Leezen (Holstein)
Leezen ist eine Gemeinde im Kreis Segeberg in Schleswig-Holstein. Zur Gemeinde, die ländlicher Zentralort ist, gehören die Ortsteile Heiderfeld, Krems I und Mühlenkamp.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Segeberg | |
Amt: | Leezen | |
Höhe: | 29 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,98 km2 | |
Einwohner: | 1764 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 118 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 23816 | |
Vorwahl: | 04552 | |
Kfz-Kennzeichen: | SE | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 60 053 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Hamburger Straße 28 23816 Leezen | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Ulrich Schulz (WGL) | |
Lage der Gemeinde Leezen im Kreis Segeberg | ||
Geschichte
Vermutlich entstand das Dorf Leezen, als sächsische Siedler in der karolingischen Zeit im Grenzgebiet zu den slawischen Gebieten im heutigen Ostholstein (der Limes Saxoniae verlief in unmittelbarer Nähe) den Wald rodeten und sich am Leezener See, heute Neversdorfer See, niederließen. In einer Bulle von Papst Innozenz III. vom 10. Oktober 1199 wird erstmals eine „ecclesia in latzinghe“ (Kirche in Leezen) erwähnt. Bereits 1134 wurde das neu gegründete Kloster Segeberg von Kaiser Lothar III. mit Lehen beschenkt, wie im Hamburger Urkundenbuch (152) vermerkt ist. In der Stiftungsurkunde der Segeberger Kirche vom 17. März 1137 von Kaiser Lothar III. wird Leezen im Gegensatz zu Högersdorf, Schwissel und Mözen nicht als abgabenpflichtiges Dorf genannt. Auch in der Bestätigungsurkunde von Bischof Vicelin vom 25. September 1150, die weitere Dörfer wie Wahlstedt nennt, ist latzinghe nicht aufgeführt.
Im Dreißigjährigen Krieg von 1618 bis 1648 brannten die in Holstein eingefallenen Schweden und Dänen Leezen und Heiderfeld nieder. Die verödeten Höfe wurden später neu aufgeteilt und das Dorf neu errichtet.
Die aus dem 11./12. Jahrhundert stammende Feldsteinkirche wurde 1870 bis auf den hölzernen Glockenturm durch einen Neubau ersetzt.
Wappen
Blasonierung: „In Silber über einem blauen Zwillingswellenbalken ein roter hölzerner Glockenturm, in der unteren Hälfte beiderseits begleitet von einem grünen Lindenbaum.“[3]
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Leezen (Holstein) stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Bildung
Für die schulische Bildung sorgt die Grund- und Gemeinschaftsschule Leezen, in der Schüler die erste bis zehnte Klasse besuchen.
Weblinks
- Gemeinde Leezen
- https://gemeindearchiv-leezen-sh.de
Einzelnachweise
- Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2020 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 6: Kronprinzenkoog - Mühlenrade. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2006, ISBN 978-3-926055-85-9, S. 133 (dnb.de [abgerufen am 24. Juli 2020]).
- Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein