Säureregulator

Säureregulatoren sind Lebensmittelzusatzstoffe, die den Säuregrad oder die Basizität und damit den gewünschten pH-Wert eines Lebensmittels konstant halten. Es handelt sich meist um organische Säuren und deren Salze, Carbonate, seltener auch um anorganische Säuren und deren Salze. Der Zusatz eines Säureregulators verstärkt teils die Stabilität und Festigkeit des Lebensmittels, bewirkt eine erwünschte Ausfällung und verbessert die Wirkung von Konservierungsmitteln.[1] Im Gegensatz zu Säuerungsmitteln werden sie nicht zur Geschmacksveränderung von Lebensmitteln benutzt. Ihre Wirkung beruht auf der Bildung eines Puffersystems im Lebensmittel, bei dem sich auf Zugabe von sauren oder basischen Stoffen der pH-Wert nicht oder nur geringfügig ändert.

Kennzeichnung

Auf d​er Verpackung müssen Säureregulatoren n​icht einzeln aufgeführt werden, e​s genügt d​er Aufdruck d​er Klasse „Säureregulator“.[2]

Vertreter

Liste d​er in d​er EU zugelassenen Säureregulatoren:[1]

E-Nummer(n) Substanz(en)
E 170 Calciumcarbonat
E 260–263 Essigsäure und Acetate
E 270 Milchsäure
E 296 Äpfelsäure
E 297 Fumarsäure
E 325–327 Lactate (Milchsäure)
E 330–333 Citronensäure und Citrate
E 334–337 Weinsäure und Tartrate
E 339–341 Orthophosphate
E 350–352 Malate (Äpfelsäure)
E 450–452 Di-, Tri- und Polyphosphate
E 500–504 Carbonate (Kohlensäure)
E 507 Salzsäure und Chloride
E 513–517 Schwefelsäure und Sulfate
E 524–528 Hydroxide
E 529–530 Oxide
E 355–357 Adipinsäure und Adipate
E 574–578 Gluconsäure und Gluconate
siehe auch Liste der in der Europäischen Union zugelassenen Lebensmittelzusatzstoffe

Einzelnachweise

  1. Säureregulatoren. In: Lexikon der Ernährung. Wissenschaft-Online-Lexika; abgerufen am 30. Juli 2009
  2. Peter Hahn, Klaus Pichhard: Lebensmittelsicherheit: Haftung – Rückruf – Rückverfolgbarkeit. 2. Auflage. Behr’s, Hamburg 2008, ISBN 978-3-89947-501-2, S. 4
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