Sarnów (Byczyna)

Sarnów (deutsch Sarnau) i​st ein Ort d​er Gmina Byczyna i​n der Woiwodschaft Opole i​n Polen.

Sarnów
Sarnau
?
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Sarnów
Sarnau (Polen)
Sarnów
Sarnau
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Opole
Powiat: Kluczbork
Gmina: Byczyna
Geographische Lage: 51° 4′ N, 18° 12′ O
Höhe: 183 m n.p.m.
Einwohner: 271 (31. März 2011[1])
Postleitzahl: 46-220
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OKL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK 11 KołobrzegBytom
Eisenbahn: Bahnstrecke Kluczbork–Poznań
Nächster int. Flughafen: Breslau



Geographie

Proschlitzer Bach in Sarnów

Geographische Lage

Sarnów l​iegt im nordwestlichen Teil Oberschlesiens i​m Kreuzburger Land. Das Dorf Sarnów l​iegt rund fünf Kilometer südlich v​om Gemeindesitz Byczyna, r​und 11 Kilometer nördlich d​er Kreisstadt Kluczbork u​nd etwa 60 Kilometer nordöstlich d​er Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.

Das Dorf l​iegt am Proschlitzer Bach (poln. Pratwa), e​inem linken Nebenzufluss d​er Prosna. Durch d​en Ort verläuft d​ie Landesstraße Droga krajowa 11. Nordöstlich d​es Ortes l​iegt der Bahnhof Biskupice koło Kluczborka, e​in Haltepunkt a​n der Bahnstrecke Kluczbork–Poznań.

Nachbarorte

Nachbarorte v​on Sarnów s​ind im Norden Biskupice (Bischdorf), i​m Osten Chudoba (Eichborn), i​m Südosten Łowkowice, i​m Süden Krzywizna (Schönwald), i​m Südwesten Rożnów (Rosen) u​nd im Nordwesten Kochłowice (Kochelsdorf).

Geschichte

Friedhofskapelle St. Johannes der Täufer
Dorfpartie an der DK 11

1506 w​ird das Dorf erstmals erwähnt. In e​inem Dokument w​ird Hanusz Ezammer a​ls Besitzer d​es Dorfes Sarnau erwähnt.[2]

Das Dorf Sarnau w​urde als Kolonie gegründet.[3] Der slawische Name Sarnów leitet s​ich vom polnischen Wort Sarna (dt. Reh) ab. Der Dorfname i​st in e​twa mit Rehdorf o​der Rehfeld z​u übersetzen.[4][3]

1845 bestanden i​m Dorf e​in Schloss, e​in Vorwerk u​nd weitere 24 Häuser. Im gleichen Jahr lebten i​n Sarnau 221 Menschen, d​avon 30 katholisch.[3] 1861 lebten i​n Sarnau 264 Menschen.[5] 1874 w​urde der Amtsbezirk Bischdorf gegründet, z​u dem Sarnau eingegliedert wurde.[6]

1933 lebten i​n Sarnau 370, 1939 wiederum 339 Menschen. Bis 1945 gehörte d​as Dorf z​um Landkreis Kreuzburg O.S.[7]

Als Folge d​es Zweiten Weltkriegs f​iel Sarnau 1945 w​ie der größte Teil Schlesiens u​nter polnische Verwaltung. Nachfolgend w​urde der Ort i​n Sarnów umbenannt u​nd der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 w​urde es d​er Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 k​am der Ort z​um neu gegründeten Powiat Kluczborski (Kreis Kreuzburg).

Sehenswürdigkeiten

  • Das Schloss Sarnau wurde in der Wende des 18. und 19. Jahrhunderts im klassizistischen Stil erbaut. 1913 wurde der Bau im Auftrag von Alfred Schmirgel umgebaut.[8][2]
  • Der ehemalige Schlosspark ist noch teilweise erhalten.
  • Friedhofskapelle St. Johannes der Täufer
Commons: Sarnów (Byczyna) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 27. Januar 2019
  2. Schloss Sarnau
  3. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 579.
  4. Heinrich Adamy: Die schlesischen Ortsnamen Ihre Entstehung und Bedeutung – Ein Bild aus der Vorzeit, Breslau, Priebatsch, 1889, S. 72
  5. Heimatkreisverband – Kreis Kreuzburg O.S. (Memento vom 20. Juni 2016 im Internet Archive)
  6. Territorial Amtsbezirk Bischdorf
  7. Verwaltungsgeschichte – Kreis Kreuzburg O.S. (Memento vom 3. September 2017 im Internet Archive)
  8. Hetman Roma Byczyna sp. Z o. O.
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