Todesfelde

Todesfelde ist eine Gemeinde im Kreis Segeberg in Schleswig-Holstein. Poggensahl und Voßhöhlen liegen im Gemeindegebiet.[2]

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Schleswig-Holstein
Kreis: Segeberg
Amt: Leezen
Höhe: 37 m ü. NHN
Fläche: 17,25 km2
Einwohner: 1068 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 62 Einwohner je km2
Postleitzahl: 23826
Vorwahl: 04558
Kfz-Kennzeichen: SE
Gemeindeschlüssel: 01 0 60 088
Adresse der Amtsverwaltung: Hamburger Straße 28
23816 Leezen
Website: www.todesfelde.de
Bürgermeister: Karl-Heinz Ziegenbein (AKPV)
Lage der Gemeinde Todesfelde im Kreis Segeberg
Karte

Geschichte

Der Ort hieß zunächst Odesfelde, was vermutlich zum Feld des Ode bedeutet.

Die Kirche in Todesfelde wurde 1899 errichtet.

Bei archäologischen Grabungen im Zuge der Erweiterung der Bundesautobahn 20 wurden 2012/13 im Bereich von Todesfelde Siedlungsreste der Bronzezeit und der vorrömischen Eisenzeit aufgefunden, darunter ein Gräberfeld mit 150 Brandgräbern der Bronzezeit. Hauptfund war die Todesfelder Urne, die auf die Zeit 500 vor Christus datiert wird.[3]

Politik

Gemeindevertretung

Von den elf Sitzen in der Gemeindevertretung haben seit der Kommunalwahl im Mai 2018 die ABT fünf, die CDU und die AKPV jeweils drei Sitze.

Wappen

Blasonierung: „Von Grün und Silber durch einen unten abgewinkelten schmalen Keilschnitt erhöht geteilt. Oben links ein dreiblütiges silbernes Wiesenschaumkraut mit einem goldenen gefiederten Blatt rechts und einem goldenen gezahnten Blatt links, oben rechts ein goldenes Pferdegeschirr (Kumt), unten ein schwebender roter Treppengiebel mit drei roten Rundbogenfenstern.“[4]

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Gemeindegebiet gibt es mehrere klassische Handwerksbetriebe, darunter eine Bäckerei, eine Schlachterei, eine Zimmerei und einen Malerbetrieb. Des Weiteren sind im Ort ein Einzelhandelsgeschäft und zwei Gastronomiebetriebe zu finden.

Die Landwirtschaft ist in den vergangenen Jahrzehnten stark zurückgegangen, es bestehen jedoch weiterhin einige Höfe.

Die ÖPNV-Anbindung der Gemeinde ist durch den HVV geregelt. Im Ort liegen fünf Haltestellen, die von den Linien 7530[5] und 7950[6] angefahren werden. Der Ortsteil Voßhöhlen hat keine ÖPNV-Anbindung.

Die Gemeindevertretung plant zudem den Bau eines Radweges Richtung Fredesdorf.[7]

Sport

Kern des örtlichen Vereinslebens ist der Sportverein SV Todesfelde. In der Fußballsparte ist das Aushängeschild die 1. Herrenmannschaft, die in der Oberliga spielt. Die Mannschaft gewann 2020 die Oberliga-Meisterschaft sowie den Landespokal Schleswig-Holsteins und qualifizierte sich so erstmals für die Hauptrunde des DFB-Pokals. Dort unterlag sie in der ersten Runde im heimischen Stadion dem damaligen Zweitligisten VfL Osnabrück mit 0:1.

Literatur

  • Annette Guldin: Eine Straße erzählt Geschichte(n) … Ein neu entdeckter Friedhof der jungsteinzeitlichen Einzelgrabkultur im Trassenbereich der geplanten BAB 20 bei Todesfelde, Kreis Segeberg. In: Archäologische Nachrichten aus Schleswig-Holstein, 2013, ISBN 978 3 529 01435 2.
  • Ingo Lütjens: Frühe Häuser und viele Gräber bei Todesfelde, Kr. Segeberg. In: Archäologische Nachrichten aus Schleswig-Holstein, 2013, ISBN 978 3 529 01435 2.
Commons: Todesfelde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2020 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 10: Timmaspe - Ziethen. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2008, ISBN 978-3-926055-92-7, S. 17 (dnb.de [abgerufen am 6. August 2020]).
  3. Todesfelder Urne „wertvoller als Gold“ in: Lübecker Nachrichten vom 26. Januar 2013.
  4. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  5. Fahrplan Linie 7530, Hin, Mo-Fr. Abgerufen am 25. Januar 2022.
  6. Fahrplan Linie 7950, Hin, Mo-Fr. Abgerufen am 25. Januar 2022.
  7. ABT Todesfelde: Sitzung vom 10.08.2020. (PDF) Vorgehen Radweg nach Fredesdorf. S. 5 TOP 12, abgerufen am 25. Januar 2022.
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