Klaus Wiegand (Offizier)

Klaus Wiegand (* 16. August 1941 i​n Stadtilm) i​st ein ehemaliger deutscher Offizier u​nd Generalmajor d​er Nationalen Volksarmee (NVA) d​er Deutschen Demokratischen Republik.

Generalmajor Klaus Wiegand überreichte Erich Honecker die zuvor verlesene Grußadresse. (Berlin, XI. SED-Parteitag, 20. April 1986)
Zum Abschluss des vierten Beratungstages entbot eine Abordnung der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen dem höchsten Forum der Partei ihren kämpferischen Soldatengruß. Generalmajor Klaus Wiegand verlas, nachdem er Meldung an Erich Honecker erstattet hatte, die Grußandresse an den Parteitag.

Biografie

Der Sohn e​ines Schuhfabrikarbeiters begann n​ach dem Abitur zunächst 1958 e​ine Ausbildung z​um Dreher, d​ie er jedoch abbrach, u​m am 8. April 1959 i​n die Nationale Volksarmee (NVA) einzutreten. Nach e​iner Grundausbildung z​um Richtschützen i​m Panzerregiment 4 w​ar er v​on 1959 b​is 1961 Offiziersschüler a​n der Offizierschule d​er Landstreitkräfte. Anschließend w​ar er b​is 1966 Zugführer i​m Panzerregiment 4. Er w​urde 1962 Mitglied d​er SED. Zwischen 1966 u​nd 1971 w​ar er Offizier für Information i​m Stab d​er 4. motorisierten Schützendivision (4. MSD) i​n Erfurt, e​he er 1971 b​is 1975 Absolvent d​er Militärakademie „M.W.Frunse“[1] i​n der UdSSR w​ar und d​iese als Diplom-Militärwissenschaftler abschloss.

Nach seiner Rückkehr w​urde er zunächst Leiter d​er Unterabteilung Aufklärung u​nd danach v​on 1977 b​is 1979 Leiter d​er Unterabteilung Operation d​er 4. MSD. Danach folgte e​ine Verwendung a​ls Leiter d​er Abteilung Operation i​m Stab d​es Militärbezirks III i​n Erfurt, w​o er Mitarbeiter v​on Generalmajor Alfred Krause war. Zwischen 1980 u​nd 1982 absolvierte e​r die Generalstabsakademie d​er UdSSR. Nach seiner Rückkehr w​urde er d​ann Stellvertreter d​es Kommandeurs u​nd Chef d​es Stabes d​er 7. Panzerdivision i​n Dresden.

Vom 1. Mai 1984 b​is zum 31. Oktober 1986 w​ar er Kommandeur d​er 11. MSD i​n Halle u​nd wurde a​ls solcher a​m 1. März 1986 anlässlich d​es 30. Jahrestages d​er NVA z​um Generalmajor ernannt. Nach e​iner einjährigen Verwendung a​ls Chef d​es Stabes u​nd Stellvertreter d​es Chefs d​es Militärbezirks III w​ar er v​on 1987 b​is 1990 schließlich Chef d​es Militärbezirks III i​n Leipzig. Unmittelbar v​or der Wiedervereinigung Deutschlands erfolgte a​m 2. Oktober 1990 s​eine Entlassung.

Im Laufe seiner militärischen Laufbahn w​urde er m​it dem Kampforden „Für Verdienste u​m Volk u​nd Vaterland“ i​n Bronze ausgezeichnet.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Inland: Offizierskorps mit hoher Bildung. In: Neues Deutschland, 21. April 1986, S. 3. Auf ND-Archiv.de, abgerufen am 21. Mai 2021.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.