Ragow-Merz
Ragow-Merz (niedersorbisch Rogow-Měrc) ist eine Gemeinde im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg. Die Gemeinde Ragow-Merz gehört dem Amt Schlaubetal mit Sitz in der Stadt Müllrose an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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? |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Oder-Spree | |
Amt: | Schlaubetal | |
Höhe: | 45 m ü. NHN | |
Fläche: | 43,79 km2 | |
Einwohner: | 527 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 12 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 15848 | |
Vorwahl: | 03366 | |
Kfz-Kennzeichen: | LOS, BSK, EH, FW | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 67 397 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Bahnhofstraße 40 15296 Müllrose | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Werner Gröschke | |
Lage der Gemeinde Ragow-Merz im Landkreis Oder-Spree | ||
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus den beiden Ortsteilen Ragow und Merz sowie den Wohnplätzen Försterei Ragow, Försterei Schwarzheide und Ragower Ablage.[2]
Geschichte
Erstmals wurde das Straßendorf Ragow im Jahre 1344 als Rogow und 1491 als Rago urkundlich erwähnt. Der slawische Name bedeutet in etwa Siedlung an einem Horn, einer Landzunge. Die Ersterwähnung von Merz findet sich 1341 unter dem Personennamen Johannes de Mertz. 1405 ist das Dorf als Merzik, Mertz verzeichnet. Nach dem Brandenburger Ortsnamenbuch stammt der Name gleichfalls aus dem Slawischen und könnte eine Siedlung bei trockenem Gehölz, Gesträuch bezeichnen.[3]
Ragow und Merz gehörten seit 1836 zum Kreis Beeskow-Storkow in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Beeskow im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder). Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Oder-Spree.
Die Gemeinde Ragow-Merz entstand am 1. Juni 2002 durch den Zusammenschluss der beiden namensgebenden Gemeinden.[4]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | Ragow | Merz | Jahr | Ragow-Merz | Jahr | Ragow-Merz | ||
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1875 | 358 | 309 | 2002 | 573 | 2018 | 514 | ||
1910 | 234 | 225 | 2005 | 534 | 2019 | 521 | ||
1939 | 279 | 224 | 2010 | 478 | 2020 | 527 | ||
1946 | 356 | 304 | 2011 | 515 | ||||
1950 | 416 | 343 | 2012 | 516 | ||||
1971 | 311 | 242 | 2013 | 510 | ||||
1990 | 250 | 213 | 2014 | 504 | ||||
1995 | 266 | 209 | 2015 | 516 | ||||
2000 | 321 | 239 | 2016 | 507 | ||||
2001 | 330 | 234 | 2017 | 514 | ||||
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[5][6][7]: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Ragow-Merz besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 ergab folgende Sitzverteilung:[8]
Wählergruppe | Sitze |
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Bürgerbündnis Ragow-Merz | 5 |
Wählergruppe Feuerwehr Merz | 3 |
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Ragow-Merz und in der Liste der Bodendenkmale in Ragow-Merz stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.
- Die Dorfkirche Merz ist eine spätgotische Feldsteinkirche. Im Innern steht unter anderem ein spätbarocker Kanzelaltar mit einem Kanzelkorb aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Verkehr
Ragow-Merz liegt an der Bundesstraße 87, die Beeskow und Frankfurt (Oder) verbindet.
Die Gemeinde gehört zum Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg. Die Buslinie 442 der BOS zwischen Beeskow und Frankfurt (Oder) hält in beiden Ortsteilen.
Der nächste Bahnhof ist Beeskow an der Bahnstrecke Königs Wusterhausen–Frankfurt (Oder). Er wird von der Regionalbahnlinie 36 bedient.
In der Gemeinde Siehdichum befindet sich der Verkehrslandeplatz Eisenhüttenstadt–Frankfurt (Oder).
Persönlichkeiten
- Kaspar Friedrich von Rohr (1702–1757), königlich-preußischer Generalmajor, in Ragow geboren
Einzelnachweise
- Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2020 (PDF-Datei; 950 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).
- Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg
- Reinhard E. Fischer: Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin, Band 13 der Brandenburgischen Historischen Studien im Auftrag der Brandenburgischen Historischen Kommission, be.bra wissenschaft verlag, Berlin-Brandenburg 2005, S. 138 (Ragow), S. 115 (Merz), ISBN 3-937233-30-X, ISSN 1860-2436.
- StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2002
- Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oder-Spree. S. 22–25
- Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
- Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 29
- Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
- Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019