Wakendorf II
Wakendorf II ist eine Gemeinde im Kreis Segeberg in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Segeberg | |
Amt: | Kisdorf | |
Höhe: | 30 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,8 km2 | |
Einwohner: | 1326 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 104 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24558 | |
Vorwahl: | 04535 | |
Kfz-Kennzeichen: | SE | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 60 094 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Winsener Straße 2 24568 Kattendorf | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Jan Hinnerk Ilse (WGW) | |
Lage der Gemeinde Wakendorf II im Kreis Segeberg | ||
Name der Gemeinde
Die Bezeichnung Wakendorf II wurde in preußischer Zeit eingeführt, um den Ort von einer 20 Kilometer entfernten weiteren Gemeinde namens Wakendorf zu unterscheiden. Hierbei handelte es sich um eine rein kommunalpolitische Entscheidung ohne historisch gewachsene Bedeutung.
Eine Bürgerinitiative versuchte durch eine Unterschriftenaktion, die Umbenennung des Ortes in Wakendorf an der Alster zu erreichen. Dieses Begehren wurde von der Kommunalaufsicht des Kreises Segeberg als nicht zulässig gewertet, da die formellen Kriterien nicht eingehalten wurden.
Die Gemeindevertretung beschloss am 22. Juni 2006 die Beibehaltung des Namens Wakendorf II.
Geografie und Verkehr
Wakendorf II liegt zwischen Henstedt-Ulzburg und Nahe. Neben Verbindungen in diese Orte bestehen ebenfalls Straßen nach Tangstedt/Wilstedt und Kisdorferwohld. Wakendorf II liegt 20 km südwestlich der Partnergemeinde Wakendorf I.
Bis 1973 besaß das Dorf ein Bahnbetriebswerk und einen Bahnhof an der Kleinbahn-Strecke Elmshorn – Ulzburg – Bad Oldesloe (EBO). In den 1960er Jahren gab es eine direkte Busverbindung von Wakendorf II über Tangstedt und Glashütte zum U-Bahnhof Ochsenzoll im Norden Hamburgs. Heute ist die einzige ÖPNV-Verbindung die VHH-Regionalbuslinie 7141 zwischen Henstedt-Ulzburg und Bad Oldesloe über Nahe und Itzstedt.
Geschichte
Schon in der Jungsteinzeit war die Alsterniederung bei Wakendorf besiedelt. Der Ort wurde 1314 (möglicherweise schon 1299) erstmals urkundlich erwähnt. Angesichts der 1970 bevorstehenden Schaffung der Großgemeinde Henstedt-Ulzburg schloss sich Wakendorf 1969 dem Amt Kisdorf an.
Politik
Gemeindevertretung
In der Gemeindevertretung sind die Wakendorfer Wählergemeinschaft (WGW) und die CDU vertreten.
Wahlvorschlag | Wahl 2018 | Wahl 2013 | Wahl 2008 | ||
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Sitze | Stimmenanteil | Sitze | Stimmenanteil | Sitze | |
WGW | 8 | 60,91 % | 9 | 70,25 % | 9 |
CDU | 5 | 39,09 % | 4 | 29,75 % | 4 |
Wappen
Blasonierung: „Über grünem Schildfuß, darin ein silberner Wellenbalken. In Silber drei 2 : 1 gestellte grüne, jeweils mit einer goldenen Blüte belegte Blätter der Sumpfdotterblume.“[2]
IT-Infrastruktur
Wakendorf II besitzt ein Multimedia-Glasfasernetz.[3] Die Basis bilden Glasfaserleitungen bis in die Häuser (FTTH) über die Internet, Fernsehen und Telefon bedient werden. Die Internetgeschwindigkeit lag ursprünglich bei 50 MBit und wurde 2014 auf 100 MBit erhöht (up/down synchron). Heute sind auch deutlich höhere Bandbreiten möglich. Das Glasfasernetz ist parallel zu bestehenden Strukturen (z. B. Telekom) direkt an das deutsche Backbone-Netz angeschlossen. Dadurch bestehen hier keine Verfügbarkeits- oder Leistungsabhängigkeiten.
Ermöglicht wurde dieser Bau durch eine Zusammenarbeit der Gemeinde Wakendorf II mit der Firma Sacoin GmbH und Unser Ortsnetz GmbH.
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2020 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- Artikel zum Startschuss „Glasfasernetz“