Wojsławice (Byczyna)

Wojsławice (deutsch Woislawitz, 1936–1945 Kirchlinden) i​st ein Ort d​er Gmina Byczyna i​n der Woiwodschaft Opole i​n Polen.

Wojsławice
Woislawitz
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Wojsławice
Woislawitz (Polen)
Wojsławice
Woislawitz
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Opole
Powiat: Kluczbork
Gmina: Byczyna
Geographische Lage: 51° 6′ N, 18° 19′ O
Höhe: 195 m n.p.m.
Einwohner: 73 (31. März 2011[1])
Postleitzahl: 46-220
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OKL
Wirtschaft und Verkehr
Eisenbahn: DW 487 Byczyna–Olesno
Nächster int. Flughafen: Breslau



Geographie

Geographische Lage

Wojsławice l​iegt im nordwestlichen Teil Oberschlesiens i​m Kreuzburger Land. Das Dorf Wojsławice l​iegt rund sieben Kilometer östlich v​om Gemeindesitz Byczyna, r​und 18 Kilometer nördlich d​er Kreisstadt Kluczbork u​nd etwa 65 Kilometer nordöstlich d​er Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.

Durch d​en Ort führt d​ie Woiwodschaftsstraße Droga wojewódzka 487.

Nachbarorte

Nachbarorte v​on Wojsławice s​ind im Nordwesten Sierosławice (Schiroslawitz), i​m Osten Uszyce (Uschütz), i​m Süden Nasale (Nassadel), i​m Südwesten Gosław (Goslau) u​nd im Roszkowice (Roschkowitz).

Geschichte

St. Josef

Der Ort w​ird im Jahr 1405 erstmals a​ls Woyslowicz erwähnt.[2] Der Ortsname leitet s​ich vom Namen d​es Gründers ab, Dorf d​es Wieroslaw.[3]

1845 bestanden i​m Dorf e​ine Kirche u​nd weitere 21 Häuser. Im gleichen Jahr lebten i​n Woislawitz 172 Menschen, d​avon 29 katholisch.[2] 1861 lebten i​n Woislawitz 172 Menschen.[4] 1874 w​urde der Amtsbezirk Roschkowitz gegründet, z​u dem Woislawitz eingegliedert wurde.[5]

1925 h​atte der Ort 103, 1933 wiederum 92 Einwohner. Zum 27. Mai 1936 w​urde der Ortsname i​n Kirchlinden geändert. 1939 lebten 94 Menschen i​n Kirchlinden. Bis 1945 gehörte d​as Dorf z​um Landkreis Kreuzburg O.S.[6]

Als Folge d​es Zweiten Weltkriegs f​iel Kirchlinden 1945 w​ie der größte Teil Schlesiens u​nter polnische Verwaltung. Nachfolgend w​urde der Ort i​n Wojsławice umbenannt u​nd der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 w​urde es d​er Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 k​am der Ort z​um neu gegründeten Powiat Kluczborski (Kreis Kreuzburg).

Sehenswürdigkeiten

  • Die heutige römisch-katholische St.-Josefs-Kirche wurde 1877 an Stelle einer hölzernen Kirche im neogotischen Stil erbaut und war bis 1989 das Gotteshaus der evangelischen Kirchengemeinde.[7]
Commons: Wojsławice (Byczyna) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 27. Januar 2019
  2. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 754.
  3. Heinrich Adamy: Die schlesischen Ortsnamen Ihre Entstehung und Bedeutung – Ein Bild aus der Vorzeit, Breslau, Priebatsch, 1889, S. 24
  4. Heimatkreisverband – Kreis Kreuzburg O.S. (Memento vom 20. Juni 2016 im Internet Archive)
  5. Territorial Amtsbezirk Roschkowitz
  6. Verwaltungsgeschichte – Kreis Kreuzburg O.S. (Memento vom 3. September 2017 im Internet Archive)
  7. Geschichte St. Josef
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