Westerrade
Westerrade ist eine Gemeinde im Kreis Segeberg in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Segeberg | |
Amt: | Trave-Land | |
Höhe: | 33 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,62 km2 | |
Einwohner: | 438 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 78 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 23815 | |
Vorwahl: | 04553 | |
Kfz-Kennzeichen: | SE | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 60 098 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Waldemar-von-Mohl-Straße 10 23795 Bad Segeberg | |
Website: | ||
Bürgermeisterin: | Silke Behrens | |
Lage der Gemeinde Westerrade im Kreis Segeberg | ||
Geografie und Verkehr
Der als Rundling angelegte Ort liegt etwa 8 km östlich von Bad Segeberg in ländlicher Umgebung am Wardersee. Südlich verläuft die Bundesstraße 206 von Bad Segeberg nach Lübeck, die teilweise zur Bundesautobahn 20 ausgebaut wurde. Nördlich verläuft die Bundesstraße 432 von Bad Segeberg nach Scharbeutz.
Das Gemeindegebiet weist einen relativ hohen Waldanteil auf.
Geschichte
Archäologische Funde belegen eine vorgeschichtliche Besiedlung des Gemeindegebiets.
Der Ort wurde 1249 erstmals urkundlich erwähnt. Schon 1754 gab es eine Schule in Westerrade, die bis 1964 Bestand hatte.
Vom 1916 bis 1964 war Westerrade Bahnstation im Personen- und Güterverkehr der Lübeck-Segeberger Eisenbahn. Nach Einstellung des Personenverkehrs 1964 wurde im Güterverkehr am Ende 1966 der Abschnitt Westerrade – Arfrade und Ende 1967 der Restbetrieb nach Bad Segeberg eingestellt.
Seit einigen Jahren verfügt Westerrade über ein kleines Heimatmuseum auf dem Hof Pritschau. Ausstellungsschwerpunkt sind Landmaschinen. Besichtigungen sind nach Vereinbarung möglich.
Politik
Gemeindevertretung
Von den neun Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft AKPV seit der Kommunalwahl 2003 fünf Sitze und die CDU vier.
Wappen
Blasonierung: „In Grün ein gesenkter goldener Wellenbalken, darüber ein auffliegender, golden bewehrter silberner Reiher mit einem goldenen Fisch im Schnabel; darunter ein bewurzelter, ausschlagender silberner Baumstumpf.“[2]
Historische Begründung: Bis heute sind große Teile der weiteren Umgebung Westerrades in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten geblieben. Mit ihren Flußläufen und Seeufern bilden sie für den in seinem Bestand gefährdeten Graureiher ein günstiges Brutgebiet. Der Wellenbalken deutet den Verlauf der Struckau an, welche die Gemeinde in zwei früher als Westerund Osterrade unterschiedene Ortsteile teilt. Der Name des Ortes, „westliche Rodung“, weist auf die Entstehung des Ortes inmitten eines Waldgebietes hin. Der Baumstumpf im Wappen bezieht sich deshalb einerseits auf die Gründungsphase des Ortes, ist zum anderen aber auch bildliche Darstellung des Ortsnamens. Die Umwandlung eines Lebensraumes in einen neuen findet durch das Wiederausschlagen des Stumpfes ihren Ausdruck. Die Farben Grün und Gold betonen noch einmal den wohltuenden Reiz der natürlichen Landschaft in der weiteren Umgebung des Ortes.
Flagge
Blasonierung: „Im Liek das Gemeindewappen ohne Schild. Das fliegende Ende ist in elf abwechselnd gelbe und grüne waagerechte Streifen geteilt.“[2]
Wirtschaft
Das Gemeindegebiet ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt, es gibt jedoch auch ausgedehnte Wohnsiedlungen. In der Gemeinde befinden sich einige Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe.
Einzelnachweise
- Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2020 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein