Berkoth
Berkoth ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Südeifel | |
Höhe: | 519 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,16 km2 | |
Einwohner: | 89 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 12 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54673 | |
Vorwahl: | 06564 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 011 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Pestalozzistraße 7 54673 Neuerburg | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Patrick Bretz | |
Lage der Ortsgemeinde Berkoth im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Geographische Lage
Der Ort liegt in der Eifel und umfasst neben dem Hauptort Berkoth den Ortsteil Burscheid mit dem Wohnplatz Itzfelderhof und dem Weiler Luppertsseifen. Zu Berkoth gehören die Wohnplätze Hausmannsdell und Merlbach sowie die Weiler Heinischseifen und Markstein.[2]
Geschichte
Berkoth wurde 1389 erstmals in der Pfarrchronik von Ringhuscheid erwähnt, ist aber wahrscheinlich bereits um 1100 entstanden. Der Name wird von „Bergroden“ oder „Birkenroden“ abgeleitet.
Die Ersterwähnung des Ortsteils Burscheid erfolgte bereits im 12. Jahrhundert als molendium Buorsheit.
Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörten Burscheid und Berkoth zur luxemburgischen Herrschaft Neuerburg. Während der französischen Verwaltung (1795–1814) wurden die beiden Ortschaften von der Mairie Weidingen verwaltet, die zum Kanton Neuerburg im Departement der Wälder gehörte.
Unter der preußischen Verwaltung (nach 1815) gehörte die Orte zunächst zur Bürgermeisterei Weidingen im Kreis Bitburg (Regierungsbezirk Trier), von 1871 an zur Bürgermeisterei Baustert.
Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Die alte Kapelle wurde während des Dreißigjährigen Krieges errichtet und in der Französischen Revolution zerstört, eine neue Kapelle zwischen 1965 und 1967 an einem anderen Ort erbaut.
Am 1. Januar 2003 wurde die Gemeinde Burscheid nach Berkoth eingemeindet.[3]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Berkoth, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Berkoth besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Bürgermeister
Patrick Bretz wurde am 24. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Berkoth. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem Rat, der sich auf seiner konstituierenden Sitzung für Bretz entschied.[6]
Die Vorgänger von Bretz waren Helmut Tholl (Ortsbürgermeister von 2013 bis 2019) und zuvor Ralf Gabler.[7][8][9]
Wappen
Blasonierung: „Schildhaupt in Rot mit vier silbernen Zinnen. Darunter dreigeteilter Schild mit Flanke rechts in Grün und Pfeil in Silber, mit Herzpfahl in Silber und Birke in Grün. Linke Flanke in Grün mit silberner Axt.“ | |
Wappenbegründung: Im Schildhaupt sind Rot und Silber der Grafschaft Vianden zugrunde gelegt. Die vier Zinnen beziehen sich auf die Ortsteile Berkoth, Markstein, Heinischseifen und Burscheid. Der silberne Pfeil gilt als Attribut des Schutzpatrons Sebastian. Die Birke symbolisiert den Ortsnamen Berkoth. Die Axt nimmt Bezug auf das Roden von Wäldern. |
Das Wappen wurde im September 2007 offiziell der Gemeinde Berkoth verliehen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Siehe: Liste der Kulturdenkmäler in Berkoth und Liste der Naturdenkmale in Berkoth
Literatur
- Ernst Wackenroder (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg (= Paul Clemen [Hrsg.]: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 12/I). Trier 1983, ISBN 3-88915-006-3, S. 30 (315 S., Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Nachdr. d. Ausg. Schwann, Düsseldorf 1927).
Weblinks
- Örtliche Website über Berkoth (private Website)
- Kurzporträt von Berkoth (Memento vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) bei SWR Fernsehen
- Zur Suche nach Kulturgütern der Ortsgemeinde Berkoth in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Berkoth in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 93 (PDF; 2,6 MB).
- Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 159 (PDF; 2,8 MB).
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 2. August 2019.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 2. August 2019.
- Bekanntmachung über die Wahl des Ortsbürgermeisters und der Beigeordneten in der Gemeinde Berkoth. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 28/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 16. Oktober 2021.
- Helmut Tholl: Konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderates Berkoth. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 25/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 13. Juni 2019, abgerufen am 16. Oktober 2021.
- Helmut Tholl wird zum neuen Berkother Bürgermeister ernannt. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 24. Mai 2013, abgerufen am 16. Oktober 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- Berkoth sucht Bürgermeister nach Wegzug des Amtsinhabers. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 21. Januar 2013, abgerufen am 16. Oktober 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).