Weddelbrook
Weddelbrook ist eine Gemeinde im Kreis Segeberg in Schleswig-Holstein. Krücken liegt im Gemeindegebiet.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Segeberg | |
Amt: | Bad Bramstedt-Land | |
Höhe: | 19 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,06 km2 | |
Einwohner: | 1031 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 73 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 24576, 25563 | |
Vorwahl: | 04192 | |
Kfz-Kennzeichen: | SE | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 60 095 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | König-Christian-Straße 6 24576 Bad Bramstedt | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Stefan Gärtner (FWW) | |
Lage der Gemeinde Weddelbrook im Kreis Segeberg | ||
Geografie und Verkehr
Weddelbrook liegt direkt südwestlich von Bad Bramstedt in ländlicher Umgebung. Nördlich verläuft die Bundesstraße 206 von Bad Bramstedt nach Itzehoe, östlich die Bundesstraße 4 von Hamburg nach Bad Bramstedt.
Geschichte
Der Ort wurde 1322 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname deutet vermutlich auf eine Furt (altsächsisch: weddel = waten) in einem Fluss oder Feuchtgebiet (brook) hin.
Der Mühlenteich wurde um 1770 für eine Lohmühle angelegt, an deren Stelle 1868 eine Getreidemühle errichtet wurde, die heute unter Denkmalschutz steht und als Wohnhaus genutzt wird.
Als das Gut Bramstedt, zu dem der Ort gehört hatte, im Jahr 1874 aufgelöst wurde, wurde Weddelbrook zu einer eigenständigen Gemeinde
1962 nahm der Ort erstmals am Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden teil und errang sogleich den ersten Platz im Kreiswettbewerb und den zweiten im Landeswettbewerb. 1997 wurde Weddelbrook wiederum Kreissieger und gewann 1998 die Bronzemedaille im Bundeswettbewerb.
Politik
Gemeindevertretung
Von den elf Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Freie Wählergemeinschaft Weddelbrook (FWW) seit der Kommunalwahl 2018 sieben Sitze, die CDU hat vier Sitze. Die früher aktive Kommunale Wählervereinigung Weddelbrook (KWVW) nominierte keine Kandidaten zur Kommunalwahl 2018.
Wappen
Blasonierung: „Von Gold und Blau schräg im Schlangenschnitt gesenkt geteilt. Oben vier rote Fachwerkhäuser 2 : 1 : 1, unten ein silberner Mahlstein.“[3]
Wirtschaft
Weddelbrook hat sich von einer rein landwirtschaftlich geprägten Gemeinde zu einer Wohngemeinde entwickelt. Außerdem gibt es einige größere Gewerbebetriebe. In der Nähe des Mühlenteichs befindet sich ein Campingplatz.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Weddelbrook stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Auf dem Parkplatz vor dem Dorfhaus an der Heidmoorer Straße ruht ein rund 102 t schwerer Granit-Findling. Den riesigen Stein hatte 1997 ein Weddelbrooker Landwirt bei Arbeiten auf seinem Acker entdeckt. Die Bergungsarbeiten mit schwerem Gerät gestalteten sich als äußerst schwierig. Nach mehreren erfolglosen Anläufen wurde der Findling schließlich auf einen Schwerlasttransporter gehoben, zum Dorfhaus transportiert und auf den Namen „Der Alte Weddelbrooker“ getauft.
Literatur
- Jürgen Schüchler: Chronik von Weddelbrook. Gemeinde Weddelbrook, 2002, ISBN 3-89876-057-X.
- Helmut Trede: Die Großgemeinde Weddelbrook. In: Vom Gefangenenlager zum Weltflughafen. Selbstverlag Bokel, 2013, S. 117–121. ISBN 978-3-00-044299-5.
Einzelnachweise
- Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2020 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 10: Timmaspe - Ziethen. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2008, ISBN 978-3-926055-92-7, S. 177 (dnb.de [abgerufen am 9. August 2020]).
- Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein