Liste der Stolpersteine in der Metropolitanstadt Mailand

Die Liste d​er Stolpersteine i​n der Metropolitanstadt Mailand enthält d​ie Stolpersteine (italienisch pietre d’inciampo) i​n der Metropolitanstadt Mailand i​n der Lombardei, d​ie an d​as Schicksal d​er Menschen dieser Stadt erinnern, d​ie von d​en Nationalsozialisten ermordet, deportiert, vertrieben o​der in d​en Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine wurden v​on Gunter Demnig verlegt, i​n der Regel v​or dem letzten selbstgewählten Wohnort d​es Opfers.

Stolperstein in Mailand, 2017

Die ersten Verlegungen i​n Mailand wurden v​on Liliana Segre initiiert u​nd fanden a​m 19. Januar 2017 statt. Im Januar 2018 w​urde Liliana Segre z​ur Senatorin a​uf Lebenszeit ernannt.

Mailand

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
HIER WOHNTE
ANGELO AGLIERI
GEBOREN 1914
VERHAFTET 25.5.1944
DEPORTIERT
FLOSSENBÜRG
ERMORDET 24.12.1944
Viale Monza, 23 Angelo Aglieri
HIER WOHNTE
OLGA LUIGIA
ASCOLI LEVI
GEBOREN 1877
VERHAFTET 23.9.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 11.12.1943
Via Castel Morrone, 12 Olga Luigia Ascoli Levi
HIER WOHNTE
VINCENZO AULISIO
GEBOREN 1904
VERHAFTET DEZ. 1943
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 21.3.1945
ST. VALENTIN
Via Castel Morrone, 4 Vincenzo Aulisio
HIER WOHNTE
LUIGI AZRIA
GEBOREN 1895
VERHAFTET 8.11.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Pomposa, 4 Luigi Azria
HIER ARBEITETE
GIANLUIGI BANFI
GEBOREN 1910
VERHAFTET 21.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 10.4.1945
GUSEN
Via dei Chiostri 2
Gian Luigi Banfi, wurde am 2. April 1910 in Mailand geboren. Er war Architekt. Zusammen mit seinen Kollegen Belgiojoso, Peressutti und Rogers gründete er das Studio BBPR, welches an Stadtplanungen, Architektur und Innenarchitektur beteiligt war. Des Weiteren publizierte die Gruppe in verschiedenen Zeitschriften, wo sie auch als Mitherausgeber fungierten: "Quadrante", "Rassegna di architettura" und "Domus" und "Casabella". Banfi förderte den Italienischen Rationalismus und war Antifaschist. Er schloss sich der Bewegung Giustizia e Libertà und war Mitglied der Aktionspartei, später auch Teil der Comitato di Liberazione Nazionale (Komitee der nationalen Befreiung). Banfi und Belgiojoso wurden verraten und am 21. März 1944 inhaftiert, Rogers floh in die Schweiz, da er jüdischer Abstammung war. Banfi und Belgiojoso wurden zuerst ins Durchgangslager Fossoli deportiert, von dort ins Durchgangslager Bozen und schließlich ins KZ Mauthausen. Gianluigi Banfi starb am 10. April 1945 an Unterernährung in Gusen.[1][2][3]

Belgiojoso w​urde am 5. Mai 1945 befreit. Zusammen m​it dem zurückgekehrten Rogers n​ahm das BBPR s​eine Tätigkeit wieder auf. Die Gruppe gestaltete u​nter anderem einige Gedächtnisorte.

HIER WOHNTE
GUGLIELMO BARBÒ
GEBOREN 1888
VERHAFTET 31.7.1944
DEPORTIERT
FLOSSENBÜRG
ERMORDET 14.12.1944
Via Uberto Visconti di Modrone, 20 Guglielmo Barbò
HIER WOHNTE
ADELE BASEVI
LOMBROSO
GEBOREN 1868
VERHAFTET 1.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 5.2.1944
Via Vespri Siciliani 71
Adele Basevi Lombroso wurde am 7. August 1866 in Brescia geboren. Sie war die Tochter von Alessandro Basevi und Silvia Finzi. Sie heiratete Gerolamo Lombroso. Das Paar hatte eine Tochter, Renata. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Oberitalien im September 1943 wurde jenen Bürgern, die Juden an die SS verrieten, deren Wohnung versprochen. Die betagte Dame wurde am 1. Dezember 1943 von deutschen Nationalsozialisten verhaftet, mit dem Konvoi No. 6 am 30. Januar 1944 ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert, langte dort am 6. Februar 1944 ein und wurde am Tag ihrer Ankunft ermordet.

Ihre Tochter konnte überleben, w​eil sie n​ach ihrer Heimkehr v​on der Arbeit v​on der Portiersfrau gewarnt u​nd versteckt wurde.[4][5][6]

HIER WOHNTE
GIUSEPPE BERNA
GEBOREN 1903
VERHAFTET 11.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
VERSTORBEN 10.5.1945
Via privata Hermada, 4 Giuseppe Berna
HIER WOHNTE
EGIDIO BERTAZZONI
GEBOREN 1894
VERHAFTET 1.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 24.8.1944
SCHLOSS HARTHEIM
Via Giacinto Mompiani, 10 Egidio Bertazzoni
HIER WOHNTE
LIVIA BIANCHINI
ZAMATTO
GEBOREN 1865
VERHAFTET 13.12.1944
DEPORTIERT
MAILAND SAN VITTORE
ERMORDET 1.1.1945
Via Cesare Correnti, 12 Livia Bianchini Zamatto
HIER WOHNTE
MARGHERITA
LUZZATTO BÖHM
GEBOREN 1878
VERHAFTET 13.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 26.2.1944
Via De Amicis, 45 Margherita Luzzatto Böhm[7][8][9]
HIER WOHNTE
MICHELANGELO
BÖHM
GEBOREN 1867
VERHAFTET 13.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via De Amicis, 45 Michelangelo Böhm[7]
HIER WOHNTE
EMMA BOVI
GEBOREN 1888
VERHAFTET 15.3.1944
DEPORTIERT
RAVENSBRÜCK
ERMORDET 25.3.1945
FÜRSTENBERG
Via Bezzecca, 1 Emma Bovi[7]
HIER WOHNTE
ENZO CAPITANO
GEBOREN 1927
VERHAFTET 22.12.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
GESTORBEN 9.5.1945
Via Stradella, 13 Enzo Capitano
HIER WOHNTE
UMBERTO CHIONNA
GEBOREN 1911
VERHAFTET 17.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 23.4.1945
Via Carlo Farini, 35 Umberto Chionna
HIER WOHNTE
FERRUCCIO CODÉ
GEBOREN 1910
VERHAFTET FEB. 1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 19.4.1945
Via Catullo, 10 Ferruccio Codè
HIER WOHNTE
COSTANTINO CODINI
GEBOREN 1912
VERHAFTET FEB. 1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 14.6.1944
EBENSEE
Via Ceresio, 3 Costantino Codini
HIER WOHNTE
DANTE COEN
GEBOREN 1910
VERHAFTET 26.7.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 4.4.1945
BUCHENWALD
Via Plinio 20
Dante Coen wurde am 24. August 1910 in Ancona geboren. Er war der Sohn von Arrigo Coen und Ilde Portaleone. Er hatte zehn Brüder (Aldo, Attilio, Brenno, Bruno, Enzo, Franco, Manfred, Nello, Remo und Umberto) und vier Schwestern (Dina, Floretta, Lina und Romilda).[10] Er heiratete Angelina Giustacchini. Das Paar hatte eine Tochter, Ornella. Er wurde am 26. Juli 1944 von deutschen Nationalsozialisten verhaftet, mit dem Konvoi No. 14 am 2. August 1944 ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert und langte dort am 6. August 1944 ein. Seine Häftlingsnummer war 190841. Er wurde, mutmaßlich nach einem Todesmarsch, am 4. April 1945 im KZ Buchenwald ermordet.[11] Zumindest seine Geschwister Romilde und Umberto wurden ebenfalls Opfer des Holocaust.[12]
HIER WOHNTE
AMBROGIO COLOMBO
GEBOREN 1911
VERHAFTET 28.8.1944
DEPORTIERT
DACHAU
ERMORDET 3.2.1945
BUCHENWALD
Via Carlo Farini, 5 Ambrogio Colombo
HIER WOHNTE
ANGELO COLOMBO
GEBOREN 1870
VERHAFTET 2.11.1944
DEPORTIERT
BOZEN
ERMORDET 10.4.1945
Via Pinamonte da Vimercate, 10 Angelo Colombo
HIER WOHNTE
ARTURO COLOMBO
GEBOREN 1898
VERHAFTET 13.11.1943
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 25.8.1944
SCHLOSS HARTHEIM
Via Alfredo Cappellini,16 Arturo Colombo
HIER WOHNTE
TULLIO COLOMBO
GEBOREN 1913
VERHAFTET 29.10.1943
INHAFTIERT
MAILAND S. VITTORE
ERMORDET 20.11.1943
Via Giulio Cesare Procaccini, 43 Tullio Colombo
HIER WOHNTE
CORINNA
CORINALDI SEGRE
GEBOREN 1885
VERHAFTET 13.12.1943
DEPORTIERT 1944
AUSCHWITZ
ERMORDET 26.2.1944
Viale Bianca Maria, 21 Corinna Corinaldi Segre
HIER WOHNTE
ETTA DE BENEDETTI
REINACH
GEBOREN 1904
VERHAFTET NOV. 1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via De Togni, 10 Etta De Benedetti Reinach [13][14]
HIER WOHNTE
PIERO DE BENEDETTI
GEBOREN 1929
VERHAFTET NOV. 1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via De Togni, 10 Piero De Benedetti Reinach[13]
HIER WOHNTE
UGO DE BENEDETTI
GEBOREN 1893
VERHAFTET NOV. 1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via De Togni, 10 Ugo De Benedetti Reinach[13]
HIER ARBEITETE
ANTONIO DE GIORGI
GEBOREN 1904
VERHAFTET 10.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 20.3.1945
GUSEN
Via Borgonuovo, 5 Antonia De Giorgi[15][16]
HIER WOHNTE
MELCHIORRE
DE GIULI
GEBOREN 1906
VERHAFTET 7.8.1944
DEPORTIERT
DACHAU
ERMORDET 24.2.1945
ÜBERLINGEN
Via Milazzo 4
Melchiorre De Giuli wurde am 7. Februar 1906 in Motta Visconti in der Provinz Milano geboren. In jungen Jahren war ein Anhänger der Faschisten, wandte sich in den 1930er Jahren von der Bewegung ab und wurde zu einem expliziten Gegner Mussolinis und seines Regimes. Er schloss sich der Widerstandsbewegung Giustizia e Libertà an und war von 1934 bis 1938 als politischer Gefangener auf der Insel Ponza interniert. Nach dem Waffenstillstand von Cassibile und der folgenden Machtergreifung der deutschen Nationalsozialisten in Norditalien schloss er sich den lombardischen Gruppi di Azione Patriottica an, kleinen Widerstandsgruppen, die von der Kommunistischen Partei Italiens begründet wurden. Er wurde am 7. August 1944 in Mailand von deutschen Nationalsozialisten verhaftet und zuerst nach Bozen, später ins KZ Dachau deportiert. De Giuli kam ins KZ-Außenlager Überlingen-Aufkirch, einem Außenlager Dachaus, in dem 700 KZ-Häftlinge beim Bau des Goldbacher Stollens eingesetzt wurden, in welchen die Rüstungsbetriebe aus Friedrichshafen verlagert werden sollten. Dort wurde er am 24. Februar 1945 ermordet.[17]
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ANGELO FABELLO
GEBOREN 1897
VERHAFTET 18.10.1943
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 8.3.1945
GUSEN
Via Paracelso, 5 Angelo Fabello
HIER WOHNTE
CESARE FANO
GEBOREN 1868
VERHAFTET 18.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via Corridoni, 1 Cesare Fano[16][18]
HIER WOHNTE
SILVIA USIGLI FANO
GEBOREN 1879
VERHAFTET 18.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via Corridoni, 1 Silvia Usigli Fano[16][19]
HIER WOHNTE
CESARE FINZI
GEBOREN 1892
VERHAFTET 1.11.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 3.2.1945
MAUTHAUSEN
Via Sardegna, 21 Cesare Finzi
HIER WOHNTE
EDGARDO FINZI
GEBOREN 1897
VERHAFTET 26.8.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
GESTORBEN 23.5.1945
Via Filippino Lippi, 33 Edgardo Finzi
HIER WOHNTE
WILLIAM FINZI
GEBOREN 1900
VERHAFTET 10.5.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 7.2.1945
MAUTHAUSEN
Via Conca del Naviglio, 7 William Finzi[16]
HIER WOHNTE
ANGELO FIOCCHI
GEBOREN 1911
VERHAFTET 2.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 7.4.1945
EBENSEE
Viale Lombardia, 65 Angelo Fiocchi [16][20][21][20][22]
HIER WOHNTE
ENRICA F0À
GEBOREN 1927
VERHAFTET 31.10.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 11.12.1943
Via Botta, 15 Enrica Foà
HIER WOHNTE
GIORGIO F0À
GEBOREN 1932
VERHAFTET 31.10.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 11.12.1943
Via Botta, 15 Giorgio Foà
HIER WOHNTE
PIO F0À
GEBOREN 1894
VERHAFTET 31.10.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 15.12.1943
Via Botta, 15 Pio Foà
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GIULIA
FORTI BASEVI
GEBOREN 1884
VERHAFTET 5.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Bronzetti, 33 Giulia Forti Basevi
HIER WOHNTE
ANTONIA
FRIGERIO CONTE
GEBOREN 1904
VERHAFTET 31.7.1944
DEPORTIERT
RAVENSBRÜCK
ERMORDET 26.3.1945
Via S. Eufemia, 19 Antonia Frigerio Conte
HIER WOHNTE
ROMEO GAROTTA
GEBOREN 1909
VERHAFTET MÄRZ 1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 27.6.1944
Viale Gian Galeazzo, 8 Romeo Garotta
HIER WOHNTE
ANTONIO GENTILI
(GIANNI SANTOVITO)
GEBOREN 1922
VERHAFTET 17.2.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 17.1.1945
GUSEN
Via Paravia, 84< Antonio Gentili
HIER WOHNTE
RAFFAELE GILARDINO
GEBOREN 1917
VERHAFTET 2.8.1944
DEPORTIERT
DACHAU
BUCHENWALD
ERMORDET 1.2.1945
Viale Piceno, 33 Raffaele Gilardino[16][23]
HIER WOHNTE
RAFFAELLO GIOLLI
GEBOREN 1889
VERHAFTET 14.9.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 5.1.1945
GUSEN
Via Giuriati, 16
Raffaello Giolli
HIER WOHNTE
ORESTE GIUDICI
GEBOREN 1918
VERHAFTET MÄRZ 1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 8.4.1945
Via Salvator Rosa, 13 Oreste Giudici
HIER WOHNTE
JOLE CAMERINI
GOLDSCHMIEDT
GEBOREN 1894
VERHAFTET 10.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Faruffini, 13 Jole Camerini Goldschmiedt
HIER WOHNTE
EUGENIA
CUZZERI CAMINADA
GEBOREN 1880
VERHAFTET 26.4.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
GESTORBEN 31.3.1945
Via della Sila, 27 Eugenia Cuzzeri Caminada
HIER WOHNTE
GIOVANNI DOLFI
GEBOREN 1914
VERHAFTET 10.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 24.3.1945
Via Principe Eugenio, 15 Giovanni Dolfi
HIER WOHNTE
GIORGIO
GOLDSCHMIEDT
GEBOREN 1890
VERHAFTET 10.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Faruffini, 13 Giorgio Goldschmiedt
HIER WOHNTE
BAHIA
LANIADO SILVERA
GEBOREN 1891
VERHAFTET 2.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via Monte Rosa, 18 Bahia Laniado Silvera
HIER WOHNTE
FRIEDA LEHMANN
GEBOREN 1914
VERHAFTET 1.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Malpighi, 4 Frieda Lehmann
HIER WOHNTE
GIUSEPPE LENZI
GEBOREN 1880
VERHAFTET 15.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 21.11.1944
GUSEN
Via Spontini 8
Giuseppe Lenzi wurde am 23. Dezember 1880 in Palaia in der Provinz Pisa geboren. Er heiratete Sestilia Antonelli.[24] Lenzi war Antifaschist. Nach dem Waffenstillstand von Cassibile und der folgenden Machtergreifung der deutschen Nationalsozialisten in Norditalien schloss er sich dem Partito d’Azione (Pd’A) an, einer politischen Partei, die 1942 im Untergrund für den Kampf gegen den Faschismus begründet wurde. Er wurde zu einem engen Mitarbeiter von Ferruccio Parri, einem führenden Vertreter des Pd’A, Partisanenchef und späteren Ministerpräsidenten Italiens. In Folge einer Denunziation wurde er am 15. März oder am 15. August 1944 von deutschen Nationalsozialisten verhaftet, zuerst ins Durchgangslager Fossoli, später ins KZ Mauthausen deportiert und am 21. November 1944 im Konzentrationslager Gusen ermordet.[25][26]

Am 20. Mai 1946 w​urde Lenzi offiziell a​ls Partisan für d​ie Lombardei u​nd freiwilliger Freiheitskämpfer i​n den Jahren 1943 u​nd 1944 anerkannt.

HIER WOHNTE
ROBERTO LEPETIT
GEBOREN 1906
VERHAFTET 29.9.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 4.5.1945
EBENSEE
Via Benedetto Marcello, 8 Roberto Lepetit
HIER WOHNTE
GUIDO LEVI
GEBOREN 1882
VERHAFTET 23.9.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 11.12.1943
Via Castel Morrone, 12 Guido Levi
HIER WOHNTE
ROMEO LOCATELLI
GEBOREN 1897
VERHAFTET 20.11.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 9.4.1945
GUSEN
Viale Emilio Caldara, 11 Romeo Locatelli[27][28]
HIER WOHNTE
MARIO LUZZATTO
GEBOREN 1912
VERHAFTET 21.4.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 16.9.1944
Via Bartolomeo Eustachi, 36 Mario Luzzatto
HIER WOHNTE
GIUSEPPE MALAGODI
GEBOREN 1894
VERHAFTET 10.12.1943
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 29.3.1945
GUSEN
Via Marcona, 34 Giuseppe Malagodi
HIER WOHNTE
AQUILINO MANDELLI
GEBOREN 1908
VERHAFTET 18.10.1943
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 8.3.1945
GUSEN
Via Virgili Inama,24 Aquilino Mandelli
HIER WOHNTE
ALESSANDRO MONETA
GEBOREN 1883
VERHAFTET 4.11.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 20.1.1945
GUSEN
Piazzale Cadorna, 15 Alessandro Moneta
HIER WOHNTE
LUIGI MONTI
GEBOREN 1906
VERHAFTET 9.5.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 21.1.1945
GUSEN
Via Sambuco, 15 Luigi Monti
HIER WOHNTE
FRANCESCO
MOSCHETTINI
GEBOREN 1914
VERHAFTET 21.9.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 24.1.1945
GUSEN
Via Giuriati, 17 Francesco Moschettini
HIER WOHNTE
EDOARDO OREFICE
GEBOREN 1867
VERHAFTET 7.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via Aristide de Togni, 29 Edoardo Orefice
HIER ARBEITETE
GIUSEPPE PAGANO
GEBOREN 1896
VERHAFTET 5.9.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 22.4.1945
MELK
Via Sarfatti, 25
(vor der Università Bocconi)
Giuseppe Pagano Pogatschnig war Architekt.[29]
HIER WOHNTE
DAVIDE PEDRETTI
GEBOREN 1903
VERHAFTET 23.12.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 4.5.1945
GUSEN
Via Barnaba Oriani, 54 Davide Pedretti
HIER WOHNTE
ROMANO PERELLI
GEBOREN 1900
VERHAFTET 12.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 8.12.1944
GUSEN
Via Nino Oxilia, 13 Romano Perelli
HIER ARBEITETE
OTTAVIANO
PIERACCINI
GEBOREN 1898
VERHAFTET 10.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 30.3.1945
Via degli Olivetani, 4 Ottaviano Pieraccini
HIER ARBEITETE
SEBASTIANO PIERI
GEBOREN 1898
VERHAFTET 17.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 19.1.1945
GUSEN
Piazza Filangeri, 2 Sebastiano Pieri
HIER WOHNTE
ODORICO PIPERNO
GEBOREN 1901
VERHAFTET 15.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Bizzoni, 7 Odorico Piperno
HIER WOHNTE
RAMBALDO PIPERNO
GEBOREN 1930
VERHAFTET 15.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Bizzoni, 7 Rambaldo Piperno
HIER WOHNTE
RENZO PIPERNO
GEBOREN 1932
VERHAFTET 15.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via Bizzoni, 7 Renzo Piperno
HIER WOHNTE
OTTO POPPER
GEBOREN 1915
VERHAFTET 24.1.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 25.10.1944
LINZ
Via Mengoni, 2 Otto Michael Popper
HIER WOHNTE
ENRICO POZZOLI
GEBOREN 1895
VERHAFTET 28.8.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 16.1.1945
Via Carlo Farini, 5 Enrico Pozzoli
HIER WOHNTE
MARIO PROVASI
GEBOREN 1899
VERHAFTET 1.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 18.9.1944
Via Palmieri, 22 Mario Provasi
HIER WOHNTE
GIORGIO
PUECHER PASSAVALLI
GEBOREN 1887
VERHAFTET 15.2.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 7.4.1945
Via Broletto, 39 Giorgio Puecher Passavalli
HIER WOHNTE
ANNA RABINOFF
SCHWEINÖSTER
GEBOREN 1881
VERHAFTET 13.10.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 11.12.1943
Via Mario Pagano, 50 Anna Rabinoff Schweinöster
HIER WOHNTE
GIULIO RAVENNA
GEBOREN 1873
VERHAFTET 8.12.1943
DEPORTIERT
FOSSOLI
ERMORDET 18.2.1944
Via Giuseppe Rovani, 7 Giulio Ravenna
HIER WOHNTE
UMBERTO RECALCATI
GEBOREN 1887
VERHAFTET 10.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 15.12.1944
GUSEN
Viale Bligny, 26 Umberto Recalcati
HIER WOHNTE
ERNESTO REINACH
GEBOREN 1855
VERHAFTET NOV. 1943
DEPORTED
AUSCHWITZ
ERMORDET 7.12.1943
WÄHREND DES TRANSPORTS
Via De Togni, 10 Ernesto Reinach
HIER WOHNTE
INES REVERE
GEBOREN 1902
VERHAFTET 3.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Viale Monza, 90 Ines Revere
HIER WOHNTE
OLGA REVERE
GEBOREN 1897
VERHAFTET 3.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Viale Monza, 90 Olga Revere
HIER WOHNTE
VIRGINIO RIOLI
GEBOREN 1917
INTERNIERT SEPT. 1943
DEPORTIERT
MAINZ-KOSTHEIM
ERMORDET 14.2.1945
Via Della Pergola, 1 Virginio Rioli
HIER WOHNTE
FRANCO ROVIDA
GEBOREN 1903
VERHAFTET 9.5.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 21.2.1945
MELK
Piazzale Cuoco, 7 Franco Rovida
HIER WOHNTE
JENIDE RUSSO
GEBOREN 1917
VERHAFTET 18.2.1944
DEPORTIERT
RAVENSBRÜCK
GESTORBEN 26.4.1945
BERGEN-BELSEN
Via Giovanni Paisiello, 7 Jenide Russo
HIER ARBEITETE
ANDREA SCHIVO
GEBOREN 1895
VERHAFTET JULI 1944
DEPORTIERT
FLOSSENBÜRG
ERMORDET 29.1.1945
Piazza Filangieri, 2 Andrea Schivo
HIER WOHNTE
ALBERTO SEGRE
GEBOREN 1899
VERHAFTET 8.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 27.4.1944
Corso Magenta 55
Alberto Segre wurde am 12. Dezember 1899 in Mailand geboren. Seine Eltern waren Giuseppe Segre und Olga Loevvy.[30] Er musste in der letzten Phase des Ersten Weltkrieges an die Front, konnte aber trotzdem im Juli 1918 seinen Abschluss am Gymnasium Manzoni machen. Danach studierte er Wirtschaftswissenschaft und Handel und arbeitete nach dem erfolgreichen Abschluss im Familienunternehmen. Er war Antifaschist und verheiratet mit Lucia Foligno. Am 10. September 1930 wurde Tochter Liliana geboren. Einige Monate nach der Geburt der Tochter starb seine Ehefrau. Als sich die Verfolgung der italienischen Juden intensivierte, versteckte Segre seine Tochter mit gefälschten Dokumenten bei Freunden. Im Dezember 1943 versuchte er in die Schweiz zu fliehen, dies misslang. Vater und Tochter wurden in Selvetta di Viggiù in der Provinz Varese verhaftet. Sie wurden ins Gefängnis nach Varese gebracht, dann nach Como und schließlich nach Mailand. Am 30. Januar 1944 wurde Segre mit seiner Tochter ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort kamen sie sieben Tage später an. Hier wurden Vater und Tochter sofort getrennt. Alberto Segre wurde am 27. April 1944 in Auschwitz ermordet.[31][32][33]

Am 18. Mai 1944 wurden Segres Eltern i​n Inverigo verhaftet. Sie wurden ebenfalls n​ach Auschwitz deportiert u​nd hier a​m Tag i​hrer Ankunft, d​em 30. Juni 1944. ermordet. Seine Tochter w​ar fast e​in Jahr l​ang Zwangsarbeiterin i​n einer KZ-Munitionsfabrik. Sie überlebte d​rei weitere Selektionen, d​ann einen Todesmarsch n​ach Deutschland u​nd wurde a​m 1. Mai 1945 befreit. Sie kehrte n​ach Italien zurück u​nd heiratete 1948 Alfredo Belli Paci, d​er ebenfalls e​in KZ-Überlebender war. Das Paar h​atte drei Kinder. In d​en 1990er Jahren w​urde sie e​iner der wichtigsten italienischen Zeitzeugen d​es Holocausts. 2004 erhielt s​ie den Verdienstorden d​er Italienischen Republik.[34]

HIER WOHNTE
EZIO SETTI
GEBOREN 1887
VERHAFTET 11.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 11.9.1944
Viale Corsica, 43 Ezio Setti
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AUGUSTO SILLA
FABBRI
GEBOREN 1905
VERHAFTET 11.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
GESTORBEN 10.5.1945
GUSEN
Via dei Cinquecento, 20 Augusto Silla Fabbri
HIER WOHNTE
LELIO SILVERA
GEBOREN 1875
VERHAFTET 2.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via Monte Rosa, 18 Lelio Silvera
HIER WOHNTE
VIOLETTA SILVERA
GEBOREN 1924
VERHAFTET 2.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via Monte Rosa, 18 Violetta Silvera
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LIVIA SINIGALLIA
PIPERNO
GEBOREN 1906
VERHAFTET 15.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 30.12.1944
DACHAU
Via Bizzoni, 7 Livia Sinigallia Piperno
HIER WOHNTE
GIAN NATALE
SUGLIA PASSERI
GEBOREN 1923
VERHAFTET 31.7.1944
DEPORTIERT
FLOSSENBÜRG
ERMORDET 2.12.1944
HERSBRUCK
Via Mario Pagano, 42 Gian Natale Suglia Passeri
HIER ARBEITETE
MICHELE TARANTINO
(BRUNO)
GEBOREN 1896
VERHAFTET 26.10.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 4.2.1945
GUSEN
Via degli Etruschi, 2 Michele Tarantino ra
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BOHOR NAHMAN
VARON
GEBOREN 1902
VERHAFTET 13.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via dei Cinquecento, 19 Bohor Nahman Varon
HIER WOHNTE
DORA VARON
GEBOREN 1935
VERHAFTET 7.6.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 30.6.1944
Via dei Cinquecento, 19 Dora Varon
HIER WOHNTE
HASDAI VARON
GEBOREN 1931
VERHAFTET 7.6.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 30.6.1944
Via dei Cinquecento, 19 Hasdai Varon
HIER WOHNTE
LEONE VARON
GEBOREN 1942
VERHAFTET 7.6.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 30.6.1944
Via dei Cinquecento, 19 Leone Varon
HIER WOHNTE
SARA ATTIAS VARON
GEBOREN 1906
VERHAFTET 7.6.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via dei Cinquecento, 19 Sara Attias Varon
HIER WOHNTE
LUIGI VILLA
GEBOREN 1910
VERHAFTET 14.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 7.9.1944
GUSEN
Via Romolo Gessi, 8 Luigi Villa
HIER WOHNTE
GUIDO ZAMATTO
GEBOREN 1916
VERHAFTET 10.5.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 1944
Via Correnti, 12 Guido Zamatto

Weitere Gemeinden

Cernusco sul Naviglio

In Cernusco s​ul Naviglio wurden z​wei Stolpersteine a​n zwei Adressen verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
HIER WOHNTE
VIRGINIO ORIANI
GEBOREN 1927
VERHAFTET 18.12.1943
DEPORTIERT 1944
MAUTHAUSEN
ERMORDET 22.4.1945
EBENSEE
Via Marcelline, 27
Virginio Oriani
HIER WOHNTE
ROBERTO CAMERANI
GEBOREN 1925
VERHAFTET 18.12.1943
DEPORTIERT 1944
MAUTHAUSEN-EBENSEE
BEFREIT
Via Cavour, 23
Roberto Camerani

Cerro al Lambro

In Cerro a​l Lambro w​urde ein Stolperstein verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
HIER WOHNTE
CARLO INZOLI
GEBOREN 1892
VERHAFTET 23.11.1944
DEPORTIERT
TOT 20.2.1945
KAHLA
Piazza Roma,
Palazzo Cornaggia Medici
Carlo Inzoli

Cinisello Balsamo

In Cinisello Balsamo wurden d​rei Stolpersteine a​n drei Adressen verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
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ATTILIO BARICHELLA
GEBOREN 1909
VERHAFTET 27.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 2.10.1944
SCHLOSS HARTHEIM
Via Carmelita de Ponti 22
Attilio Barichella
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ALDO BERETTA
GEBOREN 1924
VERHAFTET 22.10.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 21.4.1945
GUSEN
Via Francesco Guicciardini, 15 Aldo Beretta
HIER WOHNTE
"OLIVIERO" LIMONTA
GEBOREN 1923
VERHAFTET 13.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 24.8.1944
SCHLOSS HARTHEIM
Via Piave, 9
Oliviero Limonta

Cornaredo

In Cornaredo w​urde ein Stolperstein verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
HIER WOHNTE
MARIO GRASSI
GEBOREN 1924
VERHAFTET 16.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 30.4.1945
Via Magenta, 73
Mario Grassi

Initiatorin, Verlegedaten

Initiiert wurden d​ie Stolpersteine i​n der lombardischen Hauptstadt v​on Liliana Segre (s. o.). Ihr w​ar wichtig, a​lle NS-Opfer Mailands z​u berücksichtigen. Daher s​ind die ersten s​echs Stolpersteine jeweils z​ur Hälfte Widerstandskämpfern u​nd Opfern d​er rassistischen Verfolgung gewidmet.

Die Verlegungen i​n Mailand erfolgten d​urch den Künstler a​m 19. Januar 2017 i​m Rahmen e​iner Veranstaltungsreihe z​um Internationalen Holocaust-Gedenktag (auf italienisch: Giornata d​ella Memoria).[35] Die Namen a​ller Mailänder Opfer d​es NS-Regimes finden s​ich im Memoriale d​ella Shoah. Insgesamt wurden i​m Januar 2018 26 Stolpersteine i​n Mailand verlegt.

Die Stolpersteine v​on Cornaredo wurden a​m 6. Februar 2021 verlegt,[36] i​n COVID-19-bedingter Abwesenheit d​es Künstlers.[37]

Commons: Stolpersteine in Mailand – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Kurzbiografie Banfi
  2. Bericht über die Stolpersteinverlegung, abgerufen am 1. August 2017
  3. Kurzinformation über das Studio BBPR
  4. Chi era costui?: Adele Basevi Lombroso, abgerufen am 2. Februar 2017
  5. CDEC: Basevi, Adele, abgerufen am 2. Februar 2017
  6. Das auf dem Stolperstein angegebene Todestag ist möglicherweise unrichtig. Laut Danuta Czech: Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau 1939–1945. Reinbek bei Hamburg 1989, ISBN 3-498-00884-6, S. 720 langte der Transport des RSHA mit 700 Juden und Jüdinnen aus Mailand und Verona erst am 6. Februar 1944 in Auschwitz ein. Unter Voraussetzung der Korrektheit dieser Angabe ist entweder Todestag oder Todesort unrichtig.
  7. Centro di Documentazione Ebraica Contemporanea: Luzzatto, Margherita, abgerufen am 27. August 2018
  8. Zita Dazzi: "Dal sacrificio dei miei nonni ebrei ho imparato a resistere al male", La Repubblica, 19. Januar 2018
  9. Zita Dazzi: "Dal sacrificio dei miei nonni ebrei ho imparato a resistere al male", La Repubblica, 19. Januar 2018
  10. CDEC: Portaleone, Ilde, abgerufen am 2. Februar 2017
  11. Chi era costui?: Scheda Dante Coen, abgerufen am 2. Februar 2017
  12. CDEC: Coen, Dante, abgerufen am 2. Februar 2017
  13. Carlo Galante: [Perseguitati perchè ebrei. La triste storia dei Reinach.], abgerufen am 26. August 2018
  14. CLAIMS RESOLUTION TRIBUNAL: In re Holocaust Victim Assets Litigation Case No. CV96-4849, abgerufen am 26. August 2018
  15. Chi era costui?: Scheda Antonio De Giorgi, abgerufen am 26. August 2018
  16. A.N.P.I.: PIETRE D'INCIAMPO A MILANO, abgerufen am 26. August 2018
  17. Chi era costui?: Scheda Melchiorre De Giuli, abgerufen am 2. Februar 2017
  18. Centro di Documentazione Ebraica Contemporanea: Fano, Cesare. Abgerufen am 26. August 2018., mit einem Porträt
  19. Centro di Documentazione Ebraica Contemporanea: Usigli, Silvia. Abgerufen am 26. August 2017.
  20. Milano Today: Sfregiata la pietra d'inciampo di Angelo Fiocchi in viale Lombardia a Milano, 23. Januar 2018
  21. A.N.P.I.: Pietre d’Inciampo in Zona 3, 19. Januar 2018
  22. Corriere della Sera (Milano): Sfregiata la pietra d’inciampo di Angelo Fiocchi, 23. Januar 2018
  23. Pietre d'inciampo Milano: 12. Raffaele GILARDINO, abgerufen am 26. August 2018
  24. Università degli Studi di Milano: Giorno della memoria 2017 - La memoria a Milano: le Pietre d’Inciampo, abgerufen am 2. Februar 2017
  25. Chi era costui?: Scheda Giuseppe Lenzi, abgerufen am 2. Februar 2017
  26. Den Monat der Verhaftung betreffend gibt es verschiedene Angaben. Auf dem Stolperstein und der Website Chi era costui? wird der 15. August 1944 angegeben, auf der Website der Associazione Figli della Shoah, abgerufen am 2. Februar 2017, und anderen Internet-Quellen wird der 15. März vermerkt.
  27. Chi era costui?: Scheda Romeo Locatelli (Omero), abgerufen am 2. Juni 2018.
  28. le Pietre d'Inciampo: Romeo Locatelli: i documenti, with two photographs, abgerufen am 2. Juni 2018.
  29. R.it: Memoria, 26 nuove pietre di inciampo per le vittime della Shoah. Sala: "Milano libera e antifascista", 15 January 2018
  30. Picciotto, Liliana (2001). Il libro della memoria. Milano: Mursia.
  31. A Milano il 19 gennaio la posa della prima pietra d'inciampo della città, in corso Magenta davanti a casa Segre, Mosaico, 19 Januar 2017
  32. Alberto Segre auf CDEC Digital Library, abgerufen am 2. August 2017
  33. Biografie Alberto Segre, abgerufen am 2. August 2017
  34. Mitteilung über die Verleihung des Verdienstordens, abgerufen am 2. August 2017
  35. Paola D’Amico: Liliana Segre posa la prima «Pietra d’inciampo» davanti a casa sua, Corriere della Sera (Mailand), 19. Januar 2017, abgerufen am 4. August 2017
  36. Comune di Cornaredo: Pietre d'inciampo 2021 / Zeremonie Inaugurazione, abgerufen am 25. Februar 2021
  37. Stolpersteine.eu: Aktuell, abgerufen am 25. Februar 2021
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