Rodershausen
Rodershausen ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Südeifel | |
Höhe: | 500 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,37 km2 | |
Einwohner: | 162 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 30 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54673 | |
Vorwahl: | 06524 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 110 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Pestalozzistraße 7 54673 Neuerburg | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Matthias Lorig | |
Lage der Ortsgemeinde Rodershausen im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Geographie
Rodershausen liegt im Naturpark Südeifel. Zur Gemeinde gehört auch ein Teil des Weilers Gaymühle sowie der Wohnplatz Grünhof.[2]
Geschichte
Eine Kapelle zu Ruterszhusen wurde in einem Visitationsbericht des Jahres 1570 aufgeführt.
Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Ort zur Grafschaft Vianden im Herzogtum Luxemburg und war der Meierei Karlshausen unterstellt. Infolge der französischen Revolutionskriege wurden die Österreichischen Niederlande, zu denen Luxemburg damals gehörte, 1795 dem französischen Staat angegliedert. Rodershausen war dem Kanton Neuerburg im Departement der Wälder zugeordnet.
Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress kam das vormals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our 1815 zum Königreich Preußen. Rodershausen gehörte zur Bürgermeisterei Karlshausen im 1816 neu errichteten Kreis Bitburg des Regierungsbezirks Trier, der von 1822 an Teil der Rheinprovinz war.
Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte das Gebiet zum französischen Teil der Alliierten Rheinlandbesetzung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Rodershausen innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Rodershausen; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Rodershausen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
Bürgermeister
Matthias Lorig ist Ortsbürgermeister von Rodershausen. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem Rat. Dieser bestätigte Lorig auf seiner konstituierenden Sitzung am 11. Juli 2019 für weitere fünf Jahre in seinem Amt.[5][6]
Wappen
Blasonierung: „In Silber eine schwarze Reisetasche mit Tragband schräggekreuzt mit schwarzem Wanderstab, belegt mit
schwarzem Hut, der eine goldene Muschel zeigt, beidseits begleitet von roter Doppelflan.“[7] | |
Wappenbegründung: Rodershausen gehörte zur Zeit des alten Reiches zur Grafschaft Vianden. Die Farben Rot und Silber weisen auf diese Zugehörigkeit hin. Patron der Pfarrei Rodershausen ist der heilige Apostel Jakobus der Ältere, dessen Symbole sind Reisetasche, Hut mit breiter Krempe und Goldmuschel sowie Wanderstab. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Die Kirche St. Jakobus Major wurde im Jahre 1896 an der Stelle des Vorgängerbaus im neugotischen Stil mit vorgestelltem Westturm und dreiseitigem Chor erbaut und 1975 renoviert. Sie ist seit 2006 mit einer Keates-Orgel von 1920 ausgestattet.
- St. Jakobus (1896)
- Hochaltar
- Gurtbogen
- St. Jakobus d. Ä.
- Keates-Orgel (1920)
- Innenraum, Orgelempore
- Wegekapelle von 1910
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Rodershausen
Regelmäßige Veranstaltungen
- Jährliches Kirmes- bzw. Kirchweihfest wird am letzten Maiwochenende gefeiert.
- Hüttenbrennen am ersten Wochenende nach Aschermittwoch (sogenannter Scheef-Sonntag)[10][11]
Literatur
- Ernst Wackenroder (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg (= Paul Clemen [Hrsg.]: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 12/I). Trier 1983, ISBN 3-88915-006-3, S. 246 (315 S., Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Nachdr. d. Ausg. Schwann, Düsseldorf 1927).
Weblinks
- Zur Suche nach Kulturgütern der Ortsgemeinde Rodershausen in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Rodershausen in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 95 (PDF; 2,6 MB).
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 7. August 2019.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 7. August 2019.
- Matthias Lorig: Konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderates Rodershausen. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 27/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 27. Juni 2019, abgerufen am 27. November 2021.
- Bekanntmachung über die Wahl des Ortsbürgermeisters und der Beigeordneten in der Gemeinde Rodershausen. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 29/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 27. November 2021.
- Wappen von Rodershausen
- Wanderstrecke Rodershausen – Sevenig – Karlshausen – Koxhausen. Abgerufen am 14. Juli 2018.
- Wanderstrecke Matthiasweg. Abgerufen am 14. Juli 2018.
- Hüttenbrennen in der Eifel. Abgerufen am 1. Mai 2016.
- Hüttensonntag in der Eifel. Abgerufen am 10. August 2017.