiment FRR-11 laut Befehl Nr. 66/79 des Ministers für Nationale Verteidigung und Anordnung Nr. 16/79 Chef Landstreitkräfte.
  66. Kurzporträt Georg Stöber (1899–1957)
  67. Aufwuchs zum Aufklärungsbataillon AB-11 laut Befehl Nr. 33/65 des Chefs Militärbezirk III. In: Bundesarchiv: BArch DVH 14-7. Aufklärungsbataillon-11. Institutionengeschichte.
  68. Fahnenschleife zur Weiterführung am 7. Oktober 1967 verliehen.
  69. Umbenannt in Kompanie Chemische Abwehr KChA-11 laut Befehl 58/61.
  70. Umformiert und umbenannt in Bataillon Chemische Abwehr BChA-11 laut Befehl 69/77 des Ministers für Nationale Verteidigung. In: Bundesarchiv: BArch DVH 14-16. Bataillon Chemische Abwehr 11 (BChA-11). Institutionengeschichte.
  71. Neuformiert als BMS-11 laut Befehl Nr. 81/81 des Ministers für Nationale Verteidigung und Anordnung Nr. 20/81 des Chefs Landstreitkräfte auf Basis Kraftfahrzeug-Transportbataillon KfzTB-, Feldbäckereikompanie FBäK-11, Divisionslager DL-11. In: Bundesarchiv: BArch DVH 14-10. Bataillon Materielle Sicherstellung 11 (BMS-11). Institutionengeschichte.
  72. In der Chronik der KVP (Quelle: BA/MA 3/3056 KVP) – 2.mot.A-Kommando Bereitschaft Halle – wird in den Jahren 1952–1956 die Feldbäckerei Halle, Halle XII, unter der Führung von Leutnant Erwin Buchholz, mit Standort Halle Kaserne Reilstraße ausgewiesen. Ab 1956 bis 1961 wurde sie als Feldbäckereizug vermutlich in die Reihe der vom MB III zentral geführten Einheiten aufgenommen. Erst 1961 ist in der Chronik der 11. MSD ein Feldbäckereizug FBäZ-11 aufgeführt.
  73. Feldbäckereikompanie FBäK-11 integriert ins BMS-11 laut Befehl Nr. 81/81 des Ministers für Nationale Verteidigung und Anordnung Nr. 20/81 des Chefs Landstreitkräfte. In: Bundesarchiv: BArch DVH 14-17. Feld-Bäckerei-Kompanie 11 (FBäK-11). Institutionengeschichte.
  74. Aufgestellt als IB-11 auf Basis der Artillerie-Werkstatt-11, Panzer-Werkstatt-11, Nachrichten-Werkstatt/Lager-11, Kraftfahrzeug-Werkstatt-11. In: Bundesarchiv: BArch DVH 14-11. Instandsetzungsbataillon 11 (IB-11). Institutionengeschichte.
  75. " pib-11.de: Die 11. Mot-Schützen-Division der NVA (11. MSD) (Memento vom 14. August 2009 im Internet Archive)". 25. September 2008
  76. Das Fla-Raketen-System 9K33 Osa AK wurde 1988 zugeführt.
  77. Gerold Möller (Hrsg.): 11. Motorisierte Schützendivision Halle. Bad Frankenhausen, Hermsdorf, Sondershausen, Weißenfels, Wolfen, Zeithain. Geschichte und Tradition, Entwicklung und Dokumentation. 3., überarbeitete und ergänzte Auflage, Halle 2005, S. 102–105.
  78. Zeittafel zur Militärgeschichte der Deutschen Demokratischen Republik 1949–1984. 1. Auflage Militärverlag der DDR Berlin 1985. S. 344
  79. Auszeichnungen: Vaterländischer Verdienstorden in Gold am 7. Oktober 1974 durch den Minister für Nationale Verteidigung Heinz Hoffmann; Karl-Marx-Orden am 1. März 1986 durch Egon Krenz. In: Bundesarchiv, BArch DVH 13, 11. Motorisierte Schützendivision/Stab; Institutionengeschichte.
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