Gilzem

Gilzem in der Eifel ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Südeifel
Höhe: 350 m ü. NHN
Fläche: 4,98 km2
Einwohner: 420 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 84 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54298
Vorwahl: 06506
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 225
Adresse der Verbandsverwaltung: Pestalozzistraße 7
54673 Neuerburg
Website: suedeifelinfo.de
Ortsbürgermeisterin: Martina Anna Thies
Lage der Ortsgemeinde Gilzem im Eifelkreis Bitburg-Prüm
Karte

Geographie

Kapelle St. Johannes

Gilzem befindet sich in der Südeifel, rund 12 Kilometer südlich von Bitburg und rund 17 Kilometer nördlich von Trier. Zur Gemeinde gehören auch die Wohnplätze Kleebornerhof und Weinsfelderhof.[2]

Geschichte

Gilzem wurde erstmals im Jahre 1212 in einer Urkunde des Trierer Erzbischofs Johann I. unter dem Namen „Gelime“ erwähnt, in welcher er dem Stift zu Pfalzel Einkünfte aus Gilzem vermachte. In späteren Urkunden wird der Ort auch „Gelisheim“ und „Geilsheim“ genannt.

Bis zum 7. November 1970 gehörte Gilzem zum Landkreis Trier-Saarburg und wurde in den mit gleichem Datum neu gebildeten Landkreises Bitburg-Prüm eingegliedert.[3]

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Gilzem, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

JahrEinwohner
1815205
1835266
1871299
1905346
1939366
1950363
JahrEinwohner
1961356
1970379
1987353
2005413
2011430
2017427

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Gilzem besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzende.[5]

Bürgermeister

Martina Thies wurde am 7. Juli 2014 Ortsbürgermeisterin von Gilzem.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde sie mit einem Stimmenanteil von 86,36 % für weitere fünf Jahre in ihrem Amt bestätigt.[7]

Die Vorgänger von Thies waren Mario Bisdorf, der das Amt fünf Jahre ausgeübt, 2014 aber nicht erneut angetreten war, und zuvor für 15 Jahre Jakob Schmitt.[8][9]

Ehrenbürger

  • 10. November 2018: Jakob Schmitt (* 1938) anlässlich seines 80. Geburtstags für seine langjährigen Verdienste in Ehrenämtern auf kommunaler Ebene und in den Vereinen.[9]

Interessantes

1987 wurde in Gilzem ein 436 g schwerer Meteorit gefunden.[10]

Siehe auch

Literatur

  • Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 130–131.
Commons: Gilzem – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 96 (PDF; 2,6 MB).
  3. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 150 (PDF; 2,8 MB).
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 6. August 2019.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 6. August 2019.
  6. In „Amt und Würden“: Gilzemer Gemeinderat konstituierte sich. Ortsgemeinde Gilzem, 8. Juli 2014, abgerufen am 24. Oktober 2021.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Südeifel, Verbandsgemeinde, letzte Ergebniszeile. Abgerufen am 24. Oktober 2021.
  8. Martina Thies und Jakob Schmitt kandidieren am 25. Mai 2014 für die Wahl des Ortsbürgermeisters / der Ortsbürgermeisterin der Gemeinde Gilzem. Ortsgemeinde Gilzem, 22. April 2014, abgerufen am 24. Oktober 2021.
  9. Ehrenbürgerschaft für Jakob Schmitt aus Gilzem – Ein Leben für das Ehrenamt. Ortsgemeinde Gilzem, 12. November 2018, abgerufen am 24. Oktober 2021.
  10. Die Meteoritenjäger von Apolda. (Memento vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
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