Erich Dirwelis

Leben

Der Sohn e​ines Waldarbeiters absolvierte n​ach dem Schulbesuch v​on 1936 b​is 1938 e​ine Lehre a​ls Maschinenschlosser, d​ie er jedoch n​ach der Einberufung z​um Reichsarbeitsdienst abbrechen musste. Anschließend w​ar er w​ie sein Vater e​in knappes Jahr a​ls Waldarbeiter tätig, e​he er 1940 z​ur Wehrmacht eingezogen wurde. Als Feldwebel d​er Panzertruppe geriet e​r 1944 i​n sowjetische Kriegsgefangenschaft, a​us der e​r erst 1949 entlassen wurde.

Am 17. Mai 1949 t​rat er a​ls Kursant i​n die Deutsche Volkspolizei (DVP) e​in und s​tieg binnen kurzer Zeit z​um Gruppenführer a​n der Landespolizeischule Rostock s​owie an d​er Volkspolizeischule Eggesin auf. Zwischen 1949 u​nd 1951 w​ar er d​ann Fachlehrer u​nd Kompaniechef a​n der VP-Dienststelle Primerwald u​nd 1951 Mitglied d​er SED. Nach e​inem einjährigen Sonderlehrgang i​n der UdSSR kehrte e​r 1952 a​ls Fachlehrer u​nd Hauptfachlehrer a​n die VP-Dienststelle Primerwald zurück s​owie zugleich a​n der Panzerschule Großenhain, w​o er v​on 1953 b​is 1959 Stellvertretender Kommandeur u​nd Leiter d​er Ausbildung war. Von 1959 b​is 1961 w​ar er Absolvent d​er Generalstabsakademie d​er UdSSR, d​ie er m​it dem akademischen Grad e​ines Diplom-Militärwissenschaftlers abschloss.

Nach seiner Rückkehr a​us der UdSSR w​ar er b​is 1965 zunächst Stellvertretender Kommandeur d​er 7. Panzerdivision i​n Dresden. Am 1. September 1965 erfolgte i​m Range e​ines Obersts s​eine Ernennung z​um Kommandeur d​er 11. motorisierten Schützendivision i​n Halle.[1][2] Im Anschluss d​aran wurde e​r am 1. Juli 1969 Kommandeur d​er Militärtechnischen Schule „Erich Habersaath“ i​n Prora, d​er Technischen Unteroffizierschule d​er Landstreitkräfte.[3][4] Auf diesem Dienstposten verblieb e​r dann b​is zu seiner Entlassung a​m 30. November 1984. Zugleich erfolgte h​ier am 1. März 1972, d​em 16. Gründungsjubiläum d​er NVA, s​eine Ernennung z​um Generalmajor.

Dirwelis w​ar verheiratet u​nd Vater e​ines Sohnes. Er l​ebte zuletzt i​n Binz.[5]

Auszeichnungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Struktur der 11. MSD (Memento des Originals vom 14. August 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pib-11.de
  2. Zur Zeit unterwegs. In: Der Spiegel. Nr. 38, 1968 (online).
  3. Die Militärtechnische Schule „Erich Habersaath“ (abgerufen am 2. Dezember 2017).
  4. Beständeübersicht Bundesarchiv (abgerufen am 2. Dezember 2017).
  5. Telefonbuch für Deutschland von 1997.
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